Female Agents – Geheimkommando Phoenix (Les femmes de l’ombre, Frankreich 2008)
Regie: Jean-Paul Salomé
Drehbuch: Jean-Paul Salomé, Laurent Vachaud
Frankreich, 1944: fünf Frauen sollen einen britischen Geologen, bevor er einem SS-Oberst in die Hände fällt, aus Frankreich herausschleusen.
Starbesetzter Thriller, der es bei uns, wie Salomés und Vachauds vorheriger, ebenfalls sehenswerter Abenteuerthriller „Arsène Lupin“, nur auf DVD erschien.
„Auf Ausstattung und Spannung setzendes Kriegs- und Agentendrama, das sich erfolgreich um eine Balance zwischen anspruchsvollem Unterhaltungskino und einer Würdigung der Nazi-Opfer bemüht.“ (Lexikon des internationalen Films)
„Das übliche Agentenfilmgenre wird hier doppelt gebrochen: (…) Obwohl der Film am Ende pathetisch den französischen Résistance-Kämpferinnen huldigt, ist er weniger ein Kriegsdrama denn ein auf Spannung getrimmter Thriller. Das hat er durchaus mit „Operation: Walküre“ gemein.“ (Die Welt)
„it’s all played with gusto and it’s actually a more enjoyable piece of work than Paul Verhoeven’s much-praised wartime drama Black Book.“ (Guardian)
„an old-fashioned period adventure that radiates star wattage but doesn’t exactly shine in the script department. A sort of „Girls With Guns 2“ for helmer Jean-Paul Salome, pic has a slick look and exciting WWII setting that help plaster over its generic feel and generally one-note performances („Look determined!“ must have been Salome’s chief instruction).“ (Variety)
mit Sophie Marceau, Julie Depardieu, Marie Gillain, Moritz Bleibtreu, Volker Bruch
JAMES BOND 007: Die Welt ist nicht genug (The World is not enough, USA/Großbritannien 1999)
Regie: Michael Apted
Drehbuch: Bruce Feirstein, Neal Purvis, Robert Wade
LV: Figur von Ian Fleming
Buch zum Film: Raymond Benson: The World is not enough, 1999 (Die Welt ist nicht genug)
Nachdem Öl-Mogul King im Hauptquartier von MI-6 in die Luft gesprengt wurde, wird Bond als Bodyguard für dessen schöne Tochter Elektra abgestellt.
Mit Michael Apted engagierten die Bond-Macher einen renomierten Regisseur (u. a. Gorky Park, Gorillas im Nebel, Halbblut, Nell), der bis dahin nicht durch Action-Filme aufgefallen war. Im Rahmen dieser Produktion wurde er zum willigen Erfüllungsgehilfen einer wie üblich haarsträubenden Geschichte.
Mit Pierce Brosnan, Sophie Marceau, Robert Carlyle, Denise Richards (trotz eines Razzie die beste Werbung für den unbeliebten Job eines Atomphysikers), Robbie Coltrane, Claude Oliver Rudolph, John Cleese, Serena Scott Thomas, Goldie
Police – Der Bulle von Paris(Police, Frankreich 1985)
Regie: Maurice Pialat
Drehbuch: Catherine Breillat, Sylvie Danton, Jacques Fieschi, Maurice Pialat
In dem Pariser Stadtteil Belleville jagt Polizeiinspektor Mangin eine Bande tunesischer Drogenhändler. Auf seiner Jagd verliebt er sich in Noria, die Geliebte von einem Bandenmitglied. Und das ist keine gute Idee.
Hochgelobter düsterer Polizeifilm, der mir vor Ewigkeiten gut gefiel, gerade weil er sich auf die Gefühle und Beziehungen der Hauptfiguren zueinander und die Gegend, in der die Geschichte spielt, konzentriert.
„Ein Polizeifilm, der Regeln, Orte und Personen des Genres respektiert, ohne ihren vielfältigen Klischees zu verfallen.“ (Fischer Film Almanach 1989)
mit Gérard Depardieu, Sophie Marceau, Richard Anconina, Sandrine Bonnaire, Pascale Rocard
Fluchtpunkt Nizza (Anthony Zimmer, Frankreich 2005)
Regie: Jérôme Salle
Drehbuch: Jérôme Salle
Chiara ist die Geliebte des international gesuchten Geldwäschers Anthony Zimmer. Um die sie verfolgenden Polizisten abzulenken, flirtet sie im Zug nach Nizza mit dem biederen Übersetzer Francois. Der wird von den Verfolgern für Anthony Zimmer gehalten.
Locker-flockiger und extrem kurzweiliger Thriller, der ein vergessenswertes Hollywood-Remake „The Tourist“ (von Florian Henckel von Donnersmarck mit Angelina Jolie und Johnny Depp) erhielt.
