TV-Tipp für den 1. März: Exotica

Februar 28, 2021

Arte, 21.55

Exotica (Exotica, Kanada 1994)

Regie: Atom Egoyan

Drehbuch: Atom Egoyan

Selten gezeigtes Frühwerk von Atom Egoyan. „Exotica“ machte ihn international bekannt. Im titelgebendem Nachtclub „Exotica“ werden erotische Phantasien ausgelebt. Halbwegs im Mittelpunkt steht dabei die Geschichte eines Steuerprüfers, der sich in eine der Tänzerinnen verliebt und sie zunehmend obsessiv verfolgt. Aus ihren Geschichten ergibt sich langsam ein schillerndes Beziehungsgeflecht.

‚Exotica‘ ist ein ungemein stimulierendes Vexierbild über die Verlockungen des Voyeurismus und die Abgründe sexuellen Rollenspiels. Er rührt dabei an die Frage, wie wir unsere Beziehungen zu anderen in Einklang bringen mit den Bildern, die wir uns von ihnen und von uns selbst gemacht haben.“ (Fischer Film Almanach 1996)

Damals war ich nicht so begeistert von dem Erotik-Drama. Aber vielleicht jetzt.

Davor zeigt Arte um 20.15 Uhr Neil Jordans Graham-Greene-Verfilmung „Das Ende einer Affäre“ (USA/Großbritannien 1999); danach, um 23.15 Uhr, Helke Sanders‘ Frauenfilm-Klassiker „Die alleitig reduzierte Persönlichkeit – Redupters“ (Deutschland 1977). Zwei ebenfalls selten gezeigte Filme, die definitiv einen Blick lohnen.

Mit Bruce Greenwood, Mia Kirshner, Don McKellar, Arsinée Khanjian, Elias Koteas, Sarah Polley, Victor Garber

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Exotica“

Wikipedia über „Exotica“ (deutsch, englisch)

Homepage von Atom Egoyan

Deutsche Atom-Egoyan-Fanseite

Meine Besprechung von Atom Egoyans „Remember – Vergiss nicht, dich zu erinnern“ (Remember, Kanada/Deutschland 2015)


TV-Tipp für den 2. April: Die schwarze Dahlie

April 2, 2015

https://www.youtube.com/watch?v=t4RadcneUII

Arte, 23.10

Die schwarze Dahlie (USA 2006, Regie: Brian de Palma)

Drehbuch: Josh Friedman

LV: James Ellroy: The Black Dahlia, 1987 (Die Schwarze Dahlie)

Hollywood, 1947: Zwei Polizisten versuchen herauszufinden, warum das Starlet Elizabeth Short, die titelgebende schwarze Dahlie, ermordet wurde. Sie stolpern in das typische Ellroy-Gestrüpp aus Mord, Verrat, Sex, Gier, Geld und Gewalt.

Machen wir’s kurz: langatmiges, vollkommen gescheitertes Ausstattungskino. Schade um das Geld.

Mit Josh Hartnett, Aaron, Eckhart, Scarlett Johansson, Hilary Swank, Mia Kirshner, Gregg Henry

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Film-Zeit über “Die schwarze Dahlie”

Metacritic über „Die schwarze Dahlie“

Rotten Tomatoes über „Die schwarze Dahlie“

Wikipedia über “Die schwarze Dahlie”

Arte über „Die schwarze Dahlie“ (12-minütige Vorstellung des Films von Dominik Graf und ein Text von Olivier Père)

Drehbuch “The Black Dahlia” von Josh Friedman (Fassung vom 14. Oktober 2003)

Meine Besprechung der James-Ellroy-Verfilmung “Rampart – Cop außer Kontrolle” (Rampart, USA 2011)

Meine Besprechung von James Ellroys Underworld-USA-Trilogie (Ein amerikanischer Thriller, Ein amerikanischer Albtraum, Blut will fließen)

Meine Besprechung von James Ellroys “Der Hilliker-Fluch – Meine Suche nach der Frau” (The Hilliker Curse – My Pursuit of Women, 2010)

Meine Teilbesprechung von James Ellroys „Perfidia“ (Perfidia, 2014)

James Ellroy in der Kriminalakte