Neu im Kino/Filmkritik: „Avatar: Fire and Ash“ und Wasser und Na’vis und böse Eroberer

Dezember 17, 2025

Was kann über den dritten „Avatar“-Film gesagt werden, was nicht bereits über die ersten beiden Filme gesagt wurde? Sicher, es gibt einige neue Figuren, aber die Welt ist bereits etabliert. Die Hauptpersonen ebenso. Aber das Umfeld, in dem James Cameron seine Geschichte weiter erzählt, ist anders. Als „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ 2009 in die Kinos kam, fragte man sich, wer einen solchen überlangen Fantasy-Film in 3D sehen will. Viele, sehr viele Menschen wollten das. Das Epos spielte 2,9 Milliarden US-Dollar ein. Und danach war die 3D-Brille ein notwendiges Accessoire beim Kinobesuch. Der 3D-Hype ebbte glücklicherweise ab.

Der zweite „Avatar“-Film „The Way of Water“ kam 2022 in die Kinos und spielte 2,3 Milliarden US-Dollar ein. Bei dem Science-Fiction-Film beeindruckten, wie schon beim ersten Film, die Bilder. Gefühlt bearbeiteten James Cameron und sein Team in jahrelanger Arbeit jedes Bild am Computer nach. Es sah atemberaubend fantastisch und echt aus. Sogar die 3D-Brille störte nicht. Cameron zeigte, wie gut CGI sein kann. Danach sahen in jedem Superheldenfilm die Effekte erbärmlich schlecht aus.

Und jetzt läuft der dritte „Avatar“-Film an. „Fire and Ash“ heißt er. Die Brille wird wieder aufgesetzt. Die Bilder sehen wieder fantastisch aus. Wieder wurde fast jedes Bild nachbearbeitet. Nur sieben Aufnahmen, die ungefähr elf Sekunden des 197 Minuten langen Films ausmachen, wurden nicht bearbeitet. Die Story war schon in den beiden vorherigen „Avatar“-Filmen banal. Aber sie funktionierte. Dieses Mal enttäuscht sie als schlechte Wiederholung der Geschichte von „The Way of Water“.

Kurz nach den Ereignissen des zweiten „Avatar“-Films trauern die Mitglieder der Familie Sully, die bei dem am und im Wasser lebenden Metkayina Clan leben, über die Verluste, die sie vor wenigen Wochen in einer Schlacht mit den Soldaten der Resources Development Administration (RDA) erlitten. Die RDA will den Planeten für die Menschheit erobern.

Weil der bei den Sullys lebende Miles ‚Spider‘ Socorro, ein Mensch, bei dem Metkayina Clan nicht in Sicherheit ist, wollen sie ihn auf einem Schiff des Talim Clans, den Windhändlern, zu einem sicheren Ort bringen lassen. Zusammen begeben sie sich auf die Reise.

Kurz nach dem Abflug werden sie von Mitgliedern des Mangkwan Clans, den Ascheleuten, überfallen. Angeführt wird der Clan von der Kriegerin Varang. Varang arbeitet mit den Menschen zusammen, die ‚Spider‘ unbedingt für, ähem, wissenschaftliche Zwecke fangen wollen.

Aus dieser Prämisse – die Menschen und die Ascheleute wollen unbedingt ‚Spider‘ fangen – entwickelt sich dann eine erstaunlich holprig erzählte Geschichte, die gleichzeitig zu lang und zu kurz ist. Cameron pendelt zwischen epischen Actionszenen, langen Naturbertrachtungen und gefühlig trauernden und sich schuldig fühlenden Figuren. Wie in vielen anderen aktuellen Filmen wird sich auch in „Fire and Ash“ viel Zeit genommen, um posttraumatische Belastungsstörungen ausführlich anzusprechen. Die restliche Story setzt sich aus aus Actionfilmen vertrauten Storyelementen zusammen. Insofern ist in diesen Filmen der Trauerprozess nur das Schinden von Erzählzeit vor der nächsten Actionszene.

Die Story entwickelt sich nach einem poetischem, sich Zeit nehmendem Anfang immer wieder holprig voran und zerfasert. Einige Szenen dauern zu lang, wichtige Szenen werden übergangen, die neuen Figuren werden, falls überhaupt, arg lieblos eingeführt und über die neuen Clans erfahren wir fast nichts.

Immerhin erhält Varang (Oona Chaplin), die Anführerin des Magkwan Clans, eine gute Einführung. Im Verlauf des Films erfahren wir dann kaum etwas über sie. Dabei hätten wir gerne mehr über diese charismatische Kämpferin, ihr Volk und ihre Beziehung zu Feuer und Asche erfahren.

Die Geschichte wirkt, auch weil das Finale wieder eine epische Seeschlacht ist, wie eine Wiederholung von „The Way of Water“. Allerdings ohne die Klarheit des zweiten Teils, weil dieses Mal unklar ist, wer genau warum mit welchem Ziel gegen wen kämpft. Das zeigt sich vor allem in der langen, den Film beendenden Seeschlacht, die einfach nur eine konfuse und entsprechend langweilige Abfolge von Kämpfen ist, in denen jeder gegen jeden kämpft, bis sie irgendwann vorbei ist. Das gelang James Cameron in seinen vorherigen Filmen besser.

Avatar: Fire and Ash“ ist gleichzeitig zu lang und zu kurz. Und ohne die überwältigend-neuen Bilder der ersten beiden „Avatar“-Filme.

Avatar 4 ist für Dezember 2029, Avatar 5 für Dezember 2031 angekündigt.

Avatar: Fire and Ash (Avatar: Fire and Ash, USA 2025)

Regie: James Cameron

Drehbuch: James Cameron, Rick Jaffa, Amanda Silver (nach einer Geschichte von James Cameron, Rick Jaffa, Amanda Silver, Josh Friedman und Shane Salerno)

mit Sam Worthington, Zoe Saldaña, Sigourney Weaver, Stephen Lang, Kate Winslet, Oona Chaplin, Cliff Curtis, Britain Dalton, Trinity Bliss, Jack Champion, Bailey Bass, Joel David Moore, CCH Pounder, Edie Falco, Giovanni Ribisi, David Thewlis

Länge: 197 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Englische Homepage zum Film

Moviepilot über „Avatar: Fire and Ash“

Metacritic über „Avatar: Fire and Ash“

Rotten Tomatoes über „Avatar: Fire and Ash“

Wikipedia über „Avatar: Fire and Ash“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von James Camerons „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ (Terminator 2: Judgment Day, USA 1991)

Meine Besprechung von James Camerons „Avatar: The Way of Water“ (Avatar: The Way of Water, USA 2022)


Neu im Kino/Filmkritik: „Planet der Affen: New Kingdom“, neue Affen, neue Menschen, neue (?) Konflikte

Mai 8, 2024

Mit einem beherzten Sprung in die Zukunft führt „Maze Runner“-Regisseur Wes Ball die Geschichte vom „Planet der Affen“ fort. Sein Science-Fiction-Western spielt nicht unmittelbar nach den Ereignissen von „Planet der Affen: Survival“ oder einige Jahre danach, sondern viele Jahrzehnte, möglicherweise sogar mehrere Jahrhunderte später. Caesar, der Protagonist der vorherigen Trilogie, ist für die Affen eine Legende geworden. Wenn sich auf ihn, sein Leben und seine Philosophie berufen, hat das, weil die Affenkultur eine mündliche Kultur ist, primär anekdotische Relevanz. Caesars Denken ist nur aus immer wieder erzählten und veränderten Erählungen bekannt. Jeder, der will, kann man mit seinem Namen sein eigenes Machtstreben ummänteln und besser durchsetzen.

