Im Auftrag des Drachen (USA 1975, Regie: Clint Eastwood)
Drehbuch: Hal Dresner, Warren Murphy (als Warren B. Murphy), Rod Whitaker
LV: Trevanian (Pseudonym von Rod Whitaker): The Eiger Sanction, 1972 (Im Auftrag des Drachen)
Jonathan Hemlock soll im Auftrag einer Geheimorganisation zwei Killer töten. Von einem ist nur bekannt, dass er an einer Besteigung der Eiger-Nordwand teilnimmt. Hemlock schließt sich den Bergsteigern an.
Thriller, bei dem die Landschaftsaufnahmen (Monument Valley, Schweizer Alpen) mehr beeindrucken als die Story. Was auch Clint Eastwood zugibt. Trevanians Debüt mit dem Superspion Hemlock war ein weltweiter Bestseller.
Mit Clint Eastwood, George Kennedy, Heidi Brühl, Reiner Schöne
Wenn 1958 nicht ein Affe ins All geschossen worden wäre, wären Frank Corvin und sein Team die ersten Lebewesen im All gewesen. Jetzt droht ein russischer Satellit (ausgestattet mit geklauter Ami-Technik) abzustürzen und nur Corvin und seine Jungs kennen noch die alte Technik. Sie sollen nun die jungen Spunde beraten, aber das hindert Corvin und die anderen nicht daran, mit allen Mitteln zu versuchen, endlich ihren Jugendtraum vom Weltraumflug zu verwirklichen.
Köstlich entspannte Komödie von Clint Eastwood mit einer All-Star-Besetzung,
mit Clint Eastwood, Tommy Lee Jones, James Garner, Donald Sutherland, James Cromwell, Marcia Gay Harden, William Devane, Courtney B. Vance, Rade Serbedzija, Jay Leno (als er selbst)
Kabel 1, 23.30 Letters from Iwo Jima (USA 2006, Regie: Clint Eastwood)
Drehbuch: Iris Yamashita (nach einer Geschichte von Iris Yamashita und Paul Haggis)
LV: Tadamichi Kuribayashi/Tsuyoko Yoshido: Picture Letters from Commander in Chief
Unglaublich, aber wahr: heute ist die TV-Premiere von Clint Eastwoods „Letters from Iwo Jima“, den er 2006, direkt im Anschluss, als Gegenstück zu seinem Film „Flags of our fathers“ inszenierte. In dem Film zeigte er die US-amerikanische Seite und Interpretation des Kampfes um die Pazifikinsel Iwo Jima im Zweiten Weltkrieg. In „Letters from Iwo Jima“ schildert er die japanische Seite, auf der sich die Soldaten in eine aussichtslose Schlacht begaben. Auf japanisch. Dafür gab es, neben einigen anderen Preisen, den Golden Globe in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“. Auch bei uns kam der Film als „Original mit Untertiteln“ in die Kinos.
Und: Nein, das Sterben auf der Vulkaninsel ist nicht ehrenhaft.
mit Ken Watanabe, Kazunari Ninomiya, Tsuyoshi Ihara, Ryô Kase, Shidou Nakamura, Hiroshi Watanabe, Takumi Bando, Yuki Matsuzaki Hinweise Rotten Tomatoes über „Letters from Iwo Jima“
Wikipedia über „Letters from Iwo Jima“ (deutsch, englisch)
Arte, 20.15 Flucht von Alcatraz (USA 1979, Regie: Don Siegel)
Drehbuch: Richard Tuggle
LV: J. Campbell Bruce: Escape from Alcatraz, 1963
Frank Lee Morris plant das Unmögliche: eine Flucht von Alcatraz. Und am 11. Juni 1962 gelingt es ihm; – jedenfalls verschwanden er und seinen beiden Mitflüchtlingen spurlos.
„Flucht von Alcatraz“ ist die fünfte und letzte Zusammenarbeit von Don Siegel und Clint Eastwood. Der auf einem wahren Fall beruhende, beklemmende und realistische Knastthriller wurde auf Alcatraz gedreht.
Danny Glover gab hier in einer Nebenrolle als Häftling sein Filmdebüt.
Mit Clint Eastwood, Patrick McGoohan, Roberts Blossom, Jack Thibeau, Fred Ward, Paul Benjamin, Larry Hankin, Bruce M. Fischer, Frank Ronzio, Danny Glover Wiederholung: Montag, 25. Januar, 13.55 Uhr Hinweise Rotten Tomatoes über „Flucht von Alcatraz“
Wikipedia über „Flucht von Alcatraz“ (deutsch, englisch) Roger Ebert über „Escape from Alcatraz“
Coogans großer Bluff (USA 1968, Regie: Don Siegel)
Drehbuch: Herman Miller, Dean Reisner, Howard Rodman (nach einer Story von Herman Miller)
Ein Sheriff aus Arizona verfolgt in New York einen flüchtigen Mörder.
