Nun denn: (1) Spoilerwarnung und (2) ein vorgezogenes Fazit: „The Change“ ist eine sehenswerte Dystopie über die heutigen Vereinigten Staaten von Amerika und eine Warnung vor einer möglichen Entwicklung.
Als Ellen Taylor (Diane Lane), eine Professorin an der Georgetown University in Washington, D. C., nach acht Jahren eine ehemalige Studentin wieder trifft, ist sie etwas irritiert. Denn die Begegnung ist auf der Feier ihres 25. Hochzeitstages mit ihrem Mann Paul (Kyle Chandler). Die frühere Studentin mit dem porentief reinen Aussehen einer perfekten konservativen Vorstadthausfrau ist jetzt die neue Freundin von ihrem zu Selbstzweifeln neigendem Sohn Josh (Dylan O’Brien). Elizabeth ‚Liz‘ Nettles (Phoebe Dynevor) ist außerdem die Autorin des Bestsellers „The Change“. In dem Sachbuch entwirft sie eine faschistoid-konservative und radikal antidemokratische Vision der USA. Die akademisch aufgeklärte, linksliberale Ellen hielt Liz schon als Studentin für extrem konservativ, antidemokratisch und demagogisch. Das sagte sie der Studentin auch in ihrem Seminar und sie setzte sich dafür ein, sie von der Universität zu verweisen.
Wie sich die Beziehung zwischen Ellen, Liz und ihrem Sohn weiterentwickelt, wie Liz‘ Buch „The Change“ und die daraus entstandene Bewegung die USA hin zu einer immer intoleranteren Tugenddiktatur verändert und wie die jährlichen Feiern zum Hochzeitstag innerhalb weniger Jahre zu einer immer deprimierenden Angelegenheit werden, zeichnet Jan Komasa („Corpus Christi“) in fünf klar voneinander abgetrennten Kapiteln nach. Die Entwicklung geschieht sprunghaft, weil zwischen den einzelnen Kapiteln immer ein Jahr, einmal zwei Jahre vergehen. Die Entwicklung der USA ist nur im Kosmos der Familie Taylor (wozu neben Josh auch drei Töchter gehören) und ihren vermögenden Nachbarn (die namenlose Nebenfiguren bleiben) in der bürgerlich-gepflegten Vorstadt sichtbar. Auf erklärende Nachrichteneinblendungen oder längliche Erklärdialoge verzichtet er.
Diese Begrenzung und dass Komasa nur kryptisch auf die Ziele der Bewegung „The Change“ eingeht, ist zugleich die Stärke und Schwäche der Dystopie. Das klare Konzept, das ohne Kompromisse durchexzerziert wird, führt zur Konzentration auf wenige Personen, einen Handlungsort und einen jährlich wiederkehrenden Zeitpunkt. Es hat etwas von einem Ritual mit fest gelegten Abläufen, die jedes Jahr trostloser ablaufen.
Der Nachteil ist, dass alles, was nicht innerhalb dieses Konzepts vernünftig abbildbar ist, ignoriert wird. So zeigen sich die Auswirkungen des von der Bewegung „The Change“ geforderten autoritären Einparteiensystems (was nur eine Umschreibung für Diktatur ist) ausschließlich an der zunehmenden Isolierung der Familie Taylor. Ellen, Paul und ihre vier Kinder müssen berufliche Repressalien erdulden – oder sich anpassen. Das politische Programm der neuen Regierung bleibt nebulös. Was sie abseits eines immer weiter ausgebauten repressiven Überwachungsapparats tut, bleibt unklar.
Komasa wurde 1981 in Polen geboren, wuchs dort, auf, studierte an Filmhochschule Lodz und erlebte die politischen Wandlungen Polens in den vergangenen Jahrzehnten aus nächster Nähe. Das und der Blick von Außen auf die US-amerikanische Kultur führen zu einem scharfen Blick auf gesellschaftliche Bruchlinien und wie aus einer Demokratie eine Diktatur werden kann. Wie Politik eine Familie zerstört, zeigt Komasa eindringlich auf den jährlichen Familientreffen.
Wobei es, wie die letzten Bilder zeigen, ihm nicht darum geht, zu zeigen, wie Politik eine Familie zerstört, sondern wie eine gekränkte Frau sich an der Person, die sie kränkte, rächen will. Dafür zerstört sie die gesamte Familie. Das von ihr aufgebaute Terrorregime diente nur diesem einen Zweck. Die Zerstörung der Demokratie als Kollateralschaden einer Demütigung. Diese durchaus überraschende Pointe raubt der vorher erfolgten Analyse dann einiges von seiner Kraft und lässt den politisch interessierten Zuschauer etwas ratlos zurück. Ideologien und antidemokratische Bestrebungen können auf verschiedenen Ebenen bekämpft werden. Aber Kränkungen?
Dessen ungeachtet kann „The Change“ Diskussionen provozieren. Und eine pointierte Warnung sein, wie schnell aus einer liberalen Demokratie eine Diktatur werden kann.
The Change(Anniversary, USA 2025)
Regie: Jan Komasa
Drehbuch: Lori Rosene-Gambino (nach einer Geschichte von Jan Komasa und Lori Rosene-Gambino)
Caddo Lake ist ein Bayou an der Grenze von Texas und Louisiana.
„Caddo Lake“ ist auch der Name eines dort spielenden Horrorfilms, der jetzt im Kino anläuft. Produziert wurde der Film von „The sixth Sense“ M. Night Shyamalan. Sein Name weckt Erwartungen, die das von Celine Held und Logan George geschriebene und inszenierte Werk nur teilweise einlöst.
Im Mittelpunkt des Films stehen Ellie (Eliza Scanlen) und Paris (Dylan O’Brien). Sie sucht ihre im Bayou spurlos verschwundene achtjährige Schwester Anna. Er fühlt sich schuldig am Tod seiner vor Jahren bei einem Unfall im See ertrunkenen Mutter. Beide entdecken, unabhängig voneinander, in der Sumpflandschaft ein Portal durch das sie, scheinbar zufällig, in die Vergangenheit und die Zukunft gelangen können. Was das Portal mit Annas Verschwinden zu tun hat und wie die Geschichten von Ellie und Paris miteinander zusammenhängen, kristallisiert sich erst im Finale halbwegs heraus.
Davor punktet der langsam erzählte Film mit viel authentischer Bayou-Atmosphäre. Die Ausstattung lässt sich, außer man gehört zu den Menschen, die jedes US-amerikanische Auto kennen, zeitlich nicht genau zuordnen. Jeder Gegenstand wirkt, als sei er schon seit mindestens zehn Jahren im Gebrauch. Entsprechend schwierig ist das Zuordnen der einzelnen Episoden zu einer bestimmten Zeit zwischen den fünfziger Jahren und der Gegenwart. Im Bayou ist das noch schwieriger. Bäume und Wasserwege sehen heute wie damals aus. Die Kleider der Einheimischen sind funktional und unmodisch. Handys werden kaum benutzt, weil der gesamte Bayou wahrscheinlich ein einziges Funkloch ist.
Zur gelungenen Atmosphäre tragen auch die Schauspieler mit ihren nicht nach Hollywood aussehenden Gesichtern bei. Das sieht in weiten Teilen wie ein mit Laienschauspielern vor Ort gedrehtes Sozialdrama aus.