Im Mittelpunkt der neuen Geschichte, für die man keinen der vorherigen Filme gesehen haben muss, steht Noa. Er steht kurz vor einer für alle Mitglieder des Eagle Clans in dem Alter wichtigen Mutprobe. Sein Stamm lebt friedlich und in Harmonie mit der Natur. Diese Harmonie wird durch das Auftauchen von Proximus Caesar und seiner wilden Horde gestört. Proximus Caesar sieht sich als Nachfolger von Caesar. Sie zerstören Noas Dorf, brennen es nieder und bringen etliche Mitglieder seines Stammes um. Die anderen entführen sie.

Noa, der die Schlacht durch einen Zufall überlebt, macht sich auf die Suche nach seiner Familie, Freunden und Stammesgenossen. Er will sie retten. Auf seiner Reise trifft er den weisen älteren Affen Raka und die Menschenfrau Nova, die, zum Erstaunen der beiden Affen, sprechen kann.

Denn das ist die ebenso einfache wie geniale Prämisse von Pierre Boulle für seinen kurzen, 1963 in Frankreich erschienenen Roman „La planète des singes“ (Der Planet der Affen). In der von ihm erfundenen Welt dreht er einfach die Verhältnsisse um: die Affen sind intelligent und herrschen über den Planeten, die Menschen werden gejagt, versklavt und wie Nutztiere gehalten. Aus Boulles Satire wurde 1968 ein Hollywood-Film. Vom Roman wurde die Grundidee übernommen, eine actionhaltige Geschichte über einen Raumfahrer, der auf einem fremden Planeten strandet, und eine Schlusspointe erfunden, die der Schlusspointe des Romans nicht nachsteht. Am Filmende muss George Taylor (Charlton Heston) entsetzt feststellen, dass er auf der Erde gelandet ist. Der Film war ein Hit. Bis 1973 folgten vier schlechtere Spielfilme. Es gab zwei kurzlebige TV-Serien. 2001 erzählte Tim Burton die aus dem ersten Film vertraute Geschichte noch einmal. Nicht besonders erfolgreich. 2011 startete Rupert Wyatt eine neue „Planet der Affen“-Trilogie, die erzählt, wie es zur Herrschaft der Affen kam.

Und jetzt erzählt Wes Ball die Geschichte weiter als epischen SF-Western, in dem die Affen die friedlich und im Einklang mit der Natur lebenden Ureinwohner sind und ein Kundschafter, in diesem Fall in der Gestalt einer jungen Menschenfrau, in ihr Gebiet eindringt. Es ist ‚Pocahontas‘ ohne die Liebesgeschichte und aus einer anderen Perspektive. Bei der Suche nach seinen Eltern erlebt Noa viele Abenteuer, die Ball immer jugendfrei inszeniert. Entsprechend harmlos sind die Bilder, die er von dem Kriegsgebiet zeigt, durch das Noa mit seinen Gefährten reist. Das ist „Little Big Man“, „Das Wiegenlied vom Totschlag“, „Apocalypse Now“ oder ein Italo-Western in seiner in jeder Beziehung jugendfreien Version. Balls „New Kingdom“ ist gänzlich unironischer, unzynischer und politikfreier Blockbuster, der in jeder Beziehung ganz altmodisch seine Geschichte erzählt. Diese ist nicht frei von Logiklöchern und in Grundzügen vertraut aus älteren Filmen, in denen meist junge Männer sich auf eine gefährliche Reise begeben. Ball erzählt eine in sich stimmige Geschichte mit einige Plot-Twists und guten CGI-Effekten. Das ist gut gemachtes Blockbuster-Kino.

Ball erzählt, das muss auch gesagt werden, in „New Kingdom“ neben der Hauptgeschichte vieles, was erst in den nächsten beiden Filmen der Trilogie wichtig wird. Trotzdem ist der Film mit 146 Minuten zu lang geraten. Neben der Bewunderung für die CGI-Effekte und das Eintauchen in den Landschaften, die sich die Natur seit dem Beginn der Herrschaft der Affen zurück eroberte, bleibt genug Zeit, über verschiedene größere und kleinere, wichtigere und unwichtigere Unstimmigkeiten nachzudenken. Zum Beispiel warum die von Menschen vor vielen Jahren, möglicherweise Jahrhunderten, gebauten, edel verfallenen und fotogen überwucherten Gebäude und Straßen noch so gut aussehen, warum seit Ewigkeiten keine Menschen gesehen wurden (jaja, es wird etwas von Respekt vor bestimmten Grenzen erzählt), warum die Menschen vor langer, langer Zeit eine riesige, bestens gesicherte Garage in den Fels direkt ans Meer mit nur einem Ausgang direkt an den Strand bauten (jaja, im Lauf der Jahrhunderte kann sich der Verlauf der Küste geändert haben, aber auch dann hat das Gebäude ein unpraktisches, aber immerhin fotogenes Design) undsoweiter. Was in der Garage, die Proximus Caesar unbedingt öffnen will, ist, wird im Finale gezeigt. Aber warum Noa sich in dem Kampf um den Inhalt der Garage engagiert, bleibt dann doch eher nebulös.

Diese und andere Fragen sollten dann in den nächsten beiden „Planet der Affen“-Filmen beantwortet werden. Wes Ball arbeitet bereits daran. Und wir sind gespannt auf das Ergebnis.

Planet der Affen: New Kingdom (Kingdom of the Planet of the Apes, USA 2024)

Regie: Wes Ball

Drehbuch: Josh Friedman (basierend auf von Rick Jaffa und Amanda Silver erfundenen Figuren)

LV (naja, irgendwie, aber eher nicht): Pierre Boulle: La planète des singes, 1963 (Planet der Affen)

mit Owen Teague, Freya Allan, Kevin Durand, Peter Macon, William H. Macy

Länge: 146 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Englische Homepage zum Film

Moviepilot über „Planet der Affen: New Kingdom“

Metacritic über „Planet der Affen: New Kingdom“

Rotten Tomatoes über „Planet der Affen: New Kingdom“

Wikipedia über „Planet der Affen: New Kingdom“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Pierre Boulles „Planet der Affen“ (La Planète des Singes, 1963)

Meine Besprechung von Greg Keyes‘ „Planet der Affen – Revolution: Feuersturm“ (Dawn of the Planet of the Apes: Firestorm, 2014)

Meine Besprechung von Matt Reeves‘ „Planet der Affen: Revolution“ (Dawn of the Planet of the Apes, USA 2014)

Meine Besprechung von Matt Reeves‘ „Planet der Affen: Survival“ (War for the Planet of the Apes, USA 2017)

Meine Besprechung von Wes Balls „Maze Runner – Die Auserwählten in der Todeszone“ (Maze Runner: The Death Cure, USA 2018)


Neu im Kino/Filmkritik: Über James Camerons „Avatar: The Way of Water“

Dezember 14, 2022

Beginnen wir für die Ungeduldigen und mit einigen Feststellungen. Die Bilder – ich habe „Avatar: The Way of Water“ Im IMAX in 3D gesehen – sind toll. Der 3D-Effekt ist gelungen. Meistens fällt er nicht auf. In einigen Momenten wird er sehr gut eingesetzt. Das ist eher bei den Natur- als bei den Kampfaufnahmen der Fall. Und nur sehr selten stört er. So gibt es am Anfang einige Bilder von Menschengruppen, die wie ein Scherenschnitt-Theater wirken. Die Spezialeffekte überzeugen. Das alles konnte man erwarten. Das war schon bei „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ (2009) so. Damals wie heute zeigt Cameron, was möglich ist. Die Bilder in den Trailern vermitteln davon noch nicht einmal eine blasse Ahnung.

