Neu im Kino/Filmkritik: „Und dann kam Dad“ und er sah aus wie Robert De Niro

Mai 25, 2023

Bevor am 19. Oktober Martin Scorseses historischer Thriller „Killers of the Flower Moon“ startet, gibt es einen weiteren der inzwischen zahlreichen vergessenswerten Filme mit Robert De Niro. Dieses Mal spielt er Salvo Maniscalco, den herrischen Vater von Sebastian Maniscalco. Der Stand-up-Komiker spielt sich hier mehr oder weniger selbst in einem Film der mehr oder weniger auf eigenen Erlebnissen und seiner Beziehung zu seinem Vater basiert.

Der Film-Sebastian ist glücklich verliebt in die aus einer vermögenden Familie stammenden Malerin Ellie Colllins. Jetzt ist er zur Collins‘ Familienfeier am Wochenende um den 4. Juli eingeladen. Für Sebastian ist das die Gelegenheit, endlich um ihre Hand anzuhalten.

Dummerweise will sein verwitweter Vater diese Tage nicht allein verbringen. Er will sie, wie immer, mit seinem Sohn verbringen. Zähneknirschend ist Sebastian einverstanden. Denn er befürchtet das Schlimmste, wenn sein Vater und Ellies Familie aufeinandertreffen. Salvo Maniscalco ist ein in Italien geborener Friseur. Als Kind kam er mit seinen Eltern in die USA. Täglich bedient er in seinem Salon die Damen des Viertels. Er ist sparsam, hat zu allem eine dezidierte Meinung und hat seinen Sohn Sebastian mit harter Hand erzogen. Ellies Eltern kamen einige Jahrhunderte früher, auf der „Mayflower“, in die USA. Inzwischen sind sie äußerst vermögend. Ellies Vater ist der CEO einer Luxushotelgruppe. Ihre Mutter ist Senatorin. Ihre beiden Brüder stolpern ziellos durch das Leben. Der eine gibt dabei großkotzig ein Vermögen aus. Der andere befindet sich, seelisch äußerst empfindsam, auf einem spirituellem Trip.

Kurz gesagt trifft hier US-amerikanischer, snobistischer Geldadel auf zupackendes italienisches Proletariertum.

Damit ist die Ausgangslage für eine ordentliche Portion Chaos gelegt. Aber dieser Clash zweier Kulturen ist – und will es auch nicht sein – keine Gesellschaftssatire, in der die Klassen und die gegenseitigen Vorurteile aufeinanderprallen, und er ist keine Boulevardkomödie, in der die unterschiedlichen Befindlichkeiten lautstark zum Ausdruck kommen. Laura Terrusos Komödie verschenkt grundlos das durchaus vorhandene Potential der Prämisse und des Themas. Nie ist sie an irgendeiner thematischen Vertiefung interessiert.

Am Ende ist „Und dann kam Dad“ eine lahme Ansammlung vorhersehbarer Mini-Konflikte und unlustiger Witzeleien über tote Tiere, einen Haarschnitt und einen Besuch im Stammrestaurant der Gastgeber. Das alles ist erschreckend belanglos.

Die besten dieser mauen Witze sind fast alle im Trailer zu sehen. Und die vulgären Witze sind hier sogar die besser funktionierenden Witze. Wobei sie noch nicht einmal besonders zotig oder gut sind. Ich meine, wie oft müssen wir den noch nie witzigen Gag über den Mann, der nicht bemerkt, dass ihm die Hose runtergerutscht ist und er der Welt seinen Penis präsentiert, noch ertragen? Wie oft sollen wir noch glauben, dass Erwachsene beim Anblick eines männliches Geschlechtsteils eine Panikattacke bekommen, weil sie so etwas schreckliches noch nie gesehen haben? Aus dem Alter war ich schon lange vor der Pubertät herausgewachsen.

Und dann kam Dad“ ist nicht so grottenschlecht wie „Dirty Grandpa“, aber auch wieder nur ein Film für die Robert-De-Niro-Hardcore-Komplettisten.