Weniger überzeugend gerät dann die Geschichte, die eigentlich nur eine auf Spielfilänge aufgeblasene „Twilight Zone“-Episode ist. Dass Celine Held und Logan George die Geschichte von Ellie und Paris parallel erzählen und sie beide durch das Portal in verschiedene Zeiten gelangen, hilft nicht. Es sind einfach zwei nicht miteinander verbundene Geschichten.
Das Portal selbst bleibt nur ein Gimmick. Held und George interessieren sich nicht für die damit verbundenen Fragen und Probleme, die zum festen Bestandteil jeder Zeitreisegeschichte gehören. Denn in dem Moment, in dem die Menschen durch das Portal gehen und den Bayou verlassen, beginnen die Probleme.
„Caddo Lake“ ist ein arg langsam, primär auf Atmosphäre setzender Horrorfilm, der das Potential seiner Idee nie ausschöpft.
Zwiespältig.
Caddo Lake(Caddo Lake, USA 2024)
Regie: Celine Held, Logan George
Drehbuch: Celine Held, Logan George
mit Dylan O’Brien, Eliza Scanlen, Diana Hopper, Caroline Falk, Sam Hennings, Eric Lange, Lauren Ambrose
LV: David Barstow, David Rohde, Stephanie Saul: Deepwater Horizon’s Final Hours (The New York Times, 26. Dezember 2010)
Grandioses Drama über die von BP grob fahrlässig verursachte und extrem kostspielige Katastrophe auf der Olbohrplattform „Deepwater Horizon“, die am 20. April 2010 im Golf von Mexiko in Flammen aufging. Elf Arbeiter verloren ihr Leben. Die darauf folgende Umweltkatastrophe wird im Abspann erwähnt.
LV: David Barstow, David Rohde, Stephanie Saul: Deepwater Horizon’s Final Hours (The New York Times, 26. Dezember 2010)
Grandioses Drama über die von BP grob fahrlässig verursachte und extrem kostspielige Katastrophe auf der Olbohrplattform „Deepwater Horizon“, die am 20. April 2010 im Golf von Mexiko in Flammen aufging. Elf Arbeiter verloren ihr Leben. Die darauf folgende Umweltkatastrophe wird im Abspann erwähnt.
Das ist ein Film für die Freunde eines gut gemachten Noirs, die einfach Vertrautes in einer durchaus vertrauten Umgebung mit ein, zwei kleinen Variationen wieder sehen wollen. Damit ähnelt er Steven Soderberghs „No sudden Move“ – und ist doch vollkommen anders.
Die von Graham Moore („The Imitation Game“) zusammen mit Johnathan McLean geschriebene und von Moore verfilmte Geschichte spielt, nach einer kurzen Einführung der Hauptfigur, 1956 in Chicago in einer Winternacht in einer kleinen Herrenschneiderei im Ladengeschäft, wo die Anzüge verkauft werden, und im Hinterzimmer, wo Leonard Burling (Sir Mark Rylance) die Anzüge schneidert. Der Engländer ist ein Meister, der mühelos in der Londoner Savile Row als Maßschneider für die oberen Zehntausend arbeiten könnte. Stattdessen lebt der ruhige, introvertierte ältere Mann, der anscheinend nur Augen für seine Arbeit hat, unauffällig in Chicago. Sein Geschäft ist ein kleiner, unauffälliger Eckladen in einer der schlechteren Gegenden der Stadt.
Auffällig ist hier nur die Kundschaft, die erkennbar zum Organisierten Verbrechen (oder, wie es damals auch hieß, der ‚Mafia‘, dem ‚Mob‘ oder dem ‚Outfit‘) gehört. Diese Verbrecher sind alle Kunden von Leonard. Und sie benutzen einen Briefkasten in Leonards Arbeitszimmer, in den sie täglich Briefe stecken, deren Inhalt die Polizei und das FBI sehr interessieren würde. In letzter Zeit gibt es in dem Briefkasten vermehrt Briefe mit einer besonderen Kennzeichnung auf dem Umschlag.
In einer Nacht gerät dann Leonards geordnetes Leben aus den Fugen. Richie Boyle wurde von Mitgliedern der konkurrienden LaFontaine-Verbrecherfamilie angeschossen. Er kann aus den üblichen Verbrechergründen nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. Sein Vater Roy Boyle leitet die Boyle-Verbrecherfamilie. Boyles rechte Hand Francis hofft, irgendwann das Syndikat (noch ein Name für das Organisierte Verbrechen) zu übernehmen. Bis dahin ist er ein Handlanger, der Richie begleitet und beschützen soll. Deshalb bringt er Richie jetzt in Leonards Schneiderei. Leonard soll den von der Polizei verfolgten Richie die nächsten Stunden verstecken und die Wunde versorgen. Denn wer einen Anzug schneidern kann, kann auch eine Wunde nähen. Außerdem soll Leonard auf einen Koffer und ein Tonband aufpassen.
Gleichzeitig sucht Francis den Verräter in den eigenen Reihen; – während die beiden Verbrecherfamilien sich weiter bekriegen und die Polizei sie sucht.
Moore lässt die gesamte Geschichte in einem Geschäft in zwei Räumen spielen und, wie es sich für einen guten Krimi gehört, ist der gesuchte Verräter eine Person, die zu irgendeinem Zeitpunkt des Films, in der Schneiderei ist. Außerdem, auch das gehört zu einem guten Krimi dazu, hat hier jeder seine Geheimnisse und ist nicht ganz ehrlich. Bei den Chicagoer Gangstern gehört das zur Berufsbeschreibung, bei einem Schneider und seiner Assistentin nicht unbedingt.
Diese Geschichte der unruhigen Nacht in Leonards Geschäft bedient, wie gesagt, vertraute Genrekonventionen von tödlichem Mißtrauen, Verrat und Gegenverrat, die leicht variiert werden. Schließlich kennen wir die Verbrecher und ihre Probleme aus zahlreichen anderen Filmen und Bücher, mal mehr, mal weniger fiktional. Auch die junge, gutaussehende Assistentin, die Leonards Mädchen für alles ist und am Eingang die Stellung hält und die Kunden bedient, ist aus anderen Filmen als Nebenfigur bekannt. Gänzlich unbekannt ist dagegen die von Mark Rylance gewohnt überzeugend gespielte Figur des noblen Herrenschneiders. Er ist ein Beobachter, der sich aus allem heraushalten will und Schneider gehören zu den in Filmen höchst selten porträtierten Figuren. Wahrscheinlich deshalb zeigt Moore auch ausführlich, wie ein Anzug entsteht.
Die große Überraschung am Filmende dürfte niemand überraschen und die Filmgeschichte wird dadurch im Nachhinein sogar ziemlich unlogisch. Bis dahin gibt es eine hübsch vertrackte Verrätersuche in einem Hinterzimmer/Arbeitszimmer und einen heraufziehenden Gangsterkrieg.
