Polizist Coleman jagt den Nachtclubbesitzer Simon, mit dem er befreundet ist und der Überfälle begeht. Zwischen den beiden Männern steht Simons Freund Cathy.
Nach „Der eiskalte Engel“ und „Vier im roten Kreis“ war „Der Chef“ die dritte Zusammenarbeit von Alain Delon und Jean-Pierre Melville und zum ersten Mal spielte Delon einen Polizisten. Aber weil es Melville in „Der Chef“ auch um die Austauschbarkeit von Gangstern und Polizisten ging, unterschied Delons Rolle sich kaum von seinen vorherigen Rollen als Gangster. Melville räumt Coleman und Simon etwa gleich viel Leinwandzeit ein.
„Melvilles letzter Film (…) ist ein würdiger Abschluss im Werk eines seines Metiers und seiner Liebe zum Kino sicheren Ultra-Professionellen, der die düstersten und unheimlichsten, aber auch ästhetisch vollkommendsten und menschlichsten Filme schuf, die in Frankreich je gedreht worden sind.“ (Hans Gerhold: Un Flic in „Jean-Pierre Melville, Hanser Reihe Film 27, 1982)
„‘Un Flic’ ist vermutlich der kälteste Film Melvilles, und Alain Delon gelingt als Chef-Fahnder Edouard Coleman der Pariser Kriminalpolizei eine brillante Charakterstudie über die Einsamkeit und Isolation des professionellen Menschenjägers.“ (Wolfgang Schweiger: Der Polizeifilm, 1989)
Mit Alain Delon, Catherine Deneuve, Richard Crenna, Riccardo Cucciolla, Michel Conrad
Armee im Schatten (L’armée des ombres, Frankreich 1969)
Regie: Jean-Pierre Melville
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
LV: Joseph Kessel: L’armée des ombres, 1943
Starbesetztes kühles Meisterwerk (was sonst?) von Jean-Pierre Melville über den Kampf einer Résistance-Gruppe gegen die Nazi-Besatzer.
„‚Armee im Schatten‘ ist vielleicht sein wichtigster Film, ein außergewöhnliches Beispiel dafür, dass ein Politkrimi nicht unbedingt sein Thema, sein Sujet verwässern und neutralisieren muss.“ (Heiko R. Blum in Meinolf Zurhorst/Lothar Just: Lino Ventura, 1984)
Melville war im Zweiten Weltkrieg Soldat und Mitglied der Résistance.
In Deutschland lief der Film erst 1978 im Kino.
Mit Lino Ventura, Paul Meurisse, Simone Signoret, Jean-Pierre Cassel, Claude Mann, Christian Barbier, Serge Reggiani, Alain Libolt, Paul Crachet
Vier im roten Kreis (Le cercle rouge, Frankreich 1970)
Regie: Jean-Pierre Melville
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
Nach einer Haftstrafe plant Einbrecher Corey (Alain Delon) gleich seinen nächsten Coup. Den Einbruch in ein gut gesichertes Juweliergeschäft. Mit zwei Kumpanen (Gian Maria Volonté, Yves Montand) will er das Ding durchziehen. Ein Kommissar (André Bourvil) jagt sie.
Mehr Story braucht Jean-Pierre Melville in seinem vorletzten Film „Vier im roten Kreis“ nicht, um ein weiteres Meisterwerk zu inszenieren. Der Gangsterfilm ist nur deshalb bei der breiten Masse unbekannter, weil Melvilles „Der eiskalte Engel“ und sein letzter Film „Der Chef“ (beide ebenfalls mit Alain Delon) bekannter sind. Denn „Vier im roten Kreis“ hat alles, was Melville-Fans lieben und auf der großen Leinwand wirkt der Film noch besser.
Legendär und in die Kinogeschichte eingegangen ist der Einbruch in das Juweliergeschäft: eine gute halbe Stunde verfolgen wir atemlos den Einbruch, bei dem keiner der Einbrecher ein Wort sagt. Großes Kino.
mit Alain Delon, André Bourvil, Yves Montand, Gian Maria Volontè, Francois Périer, Paul Crauchet
Polizist Coleman jagt den Nachtclubbesitzer Simon, mit dem er befreundet ist und der Überfälle begeht. Zwischen den beiden Männern steht Simons Freund Cathy.