Und dann kam Dad (About my father, USA 2023)

Regie: Laura Terruso

Drehbuch: Sebastian Maniscalco, Austen Earl

mit Sebastian Maniscalco, Robert De Niro, Leslie Bibb, Anders Holm, David Rasche, Kim Cattrall, Brett Dier

Länge: 96 Minuten

FSK: ab 0 Jahre („vereinzelt kommt es zu rüder Sprache, die aber auch die jüngsten Zuschauer:innen nicht überfordert oder beeinträchtigt.“; In den USA ist der Film PG-13)

Hinweise

Moviepilot über „Und dann kam Dad“

Metacritic über „Und dann kam Dad“

Rotten Tomatoes über „Und dann kam Dad“

Wikipedia über „Und dann kam Dad“


TV-Tipp für den 26. Oktober: Burn after reading

Oktober 25, 2022

Arte, 20.15

Burn after reading – Wer verbrennt sich hier die Finger? (Burn after reading, USA 2008)

Regie: Joel Coen, Ethan Coen

Drehbuch: Joel Coen, Ethan Coen

Nach dem düsteren “No Country for old Men” lieferten die Coen-Brüder wieder eine ihrer schwarzhumorigen Komödie à la “Fargo” und “The Big Lebowski” ab. Wenn auch nicht so gelungen kultig.

In „Burn after reading“ will ein CIA-Agent sich für seine Entlassung rächen. Er schreibt seine unverhüllten Memoiren und verliert das sich auf einer CD befindende Manuskript. Es fällt, wenig überraschend, in die Hände eines Fitness-Trainers, der endlich das große Geld machen will. Einige andere Trottel versuchen ebenfalls ihren Schnitt zu machen.

Mit George Clooney, Brad Pitt, Frances McDormand, John Malkovich, Tilda Swinton, Richard Jenkins, David Rasche, J. K. Simmons, Olek Krupa

Hinweise

Moviepilot über „Burn after reading“

Metacritic über „Burn after reading“

Rotten Tomatoes über „Burn after reading“

Wikipedia über „Burn after reading“ (deutsch, englisch)

„You know, for kids!“  – The Movies of the Coen Brothers (eine sehr umfangreiche Seite über die Coen-Brüder)

Meine Besprechung von Bill Green/Ben Peskoe/Will Russell/Scott Shuffitts „Ich bin ein Lebowski, du bist ein Lebowski – Die ganze Welt des Big Lebowski“ (I’m a Lebowski, you’re a Lebowski, 2007)

Meine Besprechung von Michael Hoffmans “Gambit – Der Masterplan” (Gambit, USA 2012 – nach einem Drehbuch von Joel und Ethan Coen)

Meine Besprechung des Coen-Films „Blood Simple – Director’s Cut“ (Blood Simple, USA 1984/2000)

Meine Besprechung des Coen-Films “Inside Llewyn Davis” (Inside Llewyn Davis, USA/Frankreich  2013)

Meine Besprechung des Coen-Films „Hail, Caesar!“ (Hail, Caesar!, USA/Großbritannien 2016)

Meine Besprechung von Joel Coens „Macbeth“ (The Tragedy of Macbeth, USA 2021)

Die Coen-Brüder in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 20. April: Burn after reading – Wer verbrennt sich hier die Finger?

April 19, 2021

Servus TV, 20.15

Burn after reading – Wer verbrennt sich hier die Finger? (Burn after reading, USA 2008)

Regie: Joel Coen, Ethan Coen

Drehbuch: Joel Coen, Ethan Coen

Nach dem düsteren “No Country for old Men” lieferten die Coen-Brüder wieder eine ihrer schwarzhumorigen Komödie à la “Fargo” und “The Big Lebowski” ab. Wenn auch nicht so gelungen kultig.

In „Burn after reading“ will ein CIA-Agent sich für seine Entlassung rächen. Er schreibt seine unverhüllten Memoiren und verliert das sich auf einer CD befindende Manuskript. Es fällt, wenig überraschend, in die Hände eines Fitness-Trainers, der endlich das große Geld machen will. Einige andere Trottel versuchen ebenfalls ihren Schnitt zu machen.

