Endstation Schafott (Deux Hommes dans la ville, Frankreich/Italien 1973)
Regie: José Giovanni
Drehbuch: José Giovanni
Starkes Krimidrama über einen Ex-Sträfling, der ein ehrliches Leben führen will, von einem Sozialhelfer unterstützt und einem Polizisten verfolgt wird.
Das Geheimnis der falschen Braut (La sirène du Mississipi, Frankreich/Italien 1969)
Regie: François Truffaut
Drehbuch: François Truffaut
LV: Cornell Woolrich (als William Irish): Walz into darkness, 1947 (Walzer in die Dunkelheit)
Ein reicher Tabakhändler verliebt sich in eine wunderschöne Frau. Aber diese ist mehr an seinem Geld interessiert.
Damals war der Film bei der Kritik und an der Kasse ein Flop. Kein Wunder: Belmondo – ausgestattet mit einem betonharten Image als Draufgänger – spielt ein Weichei und Deneuve eine eiskalte Mörderin. Inzwischen hat sich Meinung zu Truffauts bösem Märchen im Hitchcock-Stil geändert: „Truffaut nutzt die Vorlage eines ´schwarzen´ Romans von Cornell Woolrich zu einer reizvollen Variation über das Thema der ‚amour fou‘ und spickt sie mit zahlreichen Verweisen auf die französische und amerikanische Kinotradition (Renoir, Hitchcock); ein hervorragend gespieltes Drama, das nie als ´Wirklichkeit´ verstanden werden will, vielmehr als Spiel mit Chiffren und Zeichen.“ (Lexikon des internationalen Films)
mit Jean-Paul Belmondo, Catherine Deneuve, Michel Bouquet, Nelly Borgeaud, Marcel Berbert
Zwei Mädchen aus Wales und die Liebe zum Kontinent (Les deux Anglaises et le Continent, Frankreich 1971)
Regie: François Truffaut
Drehbuch: François Truffaut, Jean Gruault
LV: Henri-Pierre Roché: Les Deux Anglaises et le Continent, 1956 (Die beiden Engländerinnnen und der Kontinent)
Um die Jahrhundertwende: der Franzose Claude Rox (Jean-Pierre Léaud) verliebt sich in die Engländerin Anne Brown (Kika Markham). Die hält Claude für den idealen Mann für ihre Schwester Muriel (Stacey Tendeter). Das ist der Beginn einer sich über Jahre erstreckenden (Liebes)beziehung.
Von Henri-Pierre Roché verfilmte François Truffaut bereits sehr erfolgreich „Jules und Jim“. Während in dem Film eine Frau zwischen zwei Männern stand, steht dieses Mal ein Mann zwischen zwei Frauen.
Das Lexikon des internationalen Films urteilt: „Ästhetisch sorgfältig komponierter und psychologisch vielschichtiger Film, der die Vielfalt der Gefühle schildert und Ursachen spürbar werden lässt, die diese Menschen zu einer dauerhafen Beziehung unfähig macht. Ein Diskurs über die Unmöglichkeit absoluter Liebe, die eine ebenso verlockende und zerstörerische Utopie darstellt.“
Arte zeigt die von Truffaut kurz vor seinem Tod am 21. Oktober 1984 erstellte Langfassung des Films, die gut zwanzig Minuten rekonstruiertes Material enthält und nach Meinung der Kritiker besser als die ursprüngliche Kinofassung ist.
Mit Jean-Pierre Léaud, Kika Markham, Stacey Tendeter, Sylvia Marriott, Marie Mansart, Philippe Léotard, Mark Peterson, Irène Tunc (ihre letzte Filmrolle), Georges Delerue
Ein Bulle sieht rot(Un condé, Frankreich/Italien 1970)
Regie: Yves Boisset
Drehbuch: Claude Veillot, Yves Boisset, Sandro Continenza
LV: Pierre-Vial Lesou: La Mort d’un condé, 1970 (später auch „Un condé)
Inspektor Favenin sucht den Mörder seines Partners. Dabei ist er nicht zimperlich.