Das erzählt Moore in seinem Spielfilmdebüt betont altmodisch und damit ohne Zeitgeist-Spielereien, ohne Tarantino-Gewaltexzesse (obwohl diese Zeit, als jeder Gangsterfilm Tarantino kopierte, auch schon wieder über zwanzig Jahre her ist) oder andere Gewaltexzesse, die in den letzten Jahren auch blutige CGI-Exzesse wurden, und ohne ironische Spielereien mit Metaebenen und der Form, die durchaus vergnüglich sind, aber auch zeigen, dass der Film neueren Datums ist und eine Revision der altbekannten Regeln sein will. „The Outfit“ will alles das nicht sein.
„The Outfit“ ist feines Schauspielerkino, präzise und elegant inszeniert und äußerst traditionsbewußt. Er sieht wie ein zu Unrecht vergessener Noir aus den fünfziger Jahren aus. Allein das sollte schon ausreichen, um Noir-Fans ins Kino zu locken. Außerdem kann man auf der großen Kinoleinwand die kleinen Gesten und Blicke der grandiosen Schauspieler und den gelungenen Bildaufbau und Schnitt dieses Kammerspiels, das ganz großes Kino ist, wirklich genießen.
P. S.: Schönes Retro-Plakat.
The Outfit – Verbrechen nach Maß (The Outfit, USA 2021)
Regie: Graham Moore
Drehbuch: Graham Moore, Johnathan McClain
mit Mark Rylance, Dylan O’Brien, Johnny Flynn, Zoe Deutch, Simon Russell Beale, Alan Mehdizadeh, Nikki Amuka-Bird
LV: David Barstow, David Rohde, Stephanie Saul: Deepwater Horizon’s Final Hours (The New York Times, 26. Dezember 2010)
Grandioses Drama über die von BP grob fahrlässig verursachte und extrem kostspielige Katastrophe auf der Olbohrplattform „Deepwater Horizon“, die am 20. April 2010 im Golf von Mexiko in Flammen aufging. Elf Arbeiter verloren ihr Leben. Die danach folgende Umweltkatastrophe wird im Abspann erwähnt.
Nach fünf „Transformers“-Spielfilmen, in denen Michael Bay seine Form subtiler Unterhaltung präsentierte, weiß man, wie ein an der Kinokasse erfolgreicher „Transformers“-Film aussieht: hirnlose Action, eine von Film zu Film zunehmend chaotischere Handlung, konsequent unterforderte Schauspieler (die dafür viel Schmerzensgeld erhalten) und junge Damen, deren für den Film notwendige Fähigkeiten sich in ihrem vollbusigen Aussehen erschöpfen.
Dass das bei dem neuen „Transformers“-Film anders wird, hat niemand wirklich erwartet. Schließlich hat Bay den Film produziert und der von ihm für diesen „Transformers“-Film engagierte Regisseur hat vorher nur den Animationsfilm „Kubo – Der tapfere Samurai“ gedreht.
Die ersten Minuten sind dann auch im bekannten Michael-Bay-Stil inszeniert: Es beginnt mit einer riesigen Schlacht. Auf dem Planeten Cybertron kloppen sich die Autobots mit den Deceptions. Als die Autobots die Schlacht verlieren, schickt Optimus Prime Bumblebee (aka B-127) auf die Erde. Er soll den Planeten bewachen und alles für die friedliche Ankunft der Autobots vorbereiten.
Auch auf der Erde geht es gleich mit viel Kampfgetöse weiter. Denn Bumblebee landet, verfolgt von den terminatormäßig auf ihr Ziel fokussierten Deceptions Shatter und Dropkick, mitten auf einem Militärübungsplatz und das Militär geht mit der bewährten Militärtaktik „erst ballern, dann weiterballern“ vor.
Bumblebee kann, schwer lädiert, entkommen und jetzt nimmt der von Travis Knight inszenierte Film eine sehr erfreuliche Wendung hin zu kindgerechter, ihre Protagonisten ernst nehmender herzerwärmender Disney-Unterhaltung.
Jetzt ist auch die Zeit, um kurz zu erklären, dass die Autobots und die Deceptions Roboter sind, die sich schwuppdiwupp in Autos verwandeln können. Bumblebee verwandelt sich in einen gelben VW Käfer und versteckt sich in dem nordkalifornischen Küstenort Brighton Falls auf einem Schrottplatz.
Dort lebt auch Charlie Watson (Hailee Steinfeld). Die Einzelgängerin gehört nicht zur angesagten Clique in der Schule. Lieber fährt sie mit ihrem Moped herum (ohne Helm), schraubt in der Garage an der 1959er Corvette ihres verstorbenen, über alles geliebten Vaters herum, trauert ihm immer noch nach und verdient sich etwas Geld hinzu. Sie ist definitiv kein Bay-Babe, sondern ein erfrischend normal aussehender Teenager mit alltäglichen Problemen und Sorgen. Wobei Jungs nicht dazu gehören.
Auf einem Schrottplatz entdeckt sie einen alten, gelben, hundertfünfzigprozentig schrottreifen VW Käfer. Sie verliebt sich in das Auto und kann den Besitzer des Schrottplatzes überzeugen, ihn ihr zum 18. Geburtstag zu schenken.
Als sich, kurz darauf, in der heimischen Garage, Bumblebee ihr gegenüber als Autobot zu erkennen gibt, reagiert sie erstaunlich gefasst. Denn der 1987 spielende Film spielt vor den anderen „Transformers“-Filmen und damals waren Transformers auf der Erde noch unbekannt. Schnell schließt sie den sehr herzigen Bumblebee in ihr Herz. Er wird, soweit man das bei einem Auto sagen kann, zu ihrem ständigen Begleiter, der auch in ihr Leben eingreift.
Die Idylle zwischen Charlie und Bumblebee ist allerdings nur von kurzer Dauer. Die Deceptions und das Militär wollen Bumblebee unbedingt finden und vernichten. Ein in Charlie verliebter Nachbarjunge entdeckt das Geheimnis des Käfers. Und dann ist da noch Charlies Familie, – ihr kleiner Bruder, ihre Mutter und ihr neuer Vater – , die sich fragt, was Charlie in der Garage treibt.
Weil Bumblebee ein VW Käfer mit besonderen Fähigkeiten ist, werden sofort Erinnerungen an vor Ewigkeiten gesehene Filme mit Herbie (Disneys Superkäfer) und Dudu (die deutsche Ausgabe in gelb) wach. Der 80er-Jahre-Soundtrack mit all den Hits, die man damals an jeder Straßenecke hörte, verbreitet ebenfalls ein angenehmes Retro-Gefühl. Die Songs sind dabei auch ein Teil des Gesprächs zwischen Bumblebee und Charlie. Weil Bumblebee nicht sprechen kann, drückt er seine Gedanken über das Autoradio mit Musik aus. Auch optisch und erzählerisch knüpft Travis Knight mit seinem Film an die achtziger Jahre an, als John Hughes, Steven Spielberg und die von ihm in seiner Firma Amblin Entertainment produzierten Filme, an der Kinokasse triumphierten. Man kann „Bumblebee“ ohne große Mühe als gelungene Neuinterpretation von „E. T. – Der Außerirdische“ sehen.
