James Bond: Stirb an einem anderen Tag (Die another day, USA/Großbritannien 2002)
Regie: Lee Tamahori
Drehbuch: Neal Purvis, Robert Wade
LV: Charakter von Ian Fleming
Buch zum Film: Raymond Benson: Die Another Day, 2002
Nachdem James Bond kurzzeitig von M gefeuert wird, darf er wieder die Welt retten. Aktuelle Schauplätze sind Nordkorea, Hongkong, Kuba, London und Island.
Vierter und letzter Bond-Film mit Pierce Brosnan, der sich nicht sonderlich von den vorherigen unterscheidet: kurzweiliges Popcornkino für die ganze Familie.
Mit Pierce Brosnan, Halle Berry, Rick Yune, Judi Dench, John Cleese, Toby Stephens, Michael Madsen, Rosamund Pike, Michael G. Wilson, Madonna
James Bond: In tödlicher Mission (GB 1981, Regie: John Glen)
Drehbuch: Richard Maibaum, Michael G. Wilson
LV: Ian Fleming: For you eyes only, 1960 (Für Sie persönlich, Kurzgeschichte), Risico, 1960 (Riskante Geschäfte, Kurzgeschichte)
James Bond sucht im Mittelmeer ein verschwundenes Gerät zur Steuerung der U-Boot-Flotte, das ATAC. Es wurde von dem griechischen Millionär Kristatos geklaut, der es an die Sowjets verkaufen will.
Einer der besseren Roger-Moore-Bonds. „Variety“ hielt „In tödlicher Mission“ sogar für einen der durchgehend erfreulichsten aller bis dahin gedrehten zwölf Bond-Filme. Andere Kritiker meinten, es sei ein Remake von „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ (Hm.) und eine einzige Verfolgungsjagd (Gut!) mit viel Werbung (Schlecht!). Jedenfalls kam diese Mischung dem Talent von John Glen entgegen und Roger Moore bewältigte seine Arbeit mit der Hilfe von fast fünfzig Stuntmännern.
Mit Roger Moore, Carole Bouquet, Julian Glover, Chaim Topol, Lois Maxwell, Desmond Llewelyn
Cross Cult veröffentlicht weiter in neuen Übersetzungen die Abenteuer von James Bond. Zuletzt erschien als 24. Band der Neuausgabe „Operation Jericho“, geschrieben von John Gardner, der von 1981 bis 1996 sechzehn Bond-Romane (inclusive zweiter Filmromane) schrieb. Sie standen immer im Schatten von Flemings Werken und den Filmen und wurden auch nicht alles ins Deutsche übersetzt. „Brokenclaw“ erschien 1992 als „Fahr zur Hölle Mr. Bond“ bei Heyne und jetzt als „Operation Jericho“. Er war, abgesehen von Gardners Roman zum Film „GoldenEye“, der letzte Gardner-Bond, der damals übersetzt wurde.
In „Operation Jericho“ trifft James Bond während eines Erholungsurlaubs auf Brokenclaw Lee, halb Chinese, halb Crow-Indianer, den Chef eines Unterweltimperiums, der etwas mit mehreren verschwundenen Wissenschaftlern zu tun hat. Bond will, selbstverständlich begleitet von schönen Damen, herausfinden, was Brokenclaw plant.
Gardner selbst war mit dem Roman nicht sonderlich zufrieden.
–
John Gardner: James Bond: Operation Jericho
(übersetzt von Anika Klüver und Stephanie Pannen)
Cross Cult, 2016
368 Seiten
14 Euro
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Deutsche Erstausgabe als „Fahr zur Hölle, Mr. Bond“ (Heyne, 1992).
James Bond: Stirb an einem anderen Tag (USA/Großbritannien 2002, Regie: Lee Tamahori)
Drehbuch: Neal Purvis, Robert Wade
LV: Charakter von Ian Fleming
Buch zum Film: Raymond Benson: Die Another Day, 2002
Nachdem James Bond kurzzeitig von M gefeuert wird, darf er wieder die Welt retten. Aktuelle Schauplätze sind Nordkorea, Hongkong, Kuba, London und Island.