Salles Werk war als bestes Debüt für einen César nominiert.
mit Yvan Attal, Sophie Marceau, Sami Frey, Daniel Olbrychski
Police – Der Bulle von Paris(Police, Frankreich 1985)
Regie: Maurice Pialat
Drehbuch: Catherine Breillat, Sylvie Danton, Jacques Fieschi, Maurice Pialat
In dem Pariser Stadtteil Belleville jagt Polizeiinspektor Mangin eine Bande tunesischer Drogenhändler. Auf seiner Jagd verliebt er sich in Noria, die Geliebte von einem Bandenmitglied. Und das ist keine gute Idee.
Hochgelobter düsterer Polizeifilm, der mir vor Ewigkeiten gut gefiel, gerade weil er sich auf die Gefühle und Beziehungen der Hauptfiguren zueinander und die Gegend, in der die Geschichte spielt, konzentriert.
„Ein Polizeifilm, der Regeln, Orte und Personen des Genres respektiert, ohne ihren vielfältigen Klischees zu verfallen.“ (Fischer Film Almanach 1989)
mit Gérard Depardieu, Sophie Marceau, Richard Anconina, Sandrine Bonnaire, Pascale Rocard
Wiederholung: Mittwoch, 25. Mai, 02.50 Uhr (Taggenau!)
Um das selbstbestimmte Sterben geht es in François Ozons neuem Film „Alles ist gutgegangen“, der auf einer wahren Geschichte von Emmanuèle Bernheim basiert. Die früh verstorbene Pariserin Emmanuèle Bernheim (30. November 1955 – 10. Mai 2017) war Roman- und Drehbuchautorin. So arbeitete sie mit Ozon bei „Unter dem Sand“ (Sous le Sable, 2000), „Swimming Pool“ (2003) und „5×2 – Fünf mal zwei“ (5×2, 2004) zusammen. Ihre Bücher, zu denen „Das Klappmesser“, „Ein Liebespaar“, „Die Andere“ und „Der rote Rock“ (verfilmt von Claire Denis) gehören, erschienen bei Klett-Cotta und Hanser.
Als der immer noch sehr fidele 84-jährige Kunstsammler und Fabrikant André Bernheim (André Dussollier) einen Schlaganfall hat, bittet er seine Tochter Emmanuèle (Sophie Marceau) ihm beim Sterben zu helfen. Seine andere Tochter Pascale (Géraldine Pailhas), die als Kind ebenfalls unter dem dominantem Vater gelitten hat, ist etwas verkrätzt, weil sie nicht gefragt wurde. Trotzdem raufen sich die beiden Schwestern zusammen.
Emmanuèle Bernheim schrieb anschließend das mit dem „Grand prix des lectrices de Elle“ ausgezeichnete Buch „Alles ist gutgegangen“ (Tout s’est bien passé, 2013) über den Tod ihres Vaters. Schon vor dem Erscheinen des Buches fragte sie François Ozon, ob er es verfilmen möchte. Aber er wusste zunächst nicht, wie er ihre Geschichte zu seiner Geschichte machen könnte. Auch andere Regisseure interessierten sich für die Geschichte. Nach ihrem Tod bemühte er sich wieder um die Geschichte und er fand den für ihn richtigen Zugang.
Chronologisch erzählt er, wie die Schwestern Emmanuèle und Pascale mit dem Wunsch ihres Vaters hadern, ihn vom Gegenteil überzeugen wollen und ihn ihm letztendlich doch erfüllen. Es geht dabei auch um die Beziehungen innerhalb einer wohlhabenden, kunstaffinen französischen Familie, in der der Vater ein Kunstsammler, die Mutter Claude de Soria eine bedeutende Bildhauerin, eine Tochter Organisatorin von Klassik-Festivals und die andere eine bekannte Autorin (und verheiratet mit dem Direktor der Cinémathèque française) ist. Das ist natürlich ein Blick in eine sonst von der Öffentlichkeit abgeschirmte Welt und hat etwas von einer Familienaufstellung. Dabei entfaltet sich das problematische Beziehungsgeflecht innerhalb der Familie Bernheim entlang der Frage, ob der Wunsch des nach dem Schlaganfall gelähmten und von fremder Hilfe abhängigem Patriarchen nach einem selbstbestimmten Tod erfüllt werden soll.
Und damit geht es auch um die Frage der Sterbehilfe. Hier spielt die von Hanna Schygulla gespielte Sterbehelferin eine entscheidende Rolle. Sie erklärt die Gesetze dazu in Frankreich (verboten) und in der Schweiz (erlaubt, wenn auf bestimmte Dinge geachtet wird) und als Vertreterin eines Sterbehilfevereins hat sie eine eindeutige Position dazu.