Das Zielpublikum des neuen Films aus dem „Transformers“-Universum sind dieses Mal eindeutig Kinder bis vierzehn Jahre. Für sie gibt es, im Rahmen einer in sich abgeschlossenen Geschichte sympathische Charaktere, Humor (zum Beispiel wenn Bumblebee tapsig das Haus der Watsons zerlegt) und, wenn die Transformers gegeneinander kämpfen, auch mehr als handfeste Action. Im Zentrum steht allerdings immer die glaubwürdige Beziehung zwischen Charlie und ihrem neuen Gefährten Bumblebee.
„Bumblebee“ ist der sympathischste, erfreulichste und gelungenste „Transformers“-Film. Dass Travis Knight einen hundertprozentigen Anti-Michael-Bay-Film abliefert, hätte vor wenigen Wochen niemand erhofft und erwartet.
Bumblebee (Bumblebee, USA 2018)
Regie: Travis Knight
Drehbuch: Christina Hodson
mit Hailee Steinfeld, John Cena, Jorge Lendeborg Jr., Jason Drucker, Pamela Adlon, Stephen Schneider, Ricardo Hoyos, John Ortiz, Glynn Turman, – und im Original den Stimmen von Dylan O’Brien, Peter Cullen, Angela Bassett, Justin Theroux, David Sobolov
LV: David Barstow, David Rohde, Stephanie Saul: Deepwater Horizon’s Final Hours (The New York Times, 26. Dezember 2010)
Grandioses Drama über die von BP grob fahrlässig verursachte und extrem kostspielige Katastrophe auf der Olbohrplattform „Deepwater Horizon“, die am 20. April 2010 im Golf von Mexiko in Flammen aufging. Elf Arbeiter verloren ihr Leben. Die danach folgende Umweltkatastrophe wird im Abspann erwähnt.
Die Verfilmungspläne sind schon etwas älter. Denn selbstverständlich hat Hollywood sich die Verfilmungsrechte für die Mitch-Rapp-Romane von Vince Flynn gesichert. Ein Bestsellerautor, der einen Agententhriller nach dem nächsten abliefert, in denen ein Held die USA vor bösen Terroristen schützt, liefert genug Geschichten für eine langlebige Serie. Dass Vince Flynn dann 2010 mit „American Assassin“ auch den Roman schrieb, der den ersten Einsatz von seinem Helden Mitch Rapp schildert, war natürlich ein fast schon natürlicher Startpunkt für eine Filmserie.
Auch Vince Flynn (1966 – 2013) hält „American Assassin“ für einen guten Einstieg in die Welt von Mitch Rapp, die nach seinem Tod von Kyle Mills fortgeschrieben wird.
Flynns Roman spielt in den frühen Neunzigern. Im Dezember 1988 stirbt Mitch Rapps Verlobte bei dem Lockerbie-Bombenanschlag, bei dem alle 259 Passagiere einer Boing 747 starben. Der Student will sie rächen, wird von der CIA – also einer dieser Abteilungen, die es offiziell nicht gibt – rekrutiert und von Stan Hurley ausgebildet. Weil im Libanon ein US-Geschäftsmann mit guten Kontakten nach Washington entführt wurde und ein CIA-Unterhändler getötet wurde, erhält die Orion-Gruppe ihren ersten Einsatzbefehl, der sie über Deutschland und die Schweiz nach Beirut führt.
Der Film verlegt die Geschichte in die Gegenwart und, sieht man von einigen vernachlässigbaren und austauschbaren Details ab, erzählt der Film eine vollkommen andere Geschichte, die dem Geist des Romans treu bleibt. Das ist in diesem Fall sogar ein Vorteil. Denn Flynns Roman ist mit seine Rückblenden und Handlungssprüngen seltsam unbeholfen erzählt. So erfahren wir, wenn man den Klappentext nicht gelesen hat, erst auf Seite 161, warum Rapp ein Killer werden will. Wobei es ein großer und nicht unbedingt selbstverständlicher Schritt ist, von einem trauerndem Liebhaber zu einem skrupellosen Racheengel zu werden. Flynn überspringt diese Entwicklung einfach. Flynn geht auch nicht auf die Phase der Trauer ein und er erzählt auch nicht, warum Rapp so gut in allem ist. Eigentlich steht Rapp in seiner Ausbildung nur vor einer Herausforderung: Hurley darf nicht erfahren, wie leicht ihm die ganzen Übungen fallen.
Später plätschert der Plot vor sich hin. Erst langsam werden die Verbindungen zwischen den verschiedenen Ereignissen offensichtlich. So sind Rapps Ermordung eines Waffenhändlers in Istanbul (sein erster Mordauftrag) und die von der Orion-Gruppe durchgeführte Ermordung eines Bankers in Hamburg und das Leeren einiger von ihm betreuter Schwarzgeldkonten isolierte Ereignisse. Auch die weiteren Morde erscheinen zunächst willkürlich, ehe Flynn die verschiedenen Handlungsfäden und Ereignisse langsam verknüpft und es zum Finale in Beirut kommt.
Dagegen erzählt der Film chronologisch Rapps Geschichte. Während eines Urlaubs stürmen Terroristen das tropische Ferienressort und schießen wild um sich. Dabei stirbt unter anderem Rapps Freundin. Rapp bildet sich als Kämpfer aus, wird zum Islamisten und versucht die Mörder seiner Freundin zu töten, indem er sich – so sein Plan – eine Terrorzelle nach der nächsten vornimmt.
Für die stellvertretende CIA-Direktorin Irene Kennedy ist das eine fantastische Voraussetzung, um Rapp zu rekrutieren und ihn in das Trainingslager von Stan Hurley zu schicken.
Als 15 Kilo Plutonium und einige Komponenten für den Bau einer Atombombe verschwinden, der totgeglaubte Auftragsmörder und Söldner Ghost auftaucht und der Iran (Wer sonst?) die Bombe kaufen will, muss die Orion-Gruppe zu ihrem ersten Einsatz ausrücken.
An dem in den USA, Großbritannien, Malta, Thailand und Italien von Michael Cuesta gedrehtem Actionthriller gefällt vor allem die handgemachte Action. Sie wirkt, bis auf das bombige Finale im Mittelmeer, realistisch. Dazu trägt auch bei, dass Cuesta in diesen Szenen selten schneidet und man so die Kämpfe gut verfolgen kann.
Auch der Plot gefällt in seinem altmodischen Gestus.
Aber der Film ist, wie die Vorlage, eine reaktionäre Männerfantasie, in der tapfere US-Amerikaner skrupellos böse Menschen töten. Die Terroristen sind allesamt Islamisten der besonders bösen Sorte. Im Film kommt das Böse daher aus dem Iran, dem neuen Hort des Bösen. Im Roman ist es der Nahost-Konflikt. Das ändert aber nichts daran, dass Rapp jedes Recht der Welt hat, die Bösewichter abzumurksen. Er ist, wie Mike Hammer, Ankläger, Jury, Richter und Vollstrecker.
Im Film gibt es aber noch einige gute Iraner und einer der Bösewichter ist schon auf den ersten Blick kein Araber. Und kein Russe; die waren im Roman wichtig, im Film nicht mehr.
Insofern fällt die Verfilmung des Pulp-Romans (und das ist „American Assassin“ trotz seiner fünfhundert Seiten) etwas liberaler und bei den Bösewichtern, durch die Hinzuerfindung von Ghost, differenzierter als die Vorlage aus. Der Held selbst bleibt ein von keinerlei Zweifeln geplagter Racheengel, der die arabisch aussehenden Bösewichter ermordet und, weil er das Richtige tut, gegebenenfalls die Bedenken und Vorgaben der Politiker aus Washington, ignoriert.