Nach „Der eiskalte Engel“ und „Vier im roten Kreis“ war „Der Chef“ die dritte Zusammenarbeit von Alain Delon und Jean-Pierre Melville und zum ersten Mal spielte Delon einen Polizisten. Aber weil es Melville in „Der Chef“ auch um die Austauschbarkeit von Gangstern und Polizisten ging, unterschied Delons Rolle sich kaum von seinen vorherigen Rollen als Gangster. Denn Melville räumt Coleman und Simon etwa gleich viel Leinwandzeit ein.
„Melvilles letzter Film (…) ist ein würdiger Abschluss im Werk eines seines Metiers und seiner Liebe zum Kino sicheren Ultra-Professionellen, der die düstersten und unheimlichsten, aber auch ästhetisch vollkommendsten und menschlichsten Filme schuf, die in Frankreich je gedreht worden sind.“ (Hans Gerhold: Un Flic in „Jean-Pierre Melville, Hanser Reihe Film 27, 1982)
„‘Un Flic’ ist vermutlich der kälteste Film Melvilles, und Alain Delon gelingt als Chef-Fahnder Edouard Coleman der Pariser Kriminalpolizei eine brillante Charakterstudie über die Einsamkeit und Isolation des professionellen Menschenjägers.“ (Wolfgang Schweiger: Der Polizeifilm, 1989)
Mit Alain Delon, Catherine Deneuve, Richard Crenna, Riccardo Cucciolla, Michel Conrad
Der zweite Atem (Le deuxième souffle, Frankreich 1966)
Regie: Jean-Pierre Melville
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
LV: José Giovanni: Un règlement de comptes, 1958 (später “Le deuxième souffle”, deutsch “Der zweite Atem”)
Der gerade aus dem Knast ausgebrochene Gu beteiligt sich an einem ausgeklügelten Raub. Aber danach laufen die Dinge, vor allem wegen falsch verstandener Ehrbegriffe, aus dem Ruder.
Ein weiteres Meisterwerk von Jean-Pierre Melville.
“Der beste Gangsterfilm der letzten Jahre entstand nicht in Hollywood, sondern in den Straßen von Paris.” (Sigrid Schmitt, Süddeutsche Zeitung)
“Le deuxième souffle ist Melvilles La règle du jeu. Hatte Renoir in seiner Satire eine Gesellschaft, die nur nach bestimmten Spielregeln funktionieren kann, als hohl entlarvt, weil sie sich auch dann noch an diese Regeln klammert, wenn sie sinnlos geworden sind, so führt Melville in seinem nach einem Roman von José Giovanni entstandenen Film diese Konventionen zu ihrer letzten Konsequenz. Der Mikrokosmos der Gangster, wie Renoirs Adlige und Diener Signifikat für die Gesamtgesellschaft, ist determiniert von Regeln, die notwendig zu Untergang und Tod führen.” (Hans Gerhold in Peter W. Jansen/Wolfram Schütte, Hrsg.: Jean-Pierre Melville)
Damals war es eine beliebte Übung der deutschen Verleiher, bei Melville-Filmen beherzt zur Schere zu greifen. Auch “Der zweite Atem” blieb davon nicht verschont. Über eine halbe Stunde wurde für den deutschen Kinostart 1968 aus dem Film entfernt. Arte zeigt natürlich die ungekürzte Version – und danach, um 22.40 Uhr, die einstündige Doku „Der Virtuose des Gangsterfilms – Jean-Pierre Melvill“ (Frankreich 2019).
mit Lino Ventura, Paul Meurisse, Raymond Pellegrin, Christine Fabrega, Michel Constantin, Marcel Bozzufi
Der eiskalte Engel (Le Samourai, Frankreich/Italien 1967)
Regie: Jean-Pierre Melville
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
LV: Joan McLoad: The Ronin
Die letzten Tage des Profikillers Jef Costello. Er wird von der Polizei und seinen Auftraggebern gejagt.
Kühles Meisterwerk über Einsamkeit und Rituale. Und selbstverständlich: Kino in Reinkultur mit einem grandiosen Alain Delon.