Die erste Zusammenarbeit von Don Siegel und Clint Eastwood ist eine Vorstudie für „Dirty Harry“ und war der beginn einer jahrelangen Freundschaft. Der Film kam beim Publikum gut an, aber ich stimme Richard Schickel zu: „Dennoch bleibt der Eindruck bestehen, (…) dass es sich um einen verworrenen und im Ton vergriffenen Film handelt, der nie sein eigentliches Ziel findet, sondern von Schlüsselszene zu Schlüsselszene wandert – beziehungsweise kriecht.“ (Clint Eastwood – Eine Biographie)
„Coogans großer Bluff“ war auch das Vorbild für die TV-Serie „Ein Sheriff in New York“ (McCloud, mit Dennis Weaver).
mit Clint Eastwood, Lee J. Cobb, Susan Clark, Tisha Sterling, Don Stroud, Seymour Cassel
Die Brücken am Fluß (USA 1995, Regie: Clint Eastwood)
Drehbuch: Richard LaGravenese
LV: Robert James Waller: The Bridges of Madison County, 1992 (Die Brücken am Fluß)
Francesca stellt sich auf ihrer abgelegenen Farm auf vier ruhige Tage ohne ihren Mann und die Kinder ein. Da taucht ein Fotograf auf, der sie nach dem Weg zu den titelgebenden Brücken fragt. Sie zeigt ihm den Weg und verliebt sich in den geheimnisvollen Fremden.
Die Vorlage soll furchtbar kitschig sein. Der Film ist es nicht.
„Ein meisterhafter Film der Gefühle ohne Duselei, mit Geist, Charme und Lebenserfahrung.“ (Fischer Film Almanach 1996)
mit Clint Eastwood, Meryl Streep, Annie Carley, Victor Slezak
Drehbuch: Nick Schenk (nach einer Geschichte von Dave Johannson und Nick Schenk)
Das Leben des verbitterten, rassistischen Korea-Veteranen Walt Kowalski gerät aus den gewohnten Bahnen, als er einen Hmong-Nachbarjungen gegen eine Straßengang verteidigt (sie hatten den Fehler begangen ihren Streit auf Kowalskis Rasen austragen zu wollen). Kowalski wird zum Helden der asiatischen Gemeinschaft und die Straßengang will die erlittene Schmach vergelten.
Der bislang vorletzte Leinwandauftritt von Clint Eastwood. Danach drehte er noch fünf weitere Filme. Zuletzt “Der Scharfschütze” über einen Navy-SEAL-Scharfschützen. Der Film soll am 15. Januar 2015 in Deutschland starten. Denn Eastwood zaudert nicht lange, wenn ihm das Buch gefällt. Oft verfilmt er sogar die erste Fassung (in Hollywood bekannt als die Fassung, mit der die Gespräche beginnen, die aber vor dem Dreh noch mehrmals überarbeitet werden muss). Auch bei „Gran Torino“ änderte Eastwood nichts am Drehbuch.
Gedreht wird auch schnell. „Million Dollar Baby“ war vor der geplanten Drehzeit fertig (und die war mit 39 Tagen auch nicht gerade üppig) und kostete deutlich weniger, als zuerst von den Produzenten zuerst gesagt wurde (normalerweise dürfte es umgekehrt sein; Oh, und auch die zuerst genannten Kosten waren gar nicht so hoch.). Bei „Gran Torino“ waren 35 Drehtage angesetzt. Nach 33 Tagen war der Film im Kasten.
Tja, und, wie schon bei „Million Dollar Baby“ und „Erbarmungslos“ war die Kritik begeistert und wurde nicht müde, über „Gran Torino“ als Alterswerk das ein gutes Vermächtnis wäre, zu fabulieren. Dabei erzählt der Film doch einfach nur eine gute Geschichte.
Trotzdem hat „Gran Torino“ den Dagger als „best big-screen crime thriller story“, den César als bester ausländischer Film und die ganzen anderen Preise verdient.
Danach, um 22.40 Uhr, schlägt das „Million Dollar Baby“ Hillary Swank unter der Anleitung von Clint Eastwood (auch Regie) zu. Ebenfalls sehenswert.
Wyoming, 1880: Als der ehemalige Revolverheld William Munny erfährt, dass die Huren von Big Whiskey ein Kopfgeld von 1000 Dollar auf zwei Cowboys aussetzten, die eine von ihnen verstümmelte, schnallt er wieder seinen Colt um. Denn er braucht das Geld für sich und seine beiden Kinder; – auch wenn er es mit zwei Gefährten teilen muss.