Insgesamt ist „American Assassin“ ein durchaus ansehbarer, wenig überraschender Actionfilm, der in jeder Beziehung durchschnittlich ist. „American Assassin“ ist kein Jason-Bourne- oder „Mission Impossible“-Nachfolger und auch keine Reinkarnation von Jack Bauer für die große Leinwand. In „American Assassin“ wird alles eine Nummer kleiner und konservativer gebacken. Aber Dylan O’Brien macht seine Sache als Mitch Rapp gut und Michael Keaton (mit Sonnenbrille) hat auch seinen Spaß.
Ob „American Assassin“ der Start für eine Kinoserie ist, ist bis jetzt immer noch unklar. Das liegt sicher auch an dem durchwachsenen Einspielergebnis des harten Thrillers. Danach hat der 33 Millionen Dollar teure Film weltweit 66 Millionen Dollar eingespielt.
Das Bonusmaterial ist mit gut achtzig Minuten erfreulich umfangreich und, wenn auch etwas oberflächlich, informativ ausgefallen. In mehreren neun- bis dreizehnminütigen Featurettes wird auf verschiedene Aspekte des Films eingegangen: die Vorlage und der Weg zum Film, die Hauptdarsteller Dylan O’Brien, Michael Keaton und Taylor Kitsch, die Actionszenen und die verschiedenen Drehorte. Es wurde zwar nicht immer vor Ort gedreht, aber die Macher drehten an verschiedenen Orten rund um den Globus und in Rom wurden nicht die üblichen Touristenattraktionen abgefilmt.
Außerdem gibt es ein vor dem Kinostart, nach einer Filmvorführung entstandenes 26-minütiges Filmgespräch mit Dylan O’Brien und Taylor Kitsch, in dem die beiden Schauspieler vor allem herumblödeln. Entsprechend begrenzt ist der Erkenntnisgewinn.
American Assassin (American Assassin, USA 2017)
Regie: Michael Cuesta
Drehbuch: Stephen Schiff, Michael Finch, Edward Zwick, Marschall Herskovitz
LV: Vince Flynn, American Assassin, 2010 (American Assassin)
mit Dylan O’Brien, Michael Keaton, Taylor Kitsch, Sanaa Lathan, Shiva Negar, David Suchet, Navid Negaban, Scott Adkins
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DVD
Studicanal
Bild: 2,40:1 (anamorph)
Ton: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Bonusmaterial: Im Visier: Der Weg zum Killer, Mitch Rapp wird gesucht: Dylan O’Brien, Das Spiel mit der Macht: Stan Hurley und Ghost, Menschliche Waffen: Training und Stunts, Vor Ort im Kampfeinsatz: Die Schauplätze, Interview mit Dylan O’Brien und Taylor Kitsch, Trailer
Länge: 108 Minuten
FSK: ab 16 Jahre
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Der Film kann auch als Blu-ray, 4K UHD Blu-ray und, bei Amazon, als Blechdose, äh, Blu-ray-SteelBook-Edition gekauft werden. Das Bonusmaterial ist identisch.
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Die Vorlage
Vince Flynn: American Assassin
(übersetzt von Alexander Rösch)
Festa Verlag, 2017
512 Seiten
12,99 Euro
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Originalausgabe
American Assassin
Atria Books, Simon & Schuster, New York 2010
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Noch mehr Mitch Rapp
Inzwischen erschienen bei Festa der letzte von Vince Flynn vor seinem Tod am 13. Juni 2013 geschriebene Mitch-Rapp-Roman und, brandneu aus der Druckerei, der erste von Kyle Mills geschriebene Mitch-Rapp-Roman. Mills schreibt nämlich, auch wenn sein Name auf dem deutschen Cover arg versteckt ist, die Thrillerserie weiter. In den USA sind bereits drei von ihm geschriebene Mitch-Rapp-Romane erschienen. Im Oktober erscheint sein vierter Rapp-Thriller „Red War“. Und er hat bereits einen Vertrag über zwei weitere Rapp-Thriller abgeschlossen.
Von Kyle Mills erschienen in den vergangenen Jahren vor allem im Heyne-Verlag etliche Übersetzungen. Er schrieb, neben mehreren Einzelromanen, fünf Romane mit dem FBI-Agenten Mark Beamon und, beauftragt von Robert Ludlums Erben, drei Covert-One-Romanen.
In Flynns dreizehntem Mitch-Rapp-Roman „The Last Man – Die Exekution“ wird der wichtige CIA-Anti-Terror-Kämpfer Joe Rickman entführt. Rapp reist nach Afghanistan, um Rickman zu befreien.
Mills‘ erster Mitch-Rapp-Roman „The Survivor – Die Abrechnung“ spielt unmittelbar nach den Ereignissen von „The Last Man – Die Exekution“. Nach Rickmans Tod werden mehrere CIA-Agenten enttarnt. Rapp will das Datenleck stopfen. Während er damit beschäftigt ist, entdeckt er Dinge, die ihn befürchten lassen, dass das Datenleck nur die Ablenkungsmanöver ist.
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Vince Flynn: The Last Man – Die Exekution
(übersetzt von Alexander Rösch)
Festa Verlag, 2017
544 Seiten
12,99 Euro
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Originalausgabe
The Last Man
Emily Bestler/Atria Books, Simon & Schuster, 2012
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Vince Flynn/Kyle Mills: The Survivor – Die Abrechnung
Als im Oktober 2014 der erste „Maze Runner“-Film in die Kinos kam, fiel er im Subgenre der zahlreichen Dystopien mit jugendlichen Helden auf. Denn der Protagonist war ein Mann.
Jetzt, wo der dritte und finale Teil in den Kinos anläuft, fällt die „Maze Runner“-Trilogie wieder auf. Denn sie gehört zu den wenigen, manchmal auf vier Filme aufgeteilten Trilogien in diesem Subgenre, die wirklich bis zum Ende erzählt wird. Auch wenn wegen eines Unfalls von Hauptdarsteller Dylan O’Brien im März 2016 bei den Dreharbeiten das Ende später als von den Machenr ursprünglich geplant fertig wurde.
Viele andere Jugend-Dystopien endeten in den letzten Jahren schon vor dem zweiten Film und bei „Die Bestimmung“ wird, nach dem enttäuschenden Einspielergebnis des dritten Kinofilms, der Abschluss der Serie, der vierte Film (bzw. der zweite Teil des dritten Teils), nie in die Kinos kommen. Und ob aus den TV-Plänen etwas wird, wissen wahrscheinlich noch nicht einmal die Götter.
„Maze Runner – Die Auserwählten in der Todeszone“ unterscheidet sich noch in zwei weiteren Punkten von den anderen Jugend-Dystopien. Man muss die vorherigen beiden Film nicht gesehen haben, um den dritten Film zu verstehen. Regisseur Wes Ball führt die vielen Charaktere mit ihren wichtigsten Eigenschaften und Beziehungen schnell ein. Außerdem erzählen alle drei „Maze Runner“-Filme vollkommen verschiedene Geschichten, die verschiedene Genretopoi bedienen, alle in deutlich unterscheidbaren Welten spielen und eine entsprechend anderen visuellen Stil haben.