TV-Premiere eines harten Polizeithrillers, der damals deswegen mit der Zensur zu kämpfen hatte.
„Boissets für damals sehr brutaler Polizeifilm löste wegen seiner Kritik an den Methoden der Polizei einen Sturm der Entrüstung aus. Dabei hatte er nur weitergeführt, was Melville in ‚Le Deuxième soffle‘ angedeutet hatte: Die Polizei foltert.“ (Wolfgang Schweiger: Der Polizeifilm, 1989)
Tja, das war noch, bevor Inspektor Lavardin auf die Welt losgelassen wurde.
mit Michel Bouquet, Françoise Fabian, John Garko, Michel Constantin, Anne Carrère, Rufus, Théo Sarapo, Adolfo Celi
Hühnchen in Essig (Poulet au vinaigre, Frankreich 1985)
Regie: Claude Chabrol
Drehbuch: Dominique Roulet, Claude Chabrol
LV: Dominique Roulet: Un mort en trop, 1982 (Gegenmaßnahmen)
Inspektor Lavardin soll in einem kleinen Dorf einen Mord aufklären. Dabei ist er nicht besonders zimperlich.
Zynisches Porträt einer Provinzstadt und ihrer honorigen Bewohner, die alle mindestens ein Geheimnis haben. Aufgrund des Erfolges drehte Chabrol einen weiteren Lavardin-Spielfilm und es entstand eine kleine Fernsehreihe, die nicht mehr den gemeinen Humor des Originals hatte.
„Inspektor Lavardin ist (…) ein sorgfältiger Beobachter bourgeoiser Dekadenz, steht den Figuren mit galligem Sarkasmus gegenüber und scheint geradezu eine Schadenfreude daran zu haben, den ehrbaren Bürger eines Verbrechens zu überführen.“ (Meinolf Zurhorst: Lexikon des Kriminalfilms)
„Dass alle Personen ihre Ziele mit radikalen Mitteln verfolgen (selbst die gutmütige Hélène stiehlt ungeniert Geld aus der Portokasse), schafft eine Art moralisches Niemandsland, und wie in dieser verkehrten Welt schließlich doch das Gute heranwächst, das verleiht ‚Hühnchen in Essig’ (Poulet au vinaigre) trotz des burlesken Grundtons märchenhafte Züge, darin vergleichbar mit ‚Der Riss’ (La rupture).“ (Claude Chabrol, Hanser Reihe Film 5)
Mit Jean Poiret, Stéphane Audran, Michel Bouquet, Caroline Cellier
Die Braut trug Schwarz (La Mariée était en noir, Frankreich/Italien 1967)
Regie: François Truffaut
Drehbuch: François Truffaut, Jean-Louis Richard
LV: William Irish (Pseudonym von Cornell Woolrich): The Bride wore black, 1940 (Die Braut trägt Schwarz)
Wenige Sekunden vor der Hochzeit wird der Mann von Julie Kohler erschossen. Sie beschließt, seine Mörder umzubringen.
François Truffauts Hommage an Alfred Hitchcock und eine fast schon chabrolhafte Abrechnung mit der Bourgeoisie.
„Truffaut auf einem ersten Höhepunkt seines Könnens“ schreibt Willi Winkler in „Die Filme von Francois Truffaut“ über „Die Braut trug Schwarz“. Davor drehte Truffaut „Sie küssten und sie schlugen ihn“, „Schießen Sie auf den Pianisten“, „Jules und Jim“, „Die süße Haut“ und „Fahrenheit 451“.
Heute wird „Die Braut trug Schwarz“, wegen einiger Plot-Ähnlichkeiten, oft als Vorbild für „Kill Bill“ genannt. Quentin Tarantino sagt zwar, dass er Truffauts Film nie gesehen habe, was angesichts seines Filmkonsums unwahrscheinlich erscheint. Wahrscheinlich hat er nur vergessen, dass er den Film vor langer, langer Zeit einmal gesehen hat.
Anschließend, um 22.00 Uhr zeigt mit „Der Wolfsjunge“ (Frankreich 1969) einen weiteren Truffaut-Film.