Im Rahmen der Filmgeschichte sind die unterschiedlichen Regeln in Frankreich und der Schweiz nicht der Auftakt zu einer Diskussion über diese Regeln. Sie dienen am Filmende als spannungssteigerndes Element.
Im Mittelpunkt von Ozons selbstverständlich sehenswertem Abschiedsdrama „Alles ist gutgegangen“ steht die Beziehung der beiden Schwestern Emmanuèle und Pascale zueinander und zu ihrem Vater und wie sie sich von seinem Schlaganfall bis zu seinem Tod entwickelt.
Alles ist gutgegangen (Tout s’est bien passé, Frankreich 2021)
Regie: François Ozon
Drehbuch: François Ozon, Philippe Piazzo (Mitarbeit)
LV: Emmanuèle Bernheim: Tout s’est bien passé, 2013 (Alles ist gutgegangen)
mit Sophie Marceau, André Dussollier, Géraldine Pailhas, Charlotte Rampling, Éric Caravaca, Hanna Schygulla, Grégory Gadebois
Police – Der Bulle von Paris(Police, Frankreich 1985)
Regie: Maurice Pialat
Drehbuch: Catherine Breillat, Sylvie Danton, Jacques Fieschi, Maurice Pialat
In dem Pariser Stadtteil Belleville jagt Polizeiinspektor Mangin eine Bande tunesischer Drogenhändler. Auf seiner Jagd verliebt er sich in Noria, die Geliebte von einem Bandenmitglied. Und das ist keine gute Idee.
Hochgelobter düsterer Polizeifilm, der mir vor Ewigkeiten gut gefiel, gerade weil er sich mehr auf die Gefühle und Beziehungen der Hauptfiguren zueinander und die Gegend, in der die Geschichte spielt, konzentriert.
„Ein Polizeifilm, der Regeln, Orte und Personen des Genres respektiert, ohne ihren vielfältigen Klischees zu verfallen.“ (Fischer Film Almanach 1989)
mit Gérard Depardieu, Sophie Marceau, Richard Anconina, Sandrine Bonnaire, Pascale Rocard
Wiederholung: Freitag, 14. Mai, 02.15 Uhr (Taggenau!)
JAMES BOND: Die Welt ist nicht genug (The World is not enough, USA/Großbritannien 1999)
Regie: Michael Apted
Drehbuch: Bruce Feirstein, Neal Purvis, Robert Wade
LV: Figur von Ian Fleming
Buch zum Film: Raymond Benson: The World is not enough, 1999 (Die Welt ist nicht genug)
Nachdem Öl-Mogul King im Hauptquartier von MI-6 in die Luft gesprengt wurde, wird Bond als Bodyguard für dessen schöne Tochter Elektra abgestellt.
Mit Michael Apted engagierten die Bond-Macher einen renomierten Regisseur (u. a. Gorky Park, Gorillas im Nebel, Halbblut, Nell), der bis dahin nicht durch Action-Filme aufgefallen war. Im Rahmen dieser Produktion wurde er zum willigen Erfüllungsgehilfen einer wie üblich haarsträubenden Geschichte.
Mit Pierce Brosnan, Sophie Marceau, Robert Carlyle, Denise Richards (trotz eines Razzie die beste Werbung für den unbeliebten Job eines Atomphysikers), Robbie Coltrane, Claude Oliver Rudolph, John Cleese, Serena Scott Thomas, Goldie
James Bond: Sag niemals nie (Never say never again, USA 1983)
Regie: Irvin Kershner
Drehbuch: Lorenzo Semple jr.
LV: Ian Fleming: Thunderball, 1961 (Feuerball)
James Bond bei seiner Lieblinsbeschäftigung: Welt retten. Aktuelle Einsatzorte: Bahamas, Südfrankreich und Nordafrika.
Nach einer langen Pause (und bei einer anderen Produktionsfirma) spielte Sean Connery wieder Bond; Klaus Maria Brandauer den Bösewicht, Kim Basinger das ´love interest´ der beiden Männer. Außerdem sind Barbara Carrera, Max von Sydow, Edward Fox, Bernie Casey und Rowan Atkinson dabei.
„Sag niemals nie“ konnte entstehen, weil Ian Fleming zusammen mit Kevin McClory und Jack Whittingham für einen Film die Geschichte „Longitude 78 West“ entwarf. Fleming verarbeitete sie später in dem Bond-Roman „Feuerball“. McClory, der bei „Feuerball“ Co-Produzent war, hatte die Rechte für weitere Verfilmungen dieser Geschichte. Die Auflage war, dass er sich möglichst eng an das gemeinsam entworfene Story-Gerüst halten müsse. Die juristischen Streitigkeiten und der Konkurrenzkampf zwischen dem Ur-Bond Connery und dessen Nachfolger Roger Moore waren ein gefundenes Fressen für die damalige Presse. Denn „Octopussy“ (mit Moore) startete fast zeitgleich in den Kinos. An der Kinokasse war der Moore-Bond etwas erfolgreicher, bei der Kritik war es – zu Recht – umgekehrt.