„‘Erbarmungslos’ ist offensichtlich ein feinfühlig gemachter und ausbalancierter Film, und, wenn man seine Einsichten in die menschliche Natur bedenkt, so düster, wie ein Genrefilm überhaupt nur sein kann. Aber er präsentiert sich nicht finster, was er teilweise seinen Autoren verdankt. (…) Abgesehen von ‘revisionistisch’ , war das von den Kritikern am häufigsten verwendete Wort ‘Meisterstück’.“ (Richard Schickel: Clint Eastwood – Eine Biographie)
„ein vorzüglicher Spätwestern, der wie seit Peckinpahs ‘The Wild Bunch’ nicht mehr verstört.“ (Fischer Film Almanach 1993)
„Erbarmungslos“ erhielt vier Oscars, unter anderem als bester Film. Clint Eastwood erhielt für seine Regie und sein Spiel zahlreiche Preise und Nominierungen.
Das Drehbuch war für den Edgar, Oscar, Golden Globe und WGA Award nominiert und erhielt von den Western Writers of America den Spur Award als bestes Western-Drehbuch.
Außerdem erhielt „Erbarmungslos“ den Bronze Wrangler der Western Heritage Awards.
Bei Rotten Tomatoes liegt der Frischegrad für diesen Western bei 96 Prozent.
Auf einer 2008 veröffentlichten Liste der zehn besten Western setzte das American Film Institute „Erbarmunglos“ auf den vierten Platz.
Danach, um 22.55 Uhr läuft „Rookie – Der Anfänger“ (USA 1990) (nicht so toll) und um 01.15 Uhr „Flucht von Alcatraz“ (USA 1979) (Klassiker von Don Siegel).
mit Clint Eastwood, Gene Hackman, Morgan Freeman, Richard Harris, Jaimz Woolvett, Saul Rubinek, Francis Fisher, Jeremy Ratchford
Weil der am 31. Mai 1930 geborene Clint Eastwood sehr bald einen runden Geburtstag feiert, zeigen alle Sender in den nächsten Tagen viele Clint-Eastwood-Filme; mit einer Konzentration auf sein Spätwerk. Heute beginnen die Bayern um 20.15 Uhr mit „Die Brücken am Fluss“. Um 22.35 Uhr folgt „Im Auftrag des Drachen“ und um 00.30 Uhr „Betrogen“.
BR, 22.35
Im Auftrag des Drachen (USA 1975, Regie: Clint Eastwood)
Drehbuch: Hal Dresner, Warren Murphy (als Warren B. Murphy), Rod Whitaker
LV: Trevanian (Pseudonym von Rod Whitaker): The Eiger Sanction, 1972 (Im Auftrag des Drachen)
Jonathan Hemlock soll im Auftrag einer Geheimorganisation zwei Killer töten. Von einem ist nur bekannt, dass er an einer Besteigung der Eiger-Nordwand teilnimmt. Hemlock schließt sich den Bergsteigern an.
Thriller, bei dem die Landschaftsaufnahmen (Monument Valley, Schweizer Alpen) mehr beeindrucken als die Story. Was auch Clint Eastwood zugibt. Trevanians Debüt mit dem Superspion Hemlock war ein weltweiter Bestseller.
Mit Clint Eastwood, George Kennedy, Heidi Brühl, Reiner Schöne
Vox, 20.15 Back in the Game (USA 2012, Regie: Robert Lorenz)
Drehbuch: Randy Brown
Clint Eastwoods bislang letzter Leinwandauftritt, für den er die Regie einem seiner langjährigen Mitarbeiter überließ, ist eine vorhersehbare Vater-Tochter-Schmonzette, in der er, wieder einmal, den grumpy old man spielt.
In Berlin war „Back in the Game“ nach einer Woche aus den Kinos verschwunden. Und das lag nicht nur daran, dass uns Baseball herzlich egal ist. Denn ohne die charmanten Schauspieler wäre der vor sich hin plätschernde Film ein Totalreinfall. Sein neuester Film „American Sniper“ ist gerade angelaufen.
mit Clint Eastwood, Amy Adams, John Goodman, Justin Timberlake, Matthew Lillard, Robert Patrick, Ed Lauter Wiederholung: Freitag, 6. März, 00.40 Uhr (Taggenau!) Hinweise Film-Zeit über „Back in the Game“ Moviepilot über „Back in the Game“ Metacritic über „Back in the Game“ Rotten Tomatoes über „Back in the Game“
Wikipedia über „Back in the Game“ (deutsch, englisch)
In den USA ist „American Sniper“ ein Überraschungserfolg, der auch der erfolgreichste Film von Clint Eastwood sein soll. Jedenfalls brach er in den vergangenen Wochen einige Einspielrekorde und er sorgte in den USA für eine ordentliche Diskussion über die Botschaft des Films. Immerhin steht im Mittelpunkt des Biopics U.S. Navy SEAL Chris Kyle, ein waschechter Texaner, der während vier Kampfeinsätzen als Scharfschütze im Irak 160 Menschen tötete. 160 ist jedenfalls die Zahl der bestätigten Tötungen. Es können aber auch einige Morde mehr gewesen sein.