Mit Jeanne Moreau, Claude Rich, Jean-Claude Brialy, Michel Bouquet, Michel Lonsdale, Charles Denner
Das Geheimnis der falschen Braut (La sirène du Mississipi, Frankreich/Italien 1969)
Regie: François Truffaut
Drehbuch: François Truffaut
LV: Cornell Woolrich (als William Irish): Walz into darkness, 1947 (Walzer in die Dunkelheit)
Ein reicher Tabakhändler verliebt sich in eine wunderschöne Frau. Aber diese ist mehr an seinem Geld interessiert.
Damals war der Film bei der Kritik und an der Kasse ein Flop. Kein Wunder: Belmondo – ausgestattet mit einem betonharten Image als Draufgänger – spielt ein Weichei und Deneuve eine eiskalte Mörderin. Inzwischen hat sich Meinung zu Truffauts bösem Märchen im Hitchcock-Stil geändert: „Truffaut nutzt die Vorlage eines ´schwarzen´ Romans von Cornell Woolrich zu einer reizvollen Variation über das Thema der ‚amour fou‘ und spickt sie mit zahlreichen Verweisen auf die französische und amerikanische Kinotradition (Renoir, Hitchcock); ein hervorragend gespieltes Drama, das nie als ´Wirklichkeit´ verstanden werden will, vielmehr als Spiel mit Chiffren und Zeichen.“ (Lexikon des internationalen Films)
Anschließend, um 22.15 Uhr, zeigt Arte die spielfilmlange Doku „Belmondo, der Unwiderstehliche“ (Frankreich 2017)
Am Montag, den 19. Oktober, präsentiert Arte einen François-Truffaut-Abend mit „Die Braut trug schwarz“ (Frankreich/Italien 1968; ebenfalls nach einem Roman von Cornell Woolrich) (um 20.15 Uhr) und „Der Wolfsjunge“ (Frankreich 1969) (um 22.00 Uhr).
mit Jean-Paul Belmondo, Catherine Deneuve, Michel Bouquet, Nelly Borgeaud, Marcel Berbert
Vor Einbruch der Nacht (Juste avant la nuit, Frankreich 1971)
Regie: Claude Chabrol
Drehbuch: Claude Chabrol
LV: Edward Atiyah: The thin line, 1951 (später Murder, my Love)
Bei einem SM-Spiel tötet Charles Masson seine Geliebte. Er gesteht die Tat seiner Frau und dem Mann seiner Geliebten. Der ist zugleich sein bester Freund. Beide raten ihm davon ab, zur Polizei zu gehen. Aber kann Masson mit seiner Schuld leben?
Chabrol rechnet mal wieder mit der Moral der Bourgeoisie ab. Ein mehr als selten gezeigter Chabrol-Klassiker.
Masson „ist ein Gefangener seiner eigenen Welt, der er letztlich zum Opfer fällt. Chabrol inszeniert dies mit der analytisch-sezierenden Brillanz eines Chirurgen, er nutzt die Kamera und ihre Bewegungen über ihren ästhetischen Aspekt hinaus zur psychologischen Beweisführung. Darin ist er seinem Vorbild Alfred Hitchcock sehr nahe.“ (Meinolf Zurhorst: Lexikon des Kriminalfilms, 1985/1993)
mit Michel Bouquet, Stéphane Audran, Jean Carmet, Francois Périer, Henri Attal
Drehbuch: Jean-Claude Carrière, Claude Sautet, Jacques Deray, Jean Cau
LV: Eugène Saccamano: Bandits à Marseille, 1959
Marseille, 30 Jahre: Die beiden Kleinganoven Siffredi (Alain Delon) und Capella (Jean-Paul Belmondo) wollen die Stadt beherrschen.
Unglaublich erfolgreicher und unterhaltsamer Gangsterfilm. Heute in der restaurierten Fassung.