Wer die ersten beiden „Maze Runner“-Filme „Die Auserwählten im Labyrinth“ (der auf einer von einem tödlichen Labyrinth umgebenen Lichtung spielt, aus dem die Jungs ausbrechen wollen) und „Die Auserwählten in der Brandzone“ (in dem Thomas und seine Freunde vor den WCKD-Schergen durch die Wüste in die Berge flüchten, weil sie hoffen, dort die Widerstandsgruppe „The Right Arm“ zu treffen) gesehen hat, wird viele bekannte Gesichter entdecken. Wer die Filme nicht kennt, wird ein trotz seiner Länge von über hundertvierzig Minuten flott erzähltes SF-Actionabenteuer sehen, das in einer Dystopie spielt, die als in sich geschlossene Welt durchaus glaubwürdig ist. Jedenfalls ist die „Maze Runner“-Welt glaubwürdiger als die in anderen Jugend-Dystopien präsentierten Welten, die teilweise hyperkomplex und gleichzeitig vollkommen idiotisch sind. Auch wenn man die Städte und die Ordnung der Gesellschaft nur als sehr offensichtliches Bild für die Weltsicht der jugendlichen Protagonstinnen und ihrer Gefühle beim Erwachsenwerden sehen will.
Da bleibt die „Maze Runner“-Trilogie angehem bodenständig und einfach.
Der SF-Thriller „Die Auserwählten in der Todeszone“ beginnt sechs Monate nach „Die Auserwählten in der Brandwüste“. Minho (Ki Hong Lee) wurde damals von WCKD (ein sehr treffender Name für eine sehr böse Firma) geschnappt. Thomas („American Assassin“ Dylan O’Brien) und seine Freunde versuchen ihn aus einem fahrenden Zug zu befreien. In einer ziemlich spektakulären Aktion. Dummerweise war Minho nicht in dem Zug. Thomas vermutet, dass Minho, nachdem er alle Informationen zusammenpuzzelt, in die von WCKD kontrollierte Stadt Last City, die es eigentlich nicht mehr geben sollte, gebracht wird.
Während „The Right Arm“-Führer Vince (Barry Pepper) sich mit den Kindern, die sie aus dem Zug befreit haben, und anderen Menschen in einem Schiff an einen sicheren Ort begeben will, entschließt Thomas sich, sich auf den Weg nach Last City zu machen. Begleitet wird er von Newt (Thomas Brodie-Sangster), Frypan (Dexter Darden) (beide bekannt aus dem ersten „Maze Runner“-Film), Jorge (Giancarlo Esposito) und Brenda (Rosa Salazar) (bekannt aus dem zweiten „Maze Runner“-Film).
Vor den Toren der Stadt treffen sie wieder auf Gally (Will Poulter), den sie im ersten Teil auf der Lichtung sterbend zurückließen. Er und Lawrence (Walton Goggins) wollen ihnen helfen nach Last City, einer großen, gepflegten, gut überwachten Gated Community für die Reichen, zu gelangen.
Dort wird Minho im WCKD-Labor als Versuchskaninchen für medizinische Tests gequält. WCKD-Executive-Director Dr. Ava Paige (Patricia Clarkson) und Teresa (Kaya Scodelario), Thomas‘ Ex-Freundin, glauben, dass sie kurz vor der Entdeckung eines Gegenmittels gegen den Flare-Virus stehen.
Beschützt wird die Anlage von WCKD-Sicherheitschef Janson (Aidan Gillen), der schon im zweiten Film Thomas und seine Freunde unerbittlich durch die Wüste verfolgte.
Teenagern, für die der Film in erster Linie gemacht ist, dürfte die von Wes Ball souverän inszenierte Mischung aus Action und Sentiment mit durchaus glaubwürdigen Charakteren gefallen.
Ältere erkennen natürlich sofort die zahlreichen Vorbilder, die Regisseur Wes Ball, wieder nach einem Drehbuch von T. S. Nowlin, verarbeitet und natürlich ist alles etwas einfach und auch vorhersehbar. „Maze Runner – Die Auserwählten in der Todeszone“ erfindet nichts neu und es handelt sich sicher nicht um einen künftigen Klassiker, aber es ist ein guter Film, in dem Wes Ball, wieder einmal, sein Können beim Inszenieren von Actionszenen unter Beweis stellt. Nie verliert man, egal wie komplex sie werden, den Überblick. Trotz gewisser Übertreibungen bleiben sie angenehm realistisch zwischen Schusswechseln und Faustkämpfen – und, ähem, Spielereien mit Zugwaggons und Bussen.
Auch bei den zahlreichen Handlungssträngen und dem großen Ensemble verliert man nie den Überblick.
Damit überzeugt die als Underdog gestartete „Maze Runner“-Trilogie in der Gesamtschau als gelungenes, abwechslungsreiches und kurzweiliges SF-Jugendabenteuer. Und Wes Ball empfiehlt sich als guter Actionregisseur für, nun, eine Comicverfilmung.
Maze Runner – Die Auserwählten in der Todeszone (Maze Runner: The Death Cure, USA 2018)
Regie: Wes Ball
Drehbuch: T.S. Nowlin
LV: James Dashner: The Death Cure, 2011 (Die Auserwählten – In der Todeszone)
mit Dylan O’Brien, Ki Hong Lee, Kaya Scodelario, Thomas Brodie-Sangster, Dexter Darden, Will Poulter, Jacob Lofland, Rosa Salazar, Giancarlo Esposito, Patricia Clarkson, Aidan Gillen, Barry Pepper, Nathalie Emmanuel, Katherine McNamara, Walton Goggins
Die Verfilmungspläne sind schon etwas älter. Denn selbstverständlich hat Hollywood sich die Verfilmungsrechte für die Mitch-Rapp-Romane von Vince Flynn gesichert. Ein Bestsellerautor, der einen Agententhriller nach dem nächsten abliefert, in denen ein Held die USA vor bösen Terroristen schützt, liefert genug Geschichten für eine langlebige Serie. Dass Vince Flynn dann 2010 mit „American Assassin“ auch den Roman schrieb, der den ersten Einsatz von seinem Helden Mitch Rapp schildert, war natürlich ein fast schon natürlicher Startpunkt für eine Filmserie.
Auch Vince Flynn (1966 – 2013) hält „American Assassin“ für einen guten Einstieg in die Welt von Mitch Rapp, die nach seinem Tod von Kyle Mills fortgeschrieben wird.
Flynns Roman spielt in den frühen Neunzigern. Im Dezember 1988 stirbt Mitch Rapps Verlobte bei dem Lockerbie-Bombenanschlag, bei dem alle 259 Passagiere einer Boing 747 starben. Der Student will sie rächen, wird von der CIA – also einer dieser Abteilungen, die es offiziell nicht gibt – rekrutiert und von Stan Hurley ausgebildet. Weil im Libanon ein US-Geschäftsmann mit guten Kontakten nach Washington entführt wurde und ein CIA-Unterhändler getötet wurde, erhält die Orion-Gruppe ihren ersten Einsatzbefehl, der sie über Deutschland und die Schweiz nach Beirut führt.
