Die üblichen Verdächtigen (The usual Suspects, USA 1995)
Regie: Bryan Singer
Drehbuch: Christopher McQuarrie
„Wer ist Keyser Soze?“ fragen sich einige nur scheinbar zufällig in eine Gefängniszelle eingesperrte Verbrecher und, nach einem Massaker im Hafen von San Pedro, auch ein Zollinspektor. Er lässt sich von dem einzigen Überleben erzählen, wie es zu dem Blutbad im Hafen kam.
Nach zwei Stunden gibt es die überraschende Enthüllung. Heute dürfte das Ende bekannt sein.
„Einer der intelligentesten Thriller des Jahres.“ (Fischer Film Almanach 1997)
McQuarries Drehbuch erhielt unter anderem den Edgar und den Oscar.
Mit Kevin Spacey, Chazz Palminteri, Stephen Baldwin, Gabriel Byrne, Benicio Del Toro, Kevin Pollak, Pete Postlethwaite, Suzy Amis, Giancarlo Esposito, Dan Hedaya, Paul Bartel, Louis Lombardi
New Jersey: Mafiosi Perello beauftragt Joey, den Revolver, mit dem er einen Undercover-Polizisten erschossen hat, zu entsorgen. Joey versteckt den Revolver im heimischen Keller. Ein Nachbarjunge entdeckt den Revolver, erschießt seinen brutalen Stiefvater und, weil jetzt verschiedene Gangstergruppen und die Polizei die Waffe wollen, hat Joey plötzlich eine ganze Menge Probleme, die er in einer Nacht lösen muss.
Düster-grotesker, blut- und bleihaltiger, zynischer Thriller, den man, weil alles mit allem zusammenhängt und alle irgendwie miteinander verbandelt sind, besser nicht zu genau auf Logik und Wahrscheinlichkeit überprüfen sollte.
Wayne Kramer scheint seine letzten Filme nach dem Prinzip der größtmöglichen Distanz geschrieben zu haben. Anders ist nicht zu erklären, warum er nach dem Las-Vegas-Märchen für Erwachsene „The Cooler“ und der knalligen Thriller-Groteske „Running Scared“ das ernste Episodendrama „Crossing Over“ über illegale Einwanderer in die USA inszenierte. 2013 folgte dann sein bislang letzter Film „Gangster Chronicles“ (Pawn Shop Chronicles), der wohl als Grindhouse-Version von „Pulp Fiction“ beschrieben werden kann. Laut IMDb befindet sich sein nächster Film, der Cop-Thriller „Blue before Blood“, in der Vorproduktion.
mit Paul Walker, Cameron Bright, Vera Farmiga, Chazz Palminteri, Johnny Messner, Karel Roden
Die üblichen Verdächtigen (The usual Suspects, USA 1995)
Regie: Bryan Singer
Drehbuch: Christopher McQuarrie
„Wer ist Keyser Soze?“ fragen sich einige nur scheinbar zufällig in eine Gefängniszelle eingesperrte Verbrecher und, nach einem Massaker im Hafen von San Pedro, auch ein Zollinspektor. Er lässt sich von dem einzigen Überleben erzählen, wie es zu dem Blutbad im Hafen kam.
Nach zwei Stunden gibt es die überraschende Enthüllung. Heute dürfte das Ende bekannt sein.
„Einer der intelligentesten Thriller des Jahres.“ (Fischer Film Almanach 1997)
McQuarries Drehbuch erhielt unter anderem den Edgar und den Oscar.
Mit Kevin Spacey, Chazz Palminteri, Stephen Baldwin, Gabriel Byrne, Benicio Del Toro, Kevin Pollak, Pete Postlethwaite, Suzy Amis, Giancarlo Esposito, Dan Hedaya, Paul Bartel, Louis Lombardi
Wiederholung: Freitag, 19. April, 01.43 Uhr (Taggenau!)
Die üblichen Verdächtigen (The usual Suspects, USA 1995)
Regie: Bryan Singer
Drehbuch: Christopher McQuarrie
„Wer ist Keyser Soze?“ fragen sich einige nur scheinbar zufällig in eine Gefängniszelle eingesperrte Verbrecher und, nach einem Massaker im Hafen von San Pedro, auch ein Zollinspektor. Er lässt sich von dem einzigen Überleben erzählen, wie es zu dem Blutbad im Hafen kam.
Nach zwei Stunden gibt es die überraschende Enthüllung. Heute dürfte das Ende bekannt sein.
„Einer der intelligentesten Thriller des Jahres.“ (Fischer Film Almanach 1997)
McQuarries Drehbuch erhielt unter anderem den Edgar und den Oscar.
Mit Kevin Spacey, Chazz Palminteri, Stephen Baldwin, Gabriel Byrne, Benicio Del Toro, Kevin Pollak, Pete Postlethwaite, Suzy Amis, Giancarlo Esposito, Dan Hedaya, Paul Bartel, Louis Lombardi
Drehbuch: Pete Dexter (nach einer Geschichte von Pete Dexter und Floyd Mutrux)
LA, fünfziger Jahre: Cop Hoover und seine Einheit sorgen wenig zimperlich für Ordnung. Als eine Bekannte von Hoover ermordet wird, stoßen sie auf einen politischen Skandal.