„Melvilles Requiem für einen Killer ist die ästhetisch vollendetste Realisierung seines Schaffens, ein Film dessen rigorose Stilisierung fast etwas Abstraktes hat, der von Bildern und Tönen lebt, in denen das Dargestellte auch immer zugleich das Gemeinte ist, der Bedeutungsträger die Bedeutung, das Signifikat der Signifikant, ein Kino in Reinkultur, das seine Vorbilder überwunden hat und in der Perfektion seiner Inszenierung nur noch auf sich selbst verweist.“ (Hans Gerhold in Melville, Hanser Film 27)
Mit Alain Delon, Nathalie Delon, Francois Périer, Cathy Rosier
Vier im roten Kreis (Le cercle rouge, Frankreich 1970)
Regie: Jean-Pierre Melville
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
Nach einer Haftstrafe plant Einbrecher Corey (Alain Delon) gleich seinen nächsten Coup. Den Einbruch in ein gut gesichertes Juweliergeschäft. Mit zwei Kumpanen (Gian Maria Volonté, Yves Montand) will er das Ding durchziehen. Ein Kommissar (André Bourvil) jagt sie.
Mehr Story braucht Jean-Pierre Melville in seinem vorletzten Film „Vier im roten Kreis“ nicht, um ein weiteres Meisterwerk zu inszenieren. Der Gangsterfilm ist nur deshalb bei der breiten Masse unbekannter, weil Melvilles „Der eiskalte Engel“ und sein letzter Film „Der Chef“ (beide ebenfalls mit Alain Delon) bekannter sind. Denn „Vier im roten Kreis“ hat alles, was Melville-Fans lieben und auf der großen Leinwand wirkt der Film noch besser.
Legendär und in die Kinogeschichte eingegangen ist der Einbruch in das Juweliergeschäft: eine gute halbe Stunde verfolgen wir atemlos den Einbruch, bei dem keiner der Einbrecher ein Wort sagt. Großes Kino.
mit Alain Delon, André Bourvil, Yves Montand, Gian Maria Volontè, Francois Périer, Paul Crauchet
Polizist Coleman jagt den Nachtclubbesitzer Simon, mit dem er befreundet ist und der Überfälle begeht. Zwischen den beiden Männern steht Simons Freund Cathy.
Nach „Der eiskalte Engel“ und „Vier im roten Kreis“ war „Der Chef“ die dritte Zusammenarbeit von Alain Delon und Jean-Pierre Melville und zum ersten Mal spielte Delon einen Polizisten. Aber weil es Melville in „Der Chef“ auch um die Austauschbarkeit von Gangstern und Polizisten ging, unterschied Delons Rolle sich kaum von seinen vorherigen Rollen als Gangster. Denn Melville räumt Coleman und Simon etwa gleich viel Leinwandzeit ein.
„Melvilles letzter Film (…) ist ein würdiger Abschluss im Werk eines seines Metiers und seiner Liebe zum Kino sicheren Ultra-Professionellen, der die düstersten und unheimlichsten, aber auch ästhetisch vollkommendsten und menschlichsten Filme schuf, die in Frankreich je gedreht worden sind.“ (Hans Gerhold: Un Flic in „Jean-Pierre Melville, Hanser Reihe Film 27, 1982)
„‘Un Flic’ ist vermutlich der kälteste Film Melvilles, und Alain Delon gelingt als Chef-Fahnder Edouard Coleman der Pariser Kriminalpolizei eine brillante Charakterstudie über die Einsamkeit und Isolation des professionellen Menschenjägers.“ (Wolfgang Schweiger: Der Polizeifilm, 1989)
Mit Alain Delon, Catherine Deneuve, Richard Crenna, Riccardo Cucciolla, Michel Conrad
Vier im roten Kreis (Le cercle rouge, Frankreich 1970)
Regie: Jean-Pierre Melville
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
Nach einer Haftstrafe plant Einbrecher Corey (Alain Delon) gleich seinen nächsten Coup. Den Einbruch in ein gut gesichertes Juweliergeschäft. Mit zwei Kumpanen (Gian Maria Volonté, Yves Montand) will er das Ding durchziehen. Ein Kommissar (André Bourvil) jagt sie.