Der Film verlegt die Geschichte in die Gegenwart und, sieht man von einigen vernachlässigbaren und austauschbaren Details ab, erzählt der Film eine vollkommen andere Geschichte, die dem Geist des Romans treu bleibt. Das ist in diesem Fall sogar ein Vorteil. Denn Flynns Roman ist mit seine Rückblenden und Handlungssprüngen seltsam unbeholfen erzählt. So erfahren wir, wenn man den Klappentext nicht gelesen hat, erst auf Seite 161, warum Rapp ein Killer werden will. Wobei es ein großer und nicht unbedingt selbstverständlicher Schritt ist, von einem trauerndem Liebhaber zu einem skrupellosen Racheengel zu werden. Flynn überspringt diese Entwicklung einfach. Flynn geht auch nicht auf die Phase der Trauer ein und er erzählt auch nicht, warum Rapp so gut in allem ist. Eigentlich steht Rapp in seiner Ausbildung nur vor einer Herausforderung: Hurley darf nicht erfahren, wie leicht ihm die ganzen Übungen fallen.
Später plätschert der Plot vor sich hin. Erst langsam werden die Verbindungen zwischen den verschiedenen Ereignissen offensichtlich. So sind Rapps Ermordung eines Waffenhändlers in Istanbul (sein erster Mordauftrag) und die von der Orion-Gruppe durchgeführte Ermordung eines Bankers in Hamburg und das Leeren einiger von ihm betreuter Schwarzgeldkonten isolierte Ereignisse. Auch die weiteren Morde erscheinen zunächst willkürlich, ehe Flynn die verschiedenen Handlungsfäden und Ereignisse langsam verknüpft und es zum Finale in Beirut kommt.
Dagegen erzählt der Film chronologisch Rapps Geschichte. Während eines Urlaubs stürmen Terroristen das tropische Ferienressort und schießen wild um sich. Dabei stirbt unter anderem Rapps Freundin. Rapp bildet sich als Kämpfer aus, wird zum Islamisten und versucht die Mörder seiner Freundin zu töten, indem er sich – so sein Plan – eine Terrorzelle nach der nächsten vornimmt.
Für die stellvertretende CIA-Direktorin Irene Kennedy ist das eine fantastische Voraussetzung, um Rapp zu rekrutieren und ihn in das Trainingslager von Stan Hurley zu schicken.
Als 15 Kilo Plutonium und einige Komponenten für den Bau einer Atombombe verschwinden, der totgeglaubte Auftragsmörder und Söldner Ghost auftaucht und der Iran (Wer sonst?) die Bombe kaufen will, muss die Orion-Gruppe zu ihrem ersten Einsatz ausrücken.
An dem in den USA, Großbritannien, Malta, Thailand und Italien von Michael Cuesta gedrehtem Actionthriller gefällt vor allem die handgemachte Action. Sie wirkt, bis auf das bombige Finale im Mittelmeer, realistisch. Dazu trägt auch bei, dass Cuesta in diesen Szenen selten schneidet und man so die Kämpfe gut verfolgen kann.
Auch der Plot gefällt in seinem altmodischen Gestus.
Aber der Film ist, wie die Vorlage, eine reaktionäre Männerfantasie, in der tapfere US-Amerikaner skrupellos böse Menschen töten. Die Terroristen sind allesamt Islamisten der besonders bösen Sorte. Im Film kommt das Böse daher aus dem Iran, dem neuen Hort des Bösen. Im Roman ist es der Nahost-Konflikt. Das ändert aber nichts daran, dass Rapp jedes Recht der Welt hat, die Bösewichter abzumurksen. Er ist, wie Mike Hammer, Ankläger, Jury, Richter und Vollstrecker.
Im Film gibt es aber noch einige gute Iraner und einer der Bösewichter ist schon auf den ersten Blick kein Araber. Und kein Russe; die waren im Roman wichtig, im Film nicht mehr.
Insofern fällt die Verfilmung des Pulp-Romans (und das ist „American Assassin“ trotz seiner fünfhundert Seiten) etwas liberaler und bei den Bösewichtern, durch die Hinzuerfindung von Ghost, differenzierter als die Vorlage aus. Der Held selbst bleibt ein von keinerlei Zweifeln geplagter Racheengel, der die arabisch aussehenden Bösewichter ermordet und, weil er das Richtige tut, gegebenenfalls die Bedenken und Vorgaben der Politiker aus Washington, ignoriert.
Insgesamt ist „American Assassin“ ein durchaus ansehbarer, wenig überraschender Actionfilm, der in jeder Beziehung durchschnittlich ist. „American Assassin“ ist kein Jason-Bourne- oder „Mission Impossible“-Nachfolger und auch keine Reinkarnation von Jack Bauer für die große Leinwand. In „American Assassin“ wird alles eine Nummer kleiner und konservativer gebacken. Aber Dylan O’Brien macht seine Sache als Mitch Rapp gut und Michael Keaton (mit Sonnenbrille) hat auch seinen Spaß.
American Assassin (American Assassin, USA 2017)
Regie: Michael Cuesta
Drehbuch: Stephen Schiff, Michael Finch, Edward Zwick, Marschall Herskovitz
LV: Vince Flynn, American Assassin, 2010 (American Assassin)
mit Dylan O’Brien, Michael Keaton, Taylor Kitsch, Sanaa Lathan, Shiva Negar, David Suchet, Navid Negaban, Scott Adkins
Länge: 112 Minuten
FSK: ab 16 Jahre
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Die Vorlage
Vince Flynn: American Assassin
(übersetzt von Alexander Rösch)
Festa Verlag, 2017
512 Seiten
12,99 Euro
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Originalausgabe
American Assassin
Atria Books, Simon & Schuster, New York 2010
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Festa will alle Mitch-Rapp-Romane veröffentlichen. Einige sind bereits erschienen.
Vor Jahren erschienen im Heyne-Verlag mehrere Mitch-Rapp-Romane, die bis auf zwei Romane (und ein E-Book) nur noch antiquarisch erhältlich sind.
Deepwater Horizon – war der Name der Bohrinsel, die am 20. April 2010 die nach einem Blowout in Flammen aufging, kurz darauf sank und zu einer Umweltverschmutzung gigantischen Ausmaßes im Golf von Mexiko, keine hundert Kilometer vor der Küste Louisianas, führte. British Petroleum war für die Ölbohrungen verantwortlich. Bis heute kostete diese Katastrophe, nach eigenen Angaben, den Konzern über vierzig Milliarden Dollar. Im September 2014 nannte ein Zivilgericht das Handeln von BP „grob fahrlässig“. Mitte 2015 einigte sich BP mit der US-Regierung auf Schadensersatzzahlungen in Höhe von 18,7 Milliarden Dollar, was der höchste Wert in der US-Geschichte ist.
Aber die Umweltkatastrophe und die ganzen damit zusammenhängenden Prozesse stehen nicht im Mittelpunkt von Peter Bergs hochspannendem Katastrophenthriller „Deepwater Horizon“. Er erzählt die Geschichte des Unfalls im Macondo-Ölfeld, das 84 Kilometer südöstlich von Venice, Louisiana liegt, und wie die Bohrarbeiter von der brennenden Bohrinsel gerettet wurden.