Die Story ist wieder einmal vernachlässigbar. Cameron interessiert sich für Bilder einer unberührten Natur und menschenähnlichen Wesen die in Eintracht mit der Natur und allen Lebewesen leben. Dreidimensionale Figuren, tiefergehende Konflikte und sich daraus ergebende Charakterenwicklungen sind ihm egal. Hier liefert Cameron nur das allernötigste.

Am Ende von „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ blieb Jake Sully, ein zum Na’vi gewordener US-Marine, mit der Na’vi-Häuptlingstochter Neytiri, auf Pandora, dieser naturbelassenen Welt, auf der die Na’vi mit allen anderen Lebewesen in friedlicher Harmonie leben.

Seitdem sind einige Jahre vergangen. Die Kinder wurden größer und die Menschen kehren zurück. Dieses Mal wollen sie den Planeten erobern. Dafür wird Colonel Miles Quaritch, Sullys ehemaliger und im ersten Film verstorbener Vorgesetzter, wiederbelebt, indem sein Geist in einen geklonten Na’vi-Soldaten implantiert wird. Zusammen mit einigen anderen, letztendlich namenlos bleibenden, auf die gleiche Art geklonten Na’vi-Soldaten soll er Jake Sully finden.

Als er sie in den aus dem ersten „Avatar“-Film bekannten dschungelartigen Wäldern findet, flüchten Sully und seine Familie zu den Metkayina. Sie leben auf unzähligen Südseeinseln am und im Wasser in friedlicher Symbiose mit den im Wasser lebenden Pflanzen und Tieren.

Während die Sullys sich noch in ihrer neuen Welt einleben, hat Quaritch ihre Fährte aufgenommen.

In „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ erzählt James Cameron, überraschend naiv, einfach noch einmal die sattsam bekannte Geschichte von Pocahontas. In „Avatar: The Way of Water“ erzählt er jetzt die Geschichte einer Militäroperation gegen einen Fahnenflüchling.

Nur dass wir auf der Seite des Flüchtlings stehen, der vor allem seine Familie, aber auch seinen Stamm und Pandora retten will. Auch wenn Sully in diesem Film noch nicht der Anführer der Na’vis gegen die Menschen ist (das kann in den nächsten „Avatar“-Filmen erzählt werden), hat der Science-Fiction-Fantasyfilm eine eindeutige Botschaft. Er positioniert sich auf der Seite der friedlichen Ureinwohner gegen Naturzerstörung, Kolonialismus und Ausrottung indegener Völker. Das ist ein durchaus sympathischer Blickwechsel. In Western ist das ja normalerweise anders.

Aber vor allem feiert Cameron die Schönheit der Natur. Zuerst den Dschungel, später die Insel- und Wasserwelt. Sobald die einzelnen Mitglieder der Sully-Familie die Welt des Wassers erkunden, kommt die Haupthandlung zum Stillstand. Stattdessen wird deutlich über eine Filmstunde getaucht, sich mit Pflanzen und Tieren verbunden und Sullys Sohn befreundet sich mit einem riesigen Fisch, der ihm in einer brenzligen Situation das Leben rettet. Während hier die Harmonie eines Werbefilms für einen Südseeurlaub herrscht, sucht Quaritch weiterhin Sully. Dabei benimmt er sich wie ein marodierender Soldat, der Einheimische brutal tötet und ihre Dörfer niederbrennt. In der Bildsprache gibt es in diesen Momenten Parallelen und Anspielungen auf Vietnam-Kriegsfilme und US-Western, die während des Vietnamkriegs entstanden und sich kritisch mit der der US-Geschichte und dem Vietnamkrieg auseinandersetzten. Es sind beliebig eingestreute Zitate, die Cameron nicht weiter verfolgt.

Während die Geschichte bestenfalls funktional ist, überzeugen die CGI-Effekte rundum. Cameron zeigt in seinem über dreistündigem Epos, wie gut CGI sein kann. Es gibt im gesamten Film wahrscheinlich kein einziges Bild, das nicht exzessiv bearbeitet wurde. Das beginnt schon damit, dass die Na’vi deutlich größer als normale Menschen sind. Sie haben eine blaue Haut und sehen nur menschenähnlich aus. Pandora ist ein erdähnlicher Planet. Die Tiere erinnern an Tiere, die es auch auf der Erde gibt. Aber sie sind immer etwas anders. Das führt dazu, dass jedes Bild bearbeitet werden musste. Diese Arbeit dauerte länger als die Dreharbeiten. Sie begannen im September 2017. Im November 2018 waren die Dreharbeiten mit dem Hauptcast abgeschlossen. Danach wurde vier Jahre lang an den Bildern gearbeitet, bis eine perfekte, lebensecht aussehende künstliche Welt entstanden war.

Insofern ist „Avatar: The Way of Water“ das Gegenteil von Tom Cruises „Top Gun: Maverick“, in dem Produzent Cruise und Regisseur Joseph Kosinski einen Kult der Authentizität pflegen. Anstatt die Schauspieler im Studio in einen Jet zu setzen, mussten sie alle in den Jets fliegen. Auch diese Mühe sieht man im Film.

Diese beiden Filme, die auch unverkennbar die Handschrift ihres Machers haben, markieren Eckpunkte des aktuellen Blockbuster-Kinos. Aber während „Top Gun: Maverick“ (Ideologie einmal beiseite gelassen) unglaublichen Spaß macht, ist „Avatar: The Way of Water“ doch eine ziemlich bräsige und naive Naturverklärung mit den Mitteln des Computers. Es ist Esoterik-Kitsch, der mit seinen lupenreinen Bildern seine Zuschauer überwältigen will. Und das gelingt ihm ziemlich gut.

Die nächsten beiden Teile, die die Geschichte weitererzählen, sind schon in Arbeit. In zwei Jahren soll der dritte „Avatar“-Film im Kino anlaufen. Bis zum Ende des Jahrzehnts soll es einen vierten und fünften „Avatar“-Film geben. Und Cameron hat schon Ideen für weitere „Avatar“-Filme.