Mehr Story braucht Jean-Pierre Melville in seinem vorletzten Film „Vier im roten Kreis“ nicht, um ein weiteres Meisterwerk zu inszenieren. Der Gangsterfilm ist nur deshalb bei der breiten Masse unbekannter, weil Melvilles „Der eiskalte Engel“ und sein letzter Film „Der Chef“ (beide ebenfalls mit Alain Delon) bekannter sind. Denn „Vier im roten Kreis“ hat alles, was Melville-Fans lieben und auf der großen Leinwand wirkt der Film noch besser.
Legendär und in die Kinogeschichte eingegangen ist der Einbruch in das Juweliergeschäft: eine gute halbe Stunde verfolgen wir atemlos den Einbruch, bei dem keiner der Einbrecher ein Wort sagt. Großes Kino.
Anschließend, um 00.40 Uhr, läuft „Der Chef“, ein weitere Film von Melville.
mit Alain Delon, André Bourvil, Yves Montand, Gian Maria Volontè, Francois Périer, Paul Crauchet
Der zweite Atem (Frankreich 1966, Regie: Jean-Pierre Melville)
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
LV: José Giovanni: Un règlement de comptes, 1958 (später “Le deuxième souffle”, deutsch “Der zweite Atem”)
Der gerade aus dem Knast ausgebrochene Gu beteiligt sich an einem ausgeklügelten Raub. Aber danach laufen die Dinge, vor allem wegen falsch verstandener Ehrbegriffe, aus dem Ruder.
Ein weiteres Meisterwerk von Jean-Pierre Melville.
“Der beste Gangsterfilm der letzten Jahre entstand nicht in Hollywood, sondern in den Straßen von Paris.” (Sigrid Schmitt, Süddeutsche Zeitung)
“Le deuxième souffle ist Melvilles La règle du jeu. Hatte Renoir in seiner Satire eine Gesellschaft, die nur nach bestimmten Spielregeln funktionieren kann, als hohl entlarvt, weil sie sich auch dann noch an diese Regeln klammert, wenn sie sinnlos geworden sind, so führt Melville in seinem nach einem Roman von José Giovanni entstandenen Film diese Konventionen zu ihrer letzten Konsequenz. Der Mikrokosmos der Gangster, wie Renoirs Adlige und Diener Signifikat für die Gesamtgesellschaft, ist determiniert von Regeln, die notwendig zu Untergang und Tod führen.” (Hans Gerhold in Peter W. Jansen/Wolfram Schütte, Hrsg.: Jean-Pierre Melville)
Damals war es eine beliebte Übung der deutschen Verleiher, bei Melville-Filmen beherzt zur Schere zu greifen. Auch “Der zweite Atem” blieb davon nicht verschont. Über eine halbe Stunde wurde für den deutschen Kinostart 1968 aus dem Film entfernt. Arte zeigt natürlich die ungekürzte Version – und danach, um 22.40 Uhr zeigt der Sender Melvilles Glaubensdrama „Eva und der Priester“ (mit Jean-Paul Belmondo und Emmanuelle Riva).
mit Lino Ventura, Paul Meurisse, Raymond Pellegrin, Christine Fabrega, Michel Constantin, Marcel Bozzufi
Vier im roten Kreis (Frankreich 1970, Regie: Jean-Pierre Melville)
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
Nach einer Haftstrafe plant Einbrecher Corey (Alain Delon) gleich seinen nächsten Coup. Den Einbruch in ein gut gesichertes Juweliergeschäft. Mit zwei Kumpanen (Gian Maria Volonté, Yves Montand) will er das Ding durchziehen. Ein Kommissar (André Bourvil) jagt sie.
Mehr Story braucht Jean-Pierre Melville in seinem vorletzten Film „Vier im roten Kreis“ nicht, um ein weiteres Meisterwerk zu inszenieren. Der Gangsterfilm ist nur deshalb bei der breiten Masse unbekannter, weil Melvilles „Der eiskalte Engel“ und sein letzter Film „Der Chef“ (beide ebenfalls mit Alain Delon) bekannter sind. Denn „Vier im roten Kreis“ hat alles, was Melville-Fans lieben und auf der großen Leinwand wirkt der Film noch besser.
Legendär und in die Kinogeschichte eingegangen ist der Einbruch in das Juweliergeschäft: eine gute halbe Stunde verfolgen wir atemlos den Einbruch, bei dem keiner der Einbrecher ein Wort sagt. Großes Kino.