Mit George Clooney, Brad Pitt, Frances McDormand, John Malkovich, Tilda Swinton, Richard Jenkins, David Rasche, J. K. Simmons, Olek Krupa

Wiederholung: Mittwoch, 21. April, 00.00 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Moviepilot über „Burn after reading“

Metacritic über „Burn after reading“

Rotten Tomatoes über „Burn after reading“

Wikipedia über „Burn after reading“ (deutsch, englisch)

„You know, for kids!“  – The Movies of the Coen Brothers (eine sehr umfangreiche Seite über die Coen-Brüder)

Meine Besprechung von Bill Green/Ben Peskoe/Will Russell/Scott Shuffitts „Ich bin ein Lebowski, du bist ein Lebowski – Die ganze Welt des Big Lebowski“ (I’m a Lebowski, you’re a Lebowski, 2007)

Meine Besprechung von Michael Hoffmans “Gambit – Der Masterplan” (Gambit, USA 2012 – nach einem Drehbuch von Joel und Ethan Coen)

Meine Besprechung des Coen-Films “Inside Llewyn Davis” (Inside Llewyn Davis, USA/Frankreich  2013)

Meine Besprechung des Coen-Films „Hail, Caesar!“ (Hail, Caesar!, USA/Großbritannien 2016)

Die Coen-Brüder in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 10. Dezember: The Sentinel – Wem kannst du trauen?

Dezember 9, 2020

Tele 5, 20.15

The Sentinel – Wem kannst du trauen? (The Sentinel, USA 2006)

Regie: Clark Johnson

Drehbuch: George Nolfi

LV: Gerald Petievich: The Sentinel, 2003

Aus den Reihen des Secret Service soll ein Attentat auf den Präsidenten geplant werden. Die Ermittlungen führen David Breckinridge zu seinem ehemaligem Freund Pete Garrison. Doch bevor er ihn verhaften kann, flüchtet Garrison. Garrison will auf eigene Faust den Verräter finden; falls er nicht vorher von Breckinridge erwischt wird.

Unterschätzter Thriller

Mit Michael Douglas, Kiefer Sutherland, Eva Longoria, Kim Basinger, Martin Donovan, David Rasche, Gloria Reuben, Clark Johnson

Hinweise

Rotten Tomatoes über „The Sentinel“

Wikipedia über „The Sentinel“ (deutsch, englisch)

Evolver: Marcus Wessel über „The Sentinel“

Homepage von Gerald Petievich


TV-Tipp für den 16. September: Die City-Cobra

September 16, 2019

Wenige Tage vor „Rambo: Last Blood“ können wir ein anderes Sylvester-Stallone-Massaker begutachten

Kabel 1, 22.05

Die City-Cobra (Cobra, USA 1986)

Regie: George Pan Cosmatos

Drehbuch: Sylvester Stallone

LV: Paula Gosling: A Running Duck; Fair Game, 1978 (Töten ist ein einsames Geschäft)

Ein Cop soll ein Model vor einem Mörder schützen.

In jeder Hinsicht brutales Cop-Movie mit Sylvester Stallone, Sonnenbrille und vielen Waffen.

Wolfgang Schweiger hält in „Der Polizeifilm“ die „City-Cobra“ für den wahrscheinlich miesesten Cop-Film aller Zeiten. Weil der Film FSK-18 ist, müsste heute Abend eine gekürzte Fassung gezeigt werden. Es könnte sein, dass eine um knapp zwei Minuten gekürzte Fassung gezeigt wird.

Paula Gosling schreibt lesenswerte Bücher. Wenn ihr einen ihrer Romane in einem Antiquariat entdeckt, könnt ihr ruhig zugreifen. Ihr hier erstmals verfilmtes Debüt „A running Duck“ wurde mit dem John Creasey Memorial Award als bestes Debüt ausgezeichnet. Die zweite Verfilmung „Fair Game“ (USA 1995) ist auch nicht viel besser.

Mit Sylvester Stallone, Brigitte Nielsen, Reni Santoni, Andrew Robinson, John Herzfeld, Val Avery, David Rasche

Wiederholung: Dienstag, 17. September, 01.50 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Die City-Cobra“

Wikipedia über „Die City-Cobra“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 28. November: The Sentinel – Wem kannst du trauen?

November 28, 2017

Nitro, 20.15

The Sentinel – Wem kannst du trauen? (USA 2006, Regie: Clark Johnson)

Drehbuch: George Nolfi

LV: Gerald Petievich: The Sentinel, 2003

Aus den Reihen des Secret Service soll ein Attentat auf den Präsidenten geplant werden. Die Ermittlungen führen David Breckinridge zu seinem ehemaligem Freund Pete Garrison. Doch bevor er ihn verhaften kann, flüchtet Garrison. Garrison will auf eigene Faust den Verräter finden; falls er nicht vorher von Breckinridge erwischt wird.