Avatar: The Way of Water (Avatar: The Way of Water, USA 2022)

Regie: James Cameron

Drehbuch: James Cameron, Rick Jaffa, Amanda Silver (nach einer Geschichte von James Cameron, Rick Jaffa, Amanda Silver, Josh Friedman und Shane Salerno)

mit Sam Worthington, Zoe Saldaña, Sigourney Weaver, Stephen Lang, Cliff Curtis, Joel David Moore, CCH Pounder, Edie Falco, Jemaine Clement, Giovanni Ribisi, Kate Winslet

Länge: 193 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Englische Homepage zum Film

Moviepilot über „Avatar: The Way of Water“

Metacritic über „Avatar: The Way of Water“

Rotten Tomatoes über „Avatar: The Way of Water

Wikipedia über „Avatar: The Way of Water“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von James Camerons „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ (Terminator 2: Judgment Day, USA 1991)


TV-Tipp für den 25. August: Jurassic World

August 24, 2022

ZDF, 20.15

Jurassic World (Jurassic World, USA 2015)

Regie: Colin Trevorrow

Drehbuch: Rick Jaffa, Amanda Silver, Derek Connolly, Colin Trevorrow

LV: Charaktere von Michael Crichton

Jedes Jahr besuchen Tausende die Insel Isla Nublar, um dort lebendige Dinosaurier zu bestaunen. Eines Tages ergänzen die Urviecher ihren Speiseplan um die Inselbesucher und, nun, drücken wir es mal so aus: die Urlauber erleben einen unvergesslichen Urlaub. Wenn sie ihn überleben.

Unterhaltsamer, an der Kinokasse sehr erfolgreicher Dino-Thriller, der die Geschichte von „Jurassic Park“ weiter erzählt. Die nächsten beiden „Jurassic World“-Filme sind deutlich schlechter und weil der neueste „Jurassic World“-Film „Ein neues Zeitalter“ an der Kinokasse so erfolgreich ist, wird es mit Hollywood-Sicherheit weitere Dinosaurier-Filme geben.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, Ty Simpkins, Nick Robinson, Vincent D’Onofrio, Judy Greer, BD Wong, Omar Sy, Jake Johnson, Irrfan Khan, Katie McGrath

Hinweise

Moviepilot über „Jurassic World“

Metacritic über „Jurassic World“

Rotten Tomatoes über „Jurassic World“

Wikipedia über „Jurassic World“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Colin Trevorrows „Jurassic World“ (Jurassic World, USA 2015)

Meine Besprechung von J. A. Bayonas „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ (Jurassic World: Fallen Kingdom, USA 2018)

Meine Besprechung von Colin Trevorrows „The Book of Henry“ (The Book of Henry, USA 2017)

Meine Besprechung von Colin Trevorrows „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“ (Jurassic World: Dominion, USA 2022)


Neu im (nicht im) Kino/Filmkritik: „Mulan“ straight to Disney+

September 6, 2020

Jetzt feiert der Film an dem Ort seine Premiere, an den er nicht gehört. Jedenfalls nicht in der Erstauswertung. Denn „Mulan“ ist eindeutig für die Kinoleinwand inszeniert. Aber nachdem Disney sich entschlossen hat, seine neueste Real-Action-Verfilmung nicht im Kino anlaufen zu lassen, werde ich zu den wenigen Menschen gehören, die diesen Film, wenige Tage bevor die Coronavirus-Pandemie unser normales Leben beendete, auf einer großen Leinwand sehen konnte. Und, ja, es war eine sehr große Leinwand in einem sehr großen Kinosaal mit viel Beinfreiheit, bequemen Sitzen, einem guten Blick auf die Leinwand und ohne irgendeine den Filmgenuss störende Ablenkung. Und genau da gehört „Mulan“ mit seinen Massenszenen, seinen Kämpfen und Landschaftsaufnahmen hin.

Aber in fast allen Ländern zeigt Disney „Mulan“ jetzt ausschließlich bei seinem neuen Streamingdienst „Disney+“. In Deutschland kostet der Film zusätzlich zu den normalen Abokosten (aktuell 6,99 Euro/Monat), für den VIP-Zugang, 21,99 Euro. Also insgesamt gut dreißig Euro. Das ist viel Geld für einen Film, aber letztendlich vielleicht doch immer noch günstiger als ein Kinobesuch mit Kindern, Lebensabschnittgefährten, besten Freunden des Kindes, der überdimensionierten Mega-Popcorntüte und den ungesunden Zuckergetränken. Nur das Erlebnis ist kein Kino, sondern Fernsehen. Genaugenommen ist es ein Videoabend mit (oder ohne) Freunde.

Die Geschichte von Mulan ist bekannt. In China ist Mulan eine bekannte Figur, die erstmals in einem Volksgedicht verewigt wurde. Seitdem wurde und wird Mulans Geschichte in verschiedenen Medien immer wieder neu interpretiert. Im Westen ist Mulans Geschichte vor allem aus dem 1998er Disney-Trickfilm „Mulan“ bekannt. Der Film war ein Kritiker- und Publikumserfolg. Jetzt erhielt er die Neubearbeitung, die viele andere Disney-Filme in den letzten Jahren erhielten und die aus finanzieller Sicht durchgehend überzeugte. Aus künstlerischer Sicht nicht unbedingt.

Für die Neuverfilmung als Realfilm engagierte Disney Niki Caro, die Regisseurin von „Whale Rider“ und „Die Frau des Zoodirektors“, die aus Mulans Geschichte eine farbenprächtige Abenteuergeschichte machte.

Als China aus dem Norden von einer mächtigen, scheinbar unbesiegbaren Armee bedroht wird, erlässt der Kaiser (lange vor den Tributen von Panem) ein Dekret nach dem aus jeder Familie ein Mann eingezogen werden soll.

In der glücklich in einem fotogenen Dorf lebenden Familie Hua wäre das Mulans Vater. Er ist ein aus früheren Kriegen geschätzter und geehrter Kämpfer, der jetzt als Bauer lebt und an körperlichen Gebrechen leidet. Der alte Mann würde den Kampf gegen die Invasoren nicht überleben.

Also verkleidet die abenteuerlustige, sportliche und unbekümmerte Mulan sich als Mann und tritt in die kaiserliche Armee ein. Schon in der Ausbildung überzeugt sie durch ihre überragenden Leistungen. Als sie gegen die schwarzgekleideten Invasoren, die dank übernatürliche Hilfe fast unbesiegbar sind, in den Kampf ziehen, erweist Mulan sich schnell als der tapferste und tödlichste Krieger in der gesamten Armee. Denn immer noch wissen Mulans Kampfgefährten nicht, dass Mulan eine Frau ist.

Gedreht wurde „Mulan“ in Neuseeland und China. Regisseurin Caro setzte die prächtigen Landschaften leinwandfüllend in Szene. Die oft scheinbar schwerelosen Kampfszenen wirken auf der großen Leinwand ebenfalls besser. Auch wenn wir sie aus asiatischen Filmen noch müheloser der Schwerkraft trotzend kennen. Und für die vielen Massenszenen wurden schon mal hunderte Statisten engagiert. Dummerweise sind diese Massenszenen Kriegsszenen, in denen Soldaten im Lager trainiert werden und sich verfeindete Armeen unblutig abschlachten.