Am Montag, den 27. November, zeigt Arte zwei weitere Melville-Meisterwerke: um 20.15 Uhr „Der zweite Atem“ und um 22.40 Uhr „Eva und der Priester“.
mit Alain Delon, André Bourvil, Yves Montand, Gian Maria Volontè, Francois Périer, Paul Crauchet
Vier im roten Kreis (Frankreich 1970, Regie: Jean-Pierre Melville)
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
Nach einer Haftstrafe plant Einbrecher Corey (Alain Delon) gleich seinen nächsten Coup. Den Einbruch in ein gut gesichertes Juweliergeschäft. Mit zwei Kumpanen (Gian Maria Volonté, Yves Montand) will er das Ding durchziehen. Ein Kommissar (André Bourvil) jagt sie.
Mehr Story braucht Jean-Pierre Melville in seinem vorletzten Film „Vier im roten Kreis“ nicht, um ein weiteres Meisterwerk zu inszenieren. Der Gangsterfilm ist nur deshalb bei der breiten Masse unbekannter, weil Melvilles „Der eiskalte Engel“ und sein letzter Film „Der Chef“ (beide ebenfalls mit Alain Delon) bekannter sind. Denn „Vier im roten Kreis“ hat alles, was Melville-Fans lieben und auf der großen Leinwand wirkt der Film noch besser.
Legendär und in die Kinogeschichte eingegangen ist der Einbruch in das Juweliergeschäft: eine gute halbe Stunde verfolgen wir atemlos den Einbruch, bei dem keiner der Einbrecher ein Wort sagt. Großes Kino
mit Alain Delon, André Bourvil, Yves Montand, Gian Maria Volontè, Francois Périer, Paul Crauchet
Vier im roten Kreis (Frankreich 1970, Regie: Jean-Pierre Melville)
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
Nach einer Haftstrafe plant Einbrecher Corey (Alain Delon) gleich seinen nächsten Coup. Den Einbruch in ein gut gesichertes Juweliergeschäft. Mit zwei Kumpanen (Gian Maria Volonté, Yves Montand) will er das Ding durchziehen. Ein Kommissar (André Bourvil) jagt sie.
Mehr Story braucht Jean-Pierre Melville in seinem vorletzten Film „Vier im roten Kreis“ nicht, um ein weiteres Meisterwerk zu inszenieren. Der Gangsterfilm ist nur deshalb bei der breiten Masse unbekannter, weil Melvilles „Der eiskalte Engel“ und sein letzter Film „Der Chef“ (beide ebenfalls mit Alain Delon) bekannter sind. Denn „Vier im roten Kreis“ hat alles, was Melville-Fans lieben und auf der großen Leinwand wirkt der Film noch besser.
Legendär und in die Kinogeschichte eingegangen ist der Einbruch in das Juweliergeschäft: eine gute halbe Stunde verfolgen wir atemlos den Einbruch, bei dem keiner der Einbrecher ein Wort sagt. Großes Kino
mit Alain Delon, André Bourvil, Yves Montand, Gian Maria Volontè, Francois Périer, Paul Crauchet
Der Chef (Frankreich/Italien 1972, Regie: Jean-Pierre Melville)
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
Polizist Coleman jagt den Nachtclubbesitzer Simon, mit dem er befreundet ist und der Überfälle begeht. Zwischen den beiden Männern steht Simons Freund Cathy.
Nach „Der eiskalte Engel“ und „Vier im roten Kreis“ war „Der Chef“ die dritte Zusammenarbeit von Alain Delon und Jean-Pierre Melville und zum ersten Mal spielte Delon einen Polizisten. Aber weil es Melville in „Der Chef“ auch um die Austauschbarkeit von Gangstern und Polizisten ging, unterschied Delons Rolle sich kaum von seinen vorherigen Rollen als Gangster. Denn Melville räumt Coleman und Simon etwa gleich viel Leinwandzeit ein.