Morgen zeigt Arte um 22.30 Uhr die vier Jahre später entstandene Fortsetzung „Borsalino & Co.“. Wieder von Deray inszeniert, wieder mit Delon, aber dieses Mal ohne Belmondo.
mit Jean-Paul Belmondo, Alain Delon, Michel Bouquet, Catherine Rouvel, Francoise Christophe
Arte, 22.45 (laut Arte-Homepage, müsste aber 21.55 Uhr sein, weil „Babettes Fest“ nur 100 Minuten dauert und danach nichts anderes angekündigt ist)
Die untreue Frau (La Femme infidéle, Frankreich/Italien 1968)
Regie: Claude Chabrol
Drehbuch: Claude Chabrol
Als Hommage an die am 27. März verstorbene Schauspielerin Stéphane Audran zeigt Arte heute um 20.15 Uhr „Babettes Fest“ und danach „Die untreue Frau“.
Charles glaubt, dass seine Frau Hélène ihn betrügt. Ein von ihm engagierte Privatdetektiv bestätigt Charles‘ Verdacht. Er besucht den Nebenbuhler und tötet ihn im Affekt. Wie wird seine Frau darauf reagieren?
Ein Chabrol-Klassiker
mit Stéphane Audran, Michel Bouquet, Maurice Ronet, Michel Duchaussoy, Guy Marly, Serge Bento
Endstation Schafott (Deux Hommes dans la ville, Frankreich/Italien 1973)
Regie: José Giovanni
Drehbuch: José Giovanni
Starkes Krimidrama über einen Ex-Sträfling, der ein ehrliches Leben führen will, von einem Sozialhelfer unterstützt und einem Polizisten verfolgt wird.
Mit Alain Delon, Jean Gabin, Mimsy Farmer, Michel Bouquet, Bernard Giraudeau, Gérard Depardieu (in einer Nebenrolle als junger Gangster)
Hühnchen in Essig (Frankreich 1985, Regie: Claude Chabrol)
Drehbuch: Dominique Roulet, Claude Chabrol
LV: Dominique Roulet: Un mort en trop, 1982 (Gegenmaßnahmen)
Inspektor Lavardin soll in einem kleinen Dorf einen Mord aufklären. Dabei ist er nicht besonders zimperlich.
Zynisches Porträt einer Provinzstadt und ihrer honorigen Bewohner, die alle mindestens ein Geheimnis haben. Aufgrund des Erfolges drehte Chabrol einen weiteren Lavardin-Spielfilm und es entstand eine kleine Fernsehreihe, die nicht mehr den gemeinen Humor des Originals hatte.
„Inspektor Lavardin ist (…) ein sorgfältiger Beobachter bourgeoiser Dekadenz, steht den Figuren mit galligem Sarkasmus gegenüber und scheint geradezu eine Schadenfreude daran zu haben, den ehrbaren Bürger eines Verbrechens zu überführen.“ (Meinolf Zurhorst: Lexikon des Kriminalfilms)
„Dass alle Personen ihre Ziele mit radikalen Mitteln verfolgen (selbst die gutmütige Hélène stiehlt ungeniert Geld aus der Portokasse), schafft eine Art moralisches Niemandsland, und wie in dieser verkehrten Welt schließlich doch das Gute heranwächst, das verleiht ‚Hühnchen in Essig’ (Poulet au vinaigre) trotz des burlesken Grundtons märchenhafte Züge, darin vergleichbar mit ‚Der Riss’ (La rupture).“ (Claude Chabrol, Hanser Reihe Film 5)
Mit Jean Poiret, Stéphane Audran, Michel Bouquet, Caroline Cellier
Endstation Schafott (Frankreich/Italien 1973, Regie: José Giovanni)
Drehbuch: José Giovanni
Starkes Krimidrama über einen Ex-Sträfling, der ein ehrliches Leben führen will, von einem Sozialhelfer unterstützt und einem Polizisten verfolgt wird.
Mit Alain Delon, Jean Gabin, Mimsy Farmer, Michel Bouquet, Bernard Giraudeau, Gérard Depardieu (in einer Nebenrolle als junger Gangster)
Hühnchen in Essig (Frankreich 1985, Regie: Claude Chabrol)
Drehbuch: Dominique Roulet, Claude Chabrol
LV: Dominique Roulet: Un mort en trop, 1982 (Gegenmaßnahmen)
Inspektor Lavardin soll in einem kleinen Dorf einen Mord aufklären. Dabei ist er nicht besonders zimperlich.
