Während der Revolution in Mexiko kämpfen ein Gringo, ein Banditenanführer und ein General mit- und gegeneinander um, nun, verschiedene Dinge.
Der Italowestern (und Politthriller) „Töte Amigo“ ist kraftvoll, kurzweilig, mit burlesken Übertreibungen, sehr unterhaltsam und brutal. Dass die Geschichte eher grob gestrickt ist, stört dabei kaum.
Don Mariano weiß von nichts (Il giorno della civetta, Italien/Frankreich 1967)
Regie: Damiano Damiani
Drehbuch: Ugo Pirro, Damiano Damiani
LV: Leonardo Sciascia: Il giorno della civetta, 1961 (Der Tag der Eule)
In Sizilien wird ein Bauunternehmer ermordet. Hauptmann Bellodi will den Fall aufklären und legt sich mit den Mächtigen der Insel an.
„Der Tag der Eule“ ist der erste der sizilianischen Romane von Sciascia, in denen er gegen die Mafia und deren Verflechtungen mit der Politik anschrieb. Seine Bücher waren die Vorlagen für einige der besten italienischen Polit-Thriller.
Damianis Verfilmung ist einer der frühen, stilbildenden Polit-Thriller in der Tradition von Costa-Gavras, Petri und Rosi. Damiani begründete unter anderem mit diesem Film seinen Ruhm.
„Sciascias extrem knappem Erzählstil entspricht in den Filmen eine vergleichsweise hastige Montage, die ein wenig von jener unerbittlichen Zwangsläufigkeit an sich hat, die sich in rasch und ohne Schnörkel inszenierten Szenenwechsel präsentiert. Sicher, die zynisch-spitzfindigen Dialoge Sciascias sind, verkürzt, doch die Filme gewinnen (…) gegenüber den Romanen an Anschaulichkeit.“ (Wolfgang Schweiger: Der Polizeifilm)
Mit Franco Nero, Claudia Cardinale, Lee J. Cobb, Serge Reggiani
Don Mariano weiß von nichts (Italien/Frankreich 1967, Regie: Damiano Damiani)
Drehbuch: Ugo Pirro, Damiano Damiani
LV: Leonardo Sciascia: Il giorno della civetta, 1961 (Der Tag der Eule)
In Sizilien wird ein Bauunternehmer ermordet. Hauptmann Bellodi will den Fall aufklären und legt sich mit den Mächtigen der Insel an.
„Der Tag der Eule“ ist der erste der sizilianischen Romane von Sciascia, in denen er gegen die Mafia und deren Verflechtungen mit der Politik anschrieb. Seine Bücher waren die Vorlage für einige der besten italienischen Polit-Thriller.
Damianis Verfilmung ist einer der frühen, stilbildenden Polit-Thriller in der Tradition von Costa-Gavras, Petri und Rosi. Damiani begründete unter anderem mit diesem Film seinen Ruhm.
„Sciascias extrem knappem Erzählstil entspricht in den Filmen eine vergleichsweise hastige Montage, die ein wenig von jener unerbittlichen Zwangsläufigkeit an sich hat, die sich in rasch und ohne Schnörkel inszenierten Szenenwechsel präsentiert. Sicher, die zynisch-spitzfindigen Dialoge Sciascias sind, verkürzt, doch die Filme gewinnen (…) gegenüber den Romanen an Anschaulichkeit.“ (Wolfgang Schweiger: Der Polizeifilm)
Mit Franco Nero, Claudia Cardinale, Lee J. Cobb, Serge Reggiani
Don Mariano weiß von nichts (Italien/Frankreich 1967, Regie: Damiano Damiani)
Drehbuch: Ugo Pirro, Damiano Damiani
LV: Leonardo Sciascia: Il giorno della civetta, 1961 (Der Tag der Eule)
In Sizilien wird ein Bauunternehmer ermordet. Hauptmann Bellodi will den Fall aufklären und legt sich mit den Mächtigen der Insel an.
„Der Tag der Eule“ ist der erste der sizilianischen Romane von Sciascia, in denen er gegen die Mafia und deren Verflechtungen mit der Politik anschrieb. Seine Bücher waren die Vorlage für einige der besten italienischen Polit-Thriller.
Damianis Verfilmung ist einer der frühen, stilbildenden Polit-Thriller in der Tradition von Costa-Gavras, Petri und Rosi. Damiani begründete unter anderem mit diesem Film seinen Ruhm.