Unterschätzter Thriller

Mit Michael Douglas, Kiefer Sutherland, Eva Longoria, Kim Basinger, Martin Donovan, David Rasche, Gloria Reuben, Clark Johnson

Wiederholung: Mittwoch, 29. November, 22.35 Uhr

Hinweise

Film-Zeit über „The Sentinel“

Rotten Tomatoes über „The Sentinel“

Wikipedia über „The Sentinel“ (deutsch, englisch)

Evolver: Marcus Wessel über „The Sentinel“

Homepage von Gerald Petievich


TV-Tipp für den 21. September: Burn after reading – Wer verbrennt sich hier die Finger?

September 21, 2017

SWR/SR, 23.45

Burn after reading – Wer verbrennt sich hier die Finger? (USA 2008, Regie: Joel Coen, Ethan Coen)

Drehbuch: Joel Coen, Ethan Coen

Nach dem düsteren “No Country for old Men” lieferten die Coen-Brüder wieder eine ihrer schwarzhumorigen Komödie à la “Fargo” und “The Big Lebowski” ab. Wenn auch nicht so gelungen kultig.

In „Burn after reading“ will ein CIA-Agent sich für seine Entlassung rächen. Er schreibt seine unverhüllten Memoiren und verliert das sich auf einer CD befindende Manuskript. Es fällt, wenig überraschend, in die Hände eines Fitness-Trainers, der endlich das große Geld machen will. Einige andere Trottel versuchen ebenfalls ihren Schnitt zu machen.

Mit George Clooney, Brad Pitt, Frances McDormand, John Malkovich, Tilda Swinton, Richard Jenkins, David Rasche, J. K. Simmons, Olek Krupa

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über “Burn after reading”

Moviepilot über „Burn after reading“

Metacritic über „Burn after reading“

Rotten Tomatoes über „Burn after reading“

Wikipedia über „Burn after reading“ (deutsch, englisch)

„You know, for kids!“  – The Movies of the Coen Brothers (eine sehr umfangreiche Seite über die Coen-Brüder)

Meine Besprechung von Bill Green/Ben Peskoe/Will Russell/Scott Shuffitts „Ich bin ein Lebowski, du bist ein Lebowski – Die ganze Welt des Big Lebowski“ (I’m a Lebowski, you’re a Lebowski, 2007)

Meine Besprechung von Michael Hoffmans “Gambit – Der Masterplan” (Gambit, USA 2012 – nach einem Drehbuch von Joel und Ethan Coen)

Meine Besprechung des Coen-Films “Inside Llewyn Davis” (Inside Llewyn Davis, USA/Frankreich  2013)

Meine Besprechung des Coen-Films „Hail, Caesar!“ (Hail, Caesar!, USA/Großbritannien 2016)

Die Coen-Brüder in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 20. Februar: Burn after reading

Februar 20, 2016

Vor „Hail, Caesar!“ hieß es bei den Coen-Brüdern

ARD, 23.40

Burn after reading – Wer verbrennt sich hier die Finger? (USA 2008, Regie: Joel Coen, Ethan Coen)

Drehbuch: Joel Coen, Ethan Coen

Nach dem düsteren “No Country for old Men” lieferten die Coen-Brüder wieder eine ihrer schwarzhumorigen Komödie à la “Fargo” und “The Big Lebowski” ab. Wenn auch nicht so gelungen kultig.

In „Burn after reading“ will ein CIA-Agent sich für seine Entlassung rächen. Er schreibt seine unverhüllten Memoiren und verliert das sich auf einer CD befindende Manuskript. Es fällt, wenig überraschend, in die Hände eines Fitness-Trainers, der endlich das große Geld machen will. Einige andere Trottel versuchen ebenfalls ihren Schnitt zu machen.