Für die einen ist Kyle ein Kriegsheld. Für die anderen das Gegenteil. Und Clint Eastwood, der mit „Flags of our Fathers“ und „Letters from Iwo Jima“ zwei grandiose Kriegsfilme inszenierte, ist intelligent genug, um kein plattes Hurra-Patriotisches Manifest abzuliefern. Er bringt durchgehend eine Rauhheit in die Geschichte, die ihr gut tut – und die Steven Spielberg, der zuerst die Regie führen sollte, vermieden hätte.
Es gibt auch immer wieder kurze Episoden und Details, die angenehme Widerhaken in diese reaktionäre Geschichte schlagen und die von liberalen Geistern dankbar aufgegriffen werden. Immerhin eröffnen sie die Möglichkeit einer anderen Perspektive.
So wird Kyle von seinem christlichen Vater streng erzogen. Für ihn gibt es nur drei Sorten von Menschen: Schafe, Wölfe und Hirtenhunde. Die ersten beiden Gruppen verachtet der Vater. Sein Sohn soll mal ein Hirtenhund werden. Er soll seine Familie beschützen und deren Feinde schlagen. Dieses banale und niemals hinterfragte Bild wird dann zum Leitmotiv von Kyles Leben. Er glaubt an Gott, sein Land und seine Familie und bringt alle Bedrohungen für diese einfachen Werte um. Vor allem die Iraker, die für ihn keine Menschen sind. Es werden auch die psychischen Folgen der Kampfeinsätze gezeigt. So ist Kyle, wenn er von einem Einsatz zurückkehrt, mental noch im Kriegsgebiet. Beeindruckend in ihrer Eastwood-typischen Schlichtheit ist, zum Beispiel, diese Szene: Kyle sitzt im Wohnzimmer und starrt auf den Fernseher, in dem gerade ein Action-Film läuft, während seine Frau das Zimmer betritt. Die Kamera bewegt sich durch den Raum hinter Kyle und wir sehen den Fernseher. Er ist schwarz.
Eastwood zeigt auch die physischen Folgen des Irak-Kriegs. Denn viele Veteranen haben nicht nur seelische Probleme, sondern sind Krüppel mit künstlichen Gelenken oder sitzen im Rollstuhl.
Das sind kurze Szenen, die eine andere Lesart ermöglichen. Aber insgesamt erzählt „American Sniper“ die Geschichte ausschließlich aus der Perspektive von Chris Kyle, einem Hurra-Patrioten, der immer das Richtige tut. Dessen einfache Weltsicht legt sich über das gesamte Epos, das vor allem von seinen Einsätzen im Irak erzählt. Sein Leben vor dem Militär, seine Ausbildung und seine Auszeiten bei seiner Familie werden knapp abgehandelt. Sein Leben nach dem letzten Irak-Einsatz ebenso und sein Tod mit einer Texttafel. Kyle wurde am 2. Februar 2013 von dem jüngeren Kriegsveteranen Eddie Ray Routh während eines Schießtrainings, das gegen dessen postraumatische Belastungsstörung helfen sollte, erschossen. Anfang der Woche wurde Routh zu einer lebenslänglichen Haft verurteilt.
Das alles wird von Eastwood gewohnt effizient erzählt. Die Kriegsszenen sind mitreisend und bei der Action verliert man nie den Überblick. Insofern ist „American Sniper“ mit einem gewohnt beeindruckenden Bradley Cooper als Chris Kyle ein gelungener Kriegsfilm.
Es ist aber auch ein Kriegsfilm, der erzählerisch nichts zeigt, was nicht von Kathryn Bigelow in „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“ über eine Gruppe von Bombenentschärfern besser und auch pessimistischer gezeigt wurde. Denn „American Sniper“ verklärt einen kaltblütigen Massenmörder zu einem Helden, der keine Reue über seine Taten verspürt und der auch keinerlei Gewissensbisse hat. Für ihn sind die Iraker, gemäß seiner Erziehung, Wölfe, die seine Familie bedrohen. Und Wölfe, die Schafe töten wollen, tötet man halt. Jedenfalls wenn man die Möglichkeit dazu hat.
Außerdem wird konsequent der historische Hintergrund ausgeblendet. Denn der Irakkrieg war „eine völkerrechtswidrige Invasion des Iraks durch die Streitkräfte der Vereinigten Staaten und des Vereinigten Königreichs, unterstützt von einer ‚Koalition der Willigen‘.“ (Wikipedia). In „American Sniper“ ist der Krieg gerechtfertigt. Die Motive der Bush-Regierung und der Vorgesetzten werden nie hinterfragt. Dabei hat es schon vor dem Krieg zahllose Diskussionen über die Motive gegeben und danach stellten sich die Kriegsgründe als falsch heraus.
