James Bond 007: In tödlicher Mission (For your eyes only, Großbritannien 1981)
Regie: John Glen
Drehbuch: Richard Maibaum, Michael G. Wilson
LV: Ian Fleming: For you eyes only, 1960 (Für Sie persönlich, Kurzgeschichte), Risico, 1960 (Riskante Geschäfte, Kurzgeschichte)
James Bond sucht im Mittelmeer ein verschwundenes Gerät zur Steuerung der U-Boot-Flotte, das ATAC. Es wurde von dem griechischen Millionär Kristatos geklaut, der es an die Sowjets verkaufen will.
Einer der guten Roger-Moore-Bonds. „Variety“ hielt „In tödlicher Mission“ sogar für einen der durchgehend erfreulichsten aller bis dahin gedrehten zwölf Bond-Filme. Andere Kritiker meinten, es sei ein Remake von „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ (Hm.) und eine einzige Verfolgungsjagd (Gut!) mit viel Werbung (Schlecht!). Jedenfalls kam diese Mischung dem Talent von John Glen entgegen und Roger Moore bewältigte seine Arbeit mit der Hilfe von fast fünfzig Stuntmännern.
Mit Roger Moore, Carole Bouquet, Julian Glover, Chaim Topol, Lois Maxwell, Desmond Llewelyn
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (Indiana Jones and the last crusade, USA 1989)
Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: Jeffrey Boam (nach einer Geschichte von George Lucas und Menno Meyjes)
Dritter Auftritt von Indiana Jones. Dieses Mal sucht der Archäologe mit der Peitsche den Heiligen Gral, tut alles, damit er nicht den Nazis in die Hände fällt (das ist der leichte Teil) und er begegnet seinem Vater.
Und weil dieser von ‘James Bond’ Sean Connery gespielt wird, der wenig von seinem Sohn hält, ist für Spaß gesorgt. Außerdem gibt es viel gut gemachte Action.
mit Harrison Ford, Sean Connery, River Phoenix, Denholm Elliott, John Rhys-Davies, Julian Glover, Michael Byrne
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull, USA 2008)
Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: David Koepp (nach einer Geschichte von George Lucas und Jeff Nathanson, basierend auf einem Charakter von George Lucas und Philip Kaufman)
Buch zum Film: James Rollins: Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull, 2008 (Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels)
1957 will Indiana Jones einige überirdische Macht verleihende Kristallschädel finden, bevor die bösen Russen sie finden. Besonders wichtig ist der Kristallschädel aus Akator (aka El Dorado).
Nach drei genialen Indiana-Jones-Filmen ist der vierte Film mit dem abenteuerlustigen Archäologen eine riesengroße Enttäuschung.
Neben Steven Spielbergs „Die Fabelmans“ (der nächste Woche in Deuschland anläuft) ist Todd Fields „Tár“ der Film, der international schon seit Monaten allgemein abgefeiert und diskutiert wird. Außerdem steht das Drama, neben „Die Fabelmanns“, auf etlichen Nominierungslisten. So sind beide Filme in den Kategorien bester Film, beste Regie und bestes Drehbuch für den Oscar nominiert. Cate Blanchett ist als beste Hauptdarstellerin nominiert. Ebenso Michelle Williams für ihr Spiel in „Die Fabelmans“.
Blanchett spielt Lydia Tár, eine hochgelobte, international geachtete und bekannte Dirigentin, Pianistin, Komponistin und, mit verschiedenen öffentlichkeitswirksamen Aktionen und Engagements, eine hoch respektierte Person der Klassikwelt und des öffentlichen Lebens. Sie ist auch die erste Chefdirigentin eines großen deutschen Orchesters.
Jetzt will sie Gustav Mahlers Fünfte Sinfonie mit ihrem Orchester, den Berliner Philharmoniker, neu interpretieren und aufnehmen. Dann hätte sie mit einem Orchester alle Mahler-Sinfonien aufgenommen. Diese Proben für das Stück bilden über einen großen Teil des fast dreistündigen Films einen roten Faden, der all die Episoden und Ereignisse aus dem Leben der Dirigentin zusammenhält. Mit der Aufführung der Mahler-Interpretation könnte der Film dann zu Ende sein. Aber nach der aus dem Ruder laufenden Premiere in Berlin folgt nicht der Abspann, sondern ein vollkommen neuer Abschnitt aus Lydia Társ Leben. Dieser Teil ist deutlich schwächer, viel zu lang geraten und letztendlich, vor allem in der Länge, überflüssig.