Mit George Clooney, Brad Pitt, Frances McDormand, John Malkovich, Tilda Swinton, Richard Jenkins, David Rasche, J. K. Simmons, Olek Krupa

Wiederholung: Sonntag, 21. Februar, 03.30 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über “Burn after reading”

Moviepilot über „Burn after reading“

Metacritic über „Burn after reading“

Rotten Tomatoes über „Burn after reading“

Wikipedia über „Burn after reading“ (deutsch, englisch)

„You know, for kids!“  – The Movies of the Coen Brothers (eine sehr umfangreiche Seite über die Coen-Brüder)

Meine Besprechung von Bill Green/Ben Peskoe/Will Russell/Scott Shuffitts „Ich bin ein Lebowski, du bist ein Lebowski – Die ganze Welt des Big Lebowski“ (I’m a Lebowski, you’re a Lebowski, 2007)

Meine Besprechung von Michael Hoffmans “Gambit – Der Masterplan” (Gambit, USA 2012 – nach einem Drehbuch von Joel und Ethan Coen)

Meine Besprechung des Coen-Films “Inside Llewyn Davis” (Inside Llewyn Davis, USA/Frankreich  2013)

Meine Besprechung des Coen-Films „Hail, Caesar!“ (Hail, Caesar!, USA/Großbritannien 2016)

Die Coen-Brüder in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 1. Dezember: Manhattan

Dezember 1, 2015

3sat, 22.15
Manhattan (USA 1979, Regie: Woody Allen)
Drehbuch: Woody Allen, Marshall Brickman
Während TV-Autor Isaac Davis sich noch mit seiner lesbischen Ex (die ihre gescheiterte Ehe vermarktet) kabbelt, hat er bereits eine neue Freundin und schon ein Auge auf seine Zukünftige geworfen. Und er will ein Buch schreiben.
Einer von Woody Allens schönsten Filmen. In SW und damit stilbildend für unser Bild von, nun, Manhattan als Sehnsuchtsort.
Um 20.15 Uhr und um 00.45 Uhr zeigt 3sat „Midnight in Paris“. Das Erste zeigt um 00.20 Uhr „Ich sehe den Mann deiner Träume“ und um 01.55 Uhr „Whatever works – Liebe sich wer kann“.
mit Woody Allen, Diane Keaton, Michael Murphy, Mariel Hemingway, Meryl Streep, Anne Byrne, Karen Ludwig, Michael O’Donoghue, David Rasche
Wiederholung: Mittwoch, 2. Dezember, 02.15 Uhr (Taggenau!)
Hinweise
Rotten Tomatoes über „Manhattan“
Wikipedia über „Manhattan“ (deutsch, englisch)

Homepage von Woody Allen

Deutsche Woody-Allen-Seite

Meine Besprechung von Robert B. Weides „Woody Allen: A Documentary“ (Woody Allen: A Documentary, USA 2012)

Meine Besprechung von Woody Allens “To Rome with Love” (To Rome with Love, USA/Italien 2012)

Meine Besprechung von Woody Allens “Blue Jasmine” (Blue Jasmine, USA 2013)

Meine Besprechung von Woody Allens “Magic in the Moonlight” (Magic in the Moonlight, USA 2014)

Meine Besprechung von John Turturros “Plötzlich Gigolo” (Fading Gigolo, USA 2013 – mit Woody Allen)

Meine Besprechung von Woody Allens “Irrational Man” (Irrational Man, USA 2015)

Woody Allen in der Kriminalakte  


TV-Tipp für den 13. Oktober: The Sentinel – Wem kannst du trauen?

Oktober 12, 2014

ZDF, 22.45

The Sentinel – Wem kannst du trauen? (USA 2006, Regie: Clark Johnson)

Drehbuch: George Nolfi
LV: Gerald Petievich: The Sentinel, 2003

Aus den Reihen des Secret Service soll ein Attentat auf den Präsidenten geplant werden. Die Ermittlungen führen David Breckinridge zu seinem ehemaligem Freund Pete Garrison. Doch bevor er ihn verhaften kann, flüchtet Garrison. Garrison will auf eigene Faust den Verräter finden; falls er nicht vorher von Breckinridge erwischt wird.