Zynisches Porträt einer Provinzstadt und ihrer honorigen Bewohner, die alle mindestens ein Geheimnis haben. Aufgrund des Erfolges drehte Chabrol einen weiteren Lavardin-Spielfilm und es entstand eine kleine Fernsehreihe, die nicht mehr den gemeinen Humor des Originals hatte.
„Inspektor Lavardin ist (…) ein sorgfältiger Beobachter bourgeoiser Dekadenz, steht den Figuren mit galligem Sarkasmus gegenüber und scheint geradezu eine Schadenfreude daran zu haben, den ehrbaren Bürger eines Verbrechens zu überführen.“ (Meinolf Zurhorst: Lexikon des Kriminalfilms)
„Dass alle Personen ihre Ziele mit radikalen Mitteln verfolgen (selbst die gutmütige Hélène stiehlt ungeniert Geld aus der Portokasse), schafft eine Art moralisches Niemandsland, und wie in dieser verkehrten Welt schließlich doch das Gute heranwächst, das verleiht ‚Hühnchen in Essig’ (Poulet au vinaigre) trotz des burlesken Grundtons märchenhafte Züge, darin vergleichbar mit ‚Der Riss’ (La rupture).“ (Claude Chabrol, Hanser Reihe Film 5)
Mit Jean Poiret, Stéphane Audran, Michel Bouquet, Caroline Cellier
Das ist, wenn ich mich jetzt nicht sehr irre, der einzige Film, der im Fernsehen zum dreißigsten Todestag von Francois Truffaut (21. Oktober) gezeigt wird.
Servus TV, 22.20 Die Braut trug Schwarz (Frankreich/Italien 1967, Regie: Francois Truffaut)
Drehbuch: Francois Truffaut, Jean-Louis Richard
LV: William Irish (Pseudonym von Cornell Woolrich): The Bride wore black, 1940 (Die Braut trägt Schwarz)
Wenige Sekunden vor der Hochzeit wird der Mann von Julie Kohler erschossen. Sie beschließt, seine Mörder umzubringen.
Truffauts Hommage an Alfred Hitchcock und eine fast schon chabrolhafte Abrechnung mit der Bourgeoisie.
„Truffaut auf einem ersten Höhepunkt seines Könnens“ schreibt Willi Winkler in „Die Filme von Francois Truffaut“ über „Die Braut trug Schwarz“. Davor drehte Truffaut „Sie küssten und sie schlugen ihn“, „Schießen Sie auf den Pianisten“, „Jules und Jim“, „Die süße Haut“ und „Fahrenheit 451“.
Mit Jeanne Moreau, Claude Rich, Jean-Claude Brialy, Michel Bouquet, Michel Lonsdale, Charles Denner
Die Legion der Verdammten (Frankreich/Italien 1982, R.: Robert Hossein)
Drehbuch: Alain Decaux, Robert Hossein
LV: Victor Hugo: Les Misérables, 1982 (Die Elenden)
Der Galeerensträfling Jean Valjean will ehrlich leben.
Sehr gelungene Romanverfilmung, die sich auf die Handlung von Victor Hugos Epos konzentrierte. Dummerweise sind gerade die Abschweifungen der eigentlich interessante Punkt des epischen Romans. Denn die Geschichte des geläuterten Sträflings und des ihn hartnäckig verfolgenden Polizisten in den Wirren der französischen Politik im frühen 19. Jahrhundert ist reinste Kolportage.
Im Kino lief eine dreistündige Fassung, heute wird eine 200-minütige Fassung präsentiert und für das französische Fernsehen entstand sogar eine gut vierstündige Fassung, die wahrscheinlich mit dieser Fassung ziemlich identisch ist.
Ach ja: Lest den Roman!
mit Lino Ventura, Michel Bouquet, Evelyne Bouix, Christiane Jean, Jean Carmet, Francoise Seigner