Nur einmal, wenn Kyle im Fernsehen Bilder von den Bombenanschlägen 1998 auf die Botschaften in Tansania und Kenia sieht und sich danach als guter Hütehund beim Militär verpflichtet, wird der „war on terror“, bevor er losging, angesprochen. Dabei sind die Terroristen schon in diesem Moment das moderne Äquivalent zu den Indianern im alten Hollywood-Western oder zu den Deutschen und Japanern im Weltkrieg-II-Propagandakriegsfilm. Gesichtsloses Schlachtvieh. Das ultimative Böse, dessen Vernichtung moralisch gerechtfertigt ist. In „American Sniper“ auch aus dem Hinterhalt.
Und so verschwinden dann die wenigen Ambivalenzen und Widerhaken, die eine andere Lesart ermöglichen, im großen Bild, das eben diese Punkte zugunsten eines Porträts eines Kriegshelden, dessen Handeln und dessen Mythos niemals hinterfragt wird, vernachlässigt.
Eben diese Eindeutigkeiten – die bösen Iraker, die guten Amerikaner, der moralisch integere Kriegsheld aus Texas – dürften dann auch zum Erfolg des konservativen Films beigetragen haben.
„American Sniper“ ist vielleicht Clint Eastwoods erfolgreichster Film, aber es nicht sein bester Film.
Wer die Originaltitel von Filmen kennt, denkt bei „The Unforgiven“ ziemlich schnell an „Unforgiven“, den Western-Klassiker von und mit Clint Eastwood, der auch den Oscar als bester Film des Jahres erhielt und bei uns als „Erbarmungslos“ in den Kinos lief. Über zwanzig Jahre später inszenierte Lee Sang-Il ein Remake, in dem er die Geschichte vom Wilden Westen nach Japan verlegte und die Revolver oft durch Schwerter ersetzte, aber ansonsten der vertrauten Geschichte fast schon sklavisch, inclusive der legendären Mann-besteigt-Pferd-Szene, aber mit mehr Schnee, folgt: wieder macht sich ein im Ruhestand lebender Kämpfer (im Original ein Revolverheld, im Remake ein Samurai, der auf der falschen Seite kämpfte) auf Bitten eines alten Kampfgefährten und weil Jubei Kamata (Ken Watanabe in der Clint-Eastwood-Rolle) das Geld für seinen kleinen Bauernhof und seine Kinder braucht, auf den Weg zu einer Kleinstadt, in der einige Huren ihr Geld zusammenlegten, um zwei Kunden zu bestrafen, der eine Kollegin von ihnen verunstaltete. Sie setzten das Kopfgeld aus, weil der brutale und selbstherrlich seine Version des Rechts ausübende Ortssheriff nicht daran denkt, die Freier zu bestrafen. Jubei macht sich mit seinem alten Kampfgefährten und einem Möchtegern-Kämpfer auf den Weg und das Verhängnis nimmt seinen Lauf.
Lee Sang-Ils Remake ist ein grandioser Samurai-Western, der dem Original treulich folgt und ihm einige neue Facetten hinzufügt. Es ist deshalb auch kein besonders dringendes, aber ein optisch überaus prächtiges Remake, bei dem, wie in einem Sam-Peckinpah-Film, der durchgehend melancholische und resignative Ton auffällt. Die Geschichte spielt 1880, während der die japanische Gesellschaft radikal verändernden Meiji-Zeit, und die müden Kämpfer ziehen fast schon gelangweilt in den Kampf. Denn sie wissen, dass ihre Zeit um ist, dass sie nur noch ein letztes Gefecht austragen, bei dem es nicht mehr um das Gewinnen, sondern nur noch um einen halbwegs ehrenvollen Abgang geht. So sagt Jubei zu seinem sterbendem Freund „Wir sehen uns in der Hölle.“.
Letztes Jahr lief Lee Sang-Il „The Unforgiven“ in Venedig, die Kritiker waren begeistert und jetzt läuft der Samurai-Western mit seinen wunderschönen Breitwand-Bildern in einigen deutschen Kinos. Hier in Berlin läuft er in zwei Kinos: das eine Kino liegt am Stadtrand, das andere zeigt ihn nur um 23.15 Uhr. Und wenn nächste Woche „Der Hobbit“ anläuft, dürfte die Zahl der Spielstätten sich auf Null reduzieren.
Drehbuch: Nick Schenk (nach einer Geschichte von Dave Johannson und Nick Schenk)
Das Leben des verbitterten, rassistischen Korea-Veteranen Walt Kowalski gerät aus den gewohnten Bahnen, als er einen Hmong-Nachbarjungen gegen eine Straßengang verteidigt (sie hatten den Fehler begangen ihren Streit auf Kowalskis Rasen austragen zu wollen). Kowalski wird zum Helden der asiatischen Gemeinschaft und die Straßengang will die erlittene Schmach vergelten.