Bis zur Aufführung ihrer Mahler-Interpretation in Berlin erzählt Field, wie Lydia Tár arbeitet und wie sie mit anderen Menschen umgeht. Sie ist, das wird schnell klar, ein egozentrischer, andere Menschen hemmungslos manipulierender Mensch, der sich seiner Macht bewusst ist und sie jederzeit bedenkenlos bei der Arbeit und im Privatleben einsetzt und dabei auch Berufliches und Privates miteinander vermischt. So lebt sie in einer festen Beziehung mit ihrer Konzertmeisterin Sharon Goodnow (Nina Hoss) und ihrer Adoptivtochter lebt. Trotzdem hat sie keine Probleme damit, bei der Arbeit Affären zu beginnen, aus denen mehr entstehen kann. Tár ist ein Ego-Shooter und das weibliche Pendant zu einem Alpha-Mann.
Das ging über viele Jahre gut. Doch jetzt, zwischen den hohen Ansprüchen an sich selbst und dem veränderten Klima zeigen sich erste Risse. Denn die Zeit, als unter dem Label „Geniekult“ alles akzeptiert wurde, ist vorbei.
Field präsentiert dies in einer Abfolge von Szenen, die auf den ersten Blick einfach nur eine Abfolge ziemlich unverbundener Ereignisse zwischen der Ankündigung einer Mahler-Interpretation und der Aufführung dieser Interpretation sind.
Erst bei der Premiere in Berlin fügen sich die einzelnen, sich teilweise quälend lang hinziehenden Szenen zu einem Gesamtbild zusammen und es gibt rückblickend zwei beeindruckend konsequent durchgezogene Spannungsbögen. Der eine erzählt, quasi als Horrorfilm, den Zusammenbruch einer Künstlerin. Der andere erzählt von Macht, wie sie angewendet wird, welche Auswirkungen das auf die manipulierten Betroffenen hat (die teils selbst Täterinnen sind) und wie eben dieses Herrschaftssystem immer stärker gefährdet ist. Denn Tár erkennt zwischen #metoo, Cancel Culture und neuen Ansprüchen und Sensibilitäten von Minderheiten und Betroffene nicht mehr, wo und wie ihre Position gefährdet ist. Auch weil die Betroffenen, vermeintlich und echt, manchmal vielleicht auch übersensibel, sich zu Wort melden. Andere Betroffene spielen das Spiel mit. Und Regisseur Todd Field hält sich mit allzu eindeutigen Bewertungen zurück.
Dieser Teil der Charakterstudie ist, wie eine Symphonie, ein in sich geschlossenes Werk, das in einem kurzen Zeitraum (den Proben) an einem Ort (Berlin) spielt. Daran schließt sich die, nun, Zugabe an. Sie ist ein in Asien spielendes Potpourri, das man genausogut hätte weglassen oder, wenn man unbedingt einen „Was danach geschah“-Epilog möchte, auf ein, zwei Minuten hätte kürzen können.
Durch seine Machart ist „Tár“ ein sehr sperriges, oft dröges, deutlich zu lang geratenes Arthaus-Psychodrama mit vielen Berlin-Bildern, einem satirisch überspitzten Einblick in den Klassik-Betrieb, viel klassischer Musik und einer schauspielerischen Tour de Force für Cate Blanchett, die hier ein ziemliches Ekelpaket spielt.
Tár(Tár, USA 2022
Regie: Todd Field
Drehbuch: Todd Field
mit Cate Blanchett, Nina Hoss, Noémie Merland, Adam Gopnik, Julian Glover, Mark Strong, Sophie Kauer, Allan Corduner, Marie-Lou Sellem, Leonard Bernstein, Johann von Bülow
In den vergangenen Monaten gab es zahlreiche Q&As zum Film mit Regisseur/Autor Todd Field, Hauptdarstellerin Cate Blanchett und weiteren am Film beteiligten Personen wie Nina Hoss (die Freundin von Lydia Tár im Film) und der Komponistin Hildur Guðnadóttir. Hier die „New York Film Festival“-Pressekonferenz:
James Bond: In tödlicher Mission (For your eyes only, Großbritannien 1981)
Regie: John Glen
Drehbuch: Richard Maibaum, Michael G. Wilson
LV: Ian Fleming: For you eyes only, 1960 (Für Sie persönlich, Kurzgeschichte), Risico, 1960 (Riskante Geschäfte, Kurzgeschichte)
James Bond sucht im Mittelmeer ein verschwundenes Gerät zur Steuerung der U-Boot-Flotte, das ATAC. Es wurde von dem griechischen Millionär Kristatos geklaut, der es an die Sowjets verkaufen will.