Natürlich erinnert vieles an die Schwarze Serie und „Chinatown“. Aber trotzdem ist „Nach eigenen Regeln“ ein unterhaltsames Period-Picture mit Starbesetzung.
Mit Nick Nolte, Chazz Palminteri, Melanie Griffith, Michael Madsen, Chris Penn, Treat Williams, Jennifer Connelly, Daniel Baldwin, Andrew McCarthy, John Malkovich, Ed Lauter, Aaron Neville (Musiker), Bruce Dern (ungenannt), Louise Fletcher (ungenannt), Rob Lowe (ungenannt), William L. Petersen (ungenannt)
Die üblichen Verdächtigen (The usual Suspects, USA 1995)
Regie: Bryan Singer
Drehbuch: Christopher McQuarrie
„Wer ist Keyser Soze?“ fragen sich einige nur scheinbar zufällig in eine Gefängniszelle eingesperrte Verbrecher und, nach einem Massaker im Hafen von San Pedro, auch ein Zollinspektor. Er lässt sich von dem einzigen Überleben erzählen, wie es zu dem Blutbad im Hafen kam.
Nach zwei Stunden gibt es die überraschende Enthüllung. Heute dürfte das Ende bekannt sein.
„Einer der intelligentesten Thriller des Jahres.“ (Fischer Film Almanach 1997)
McQuarries Drehbuch erhielt unter anderem den Edgar und den Oscar.
Mit Kevin Spacey, Chazz Palminteri, Stephen Baldwin, Gabriel Byrne, Benicio Del Toro, Kevin Pollak, Pete Postlethwaite, Suzy Amis, Giancarlo Esposito, Dan Hedaya, Paul Bartel, Louis Lombardi
Wiederholung: Sonntag, 5. Mai, 01.30 Uhr (Taggenau!)
Staatsanwalt Corelli soll den Mord an einem Kunstsammler aufklären. Der verdiente sein Geld, zusammen mit dem verschwundenen Callgirl Jade, als Erpresser. Eine heiße Spur führt Corelli zu seiner jetzt mit einem Studienkollegen verheirateten College-Liebe. Einer Psychologin.
„Jade“ ist im Endeffekt ein schlechtes Remake von „Basic Instinct“, das auch „French Connection“-Regisseur William Friedkin nicht retten kann.
„enttäuschender Abklatsch früherer Erfolge, mit viel Aufwand allerdings auf Hochglanzformat gebracht.“ (Fischer Film Almanach 1997)
Eszterhas und Caruso waren für jeweils einen Razzie nominiert.
Joe Eszterhas war damals der höchstbezahlte Drehbuchautor. „Flashdance“, „Das Messer“, „Verraten“, „Music Box, „Basic Instinct“ (sein bekanntester Film), „Sliver“ und „Showgirls“ sind seine bekanntesten Werke. Seit über zwanzig Jahren wurde, abgesehen von „Children of Glory“ (wo er sich den Drehbuchcredit mit drei anderen Autoren teilt), keines seiner Drehbücher mehr verfilmt.
David Caruso war damals mit „NYPD Blue“ zum Star geworden und verließ die Polizeiserie (die nach seinem Ausstieg noch viele, viele Jahre sehr erfolgreich im US-TV lief) zugunsten einer Kinokarriere. „Jade“ sollte der Beginn sein. Der Thriller war kein Erfolg. Die Kinokarriere ebenfalls nicht. 2002 kehrte er ins Fernsehen zurück. Zehn Jahre spielte er in „CSI: Miami“ Horatio Caine. Seit dem Ende der Serie 2012 ist er im Ruhestand.
mit David Caruso, Linda Forentino, Chazz Palminteri, Michael Biehn, Richard Crenna
In England sind die Kray-Brüder legendär. Auch heute noch. Obwohl die Zwillinge Reginald ‚Reggie‘ Kray und sein Bruder Ronald ‚Ronnie‘ Kray, geboren am 24. Oktober 1933, bereits 1968 verhaftet und zu lebenslanger Haft verurteilt wurden, schon einige Jahre tot sind. Ronnie starb am 17. März 1995. Reggie am 1. Oktober 2000.
Reggie und Ronnie Kray waren in den sechziger Jahren die Unterweltkönige im Londoner East End. Sie hielten alten Damen die Tür auf und herrschten gleichzeitig brutal über die Halb- und Unterwelt und betrieben Clubs, in denen sich die High Society traf, um etwas echte Halbweltluft zu schnuppern.
So populäre Verbrecher werden, vor allem wenn ihr Verhalten durch eine gewisse gewissenlose Unberechenbarkeit und ein pompöses öffentliches Auftreten geprägt ist, dann auch schnell in zahlreichen Gerüchten, Legenden und Erzählungen weiter popularisiert. 1972 erschien John Pearsons mit dem Edgar ausgezeichnetes, mehrfach neu aufgelegtes Sachbuch „The Profession of Violence“. 1990 drehte Peter Medak mit Gary und Martin Kemp (besser bekannt als „Spandau Ballet“) das bei uns zu unrecht ziemlich unbekannte Gangster-Biopic „Die Krays – Zwei mörderische Leben“ (The Krays).