„Melvilles letzter Film (…) ist ein würdiger Abschluss im Werk eines seines Metiers und seiner Liebe zum Kino sicheren Ultra-Professionellen, der die düstersten und unheimlichsten, aber auch ästhetisch vollkommendsten und menschlichsten Filme schuf, die in Frankreich je gedreht worden sind.“ (Hans Gerhold: Un Flic in „Jean-Pierre Melville, Hanser Reihe Film 27, 1982)
„‘Un Flic’ ist vermutlich der kälteste Film Melvilles, und Alain Delon gelingt als Chef-Fahnder Edouard Coleman der Pariser Kriminalpolizei eine brillante Charakterstudie über die Einsamkeit und Isolation des professionellen Menschenjägers.“ (Wolfgang Schweiger: Der Polizeifilm, 1989)
Mit Alain Delon, Catherine Deneuve, Richard Crenna, Riccardo Cucciolla, Michel Conrad
Während ich meine erste Wintererkältung pflege, können wir gemeinsam mit zwei seiner schönsten Filme in den runden Geburtstag von Alain Delon hineinfeiern:
RBB, 23.50 (auch MDR 00.20)
Vier im roten Kreis (Frankreich 1970, Regie: Jean-Pierre Melville)
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
Nach einer Haftstrafe plant Einbrecher Corey (Alain Delon) gleich seinen nächsten Coup. Den Einbruch in ein gut gesichertes Juweliergeschäft. Mit zwei Kumpanen (Gian Maria Volonté, Yves Montand) will er das Ding durchziehen. Ein Kommissar (André Bourvil) jagt sie.
Mehr Story braucht Jean-Pierre Melville in seinem vorletzten Film „Vier im roten Kreis“ nicht, um ein weiteres Meisterwerk zu inszenieren. Der Gangsterfilm ist nur deshalb bei der breiten Masse unbekannter, weil Melvilles „Der eiskalte Engel“ und sein letzter Film „Der Chef“ (beide ebenfalls mit Alain Delon) bekannter sind. Denn „Vier im roten Kreis“ hat alles, was Melville-Fans lieben und auf der großen Leinwand wirkt der Film noch besser.
Legendär und in die Kinogeschichte eingegangen ist der Einbruch in das Juweliergeschäft: eine gute halbe Stunde verfolgen wir atemlos den Einbruch, bei dem keiner der Einbrecher ein Wort sagt. Großes Kino
mit Alain Delon, André Bourvil, Yves Montand, Gian Maria Volontè, Francois Périer, Paul Crauchet
RBB, 02.05 Du kannst anfangen zu beten (Frankreich/Italien 1968, Regie: Jean Herman)
Drehbuch: Sébastien Japrisot, Jean Herman
LV/Buch zum Film: Sébastien Japrisot: Adieu l’Ami, 1968 (Weekend im Tresor)
Dino Barran (Alain Delon) und Franz Propp (Charles Bronson), zwei Veteranen des Algerienkrieges, die nichts voneinander wissen wollen, rauben notgedrungen an einem langen Wochenende in einem Bürohaus einen Safe aus.
Ein bei uns, trotz der Besetzung, fast unbekannter Klassiker des Caper-Films, in dem Blicke mehr als Worte sagen. Sowieso wird hier nicht besonders viel geredet, was bei den begnadeten Schweigern Alain Delon und Charles Bronson okay ist.
mit Alain Delon, Charles Bronson, Olga Georges-Picot, Bernard Fresson, Brigitte Fossey
auch bekannt als „Bei Bullen singen Freunde nicht“
ZDFneo, 20.15 Der Dieb von Monte Carlo(Großbritannien/Kanada/Frankreich/Irland 2002, Regie: Neil Jordan)
Drehbuch: Neil Jordan (nach dem Film „Drei Uhr nachts“ von Jean-Pierre Melville)
Gentleman-Gauner, Spieler und Junkie Bob (Nick Nolte) lebt als Amerikaner in Nizza, versteht sich gut mit dem Polizeichef und er will das Casino ausrauben. Es soll sein letzter Coup werden.
Feines, sehr atmosphärisches Remake von Jean-Pierre Melvilles Gangsterfilmklassiker „Bob le Flambeur“ und einer der wenigen in jeder Beziehung großen Auftritte von Nick Nolte in diesem Jahrhundert.