Einer der besseren Roger-Moore-Bonds. „Variety“ hielt „In tödlicher Mission“ sogar für einen der durchgehend erfreulichsten aller bis dahin gedrehten zwölf Bond-Filme. Andere Kritiker meinten, es sei ein Remake von „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ (Hm.) und eine einzige Verfolgungsjagd (Gut!) mit viel Werbung (Schlecht!). Jedenfalls kam diese Mischung dem Talent von John Glen entgegen und Roger Moore bewältigte seine Arbeit mit der Hilfe von fast fünfzig Stuntmännern.
Mit Roger Moore, Carole Bouquet, Julian Glover, Chaim Topol, Lois Maxwell, Desmond Llewelyn
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (Indiana Jones and the last crusade, USA 1989)
Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: Jeffrey Boam, George Lucas, Menno Meyjes
Dritter Auftritt von Indiana Jones. Dieses Mal sucht der Archäologe mit der Peitsche den Heiligen Gral, tut alles, damit er nicht den Nazis in die Hände fällt (das ist der leichte Teil) und er begegnet seinem Vater.
Und weil dieser von ‘James Bond’ Sean Connery gespielt wird, der wenig von seinem Sohn hält, ist für Spaß gesorgt. Und es gibt, selbstverständlich, Action satt.
mit Harrison Ford, Sean Connery, River Phoenix, Denholm Elliott, John Rhys-Davies, Julian Glover, Michael Byrne
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (USA 1989, Regie: Steven Spielberg)
Drehbuch: Jeffrey Boam, George Lucas, Menno Meyjes
Dritter Auftritt von Indiana Jones. Dieses Mal sucht der Archäologe mit der Peitsche den Heiligen Gral, tut alles, damit er nicht den Nazis in die Hände fällt (das ist der leichte Teil) und er begegnet seinem Vater.
Und weil dieser von ‘James Bond’ Sean Connery gespielt wird, der wenig von seinem Sohn hält, ist für Spaß gesorgt. Und es gibt, selbstverständlich, Action satt.
mit Harrison Ford, Sean Connery, River Phoenix, Denholm Elliott, John Rhys-Davies, Julian Glover, Michael Byrne
Schon einige Tage erhältlich: Georg Seeßlens „Steven Spielberg und seine Filme“. In der brandaktuellen Neuauflage seines Buches beschäftigt Seßlen sich, gewohnt wortgewaltig, gewohnt kundig, auf gut dreihundert, mit einigen Fotos illustrierten, engbedruckten Seiten mit allen von Steven Spielberg inszenierten Filmen von den Anfängen beim Fernsehen bis hin zum „Big Friendly Giant“. Er ordnet sie ein, stellt Querverbindungen her und lädt zum wiederholten Sehen der Filme ein.
James Bond: In tödlicher Mission (GB 1981, Regie: John Glen)
Drehbuch: Richard Maibaum, Michael G. Wilson
LV: Ian Fleming: For you eyes only, 1960 (Für Sie persönlich, Kurzgeschichte), Risico, 1960 (Riskante Geschäfte, Kurzgeschichte)
James Bond sucht im Mittelmeer ein verschwundenes Gerät zur Steuerung der U-Boot-Flotte, das ATAC. Es wurde von dem griechischen Millionär Kristatos geklaut, der es an die Sowjets verkaufen will.
Einer der besseren Roger-Moore-Bonds. „Variety“ hielt „In tödlicher Mission“ sogar für einen der durchgehend erfreulichsten aller bis dahin gedrehten zwölf Bond-Filme. Andere Kritiker meinten, es sei ein Remake von „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ (Hm.) und eine einzige Verfolgungsjagd (Gut!) mit viel Werbung (Schlecht!). Jedenfalls kam diese Mischung dem Talent von John Glen entgegen und Roger Moore bewältigte seine Arbeit mit der Hilfe von fast fünfzig Stuntmännern.