Und genau hier kommen wir zu den Dingen, die „Mulan“ dann zu einem sehr problematischen und auf ideologischer Ebene reaktionärem Film werden lassen. „Mulan“ erzählt die Geschichte einer Frau, die ihre Träume verwirklicht und am Ende von allen für ihre Leistungen anerkannt wird. Allerdings wird Mulan nur anerkannt, weil sie ihren männlichen Kollegen in jedem Punkt hoffnungslos überlegen ist. Sie wird anerkannt, weil ihre Leistungen besser sind als die der anderen. Sie geht also nicht ihren eigenen Weg, sondern sie erfüllt die Anforderungen, die an Männer gestellt werden besser als die Männer. Das hat mit Emanzipation wenig zu tun.

Noch problematischer wird es durch das Arbeitsfeld, in dem Mulan anerkannt wird. Es geht nicht um sportliche oder intellektuelle Leistungen, sondern es ist das Handwerk des Kriegers. Die Leistung eines Kriegers bemisst sich daran, wie viele Menschen er ermordet. Mulan ist darin sehr gut.

Disney ließ die Schlachten so unblutig inszenieren, dass eine kindgerechte Kinofreigabe niemals gefährdet ist. Trotzdem sind es Massaker, in denen in einem Blutrausch tausende junge Menschen massakriert werden. In einem realistischen Kriegsfilm würden die Soldaten in dem Moment durch einen Matsch aus Blut, Gedärmen, abgeschlagenen Armen, Beinen und Köpfen waten und schreiende und wimmernde junge Männer hören, die gerade auf dem Feld der Ehre verrecken.

Das ist nämlich der nächste hochproblematische Punkt an „Mulan“: wieder einmal wird die Armee zur Schule des Mannes, oder in diesem Fall zur Schule des Menschen, erhoben und das Morden (und Sterben) auf dem Schlachtfeld für das Vaterland ist dann die höchste Ehre.

Mulan“ transportiert hier eine sehr konservative, reaktionäre Ideologie. Dass das in diesem Fall anhand eines chinesischen Nationalmythos erzählt wird, macht die Sache nicht besser. Nur exotischer.

Mulan (Mulan, USA 2020)

Regie: Niki Caro

Drehbuch: Rick Jaffa, Amanda Silver, Lauren Hynek, Elizabeth Martin (basierend auf dem Gedicht „Hua Mulan”)

mit Yifei Liu, Donnie Yen, Tzi Ma, Jason Scott Lee, Yoson An, Ron Yuan, Rosalind Chao, Nelson Lee, Cheng Pei-Pei, Gong Li, Jet Li

Länge: 115 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Deutsche Homepage von Disney+

Englische Homepage zum Film

Moviepilot über „Mulan“

Metacritic über „Mulan“

Rotten Tomatoes über „Mulan“

Wikipedia über „Mulan“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 22. Juli: Im Herzen der See

Juli 22, 2018

Sat.1, 20.15

Im Herzen der See (In the Heart of the Sea, USA 2015)

Regie: Ron Howard

Drehbuch: Charles Leavitt (nach einer Geschichte von Charles Leavitt, Rick Jaffa und Amanda Silver)

LV: Nathaniel Philbrick: In the Heart of the Sea: The Tragedy of the Whaleship Essex, 2000 (Im Herzen der See: Die letzte Fahrt des Walfängers Essex)

Anstatt noch einmal „Moby Dick“ zu verfilmen, wurde dieses Mal die Geschichte verfilmt, die Herman Melville zu seinem Roman „Moby Dick“ inspirierte.

Mehr Malen nach Zahlen als saftiges Seemannsgarn, aber für einen warmen Sommerabend gut geeignet.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Chris Hemsworth, Benjamin Walker, Cillian Murphy, Ben Whishaw, Tom Holland, Brendan Gleeson, Charlotte Riley

Hinweise
Amerikanische Homepage zum Film
Deutsche Homepage zum Film
Film-Zeit über „Im Herzen der See“
Moviepilot über „Im Herzen der See“
Metacritic über „Im Herzen der See“
Rotten Tomatoes über „Im Herzen der See“
Wikipedia über „Im Herzen der See“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Ron Howards „Rush – Alles für den Sieg“ (Rush, USA/Großbritannien/Deutschland 2013)

Meine Besprechung von Ron Howards „Im Herzen der See“ (In the Heart of the Sea, USA 2015)

Meine Besprechung von Ron Howards „Inferno“ (Inferno, USA 2016)

Meine Besprechung von Ron Howards „Solo: A Star Wars Story“ (Solo: A Star Wars Story, USA 2018)


TV-Tipp für den 6. Juni: Jurassic World

Juni 6, 2018

ZDF, 20.15

Jurassic World (Jurassic World, USA 2015)

Regie: Colin Trevorrow

Drehbuch: Rick Jaffa, Amanda Silver, Derek Connolly, Colin Trevorrow

LV: Charaktere von Michael Crichton

Jedes Jahr besuchen Tausende die Isla Nublar, um dort lebendige Dinosaurier zu bestaunen. Eines Tages ergänzen die Urviecher ihren Speiseplan um die Inselbesucher und, nun, drücken wir es mal so aus: die Urlauber erleben einen unvergesslichen Urlaub. Wenn sie ihn überleben.

Unterhaltsamer und an der Kinokasse sehr erfolgreicher Dino-Thriller, der die Geschichte von „Jurassic Park“ weiter erzählt.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

Heute startet die Fortsetzung „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ (Besprechung folgt) und der dritte Film, der die Trilogie abschließen soll, ist bereits in Arbeit.

mit Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, Ty Simpkins, Nick Robinson, Vincent D’Onofrio, Judy Greer, BD Wong, Omar Sy, Jake Johnson, Irrfan Khan, Katie McGrath

Wiederholung: Freitag, 8. Juni, 00.45 Uhr (Taggenau!)

Hinweise
Deutsche Homepage zum Film
Andere deutsche Homepage zum Film
Film-Zeit über „Jurassic World“
Moviepilot über „Jurassic World“
Metacritic über „Jurassic World“
Rotten Tomatoes über „Jurassic World“
Wikipedia über „Jurassic World“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Colin Trevorrows „Jurassic World“ (Jurassic World, USA 2015)

Meine Besprechung von Colin Trevorrows „The Book of Henry“ (The Book of Henry, USA 2017)


Neu im Kino/Filmkritik: „Im Herzen der See“, wo die großen Wale Schiffe versenken