Chris Menges war der Kameramann. Die Musik ist von Elliot Goldenthal. Die Kulisse ist Südfrankreich.
mit Nick Nolte, Tchéky Karyo, Nutsa Kukhianidze, Said Taghmaoui, Emir Kusturica, Ralph Fiennes
auch bekannt als „The good Thief“ (Kinotitel) Hinweise Rotten Tomatoes über „Der Dieb von Monte Carlo“
Wikipedia über „Der Dieb von Monte Carlo“ (deutsch, englisch) Meine Besprechung von Neil Jordans „Mona Lisa“ (Mona Lisa, Großbritannien 1986) Meine Besprechung von Neil Jordans „Die Fremde in dir“ (The Brave One, USA 2007)
Der Teufel mit der weißen Weste (Frankreich 1962, Regie: Jean-Pierre Melville)
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
LV: Pierre Lesou: Le Doulos, 1958
Regieassistenz: Volker Schlöndorff
Nach einem missglückten Einbruch wird Maurice verhaftet. Er glaubt, dass Silien ihn verraten hat und er beauftragt einen Verbrecher, Silien umzubringen. Gleichzeitig tut Silien alles, um Maurice aus dem Gefängnis zu befreien.
Düsterer Gangsterfilmklassiker, mit Jean-Paul Belmondo, Michel Piccoli, Serge Reggiani
Hans Gerhold in „Jean-Pierre Melville“ (Hanser Verlag, Reihe Film 27): „Aus einem durchschnittlichen Série Noire-Stoff wurde ein „Melville“. Tatsächlich macht die komplizierte Konstruktion des Drehbuchs mit unvorhersehbaren Volten und Rückblenden (in den Erzählungen der Personen und in visuellen flash-backs) LE DOULOS zu dem spannendsten und undurchschaubarsten Film Melvilles. Denn LE DOULOS ist eine Anti-Tragödie und auf dem Prinzip der Lüge aufgebaut, die jede Äußerung und jedes Bild sofort wieder relativiert.“
The Limits of Control – Der geheimnisvolle Killer (USA/Spanien 2009, Regie: Jim Jarmusch)
Drehbuch: Jim Jarmusch
In Spanien soll ein schweigsamer Mann einen Auftrag ausführen. Auf seiner Reise trifft er mehrere Personen, die ihm weitere Hinweise über seinen Auftrag verraten.
“The Limits of Control“ ist sicher nicht der beste Film von Jim Jarmusch und definitiv ist er keine Wiederholung von seinem vorherigen Film „Broken Flowers“, aber der “Actionfilm ohne Action” (Jarmusch) ist natürlich sehenswert.
Jaja, schon wieder, aber die Uhrzeit ist unschlagbar
Arte, 20.15
Der Chef (Fr/I 1972, R.: Jean-Pierre Melville)
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
Polizist Coleman jagt den Nachtclubbesitzer Simon, mit dem er befreundet ist und der Überfälle begeht. Zwischen den beiden Männern steht Simons Freund Cathy.
Nach „Der eiskalte Engel“ und „Vier im roten Kreis“ war „Der Chef“ die dritte Zusammenarbeit von Alain Delon und Jean-Pierre Melville und zum ersten Mal spielte Delon einen Polizisten. Aber weil es Melville in „Der Chef“ auch um die Austauschbarkeit von Gangstern und Polizisten ging, unterschied Delons Rolle sich kaum von seinen vorherigen Rollen als Gangster. Denn Melville räumt Coleman und Simon etwa gleich viel Leinwandzeit ein.
„Melvilles letzter Film (…) ist ein würdiger Abschluss im Werk eines seines Metiers und seiner Liebe zum Kino sicheren Ultra-Professionellen, der die düstersten und unheimlichsten, aber auch ästhetisch vollkommendsten und menschlichsten Filme schuf, die in Frankreich je gedreht worden sind.“ (Hans Gerhold: Un Flic in „Jean-Pierre Melville, Hanser Reihe Film 27, 1982)
„‘Un Flic’ ist vermutlich der kälteste Film Melvilles, und Alain Delon gelingt als Chef-Fahnder Edouard Coleman der Pariser Kriminalpolizei eine brillante Charakterstudie über die Einsamkeit und Isolation des professionellen Menschenjägers.“ (Wolfgang Schweiger: Der Polizeifilm, 1989)
Mit Alain Delon, Catherine Deneuve, Richard Crenna, Riccardo Cucciolla, Michel Conrad