Mit Roger Moore, Carole Bouquet, Julian Glover, Chaim Topol, Lois Maxwell, Desmond Llewelyn
Cross Cult veröffentlicht weiter in neuen Übersetzungen die Abenteuer von James Bond. Zuletzt erschien als 24. Band der Neuausgabe „Operation Jericho“, geschrieben von John Gardner, der von 1981 bis 1996 sechzehn Bond-Romane (inclusive zweiter Filmromane) schrieb. Sie standen immer im Schatten von Flemings Werken und den Filmen und wurden auch nicht alles ins Deutsche übersetzt. „Brokenclaw“ erschien 1992 als „Fahr zur Hölle Mr. Bond“ bei Heyne und jetzt als „Operation Jericho“. Er war, abgesehen von Gardners Roman zum Film „GoldenEye“, der letzte Gardner-Bond, der damals übersetzt wurde.
In „Operation Jericho“ trifft James Bond während eines Erholungsurlaubs auf Brokenclaw Lee, halb Chinese, halb Crow-Indianer, den Chef eines Unterweltimperiums, der etwas mit mehreren verschwundenen Wissenschaftlern zu tun hat. Bond will, selbstverständlich begleitet von schönen Damen, herausfinden, was Brokenclaw plant.
Gardner selbst war mit dem Roman nicht sonderlich zufrieden.
–
John Gardner: James Bond: Operation Jericho
(übersetzt von Anika Klüver und Stephanie Pannen)
Cross Cult, 2016
368 Seiten
14 Euro
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Deutsche Erstausgabe als „Fahr zur Hölle, Mr. Bond“ (Heyne, 1992).
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (USA 1989, Regie: Steven Spielberg)
Drehbuch: Jeffrey Boam, George Lucas, Menno Meyjes
Dritter Auftritt von Indiana Jones. Dieses Mal sucht der Archäologe mit der Peitsche den Heiligen Gral, tut alles, damit er nicht den Nazis in die Hände fällt (das ist der leichte Teil) und er begegnet seinem Vater.
Und weil dieser von ‘James Bond’ Sean Connery gespielt wird, der wenig von seinem Sohn hält, ist für Spaß gesorgt. Und es gibt, selbstverständlich, Action satt.
Danach, um 22.45 Uhr, “Indiana Jones und der Tempel des Todes”.
mit Harrison Ford, Sean Connery, River Phoenix, Denholm Elliott, John Rhys-Davies, Julian Glover, Michael Byrne
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (USA 1989, Regie: Steven Spielberg)
Drehbuch: Jeffrey Boam, George Lucas, Menno Meyjes
Dritter Auftritt von Indiana Jones. Dieses Mal sucht der Archäologe mit der Peitsche den Heiligen Gral, tut alles, damit er nicht den Nazis in die Hände fällt (das ist der leichte Teil) und er begegnet seinem Vater.
Und weil dieser von ‘James Bond’ Sean Connery gespielt wird, der wenig von seinem Sohn hält, ist für Spaß gesorgt. Und es gibt, selbstverständlich, Action satt.
Davor läuft, um 20.15 Uhr, „Indiana Jones und der Tempel des Todes“. Wahrscheinlich in einer gekürzten Fassung.
mit Harrison Ford, Sean Connery, River Phoenix, Denholm Elliott, John Rhys-Davies, Julian Glover, Michael Byrne
James Bond: In tödlicher Mission (GB 1981, R.: John Glen)
Drehbuch: Richard Maibaum, Michael G. Wilson
LV: Ian Fleming: For you eyes only, 1960 (Für Sie persönlich, Kurzgeschichte), Risico, 1960 (Riskante Geschäfte, Kurzgeschichte)
James Bond sucht im Mittelmeer ein verschwundenes Gerät zur Steuerung der U-Boot-Flotte, das ATAC. Es wurde von dem griechischen Millionär Kristatos geklaut, der es an die Sowjets verkaufen will.
Einer der besseren Roger-Moore-Bonds. „Variety“ hielt „In tödlicher Mission“ sogar für einen der durchgehend erfreulichsten aller bis dahin gedrehten zwölf Bond-Filme. Andere Kritiker meinten, es sei ein Remake von „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ (Hm.) und eine einzige Verfolgungsjagd (Gut!) mit viel Werbung (Schlecht!). Jedenfalls kam diese Mischung dem Talent von John Glen entgegen und Roger Moore bewältigte seine Arbeit mit der Hilfe von fast fünfzig Stuntmännern.
Mit Roger Moore, Carole Bouquet, Julian Glover, Chaim Topol, Lois Maxwell, Desmond Llewelyn