Dezember 3, 2015

Wahrscheinlich dachten die Macher, sie seien furchtbar clever, als sie für „Im Herzen der See“ eine Rahmengeschichte erfanden, die ihren Film zum Making-of von „Moby Dick“ macht. Nicht dem Film von John Huston, sondern dem Roman von Herman Melville. 1850 trifft Herman Melville (Ben Whishaw) den Ex-Matrosen Tom Nickerson (Brendan Gleeson – und allein schon diese Besetzung verrät, dass er mehr als zwei Minuten Leinwandpräsenz am Anfang und Ende des Films bekommen wird), einen Kneipier und Trinker, der mit niemandem über seine Erlebnisse während der letzten Fahrt mit der Essex reden will. Aber seine taffe Frau und finanzielle Nöte lassen ihn dann doch seine Geschichte erzählen.
Vor über dreißig Jahren, im August 1819, heuerte er als 14-jähriger auf dem Walfangschiff Essex als Schiffsjunge an. Kapitän war der unerfahrene George Pollard (Benjamin Walker), der allerdings über das richtige Blut verfügte. Erster Offizier Owen Chase (Chris Hemsworth), ein waschechter und erfahrener Seeman, der eigentlich Kapitän werden sollte, aber den falschen Stammbaum hat. Er ist glücklich verheiratet mit einer hochschwangeren Frau. Die beiden Männer verbindet gleich eine tiefe Abneigung und ein gemeinsames Ziel: möglichst schnell mit möglichst viel Walöl zurückzukommen. Da hören sie von einer großen Herde Wale viele Seemeilen vor der südamerikanischen Küste. Unter diesen Walen soll sich auch ein besonders großer Wal, eben jener Moby Dick, befinden.
Melville ließ sich für seinen Roman „Moby Dick“, der zu seinen Lebzeiten kein Erfolg war, von der Katastrophe der Essex, anderen katastrophalen Begegnungen von Walfängern mit Walen und eigenen Erlebnissen inspirieren.
Die Fahrt der Essex ist daher nicht die Fahrt von Kapitän Ahab und seiner besessenen Jagd nach dem Riesenwal; was eines der Probleme des Films ist. Denn natürlich erwartet man durch die Rahmenhandlung eine Geschichte, die möglichst nah an der bekannten „Moby Dick“-Geschichte ist. Aber die wahre Geschichte der Essex verlief anders und sie hat mühelos das Potential für einen vollkommen eigenständigen Film. „Im Herzen der See“ ist nicht dieser Film. Es ist, auf der Story-Ebene, immer der Film, der gerne „Moby Dick“ wäre, es aber nicht ist.
Auch ohne diese unglückliche gewählte und vollkommen überflüssige Rahmenhandlung (die immer wieder die in der Vergangenheit spielende Haupthandlung unterbricht), hat „Im Herzen der See“ einige Probleme.
Das eine sind die kaum entwickelten Charaktere. Das fällt vor allem auf, nachdem der große Wal die Essex zu Kleinholz zerlegt hat. Die überlebenden Besatzungsmitglieder flüchten auf die Ruderboote und kämpfen auf hoher See viele Wochen und Monate um ihr Überleben. Bis dahin verbrachten wir zwar schon einige Zeit mit der Essex-Besatzung, aber letztendlich lernten wir bis dahin kein Besatzungsmitglied näher kennen. Deshalb berühren ihre Leiden und damit auch ihr Sterben oder Überleben uns nicht. Für kein Besatzungsmiglied empfinden wir irgendetwas, weil wir, bis auf Chase, nichts über sie wissen.
Der Konflikt zwischen Chase und Pollard ist so schlecht entwickelt, dass er immer nur behauptet bleibt, während wir mühelos die Lücken mit Szenen aus besseren Filmen ausfüllen. Immerhin haben wir schon genug Seefahrerfilme mit schwachen Kapitänen und entscheidungsstarken, klugen, erfahrenen, von der Mannschaft respektierten Ersten Offizieren gesehen. Auch wenn es auf der Essex keine Meuterei auf der Bounty gibt.
Das andere große Problem ist die Sucht nach vermeintlich spektakulären Bildern, die allerdings zunehmend langweilen, weil sie erkennbar aus dem Computer stammen. Während früher die Seefahrerfilme im Schwimmbassin gedreht wurden, werden sie jetzt vor dem Blue Screen gedreht und zu einem 3-D-Spektakel aufgeblasen, das von der ersten bis zur letzten Minute künstlich wirkt. Die vermeintlich beeindruckenden Szenen auf hoher See und bei der Waljagd (eine damals ziemlich gefährliche Angelegenheit für die Menschen in ihren kleinen Ruderbooten) wirken sogar noch künstlicher als die Studioaufnahmen aus älteren Filmen. Während man schon im Trailer zu John Hustons „Moby Dick“ das Salzwasser auf den Lippen spürt, entdeckt man bei „Im Herzen der See“ nur Pixel. Das gleiche gilt für die schönen Panorama-Aufnahmen von Nantucket im frühen 19. Jahrhundert. Früher wurde gezeichnet. Heute erledigt ein Programmierer das, ohne dass die Panorama-Aufnahmen auch nur einen Deut realistischer wirken.
„Im Herzen der See“ ist, nachdem Ron Howard zuletzt mit dem grandiosen Rennfahrerfilm „Rush – Alles für den Sieg“ (ebenfalls mit Chris Hemsworth) sogar Formel-1-Verächter begeistern konnte, eine ziemliche Enttäuschung, die mehr Malen nach Zahlen als saftiges Seefahrergarn ist.

Im Herzen der See - Plakat

Im Herzen der See (In the Heart of the Sea, USA 2015)
Regie: Ron Howard
Drehbuch: Charles Leavitt (nach einer Geschichte von Charles Leavitt, Rick Jaffa und Amanda Silver)
LV: Nathaniel Philbrick: In the Heart of the Sea: The Tragedy of the Whaleship Essex, 2000 (Im Herzen der See: Die letzte Fahrt des Walfängers Essex)
mit Chris Hemsworth, Benjamin Walker, Cillian Murphy, Ben Whishaw, Tom Holland, Brendan Gleeson, Charlotte Riley
Länge: 122 Minuten
FSK: ab 12 Jahre

Hinweise
Amerikanische Homepage zum Film
Deutsche Homepage zum Film
Film-Zeit über „Im Herzen der See“
Moviepilot über „Im Herzen der See“
Metacritic über „Im Herzen der See“
Rotten Tomatoes über „Im Herzen der See“
Wikipedia über „Im Herzen der See“ (deutsch, englisch)
Meine Besprechung von Ron Howards „Rush – Alles für den Sieg“ (Rush, USA/Großbritannien/Deutschland 2013)