D’Artagnans Tochter (La Fille de D’Artagnan, Frankreich 1994)
Regie: Bertrand Tavernier
Drehbuch: Michel Leviant (nach einer Idee von Riccardo Freda und Eric Poindron)
1654, Frankreich im Herbst: Nachdem die Gefolgsleute des Grafen von Crassac das Kloster in dem Eloise lebt, verwüsten, macht sie sich auf den Weg zu ihrem Vater. Dieser ist der legendäre D’Artagnan und schon lange nicht mehr am Kämpfen interessiert. Also schwindelt sie ihm etwas von einem Komplott vor und kann ihn so überzeugen, zusammen mit seinen ebenfalls älter gewordenen Musketieren, wieder in den Kampf zu ziehen. Dieses Mal mit weiblicher Unterstützung.
„Der Film ist zuerst und vor allem ein Fest der Schauspieler. Darüber hinaus auch eine wundervolle Mantel- und Degen-Komödie.“ (Fischer Film Almanach 1996) – Volle Zustimmung!
mit Sophie Marceau, Philippe Noiret, Claude Rich, Sami Frey, Jean-Luc Bideau, Charlotte Kady
Chiara ist die Geliebte des international gesuchten Geldwäschers Anthony Zimmer. Um die sie verfolgenden Polizisten abzulenken, flirtet sie im Zug nach Nizza mit dem biederen Übersetzer Francois. Der wird von den Verfolgern für Anthony Zimmer gehalten.
Locker-flockiger und extrem kurzweiliger Thriller, der ein vergessenswertes Hollywood-Remake „The Tourist“ (von Florian Henckel von Donnersmarck mit Angelina Jolie und Johnny Depp) erhielt.
Salles Werk war als bestes Debüt für einen César nominiert.
mit Yvan Attal, Sophie Marceau, Sami Frey, Daniel Olbrychski
Chiara ist die Geliebte des international gesuchten Geldwäschers Anthony Zimmer. Um die sie verfolgenden Polizisten abzulenken, flirtet sie im Zug nach Nizza mit dem biederen Übersetzer Francois. Der wird von den Verfolgern für Anthony Zimmer gehalten.
Locker-flockiger und extrem kurzweiliger Thriller, der ein vergessenswertes Hollywood-Remake „The Tourist“ (von Florian Henckel von Donnersmarck mit Angelina Jolie und Johnny Depp) erhielt.
Salles Werk war als bestes Debüt für einen César nominiert.
mit Yvan Attal, Sophie Marceau, Sami Frey, Daniel Olbrychski
JAMES BOND: Die Welt ist nicht genug (USA/Großbritannien 1999, Regie: Michael Apted)
Drehbuch: Bruce Feirstein, Neal Purvis, Robert Wade
LV: Figur von Ian Fleming
Buch zum Film: Raymond Benson: The World is not enough, 1999 (Die Welt ist nicht genug)
Nachdem Öl-Mogul King im Hauptquartier von MI-6 in die Luft gesprengt wurde, wird Bond als Bodyguard für dessen schöne Tochter Elektra abgestellt.
Mit Michael Apted engagierten die Bond-Macher einen renomierten Regisseur (u. a. Gorky Park, Gorillas im Nebel, Halbblut, Nell), der bis dahin nicht durch Action-Filme aufgefallen war. Im Rahmen dieser Produktion wurde er zum willigen Erfüllungsgehilfen einer wie üblich haarsträubenden Geschichte.
Mit Pierce Brosnan, Sophie Marceau, Robert Carlyle, Denise Richards (trotz eines Razzie die beste Werbung für den unbeliebten Job eines Atomphysikers), Robbie Coltrane, Claude Oliver Rudolph, John Cleese, Serena Scott Thomas, Goldie
Chiara ist die Geliebte des international gesuchten Geldwäschers Anthony Zimmer. Um die sie verfolgenden Polizisten abzulenken, flirtet sie im Zug nach Nizza mit dem biederen Übersetzer Francois. Der wird von den Verfolgern für Anthony Zimmer gehalten.
Locker-flockiger und extrem kurzweiliger Thriller, der ein vergessenswertes Hollywood-Remake „The Tourist“ (von Florian Henckel von Donnersmarck mit Angelina Jolie und Johnny Depp) erhielt.
Salles Werk war als bestes Debüt für einen César nominiert.
mit Yvan Attal, Sophie Marceau, Sami Frey, Daniel Olbrychski