„Sciascias extrem knappem Erzählstil entspricht in den Filmen eine vergleichsweise hastige Montage, die ein wenig von jener unerbittlichen Zwangsläufigkeit an sich hat, die sich in rasch und ohne Schnörkel inszenierten Szenenwechsel präsentiert. Sicher, die zynisch-spitzfindigen Dialoge Sciascias sind, verkürzt, doch die Filme gewinnen (…) gegenüber den Romanen an Anschaulichkeit.“ (Wolfgang Schweiger: Der Polizeifilm)
Mit Franco Nero, Claudia Cardinale, Lee J. Cobb, Serge Reggiani
Später, in den Siebzigern und Achtzigern, war Damiano Damiani einer der führenden und genreprägenden Vertreter des italienischen Polit-Thrillers. Er inszenierte „Der Tag der Eule“ (der ja öfters im TV läuft), „Der Clan, der seine Feinde lebendig einmauert“ (der nie im TV läuft), „Warum musste Staatsanwalt Traini sterben?“/“Der Terror führt Regie“ und die TV-Serie „Allein gegen die Mafia“, die damals ein weltweiter Erfolg war.
Der Italo-Western „Töte Amigo“ ist eines seiner Frühwerke, in dem die Revolution in Mexiko der Hintergrund für eine explosions- und bleihaltige Geschichte ist. Wobei Geschichte fast schon übertrieben ist. Im Mittelpunkt stehen die Kämpfe, die durch eine Geschichte, die inzwischen archetypisch für den Italo-Western ist, zusammengehalten werden. Denn es geht um die Freundschaft zwischen El Gringo Bill Tate (Lou Castel) und dem Banditenanführer El Chuncho (Gian Maria Volonté), der Waffen für General Elias, den sich in den Bergen versteckt haltenden Anführer der Revolution, sammelt und dafür Züge, die Waffen transportieren, überfällt. Weil der Gringo sich mit einer Lüge in Chunchos Bande einschleicht, wissen wir, dass er mindestens ein doppeltes Spiel treibt (was ja typisch für einen Italo-Western ist) und er etwas von General Elias will (was im US-Titel und US-Trailer verraten wird). Und dass in einer von Gier und Dummheit beherrschten Welt Freundschaften und Koalitionen schnell wechseln, gehört zum festen Inventar eines Italo-Western. Ebenso der interessante Spagat zwischen Verklärung der Revolution, dem Kampf gegen die korrupten Herrscher und einem, spätestens am Ende, illusionslosen Blick auf den Menschen als von Gier getriebenem Wesen.
„Töte Amigo“ ist kraftvoll, kurzweilig, mit burlesken Übertreibungen, sehr unterhaltsam und brutal. Wobei die „ab 18 Jahre“-Freigabe aus heutiger Sicht doch etwas übertrieben ist. Dass die Geschichte eher grob gestrickt ist, stört dabei kaum.
Koch Media veröffentlichte den Film jetzt erstmals in einer vollständig synchronisierten Fassung auf DVD und Blu-ray. Im Kino lief er in einer um zwanzig Minuten gekürzten Fassung; was aber damals, in den Sechzigern und Siebzigern nicht ungewöhnlich war. Denn damals veränderte der Verleih in der Synchronisation öfters die Handlung und Stimmung des Films und kürzte auch gerne wild herum.
In der IMDB und dem „Western-Lexikon“ von Joe Hembus wird eine Originallänge von 135 Minuten genannt. Eine solche Fassung scheint allerdings nirgends zu existieren.
Töte Amigo (Quien Sabe, Italien 1966)
Regie: Damiano Damiani
Drehbuch: Salvatore Laurani, Franco Solinas
mit Gian Maria Volonté, Lou Castel, Klaus Kinski, Martine Beswick, Jaime Fernadez, Andrea Checchi
–
DVD
Koch Media
Bild: 2,35:1 (16:9)
Ton: Deutsch, Englisch (alte und neue Synchronisation), Italienisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel: Deutsch
Bonusmaterial: Interview mit Regisseur Damiano Damiani, Interview mit Darsteller Lou Castel, 3 Kinotrailer, Bildergalerie
Don Mariano weiß von nichts (I/F 1967, R.: Damiano Damiani)
Drehbuch: Ugo Pirro, Damiano Damiani
LV: Leonardo Sciascia: Il giorno della civetta, 1961 (Der Tag der Eule)
In Sizilien wird ein Bauunternehmer ermordet. Hauptmann Bellodi will den Fall aufklären und legt sich mit den Mächtigen der Insel an.