Vierter und letzter Bond-Film mit Pierce Brosnan, der sich nicht sonderlich von den vorherigen unterscheidet: kurzweiliges Popcornkino für die ganze Familie.
Mit Pierce Brosnan, Halle Berry, Rick Yune, Judi Dench, John Cleese, Toby Stephens, Michael Madsen, Rosamund Pike, Michael G. Wilson, Madonna
Cross-Cult ist weiterhin im James-Bond-Fieber. Nachdem alle von Ian Fleming geschriebenen James-Bond-Romane und Kurzgeschichten in neuen und damit werkgetreuen Übersetzungen (die alten Übersetzungen waren teilweise stark gekürzt und auch zensiert) erschienen sind, ist jetzt der erste Post-Ian-Fleming-James-Bond-Roman erschienen: „Colonel Sun“ von Robert Markham. Unter seinem richtigen Namen Kingsley Amis schrieb der Romancier („Lucky Jim“) bereits 1965 das Sachbuch „Geheimakte 007 – Die Welt des James Bond“.
In „Colonel Sun“ entführt der titelgebende Colonel, ein Chinese, der mit einem Nazi-Kriegsverbrecher eine weltweite Verschwörung plant, M, den Chef von James Bond. Bond fliegt, um M zu befreien, nach Griechenland.
Auch Markhams Roman wurde in der früheren deutschen Übersetzung „Liebesgrüße aus Athen“ (bzw. „Colonel Sun – Die Spur führt nach Griechenland“, „007 James Bond auf griechischer Spur“) kräftig gekürzt. Meine Taschenbuchausgabe umfasst 160 Seiten. Die aktuelle, großzügiger gelayoutete Ausgabe hat 352 Seiten und jeder kann sich vorstellen, wie viel damals unter den Tisch fiel. Nach meinem ersten Eindruck würde ich die alte Übersetzung eine freie Nacherzählung, die ich damals okay, aber nicht so gut wie die Fleming-Bonds fand, nennen.
Zusätzlich gibt es eine fünfseitige Einleitung, die Kingsley Amis 1991 schrieb.
– Robert Markham: James Bond – Colonel Sun (übersetzt von Anika Klüver und Stephanie Pannen) Cross Cult, 2014 352 Seiten
12,80 Euro
– Originalausgabe
Colonel Sun
Jonathan Cape/Gildrose Productions, 1968
JAMES BOND: Der Hauch des Todes (GB 1987, R.: John Glen)
Drehbuch: Richard Maibaum, Michael G. Wilson
LV: Ian Fleming: The living daylights, 1962 (Duell mit doppeltem Einsatz, Kurzgeschichte)
Bond soll einem russischen Agenten zur Flucht verhelfen. Aber dieser treibt ein doppeltes Spiel.
Der erste Bond mit Timothy Dalton ist ein rundum unterhaltsamer Familienfilm: etwas Action (jugendfrei), schöne Frauen (dito), Pferde, Exotik (na, so a la Karl May). Tja, man gab sich Mühe zum 25-jährigen Leinwandjubiläum.
Sogar einige Elemente der Fleming-Story wurden in „Der Hauch des Todes“ verwandt.
Mit Timothy Dalton, Maryam d´Abo, Jeroen Krabbé, Joe Don Baker (hier einer der Bösen)
Hinweise
Wikipedia über “James Bond: Der Hauch des Todes” (deutsch, englisch)
JAMES BOND: Der Hauch des Todes (GB 1987, R.: John Glen)
Drehbuch: Richard Maibaum, Michael G. Wilson
LV: Ian Fleming: The living daylights, 1962 (Duell mit doppeltem Einsatz, Kurzgeschichte)
Bond soll einem russischen Agenten zur Flucht verhelfen. Aber dieser treibt ein doppeltes Spiel.
