
R. i. P. Ken Bruen (3. Januar 1951, Galway – 29. März 2025, Galway)
Der „Godfather of the Modern Irish Crime Novel“ (Irish Times) starb am 29. März mit 74 Jahren.
Seine wundervoll knapp und lyrisch geschriebenen schwarzhumorigen Noirs wurden, teils mehrmals, mit dem Shamus Award, dem Macavity Award, dem Barry Award, dem Grand prix de littérature policière und dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet und für zahlreiche weitere Preise, unter anderem zweimal für den Edgar Award, nominiert.
„Bruen has a surreal mind and an unusual writing style of short, sharp, often one-word sentences. It shouldn’t work, but it does, delightful.“ (The Times)
Jeder seiner Noirs, die nur teilweise ins Deutsche übersetzt wurden und oft nur noch antiquarisch erhältlich sind, ist lesenswert und ein guter Startpunkt für ein Ken-Bruen-Fantum.
Besonders gute Startpunkte sind sein erster, in Galway spielender Jack-Taylor-Privatdetektivroman „Jack Taylor fliegt raus“ (The Guards, 2001), sein erster Brant-Polizeiroman „Saubermann“ (A White Arrest, 1998; alle Brant-Romane sind auf Deutsch im Polar Verlag erhältlich), sein erster, zusammen mit Jason Starr geschriebener Max-Fisher/Angela-Petrakos-Roman „Flop“ (Bust, 2006 – eigentlich eine brüllend komische Noir-Komödie; sie schrieben drei weitere genial durchgeknallte Fisher/Petrakos-Noirs [Bei ihrem Deutschlandbesuch durfte ich sie interviewen.]) und seine Einzelromane, wie „London Boulevard“ (London Boulevard, 2001) und „Once were Cops“ (2008).
Mehrere seiner Bücher wurden verfilmt. „London Boulevard“ 2010 von William Monahan mit Colin Farrell, Keira Knightley und Ray Winstone.
Sein vierter Brant-Roman „Brant“ (Blitz, 2002) 2011 als „Blitz – Cop-Killer vs. Killer-Cop“ von Elliott Lester mit Jason Statham (als Brant), Paddy Considine, Aidan Gillen und David Morrissey.
Und für das Fernsehen wurden mit Iain Glen als Privatdetektiv Jack Tayler neun Jack-Taylor-Romane verfilmt. Die Serie lief auch im deutschen Fernsehen.
–
Hinweise
Wikipedia über Ken Bruen (deutsch, englisch)
Meine Besprechung von Ken Bruens „Aliens Bändigung“ (Taming the Alien, 1999)
Meine Besprechung von Ken Bruens „McDead“ (The McDead, 2000)
Mein Besprechung von Ken Bruens „Brant“ (Blitz – or… Brant hits the Blues, 2002)
Meine Besprechung von Ken Bruens „Füchsin“ (Vixen, 2003)
Meine Besprechung von Ken Bruens „Kaliber“ (Calibre, 2006)
Meine Besprechung von Ken Bruens „Scharfe Munition“ (Ammunition, 2007)
Meine Besprechung von Ken Bruens „Jack Taylor fliegt raus“ (The Guards, 2001)
Meine Besprechung von Ken Bruens “Jack Taylor liegt falsch” (The Killing of the Tinkers, 2002)
Meine Besprechung von Ken Bruen/Jason Starrs „Flop“ (Bust, 2006)
Meine Besprechung von Ken Bruen/Jason Starrs „Crack“ (Slide, 2007)
Meine Besprechung von Ken Bruen/Jason Starrs „Attica“ (The MAX, 2008)
Meine Besprechung von Ken Bruens „Sanctuary“ (2008)
Meine Besprechung von Ken Bruens „Once were Cops“ (2008)
Meine Besprechung von Ken Bruen/Reed Farrel Colemans “Tower” (Tower, 2009)
Veröffentlicht von AxelB 