Ach ja: „Moby Dick“


Neu im Kino/Filmkritik: Herzlich willkommen in der „Jurassic World“

Juni 11, 2015

In „Jurassic Park“ hatte Dr. John Hammond die Vision eines gewaltigen Themenparks, in dem wir uns echte Dinosaurier ansehen können. Er zeigte einigen Wissenschaftlern seine Vision – und die Dinos jagten auf der Insel die Menschen.
Der Film, inszeniert von Steven Spielberg, nach einem Bestseller von Michael Crichton, war 1993 ein Welterfolg. Es folgte „Vergessene Welt: Jurassic Park“, in dem Dinos auf der Insel Menschen jagten und ein Dino sogar – Erinnert ich euch an King Kong? – halb San Diego zertrampeln durfte. In „Jurassic Park III“ jagten die Dinos dann wieder nur auf einer Insel Menschen und, wie schon in den vorherigen Teilen, mussten Erwachsene einige Kinder vor den gefräßigen Tieren retten.
In „Jurassic World“ gibt es jetzt den von Hammond erträumten Themenpark, der auch von Menschenmassen besucht wird. Der zweite und dritte „Jurassic Park“-Film fanden anscheinend in einer anderen Galaxis statt. Denn dass jemand einen Vergnügungspark einrichtet mit Tieren, die Vorstädte verwüsten und die auf einer militärisch abgeschotteten Insel leben, ist, auch wenn wir den Menschen jede Blödigkeit zutrauen, unvorstellbar. Immerhin sind in „Jurassic World“ die Menschen, also vor allem der Genetiker Dr. Henry Wu (BD Wong, bekannt aus dem ersten Film), munter dabei, in der Dinosaurier-DNA herumzupfuschen. Ihre neueste Züchtung ist ein Indominus Rex, eine Kreuzung aus T. Rex, Carnotaurus, Majungasaurus, Rugops, Gigantosaurus undsoweiter; – halt alles, was für Menschen gefährlich und tödlich ist. Er ist besonders stark, blutrünstig und intelligent. Die Macher glauben, dass er bald eine große Attraktion im Dino-Themenpark wird.
Er bricht aus seinem Gehege aus und macht sich auf den Weg zur Vergnügungsmeile des Themenparks. Dabei tötet er alles, was ihm über den Weg läuft.
Der Verhaltensforscher und Ex-Soldat Owen (Chris Pratt), sozusagen der Dino-verstehende Jäger, der es geschafft hat, als Alphatier einiger Velociraptoren anerkannt zu werden, und Claire (Bryce Dallas Howard), eine anfangs ziemlich zickige, nur auf Zahlen fixierte Managerin, jagen ihm hinterher. Denn der Indominus Rex verfolgt Claires Neffen Zach (Nick Robinson) und Gray (Ty Simkins), die nur ein schönes Wochenende auf der Insel verbringen sollten.
Während Masrani (Irrfan Khan), ein Milliardär und Besitzer des Themenparks, die Sache gerne unauffällig bereinigen möchte, sieht InGen-Vertreter Vic Hoskins (Vincent D’Onofrio) die Chance für eine militärische Leistungsschau, inclusive intelligenter, von Owen im Kampf angeführter Dinos.
Und die Themenpark-Besucher dürfen schreiend vor den Dinos davonlaufen.
Gut, wegen der besonders tiefschürenden Geschichte geht niemand in einen „Jurassic Park“-Film. Sondern wegen der Tricks. Und die sind, wieder einmal, beeindruckend.
Auch die Geschichte ist, für einen Blockbusterfilm, gut. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und am Anfang nehmen die Macher sich viel Zeit, um in die Welt des Themenparks einzuführen und die wichtigen Charaktere vorzustellen. Diese sind durchweg sparsam skizzierte Klischeefiguren: der Tierversteher mit leichter Macho-Attitüde, der egozentrische Kapitalist, der skrupellose Forscher, der das Recht des Stärkeren propagierende Privat-Militär, der sarkastische Witzbold (yeah, die Jeff-Goldblum-Rolle). Die wenigen Frauenrollen sind besonders sparsam skizziert. Eigentlich hat nur Claire eine etwas größere Rolle, die sich letztendlich darauf beschränkt, den strammen Naturburschen Owen zu bewundern und ihrem Chef hinterherzulaufen und ihm Ideen zur Steigerung der Rendite zu präsentieren. Aber dank der guten Schauspieler werden aus ihnen glaubwürdige Charaktere, wobei gerade die beiden Hauptdarsteller Chris Pratt und Bryce Dallas Howard wenig aus ihren Charakteren herausholen können.
Es werden auch – nicht besonders tiefschürend, aber immerhin – einige ethische Fragen gestellt. Es geht um den Kapitalismus (immerhin muss der Vergnügungspark jedes Jahr neue Attraktionen haben, um sein Publikum zu halten und einen größeren Gewinn abzuwerfen), den Machbarkeitswahn des Menschen, den ungeplanten Folgen von Eingriffen in das Erbgut und dem Umgang mit Tieren.
Es gibt viele Hinweise auf „Jurassic Park“ und, auch wenn der Film von Colin Trevorrow (Journey of Love – Das wahre Abenteuer ist die Liebe) inszeniert wurde, steht überall Steven Spielberg. In jedem Charakter, vor allem den Kindern, der Kameraführung, der Musik, der Inszenierung und natürlich der Suche nach der heilen Welt, verstanden als die funktionierende Kernfamilie aus beiden Eltern und ihren Kindern. Claire hat am Filmanfang noch keine Mann. Zach und Gray befürchten am Anfang, dass ihre Eltern sich scheiden lassen.
„Jurassic World“ ist gelungenes, angenehm altmodisches und storyzentriertes Blockbuster-Kino, das für Ältere selbstverständlich „Westworld“ mit Dinos ist. Michael Crichton, der Autor des Romans, der die Grundlage für den ersten „Jurassic Park“-Film (ja, und den zweiten „Jurassic Park“-Film „Vergessene Welt“) war, erfand auch „Westworld“; ein Themenpark, in dem menschenähnliche Roboter entgegen ihrer Programmierung Menschen töteten.
P. S.: Ich habe den Film in 3D im IMAX gesehen – und dieses Mal lohnt es sich wirklich.
Hier in Berlin wird der Film, so die Planung, bis zum 9. Juli, dem Start des neuen „Terminator“-Films „Terminator: Genisys“, im IMAX gezeigt.

Jurassic World - Plakat

Jurassic World (Jurassic World, USA 2015)
Regie: Colin Trevorrow
Drehbuch: Rick Jaffa, Amanda Silver, Derek Connolly, Colin Trevorrow
LV: Charaktere von Michael Crichton
mit Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, Ty Simpkins, Nick Robinson, Vincent D’Onofrio, Judy Greer, BD Wong, Omar Sy, Jake Johnson, Irrfan Khan, Katie McGrath
Länge: 123 Minuten
FSK: ab 12 Jahre

Hinweise
Deutsche Homepage zum Film
Andere deutsche Homepage zum Film
Film-Zeit über „Jurassic World“
Moviepilot über „Jurassic World“
Metacritic über „Jurassic World“
Rotten Tomatoes über „Jurassic World“
Wikipedia über „Jurassic World“ (deutsch, englisch)


Neu im Kino/Filmkritik: Die Affen rasen durch den Wald in „Planet der Affen: Revolution“

August 6, 2014

Als Charlton Heston am Ende von „Planet der Affen“ entdeckte, dass der fremde Planet, auf dem er nach einem ewig langem Flug durch das Weltall gelandet war und auf dem Affen Menschen bestenfalls als Haustiere betrachten, die Erde war, war der Anblick der Freiheitsstatue ein Schock und eines der ikonischen Filmenden. In den nächsten Jahren gab es etliche Fortsetzungen, ehe die Begeisterung für menschliche Affen nachließ.