Jetzt wagte Brian Helgeland, der, neben eigener Regiearbeiten, wie „Payback“ und „42“, auch die Drehbücher für „L. A. Confidential“ und „Mystic River“ schrieb, sich an eine neue Interpretation der Geschichte der Kray-Brüder, die vor allem als Schauspielerkino mit einer ordentlichen Portion Zeitkolorit (und einem entsprechendem Soundtrack) begeistert. Denn Tom Hardy (derzeit auch mit „The Revenant – Der Rückkehrer“ im Kino) spielt beide Brüder und manchmal kann man schon zweifeln, ob es wirklich der gleiche Schauspieler ist. Während Reggie Kray der vernünftige der beiden Brüder ist, ist Ronnie ein Psychopath, bei dem paranoide Schizophrenie diagnostiziert wurde, der am Filmanfang in einer Irrenanstalt sitzt und mit Medikamenten mit Müh und Not zu einem halbwegs funktionierendem menschlichen Wesen gemacht werden kann. Er bekennt sich auch offen zu seiner Homosexualität und er spricht unverblümt aus, was er denkt. Das ist manchmal intelligent, oft auch erschreckend einfältig und moralfrei. Brutal und gewissenlos sind beide Brüder. Eigentlich ist Ronnies Aufenthalt in einer geschlossenen Anstalt ein Segen für die Menschheit.
Aber Reggie will, dass sein Bruder in Freiheit bei ihm in London lebt. Also besticht er einige Gutachter und die beiden Brüder können ihren Stadteil unsicher machen, während die Medien sie feiern und die Polizei versucht, sie hinter Gitter zu bringen. In diesen Jahren, vor dem Hintergrund der Swinging Sixties, entstand die Legende der Kray-Brüder, in denen sich Wahrheit und mehr oder weniger erfundene Geschichten miteinander vermischten. In „Legend“ erzählt Helgeland diese erfolgreichen Gangsterjahre bis zur Verhaftung der Kray-Brüder,
Im Gegensatz zu Scott Coopers kürzlich gestartetem Gangsterbiopic „Black Mass“ über die unheilige Allianz des FBI mit dem Bostoner Gangsterboss Whitey Bulger, in dem keine Erzählhaltung erkennbar war und der Film zu einem quälend langweiligen Monument verpasster Chancen wurde, erzählt Helgeland seine Geschichte aus der Sicht von Frances Shea, die später auch Reggies Frau wurde. Sie war, wie Helgeland bei seinen Recherchen von dem Kray-Komplizen Chris Lambrianou erfuhr, „der Grund, warum wir alle in den Knast gingen“. Danach wusste Helgeland, wie er seine Geschichte über die beiden Brüder erzählen konnte. Shea erzählt auch, oft als Voice-Over, die Geschichte der beiden Brüder und ihre Beziehung zueinander.
Allerdings wirkt der Film, vielleicht auch, weil man schon im Vorspann liest, dass Amazon Prime Instant Video einer der Geldgeber ist, immer wie ein gut ausgestatteter und gut gespielter TV-Film, dessen zahlreichen Innenaufnahmen ihre wahre Heimat eher auf dem kleinen Bildschirm finden. Auch das eher gemächliche Erzähltempo, die zurückhaltende Inszenierung und dass Helgeland seine Geschichte strikt chronologisch und konzentriert auf wenige Personen erzählt, trägt zu diesem Eindruck bei.
3sat, 22.30 Diabolisch (USA 1996, R.: Jeremiah S. Chechik)
Drehbuch: Don Roos
LV: Pierre Boileau/Thomas Narcejac: Les diaboliques: Celle qui n´etait pas, 1952 (Die Teuflischen; Tote sollen schweigen)
Mia und Nicole bringen das Ekel Guy um. Als seine Leiche verschwindet und eine neugierige Polizistin auftaucht, beginnt die brüchige Partnerschaft von Mia und Nicole merklich zu bröckeln.
Boileau/Narcejacs Thriller wurde 1954 von Henri-Georges Clouzot genial verfilmt unter dem Titel „Les Diaboliques“/“Die Teuflischen“. Hollywood versuchte vierzig Jahre später diesen Film zu toppen; jedenfalls bezog sich Drehbuchautor Dan Roos explizit auf Clouzots Film – und scheiterte. Da hilft auch die gute Besetzung nicht.
J.J. Abrams, der Erfinder von „Alias“ und „Lost“ und Regisseur von „Mission Impossible 3“, „Super 8“, den letzten beiden „Star Trek“-Filmen und dem neuen „Star Wars“-Film, hat eine kleine Rolle als Kameramann.
Mit Sharon Stone, Isabelle Adjani, Chazz Palminteri, Kathy Bates, J.J. Abrams Wiederholung: Samstag, 24. Oktober, 03.10 Uhr (Taggenau!) Hinweise Rotten Tomatoes über „Diabolisch“
Wikipedia über „Diabolisch“ (deutsch,englisch)