Der bislang vorletzte Leinwandauftritt von Clint Eastwood. Danach drehte er noch fünf weitere Filme. Zuletzt „Der Scharfschütze“ über einen Navy-SEAL-Scharfschützen. Der Film soll am 15. Januar 2015 in Deutschland starten. Denn Eastwood zaudert nicht lange, wenn ihm das Buch gefällt. Oft verfilmt er sogar die erste Fassung (in Hollywood bekannt als die Fassung, mit der die Gespräche beginnen, die aber vor dem Dreh noch mehrmals überarbeitet werden muss). Auch bei „Gran Torino“ änderte Eastwood nichts am Drehbuch.
Gedreht wird auch schnell. „Million Dollar Baby“ war vor der geplanten Drehzeit fertig (und die war mit 39 Tagen auch nicht gerade üppig) und kostete deutlich weniger, als zuerst von den Produzenten zuerst gesagt wurde (normalerweise dürfte es umgekehrt sein; Oh, und auch die zuerst genannten Kosten waren gar nicht so hoch.). Bei „Gran Torino“ waren 35 Drehtage angesetzt. Nach 33 Tagen war der Film im Kasten.
Tja, und, wie schon bei „Million Dollar Baby“ und „Erbarmungslos“ war die Kritik begeistert und wurde nicht müde, über „Gran Torino“ als Alterswerk das ein gutes Vermächtnis wäre, zu fabulieren. Dabei erzählt der Film doch einfach nur eine gute Geschichte.
Trotzdem hat „Gran Torino“ den Dagger als „best big-screen crime thriller story“, den César als bester ausländischer Film und die ganzen anderen Preise verdient.
Mit Clint Eastwood, Christopher Carley, Bee Vang, Ahney Her, Brian Haley, Geraldine Hughes, Dreama Walker, Brian Howe
Also: zuerst „The Unforgiven“ (so der derzeitige deutsche Titel für „Yurusarezaru Mono“)
Und jetzt „Erbarmungslos“
Kabel 1, 20.15
Erbarmungslos (USA 1992, R.: Clint Eastwood)
Drehbuch: David Webb Peoples
Wyoming, 1880: Als der ehemalige Revolverheld William Munny erfährt, dass die Huren von Big Whiskey ein Kopfgeld von 1000 Dollar auf zwei Cowboys aussetzten, die eine von ihnen verstümmelte, schnallt er wieder seinen Colt um. Denn er braucht das Geld für sich und seine beiden Kinder; – auch wenn er es mit zwei Gefährten teilen muss.
„‘Erbarmungslos’ ist offensichtlich ein feinfühlig gemachter und ausbalancierter Film, und, wenn man seine Einsichten in die menschliche Natur bedenkt, so düster, wie ein Genrefilm überhaupt nur sein kann. Aber er präsentiert sich nicht finster, was er teilweise seinen Autoren verdankt. (…) Abgesehen von ‘revisionistisch’ , war das von den Kritikern am häufigsten verwendete Wort ‘Meisterstück’.“ (Richard Schickel: Clint Eastwood – Eine Biographie)
„ein vorzüglicher Spätwestern, der wie seit Peckinpahs ‘The Wild Bunch’ nicht mehr verstört.“ (Fischer Film Almanach 1993)
„Erbarmungslos“ erhielt vier Oscars, unter anderem als bester Film. Clint Eastwood erhielt für seine Regie und sein Spiel zahlreiche Preise und Nominierungen.
Das Drehbuch war für den Edgar, Oscar, Golden Globe und WGA Award nominiert und erhielt von den Western Writers of America den Spur Award als bestes Western-Drehbuch.
Außerdem erhielt „Erbarmungslos“ den Bronze Wrangler der Western Heritage Awards.
Bei Rotten Tomatoes liegt der Frischegrad für diesen Western bei 96 Prozent.
Auf einer 2008 veröffentlichten Liste der zehn besten Western setzte das American Film Institute „Erbarmunglos“ auf den vierten Platz.
mit Clint Eastwood, Gene Hackman, Morgan Freeman, Richard Harris, Jaimz Woolvett, Saul Rubinek, Francis Fisher, Jeremy Ratchford
Nachdem 2013 der jährliche Clint-Eastwood-Film ausfiel, ist er jetzt mit „Jersey Boys“ zurück und er inszenierte sein erstes Musical. Wer jetzt großartige Tanzszenen und Schauspieler, die tanzend ihre Dialoge singen, erwartet, kann sich das Geld für ein Ticket sparen. Denn „Jersey Boys“ erzählt sehr unfilmisch und bieder die Geschichte der Pop-Gruppe „Four Seasons“, deren größte Hits aus den frühen sechziger Jahren stammen. Die Schauspieler, von denen viele ihre Rolle bereits auf der Bühne spielten, singen die Hits dann ganz brav auf der Bühne stehend.
