Neu im Kino/Filmkritik: Nicht witzig: „Asterix & Obelix im Reich der Mitte“

Mai 18, 2023

Jetzt also wieder als Realfilm und ohne Gérard Depardieu, der viermal Obelix spielte, und ohne Alain Delon, der einmal Julius Cäsar spielte.

Dafür sind Vincent Cassel (als Cäsar) und Marion Cotillard (als Kleopatra) dabei. Obelix wird von Gilles Lellouche (u. a. „Ein Becken voller Männer“) gespielt. Asterix von Guillaume Canet. Er übernahm auch die Regie; – genaugenommen übernahm er zuerst die Regie und dann die Hauptrolle. Zu seinen früheren Werken als Regisseur gehören die Harlan-Coben-Verfilmung „Kein Sterbenswort“ und der Thriller „Blood Ties“. Beide Filme gefielen mir.

Das kann über „Asterix & Obellix im Reich der Mitte“ nicht gesagt werden.

Die Story könnte aus einem Asterix-Comic sein, aber es handelt sich um eine Originalstory. Und die geht so: 50 v. Chr. erreicht die tapferen Gallier ein Hilferuf. Die Kaiserin von China ist nach einem Staatsstreich in Gefangenschaft. Asterix und sein Freund Obelix (Uh, muss ich die vorstellen? Eigentlich kennt sie doch jeder.) machen sich auf den Weg nach China.

Zur gleichen Zeit macht sich Cäsar ebenfalls auf den Weg nach China. Der Feldherr ist außerdem todunglücklich, weil Kleopatra ihn gerade verlassen hat.

Aus dieser Idee kann man etwas machen.

Man kann auch, mit viel Geld, einen Film machen, der wie ein Überbleibsel aus den Achtzigern wirkt. Denn „Asterix & Obelix im Reich der Mitte“ ist ein seltsam reaktionärer Klamauk mit abgestandenen Witzen über Vegetarier und Klischees über fremde Kulturen. Das in diesem Film gezeigte China ist kein reales Land, sondern ein Best-of alter Hollywood-B-Picture-Klischees, als im Studio die Dekorateure einfach alles, was irgendwie chinesisch aussieht, zu einem pseudo-authentischem Bild von China zusammenfügen. Dazu gibt es einen beliebigen Mix schlechter alter Pop-Songs, eindimensionale Figuren (herrje, sogar die Comicfiguren sind dreidimensionaler) und eine Geschichte, bei der sich öfter die Frage stellt, warum die Macher sich das so ausgedacht haben. So reisen Asterix, Obelix und einige Mitreisende in einem Streitwagen, der an einen Citroën 2CV erinnert (der letzte 2CV, vulgo Ente, wurde 1990 produziert), nach China. Und wahrscheinlich damit sie nicht vor Cäsar, der mit seiner riesigen Streitmacht den Landweg nimmt, in China ankommen, nehmen Asterix und Obelix einen vollkommen unverständlichen Umweg durch das Mittelmeer und Nordafrika.

Auch wenn vieles, wie die bekannten Running Gags über den untalentierten Dorfsänger und die Kraft des Zaubertranks, aus den Asterix-Comics übernommen wurden und Canet sich immer um eine an Comics erinnernde Bildsprache bemüht, zum Beispiel wenn Asterix und Obelix mal wieder einige Römer verkloppen, stellt sich nie der Spaß ein, der sich beim Lesen der Comics einstellt. Jedenfalls soweit ich mich noch an die Comics erinnere.

Asterix & Obelix im Reich der Mitte ( Astérix & Obélix: L’Empire du Milieu, Frankreich 2023)

Regie: Guillaume Canet

Drehbuch: Philippe Mechelen, Julien Hervé

LV: Figuren von René Goscinny und Albert Uderzo

mit Guillaume Canet, Gilles Lellouche, Marion Cotillard, Vincent Cassel, Pierre Richard, Zlatan Ibrahimović, Jonathan Cohen, Julie Chen, Leana Chea

Länge: 112 Minuten

FSK: ab 6 Jahre

Hinweise

Moviepilot über „Asterix & Obelix im Reich der Mitte“

AlloCiné über „Asterix & Obelix im Reich der Mitte“

Rotten Tomatoes über „Asterix & Obellix im Reich der Mitte“

Wikipedia über „Asterix & Obelix im Reich der Mitte“ (deutsch, englisch, französisch)

Meine Kurzbesprechung von Guillame Canets Harlan-Coben-Verfilmung „Kein Sterbenswort“ (Ne le dis à personne, Frankreich 2006)

Meine Besprechung von Guillaume Canets „Blood Ties“ (Blood Ties, Frankreich/USA 2013)

 


TV-Tipp für den 18. Mai: Annette

Mai 17, 2023

Arte, 21.50

Annette (Annette, Frankreich/Belgien/Deutschland/USA 2021)

Regie: Leos Carax

Drehbuch: Ron Mael, Russell Mael (aka die Sparks)

TV-Premiere. Eine Opernsängerin und ein Stand-up-Comedian sind überglücklich ineinander verliebt. Als ihre Tochter Annette geboren wird, wird aus der Liebesgeschichte ein Noir-Drama, überzeugend inszeniert von Leos Carax, mit der eingängigen Musik der Sparks.

