TV-Tipp für den 23. Mai: Bel Antonio

Mai 22, 2023

HR, 23.55

Bel Antonio (Il Bell‘ Antonio/Le Bel Antonio, Italien/Frankreich 1960)

Regie: Mauro Bolognini

Drehbuch: Pier Paolo Pasolini, Gino Visentini, Mauro Bolognini

LV: Vitaliano Brancati: Il bell’Antonio, 1949 (Schöner Antonio)

Dem titelgebenden ‚Schönen Antonio‘ eilt der Ruf eines Frauenhelden voraus. Doch bei der Notarstochter Barbara, mit der ihn seine wohlhabenden Eltern verheirateten, versagt seine legendäre Libido.

Vor seinem Regiedebüt „Accatone – Wer nie sein Brot mit Tränen aß“ (1961) arbeitete Pasolini als Drehbuchautor. Mehrere seiner Bücher wurden von Mauro Bolognini verfilmt, unter anderem „Bel Antonio“.

Die Kritik war über den selten gezeigten Film nicht so begeistert: „filmisch uneinheitliche Romanverfilmung“ (Lexikon des internationalen Films)

mit Marcello Mastroianni, Claudia Cardinale, Pierre Brasseur, Rina Morelli, Tomás Milián

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Bel Antonio“ (aktuell keine Besprechungen)

Wikipedia über „Bel Antonio“ (deutsch, englisch, italienisch)


TV-Tipp für den 3. März: Edipo Re – Bett der Gewalt

März 2, 2022

RBB, 00.00

Edipo Re – Bett der Gewalt (Edipo Re, Italien 1967)

Regie: Pier Paolo Pasolini

Drehbuch: Pier Paolo Pasolini (nach „Oedipus Rex“ und „Oedipus auf Kolonos“ von Sophokles)

Zum 100. Geburtstag von Pier Paolo Pasolini (der wäre am 5. März) zeigt der RBB, gut versteckt in der Nacht, zwei Pasolini-Klassiker: „Edipo Re“ und, um 01.35 Uhr die witzige Episodenkomödie „Große Vögel – kleine Vögel“ (Uccelacci e uccellini, Italien 1966).

Edipo Re“ ist Pasolinis Version der Ödipus-Geschichte. Keine leichte Kost.

mit Franco Citti, Silvana Mangano, Carmelo Bene, Julian Beck, Alida Valli

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Edipo Re“

Wikipedia über „Edipo Re“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 8. Juli: Teorema – Geometrie der Liebe

Juli 7, 2019

Arte, 22.15

Teorema – Geometrie der Liebe (Teorema, Italien 1968)

Regie: Pier Paolo Pasolini

Drehbuch: Pier Paolo Pasolini (nach seinem Roman)

Ein junger Schönling verdreht den Frauen und Männer einer Mailänder Industriellenfamilie den Kopf. Als er wieder aus ihrem Leben verschwindet, hat das Folgen.

Pasolinis Abrechnung mit der Moral der Bourgeoisie war damals ein Skandalfilm, der in Italien zeitweise verboten war.

ein enigmatisches, hermetisches Werk von kristalliner Struktur und Klarheit.“ (Wolfram Schütte, in Peter W. Jansen/Wolfram Schütte: Pier Paolo Pasolini, 1977/1985)

mit Terence Stamp, Massimo Girotti, Silvana Mangano, Anne Wiazemsky, Laura Betti, Andrès José Soublette Cruz

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Teorema“

Wikipedia über „Teorema“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 4. April: Pasolini

April 4, 2018

Arte, 22.50

Paolini (Pasolini, Belgien/Frankreich/Italien 2013)

Regie: Abel Ferrara

Drehbuch: Maurizio Braucci (nach einer Idee von Abel Ferrara und Nicola Tranquillino)

Essayistisches Porträt über die letzten Stunden von Pier Paolo Pasolini.

In den späten siebziger und achtziger Jahrer erarbeitete Abel Ferrara sich seinen Ruf als stilprägender Neo-Noir-Regisseur mit gewalttätigen Großstadtfilmen, wie „The Driller Killer“, „Die Frau mit der 45er Magnum“, „Fear City“, „China Girl“ und „King of New York“. In den neunziger Jahren war er auf dem Höhepunkt seiner Karriere mit Filmen wie „Bad Lieutenant“, „Snake Eyes“, „The Addiction“ und „Das Begräbnis“. In den letzten zwanzig Jahren fanden seine Filme ein immer kleineres Publikum und sie wurden oft in Deutschland nicht mehr oder kaum gezeigt. Auch „Pasolini“ wurde in Deutschland nur auf einigen Festivals präsentiert.

mit Willem Dafoe, Riccardo Scamarcio, Maria de Medeiros, Giada Colagrande, Valerio Mastandrea, Adamo Dionisi

Hinweise

Metacritic über „Pasolini“

Rotten Tomatoes über „Pasolini“

Wikipedia über „Pasolini“

Meine Besprechung von Abel Ferraras “King of New York” (King of  New York, USA 1989)

Abel Ferrara in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 26. Mai: Accattone – Wer nie sein Brot mit Tränen aß

Mai 26, 2013

BR, 23.15

Accattone – Wer nie sein Brot mit Tränen aß (I 1961, R.: Pier Paolo Pasolini)

Drehbuch: Pier Paolo Pasolini, Sergio Citti (Dialogmitarbeit)

Vittorio, genannt Accattone (Bettler, Schmarotzer), lebt als Zuhälter in einer Trabantenstadt in Rom. Als seine Hure verhaftet wird, will er sich ändern.

Als Pier Paolo Pasolini (5. März 1922 – 2. November 1975) damals vor Ort und mit Laien sein Regiedebüt über das Leben des Subproletariats in den verslumten Vorstädten drehte, war er bereits ein bekannter und umstrittener Lyriker. Diesem Ruf blieb er bis zu seinem gewaltsamen Tod im November 1975 treu.

Ein Klassiker

mit Franco Citti, Franca Pasut, Paola Guidi, Silvana Corsini, Adriana Asti

Hinweise

Wikipedia über Pier Paolo Pasolini (deutsch, englisch, italienisch)

Seite über Pier Paolo Pasolini


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