Damit ist „Jersey Boys“ die Leinwand-Version eines Musicals, die sich sehr unglücklich zwischen die Stühle setzt und alle Probleme hat, die die meisten Biopics haben. Denn es wird die gesamte Geschichte der Band erzählt, weshalb der Film über zwei Stunden dauert und zunehmend langweilt.
Die Geschichte beginnt 1951 in Belleville, New Jersey, erzählt vom Aufstieg, den großen Erfolgen, wie sich die vier Musiker teilweise zerstritten und, nach einer langen Pause, 1990 (das ist die zweite Jahreszahl, die in dem Film genannt wird), bei der Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame wieder zusammen auftraten. Bei dieser langen Zeit fehlt dann auch zunehmend dramaturgische Fokus, den der Film in den ersten Minuten hat, wenn Sänger Frankie Valli (John Lloyd Young), Bandleader Tommy DeVito (Vincent Piazza) und Bassist Nick Massi (Michael Lomenda) in New Jersey aufwachsen, in kleinen Sälen vor einem alle Altergruppen umfassendem Publikum auftreten und als jugendliche Kleingangster, unter der liebevollen Obhut des lokalen Paten Gyp DeCarlo (Christopher Walken), erste Verbrechen begehen. Dazu gehören ein grotesk schiefgehender Geldschrankdiebstahl und nächtliche Einbrüche in Kirchen, um die Akustik auszuprobieren. Jugendstreiche eben. Außerdem hat DeCarlo einen Narren an Valli gefressen und fördert deshalb seine musikalischen Ambitionen.
Irgendwann nehmen Valli, DeVito und Massi den Pianisten und Songwriter Bob Gaudio (Erich Bergen) als ‚vierten Mann“ in ihre Band auf, nennen sich „The Four Seasons“ und der Weg zum Erfolg ist, mit kleinen Hindernissen, geebnet. Als sie ihren ersten Hit haben (der an einer auch nur nacherzählbaren historischen Aufarbeitung vollkommen desinteressierte Film verrät nicht, wann das war) könnte die Filmgeschichte, die bis jetzt in einem lose an „GoodFellas“ erinnerndem Stil und mit vielen direkten Kommentare der Hauptcharaktere direkt an uns Zuschauer erzählt wurde, enden. Die Jungs sind ihrem Viertel und einer Karriere als Verbrecher entkommen.
Aber es geht weiter und „Jersey Boys“ wird immer beliebiger. Denn ziemlich zusammenhanglos werden, durchaus vergnügliche Szenen, garniert mit den bekannten Hits, anekdotisch aneinandergereiht, aber die Charaktere bleiben blass und für keinen der Musiker interessieren wir uns. Auf der Bühne, wenn die Songs durch die Bandgeschichte lose zusammengehalten werden, stört das nicht weiter. In einem Film möchte man dann doch etwas mehr erfahren. Nur es kommt nichts. Auch nicht über Frankie Valli, der als bekanntestes Bandmitglied so etwas wie der Protagonist ist. Seine Freundschaft zu Tommy DeVito ist zwar wichtig, er übernimmt sogar seine enormen Geldschulden (deren Abbezahlung angesichts des Erfolgs der Gruppe seltsam lange dauert), aber in der zweiten Filmhälfte wird sie zunehmend nebensächlicher. Seine Frau, die er noch vor dem Beginn seiner Musikerkarriere heiratete, verschwindet über weite Teile des Films, wird zur Alkoholikerin (was wir an den immer gut gefüllten Gläsern in ihrer Hand erkennen), die Kinder werden im Sauseschritt größer, weshalb wir auch wissen, dass die Zeit vergeht. Denn am Make-Up der Schauspieler sind die Jahrzehnte kaum zu erkennen. Auch nicht an der Ausstattung. Der gesamte Film spielt in einem zeitlosen Paralleluniversum, in dem es nur den Leadsänger Frankie Valli und die „Four Seasons“ gibt.
Allerdings sind die „Four Seasons“ eine Pop-Gruppe mit überschaubaren musikalischen Errungenschaften und einem vernachlässigbarem Einfluss auf spätere Musiker und Bands. Eigentlich war ihre Karriere, trotz späterer Hits, mit dem Auftauchen der Beatles vorbei. Sie waren auch nicht, wie die Doors, die ja auch in einem Spielfilm verewigt wurden, für die Jugendkultur wichtig.