„Der Tag der Eule“ ist der erste der sizilianischen Romane von Sciascia, in denen er gegen die Mafia und deren Verflechtungen mit der Politik anschrieb. Seine Bücher waren die Vorlage für einige der besten italienischen Polit-Thriller.
Damianis Verfilmung ist einer der frühen, stilbildenden Polit-Thriller in der Tradition von Costa-Gavras, Petri und Rosi. Damiani begründete unter anderem mit diesem Film seinen Ruhm.
„Sciascias extrem knappem Erzählstil entspricht in den Filmen eine vergleichsweise hastige Montage, die ein wenig von jener unerbittlichen Zwangsläufigkeit an sich hat, die sich in rasch und ohne Schnörkel inszenierten Szenenwechsel präsentiert. Sicher, die zynisch-spitzfindigen Dialoge Sciascias sind, verkürzt, doch die Filme gewinnen (…) gegenüber den Romanen an Anschaulichkeit.“ (Wolfgang Schweiger: Der Polizeifilm)
Mit Franco Nero, Claudia Cardinale, Lee J. Cobb, Serge Reggiani
Denn sie kennen kein Erbarmen – Der Italowestern (D 2006, R.: Hans-Jürgen Panitz, Peter Dollinger)
Drehbuch: Hans-Jürgen Panitz, Peter Dollinger
Sehr informative, spielfilmlange Doku über den Italo-Western.
Mit Franco Nero, Ferdinando Baldi, Claudia Cardinale, Pierre Brice, Sergio Corbucci, Damiano Damiani, Clint Eastwood, Alberto Grimaldi, Robert Hossein, Sergio Leone, Antonio Margheriti, Tomas Milian, Ennio Morricone, Bud Spencer, Jean-Louis Trintignant, Eli Wallach
Don Mariano weiß von nichts (I/F 1967, R.: Damiano Damiani)
Drehbuch: Ugo Pirro, Damiano Damiani
LV: Leonardo Sciascia: Il giorno della civetta, 1961 (Der Tag der Eule)
In Sizilien wird ein Bauunternehmer ermordet. Hauptmann Bellodi will den Fall aufklären und legt sich mit den Mächtigen der Insel an.
„Der Tag der Eule“ ist der erste der sizilianischen Romane von Sciascia, in denen er gegen die Mafia und deren Verflechtungen mit der Politik anschrieb. Seine Bücher waren die Vorlage für einige der besten italienischen Polit-Thriller.
Damianis Verfilmung ist einer der frühen, stilbildenden Polit-Thriller in der Tradition von Costa-Gavras, Petri und Rosi. Damiani begründete unter anderem mit diesem Film seinen Ruhm.
„Sciascias extrem knappem Erzählstil entspricht in den Filmen eine vergleichsweise hastige Montage, die ein wenig von jener unerbittlichen Zwangsläufigkeit an sich hat, die sich in rasch und ohne Schnörkel inszenierten Szenenwechsel präsentiert. Sicher, die zynisch-spitzfindigen Dialoge Sciascias sind, verkürzt, doch die Filme gewinnen (…) gegenüber den Romanen an Anschaulichkeit.“ (Wolfgang Schweiger: Der Polizeifilm)
Mit Franco Nero, Claudia Cardinale, Lee J. Cobb, Serge Reggiani
Auch sein viel zu unbekannter Bibelfilm „Die Untersuchung“ (L’inchiesta, 1986; bei uns ebenfalls direct to video) könnte man locker in diese Reihe stellen, wenn die titelgebende Untersuchung nicht der Tod und die Wiederauferstehung von Jesus Christus wäre und der Film wenige Tage nach seinem Tod spielt.
Damiano drehte auch Italo-Western, wie „Töte Amigo“ (Quien sabe?, 1966) und „Nobody ist der Größte“ (Un genio, due compari, un pollo, 1975).
Sein Werk krönte er 1984 mit der TV-Serie „Allein gegen die Mafia“ (La Piovra), in der der Kampf eines Polizisten auf Sizilien gegen die Mafia erzählt wird. Die Serie war ein weltweiter Erfolg. In Italien erreichte die Serie fünfzehn bis siebzehn Millionen Zuschauer.
„Racheengel“ (L’Angelo con la Pistola, 1991), eine durchwachsene Rachegeschichte, in der eine junge Frau und ein Polizist Mafia-Mitglieder umbringen, bei uns wieder direct to video, war sein letzter Spielfilm, der auch in Deutschland gezeigt wurde. Dennoch drehte er in Italien noch einige weitere Filme.