Unterschätzter Thriller

Mit Michael Douglas, Kiefer Sutherland, Eva Longoria, Kim Basinger, Martin Donovan, David Rasche, Gloria Reuben, Clark Johnson

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „The Sentinel“

Rotten Tomatoes über „The Sentinel“

Wikipedia über „The Sentinel“ (deutsch, englisch)

Evolver: Marcus Wessel über „The Sentinel“

Homepage von Gerald Petievich


Neu im Kino/Filmkritik: Viele Stars machen noch keine „The Big Wedding“

Mai 30, 2013

 

Die Zeiten, in denen man gespannt auf den neuen Film mit Robert de Niro wartete, sind schon lange vorbei. Als er sich für Rollen den Kopf kahl schor („Taxi Driver“), Pfunde anfrass („Raging Bull“), mit Method Acting in „New York, New York“ (inclusive Saxophonspiel) „Der Pate 2“, „Die durch die Hölle gehen“, „Es war einmal in Amerika“ hinter seinen Rollen verschwand und er anscheinend einen Klassiker nach dem nächsten drehte, sind vorbei. Die Zeit, als man wegen ihm in einen Film ging, endete ungefähr 1997 mit „Jackie Brown“. Danach war zwar nicht alles schlecht. „The Score“ ist ein unterhaltsames Caper-Movie, bei dem das Trio Edward Norton, Robert De Niro und Marlon Brando gefiel. Aber der Rest: Cameo-hafte Auftritte, Ensemblestücke und Komödien.

Sein neuester Film „The Big Wedding“ ist ein Ensemblestück, eine Komödie und ein Remake eines bei uns ziemlich unbekannten französischen Films, der wahrscheinlich gelungener ist. Denn „The Big Wedding“ ist eine zwar unterhaltsame, aber vernachlässigbare Familienkomödie mit vorhersehbaren Witzen und einer hoffnungslos unterforderten Besetzung, die den Film besser aussehen lässt, als er ist und gleichzeitig mehr als eine belanglose Rom-Com verspricht. Denn neben De Niro, der hier gerne den Dude geben würde, aber niemals auch nur ansatzweise die Grandezza von Jeff Bridges in „The Big Lebowski“ oder „The Door in the Floor“/“Die Tür der Versuchung“ erreicht, spielen Diane Keaton, Susan Sarandon, Robin Williams, Katherine Heigl, Topher Grace, Ben Barnes, Amanda Seyfried und „Sledge Hammer“ David Rasche mit.

Die Story: der Adoptivsohn von Ellen und Don Griffin, Alejandro, heiratet Missy. Die Griffins richten die Hochzeitsfeier aus, zu der natürlich auch ihre beiden Kinder Lyla (hat Beziehungsprobleme) und Jared (hat keine Beziehung) kommen und Missys Mutter Madonna Soto kommt aus Südamerika. Sie spricht kein Englisch, ist tiefgläubig und katholischer als der Papst. Und sie hat eine wunderschöne, des Englischen mächtige Tochter, die in den USA endlich alles tun will, was sie in ihrer Heimat nicht tun darf.

Madonnas Glaube wäre kein großes Problem, wenn Don und Ellen nicht geschieden wären. Der Bildhauer lebt inzwischen mit Bebe, Ellens bester Freundin (jedenfalls bis Don mit ihr ins Bett hüpfte), zusammen und er ist so ziemlich das Gegenteil eines guten Katholiken.

Damit ist dann genug Konflikt- und Versöhnungspotential für neunzig vorhersehbare Minuten vorhanden, in denen Schlüpfrigkeit permanent mit Erotik verwechselt wird. Denn natürlich drehen sich fast alle Problemchen und Witze um Sex und das auf eine so biedere Art, dass man die französische Leichtigkeit schmerzhaft vermisst.

Letztendlich ist „The Big Wedding“ nur eine hübsch verpackte Verschwendung von Talent; wobei Diane Keaton und Susan Sarandon sich noch am achtbarsten aus der Affäre ziehen. Fans von Robert De Niro, solange sie nicht zu den Komplettisten gehören, können den Film ignorieren.

The Big Wedding - Plakat

The Big Wedding (Big Wedding, USA 2013)

Regie: Justin Zackham

Drehbuch: Justin Zackham (basierend auf dem Film „Mon frère se marie“ [Wie eine richtige Familie] von Jean-Stéphane Bron)

mit Diane Keaton, Robert De Niro, Susan Sarandon, Robin Williams, Katherine Heigl, Topher Grace, Ben Barnes, Amanda Seyfried, Christine Ebersole, David Rasche, Patricia Rae, Ana Ayora

Länge: 90 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „The Big Wedding“

Metacritic über „The Big Wedding“

Rotten Tomatoes über „The Big Wedding“

Wikipedia über „The Big Wedding“

Arte über „Wie eine richtige Familie“ (das Original)

 

 


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