Gerade weil Clint Eastwood in seinen früheren Filmen immer ein gutes Ohr für die Musik hatte, die er teilweise selbst komponierte, er mit dem grandiosen Charlie-Parker-Biopic „Bird“ einen Musikfilmklassiker und mit „Honkytonk Man“ ein unterschätzes Drama über einen Country-Musiker während der Depression inszenierte und er sich in seinem einzigen Dokumentarfilm „Piano Blues“ mit dem Blues beschäftigte, ist die Musical-Verfilmung „Jersey Boys“ so enttäuschend. Da helfen auch die live gesungenen Hits nicht.
Clint Eastwoods nächster Film als Regisseur, „American Sniper“ über einen Navy-Seal-Scharfschützen mit Bradley Cooper in der Hauptrolle, ist schon in der Postproduktion.
Jersey Boys (Jersey Boys, USA 2014)
Regie: Clint Eastwood
Drehbuch: Marshall Brickman, Rick Elice (nach ihrem Musical)
mit John Lloyd Young, Erich Bergen, Michael Lomenda, Vincent Piazza, Christoper Walken, Mike Doyle, Renée Marino, Erica Piccininni
Denn sie kennen kein Erbarmen – Der Italowestern (D 2006, R.: Hans-Jürgen Panitz, Peter Dollinger)
Drehbuch: Hans-Jürgen Panitz, Peter Dollinger
Sehr informative, spielfilmlange Doku über den Italo-Western.
Mit Franco Nero, Ferdinando Baldi, Claudia Cardinale, Pierre Brice, Sergio Corbucci, Damiano Damiani, Clint Eastwood, Alberto Grimaldi, Robert Hossein, Sergio Leone, Antonio Margheriti, Tomas Milian, Ennio Morricone, Bud Spencer, Jean-Louis Trintignant, Eli Wallach
Los Angeles, 1928: Ein Kind verschwindet. Als die Polizei es unverletzt nach fünf Monaten findet, behauptet die Mutter, dass das nicht ihr Sohn sei. Ist sie, wie die Polizei über die Nervensäge behauptet, verrückt oder versucht die Polizei etwas zu vertuschen?
Nach gut 140 Minuten ist diese Frage beantwortet.
Just another Period-Picture mit Stars, stilechter Ausstattung, Überlänge (oder Blockbuster-Länge) und, natürlich, basierend auf einem wahren Fall. Insgesamt okaye Unterhaltung.
Mit Angelina Jolie, Gattlin Griffith, John Malkovich, Jeffrey Donovan, Amy Ryan, Colm Feore
Mitternacht im Garten von Gut und Böse (USA 1997, R.: Clint Eastwood)
Drehbuch: John Lee Hancock
LV: John Berendt: Midnight at the Garden of Good and Evil, 1994 (Mitternacht im Garten der Lüste)
Der New Yorker Reporter John Kelso soll in Savannah, Georgia, nur über die traditionelle Weihnachtsfeier eines vermögenden Antiquitätenhändlers berichten. Aber dann geschieht ein Mord und Savannah hat einen ausgewachsenen Skandal.
Bei der Verfilmung des, an der Kinokasse ziemlich untergegangenen, True-Crime-Bestsellers von John Berendt beschränkte Clint Eastwood sich auf die Regie. Er inszenierte ein langes, nicht sonderlich spannendes, in einer Gerichtsverhandlung mündendes Opus über die Doppelmoral im Süden der USA.
„Eastwoods Faszination für gepflegte Langsamkeit [verlangt] dem Zuschauer einiges an Geduld ab. Wer sie aufbringt, wird entlohnt mit dem exotischen Sittengemälde einer bizarren Gesellschaft der obersten Tausend.“ (Angie Dullinger, AZ)
Mit John Cusack, Kevin Spacey, Jude Law, Alison Eastwood, Lady Chablis (als sie selbst)
Der Wolf hetzt die Meute (USA 1984, R.: Richard Tuggle)
Drehbuch: Richard Tuggle
New-Orleans-Cop Wes Block jagt einen Prostituiertenmörder. Als eine Prostituierte, bei der er kurz vorher war, ermordet wird, vermutet er eine Beziehung zwischen ihm und dem Mörder. Er hält es sogar nicht für ausgeschlossen, selbst der Täter zu sein.
Als Zuschauer wissen wir in dem Regiedebüt des Drehbuchautors von „Flucht von Alcatraz“ (obwohl Eastwood im Hintergrund dann doch Regie führte) schon früh, dass sich Block in diesem Punkt irrt. Dennoch ist „Der Wolf hetzt die Meute“ (doofer deutscher Titel des wesentlich treffenderen Originaltitels „Tightrope“) ein spannender Psycho-Thriller, der die dunkle Seite von Dirty Harry erkundet, bei den Kritikern ziemlich gut ankam und an der Kasse erfolgreich war.
Im Rückblick ist „Der Wolf hetzt die Meute“ einer von Eastwoods besten Filmen aus den achtziger Jahren.
mit Clint Eastwood, Genevieve Bujold, Dan Hedaya, Alison Eastwood, Jennifer Beck