Der erste Bond mit Timothy Dalton ist ein rundum unterhaltsamer Familienfilm: etwas Action (jugendfrei), schöne Frauen (dito), Pferde, Exotik (na, so a la Karl May). Tja, man gab sich Mühe zum 25-jährigen Leinwandjubiläum.
Sogar einige Elemente der Fleming-Story wurden in „Der Hauch des Todes“ verwandt.
Mit Timothy Dalton, Maryam d´Abo, Jeroen Krabbé, Joe Don Baker (hier einer der Bösen)
Hinweise
Wikipedia über “James Bond: Der Hauch des Todes“ (deutsch, englisch)
Bei Cross-Cult sind zwei weitere James-Bond-Romane in neuer, ungekürzter und originalgetreuer Übersetzung erschienen: „Feuerball“ und „Der Spion, der mich liebte“. Während „Feuerball“ ein normaler Bond-Roman ist, der auch ziemlich werkgetreu verfilmt wurde (weshalb ich jetzt nichts zur Story sage), ist „Der Spion, der mich liebte“ sicher der ungewöhnlichste Bond-Roman. Denn Fleming erzählt hier aus Sicht einer jungen Frau, die während einer Nacht in einem Motel Ärger mit zwei Männern hat und von James Bond, der zufällig vorbeikommt, gerettet wird. Auch Fleming war später nicht mehr begeistert von seinem Buch und verkaufte die Filmrechte unter der Auflage, dass eine vollkommen neue Geschichte erfunden werde. Daher hat der Film auch absolut nichts mit dem Buch zu tun.
James Bond: In tödlicher Mission (GB 1981, R.: John Glen)
Drehbuch: Richard Maibaum, Michael G. Wilson
LV: Ian Fleming: For you eyes only, 1960 (Für Sie persönlich, Kurzgeschichte), Risico, 1960 (Riskante Geschäfte, Kurzgeschichte)
James Bond sucht im Mittelmeer ein verschwundenes Gerät zur Steuerung der U-Boot-Flotte, das ATAC. Es wurde von dem griechischen Millionär Kristatos geklaut, der es an die Sowjets verkaufen will.
Einer der besseren Roger-Moore-Bonds. „Variety“ hielt „In tödlicher Mission“ sogar für einen der durchgehend erfreulichsten aller bis dahin gedrehten zwölf Bond-Filme. Andere Kritiker meinten, es sei ein Remake von „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ (Hm.) und eine einzige Verfolgungsjagd (Gut!) mit viel Werbung (Schlecht!). Jedenfalls kam diese Mischung dem Talent von John Glen entgegen und Roger Moore bewältigte seine Arbeit mit der Hilfe von fast fünfzig Stuntmännern.
Mit Roger Moore, Carole Bouquet, Julian Glover, Chaim Topol, Lois Maxwell, Desmond Llewelyn
James Bond: Lizenz zum Töten (GB 1989, R.: John Glen)
Drehbuch: Richard Maibaum, Michael G. Wilson
LV: Figur von Ian Fleming
Nachdem Drogenbaron Sanchez seinen Freund Felix Leiter während der Hochzeit schwer verletzt und dessen Künftige umbringt, sieht Bond rot. Im Alleingang bringt er Sanchez um seine Existenzgrundlage.
Der zweite Einsatz von Timothy Dalton war realistischer und härter als die vorherigen Bonds. An der Kasse war er damit nicht so erfolgreich – und die Bond-Macher legten eine mehrjährige Pause ein. Pierce Brosnan beendete die Produktionspause 1995 mit dem kommerziell äußerst erfolgreichen „GoldenEye“.
In „Lizenz zum Töten“ ist die Mischung aus klassischem Bond und modernem us-amerkanischen Action-Kino nicht überzeugend. In Erinnerung bleiben vor allem, dass alles viel brutaler als gewohnt ist. Der nächste Versuch eines härteren Bonds gelang mit „Casino Royale“ wesentlich besser.
Das Drehbuch war für einen Edgar nominiert.
Mit Timothy Dalton, Robert Davi, Talisa Soto, Benicio Del Toro