Als vor drei Jahren mit „Planet der Affen: Prevolution“ (Rise of the Planet of the Apes) die Vorgeschichte, natürlich im Reboot-Modus, zum „Planet der Affen“ erzählt wurde, war Rupert Wyatts Film ein Publikums- und Kritikererfolg. Erzählt wurde die Geschichte des Forschers Will Rodman (James Franco), der nach einem Mittel gegen Alzheimer sucht, das an Tieren ausprobiert, auch an seinem Hausaffen Caesar (Andy Serkis), und dabei ein Mittel findet, das Alzheimer aufhalten kann und das Caesar intelligenter macht. Das Mittel wird dann in der Biotech-Firma GenSys an anderen Affen ausprobiert. Der Affe kann sogar sprechen! Die Versuche haben fatale Nebenwirkungen und am Ende brechen die Affen mit der Hilfe von Caesar aus. Es kommt zu einer Schlacht mit der Polizei auf der Golden-Gate-Brücke und die Affen verschwinden im Redwood-Nationalpark

So gelungen „Planet der Affen: Prevolution“ auch war, es war immer nur die Vorgeschichte zu einer größeren Erzählung mit bekanntem Ausgang. Ein Prolog eben, der jetzt in „Planet der Affen: Revolution“ das erste Kapitel einer größeren Geschichte erzählt. Denn obwohl „Planet der Affen: Revolution“ mit über zwei Stunden ziemlich lang geraten ist, ist es eigentlich nur eine zu lang geratene Episode einer TV-Serie, in der es neben der Geschichte der Woche auch etliche episodenübergreifende Handlungsstränge gibt.

Matt Reeves‘ Film beginnt zehn Jahre nach „Planet der Affen: Prevolution“. Mit dem Ausbruch der Affen aus dem Forschungslabor wurde auch ein Virus, die Simianische Grippe, freigesetzt, der die meisten Menschen tötete. Es gibt weltweit nur noch vereinzelte Enklaven. In San Francisco gibt es eine, die von Dreyfus (Gary Oldman) angeführt wird. Der Ex-Polizeipräsident und Kurzzeitbürgermeister von San Francisco ist ihr ruhig und überlegt handelnder Anführer. Ihm zur Seite steht der besonnene Malcolm (Jason Clarke), der jetzt mit einer handvoll Gefährten den Staudamm im Wald, der ihnen Strom liefern soll, wieder in Betrieb setzen soll.

Dabei treffen sie auf Caesar – und wenn wir uns jetzt an die abertausend Western erinnern, in denen Siedler auf Indianer trafen und sie zu fragilen Abkommen kamen, dann können wir uns den weiteren Plot von „Planet der Affen: Revolution“ in bester Malen-nach-Zahlen-Manier ausmalen. Dass die Dialoge der Affen, ihre Handlungen und natürlich ihre Fortbewegung (wobei ein Affe mit Gewehr auf einem Pferd natürlich cool aussieht) dabei direkt aus dem letzten Western geklaut wurde, verstärkt den Eindruck, eine in die nahe Zukunft verlegte Geschichte von einer gut abgehangenen Endlos-TV-Serie wie „Tausend Meilen Staub“ (Rawhide) oder Filmen wie „Der große Treck“ (The big Trail), in denen Siedler auf ihrem Weg durch den Wilden Westen unzählige Abenteuer erleben, sehen.

Allerdings bleibt diese Indianer-Analogie trotz ihres Potentials für die Geschichte und auch die damit verbundene Frage, wie Affen und Menschen miteinander umgehen, an der Oberfläche. Es ist bestenfalls auf dem Niveau der ersten Indianerwestern aus den Fünfzigern, in denen die Botschaft war, dass Indianer auch Menschen und keine Wilden sind, die von dem tapferen weißen Mann dutzendweise abgeknallt werden. Hier sehen wir sogar die ersten Ursprünge einer sich entwickelnden Affengesellschaft.

In diesen Momenten bleibt die Filmgeschichtesträflich unter ihren Möglichkeiten. Statt den Rassenkonflikts intelligent zu thematiseren und auf die Gegenwart zu beziehen (wie es zum Beispiel die neue Version von „Battlestar Galactica“ tat), bleibt es bei einer rein illustrativen Verwendung, bei der wir zwar Affen und Menschen sehen, es sich aber genausogut um Nachbarn handeln könnte, die ein Wasserproblem mit einigen wenigen Verhandlungen lösen, während in beiden Familien die Söhne etwas Randale machen.

Immerhin wissen wir, wie die Geschichte auf lange Sicht endet; – wenn es nicht dank der Änderung des Ursprungs der Affenherrschaft von einem Atomkrieg in dem Original-Planet-der-Affen-Film zu einer Seuche in diesem Film und des damit verbundenen Reboots, der dann auch, wie in „Star Trek“, auf einer anderen Zeitlinie spielt, in den kommenden Filmen zu einer friedlichen Koexistenz zwischen Affen und Menschen kommt, was immerhin für die Menschen (vulgo: die weißen Siedler) eine gute Nachricht wäre.

Die Tricks sind gelungen, obwohl die Affen sich in den Massenszenen immer noch merkwürdig synchron bewegen, die Proportionen in der 3D-Version öfter falsch sind und einige Bewegungen unnatürlich erscheinen. Aber insgesamt gelingt die Verbindung von realen Drehorten, oft mitten im Wald, und Spezialeffekten. Auch der Sound, der alle Boxen des Kinos, vor allem in den im Dorf der Affen spielenden Szenen, sinnvoll und differenziert ausnutzt gefällt.

Insgesamt ist „Planet der Affen: Revolution“ gelungenes Blockbuster-Kino, bei dem man sein Gehirn nicht am Eingang abgeben muss. Im Gegenteil!

Planet der Affen - Revolution - Plakat

 

Planet der Affen: Revolution (Dawn of the Planet of the Apes, USA 2014)

Regie: Matt Reeves

Drehbuch: Mark Bomback, Rick Jaffa, Amanda Silver

mit Andy Serkis, Jason Clarke, Keri Russell, Gary Oldman, Judy Greer, Toby Kebbell, Kodi Smit-McPhee

Länge: 131 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Affen zum Lesen (und meine Gedanken zu diesen Werken)

Boulle - Planet der Affen - CrossCult

Pierre Boulle: Planet der Affen

(übersetzt von Merle Taeger)

Cross Cult, 2014

272 Seiten

12,80 Euro

Originalausgabe

La Planète des Singes

Editions Julliard, Paris, 1963

Der Roman erschien schon in einer anderen Übersetzung in mehreren Ausgaben.

Keyes - Planet der Affen - Feuersturm

Greg Keyes: Planet der Affen – Revolution: Feuersturm

(übersetzt von Susanne Döpke)

Cross Cult, 2014

384 Seiten

12,80 Euro

Originalausgabe

Dawn of the Planet of the Apes: Firestorm

Titan Books, 2014

Hinweise

Wikipedia über Pierre Boulle (deutsch, englisch, französisch) und  Greg Keyes (deutsch, englisch)

Amerikanische Homepage zum Film „Planet der Affen: Revolution“

Deutsche Facebook-Seite zum Film „Planet der Affen: Revolution“

Film-Zeit über „Planet der Affen: Revolution“

Moviepilot über „Planet der Affen: Revolution“

Metacritic über „Planet der Affen: Revolution“

Rotten Tomatoes über „Planet der Affen: Revolution“

Wikipedia über „Planet der Affen: Revolution“ (deutsch, englisch)

“Planet der Affen”-Wiki

 

Meine Besprechung von Pierre Boulles „Planet der Affen“ (La Planète des Singes, 1963)

Meine Besprechung von Greg Keyes‘ „Planet der Affen – Revolution: Feuersturm“ (Dawn of the Planet of the Apes: Firestorm, 2014)