Der Film beginnt wenige Stunden vor der Katastrophe. Die neue Bohrmannschaft, angeführt von den Veteranen Jimmy Harrell (Kurt Russell mit Walrossbart), dem Offshore Installation Manager (vulgo Chef der Arbeiter), und Chef-Techniker Mike Williams (Mark Wahlberg), trifft ein. Sie wollen vor den richtigen Bohrungen weitere Tests durchführen. Aber Donald Vidrine (John Malkovich), der Beauftragte von BP, die die Bohranlage von dem Besitzer Transocean mietete (Yeah, Outsourcing!), will möglichst schnell bohren. Immerhin sind sie schon weit hinter dem Zeitplan und jeder Tag kostet den Konzern über eine halbe Million Dollar. Er setzt die Arbeiter unter Druck – und bei der Bohrung kommt es zu dem Blowout. Öl und Gas schießen aus dem Bohrloch hoch. Es kommt zu Explosionen und Bränden. Die Mannschaft beginnt um ihr Überleben zu kämpfen. Auch wenn die Chancen denkbar schlecht stehen.
Am Ende der Nacht waren elf Arbeiter tot, 115 überlebten. Die Bohrplattform versank nach zwei Tagen.
Die Fakten sind bekannt. In den USA sicher mehr als bei uns. Auch weil nach dem Sinken der Deepwater Horizons über drei Monate Tage weltweit die Bilder von den erfolglosen Versuchen, das Öl-Leck zu verschließen, übertragen wurden. In dieser Zeit flossen täglich 50.000 Barrel Öl ins Meer. BP verursachte damit eine der größten Ölkatastrophe der Menschheit. Möglicherweise sogar die größte.
Der Film informiert darüber im Abspann. Davon abgesehen folgt er den Fakten und der sattsam bekannten Dramaturgie des Katastrophenfilms, aber Peter Berg inszenierte die Geschichte straff mit der richtigen Mischung aus viel Action und wenig Sentiment. Dabei gelingt es ihm, uns in wenigen Szenen mit der Welt der Ölarbeiter und den verschiedenen Charakteren vertraut zu machen, indem Williams in den ersten Minuten die Insel inspiziert, sich die für seine Arbeit nötigen Informationen beschafft, mit den Leuten redet und uns mit den Problemen vertraut macht, die zur Katastrophe führen. Die Gier von BP ist dabei der treibende Faktor. Und John Malkovich gibt einen grandiosen Bösewicht ab. Auch wenn er nur auf die Zahlen schaut und das Beste für BP will. Da ist dann kein Platz für die kostspieligen Bedenken der Besatzung der Deepwater Horizon.
Auf den ersten Blick ist „Prakti.com“, der neue Film von „Real Steel“-Regisseur Shawn Levy eine nette Buddy-Komödie und ein lässiges Coming-of-Age-Drama mit humanistischer Botschaft. Und dass Owen Wilson und Vince Vaughn, der auch das Drehbuch schrieb, die Hauptrollen übernahmen, spricht ebenfalls für den Film. Immerhin sind das zwei sympathische Jungs, mit denen man gerne ein Bier trinkt. Sie spielen Billy (Vince Vaughn) und Nick (Owen Wilson), zwei richtig altmodische Vertreter, deren Firma dummerweise geschlossen wird, weil auch die Geschäfte mit wertvollen Uhren jetzt im Internet erledigt werden. Im Internet sind aber ihre Talente nicht gefragt und nach desaströsen Erfahrungen mit wirklichen Arschloch-Chefs entschließen die beiden Computer-Analphabeten sich, einen Neustart in einem aufstrebendem Unternehmen zu wagen: Google. Denn das Internet ist die Zukunft und Billy und Nick wollen ihre Chance ergreifen. Wider Erwarten erhalten die Mittvierziger die begehrten Praktikumsplätze und befinden sich plötzlich unter einer Horde Jugendlicher, die ihre Kinder sein könnten, die hochintelligent sind, aber über keine Emotionale Intelligenz verfügen, keine Lebenserfahrung haben (Erster Sex? Erstes Besäufnis? Nada.) und sich nur mit Nullen und Einsen auskennen. Damit können unsere beiden Jungs nichts anfangen – und über gut zwei Stunden amüsieren sie sich bei Google, bringen den Kindern etwas bei und formen aus den lebensuntüchtigen Nerds ein lebensfähiges Team.
Das verläuft alles in den bekannten Bahnen, garniert mit einigen netten Witzen und einem Blick in die Welt von Google. Das Unternehmen gewährte den Filmemachern einen Einblick in ihre Arbeit und beriet auch auf fachlicher Ebene. Auf das Drehbuch, so die Filmemacher im Presseheft, nahm der Internetgigant keinen Einfluss. Das war auch nicht nötig. Denn in dem Werbefilm für Google – und mehr ist „Prakti.com“ letztendlich nicht – wird die Google-Ideologie so nett verpackt, dass man kaum bemerkt, wie einem hier eine erzkapitalistische Ideologie verkauft wird, in dem alles zu Geld gemacht wird und nur das Prinzip des Überlebens des Stärkeren propagiert wird.
In „Prakti.com“ muss allerdings niemand mehr vom Manchester-Kapitalismus überzeugt werden. Die Firma mit dem unmenschlichsten Ausleseprinzip (immerhin wird nur ein Praktikantenteam die begehrten Jobs bekommen) soll die menschlichste Firma im ganzen Land sein und alle Menschen wollen verzweifelt die Vorgaben der Gesellschaft erfüllen. Sie stellen sie nicht mehr in Frage, zweifeln nicht an den Werten, sondern arbeiten härter als die Max Weberschen Calvinisten, weil sie nur so dazugehören können. Und der amerikanische Traum verkommt, vollkommen ironiefrei, zum Kampf um einen Arbeitsplatz.
Selten wurde Ideologie so wattig nett verpackt, dass sie auch in einem Werbefilm, der wie eine Gehirnwäsche funktioniert, kaum noch auffällt. Denn am Ende will man gar nicht mehr glauben, dass diese beste aller Firmen auch irgendetwas schlechtes machen kann. Levys Film ist keine Satire, keine Demaskierung von Google, sondern, in den Worten der Macher, eine Sommerkomödie, in der genuine Altruismus von Google und deren ständiges Bemühen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, gezeigt werde.
Und dieses Bemühen kennt nun mal keinen Feierabend und keine Grenze.
Allerdings hat „Prakti.com“, wahrscheinlich unwissentlich, eine sehr subversive Komponente: denn während bei Google der Geist der Effizienz herrscht, wirkt der gesamte Film lässig bis nachlässig vor sich hin improvisiert. Ganz das Gegenteil der Google-Philosophie.
Prakti.com – Die klicken nicht richtig (The Internship, USA 2013)
Regie: Shawn Levy
Drehbuch: Vince Vaughn, Jared Stern (nach einer Geschichte von Vince Vaughn)
mit Vince Vaughn, Owen Wilson, Rose Byrne, Aasif Mandvi, Max Minghella, Josh Brener, Dylan O’Brien, Tiya Sircar, Tobit Raphael, Josh Gad, John Goodman