Das so entstandene Art-Pop-Musical ist gleichzeitig ein traditionelles Musical und die Dekonstruktion eines Musicals. In Cannes gab es dafür Preise für die Regie und die Musik.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Marion Cotillard, Adam Driver, Devyn McDowell, Simon Helberg, Kanji Furutachi, Rebecca Sjöwall, Nino Porzio, Ron Mael, Russell Mael, Angèle

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Filmportal über „Annette“

Moviepilot über „Annette“

AlloCiné über „Annette“

Metacritic über „Annette“

Rotten Tomatoes über „Annette“

Wikipedia über „Annette“ (deutsch, englisch, französisch)

Meine Besprechung von Leos Carax‘ „Annette“ (Annette, Frankreich/Belgien/Deutschland/USA 2021)

Meine Besprechung von Edgar Wrights Dokumentarfilm „The Sparks Brothers“ (The Sparks Brothers, USA 2021)


TV-Tipp für den 27. November: The Immigrant

November 26, 2022

Arte, 20.15

The Immigrant (The Immigrant, USA 2013)

Regie: James Gray

Drehbuch: James Gray, Ric Menello

Melodrama über eine polnische Einwanderin, die 1921 in New York, mangels Alternativen, als Prostituierte ihr Geld verdienen muss und von zwei Männern, ihrem Zuhälter und einem Magier, geliebt wird.

„In Sepiatönen gedrehtes Einwanderer-Melodram, das in der Leidensgeschichte seiner fantastisch gespielten Hauptfigur an die Stummfilmzeit anknüpft. Stilbewusst hält der Film die Waage zwischen Realismus und bewusst eingesetzter Emotionalität“ schreibt das Lexikon des internationalen Films zutreffend über James Grays Film, der, wieder einmal, glänzend besetzt ist, wieder einmal von der Kritik abgefeiert wurde und wie sein vorheriger Film „Two Lovers“ bei uns nicht im Kino lief. Seine nächsten Filme liefen bzw. laufen („Zeiten des Umbruchs“ ist ja erst angelaufen) im Kino.

mit Marion Cotillard, Joaquin Phoenix, Jeremy Renner, Dagmar Dominczyk, Jicky Schnee

Hinweise

Metacritic über „The Immigrant“

Rotten Tomatoes über „The Immigrant“

Wikipedia über „The Immigrant“

Meine Besprechung von James Grays „Two Lovers“ (Two Lovers, USA 2008)

Meine Besprechung von James Grays „Die versunkene Stadt Z“ (The lost City of Z, USA 2016)

Meine Besprechung von James Grays „Ad Astra: Zu den Sternen“ (Ad Astra, USA 2019)


TV-Tipp für den 26. Juli: Inception

Juli 25, 2022

Eigentlich sollte das tolle Justizdrama „Vergiftete Wahrheit“ der heutige Tagestipp werden. Aber weil im Ersten das Halbfinale der Frauen-EM übertragen wird (wogegen wenig gesagt werden kann), ist die TV-Premiere von Todd Haynes‘ Film (mit einem grandiosem Mark Ruffalo in der Hauptrolle) jetzt nicht mehr für 22.50 Uhr, sondern für 23.45 Uhr angekündigt. Deshalb gibt es für die Nicht-Fußball-Fans, wieder einmal

Kabel 1, 20.15

Inception (Inception, USA/GB 2010)

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Christopher Nolan

Leonardo DiCaprio spielt einen Spion, der sich in die Gehirne von anderen Menschen einloggt. Jetzt soll er allerdings nichts ausspionieren, sondern eine schädliche Idee in das Gehirn seines Opfers implantieren.

Die Kritiker waren begeistert von “Batman“ Christopher Nolans Mindfuck. Die Zuschauer ebenso. Die Kinobetreiber zählten strahlend die verkauften Eintrittskarten. Denn „Inception“ ist ein inzwischen seltenes Beispiel für Blockbusterkino, bei dem man sein Gehirn nicht an der Kinokasse abgeben muss.

mit Leonardo DiCaprio, Joseph Gordon-Levitt, Ellen Page, Tom Hardy, Ken Watanabe, Cillian Murphy, Tom Berenger, Marion Cotillard, Pete Postlethwaite, Michael Caine, Lukas Haas

Wiederholung: Mittwoch, 27. Juli, 01.20 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über “Inception”

Wikipedia über “Inception” (deutsch, englisch)

Nolan Fans (umfangreiche Homepage, auch mit den Drehbüchern zu seinen Filmen, u. a. “Inception”)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Interstellar“ (Interstellar, USA/Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Dunkirk“ (Dunkirk, USA/Frankreich/Großbritannien 2017)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Tenet“ (Tenet, USA 2020)

Also eigentlich ist die Filmgeschichte ganz einfach:


TV-Tipp für den 20. April: Inception

April 19, 2022

Kabel 1, 20.15

Inception (Inception, USA/GB 2010)

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Christopher Nolan

Leonardo DiCaprio spielt einen Spion, der sich in die Gehirne von anderen Menschen einloggt. Jetzt soll er allerdings nichts ausspionieren, sondern eine schädliche Idee in das Gehirn seines Opfers implantieren.

Die Kritiker waren begeistert von “Batman“ Christopher Nolans Mindfuck. Die Zuschauer ebenso. Die Kinobetreiber zählten strahlend die verkauften Eintrittskarten. Denn „Inception“ ist ein inzwischen seltenes Beispiel für Blockbusterkino, bei dem man sein Gehirn nicht an der Kinokasse abgeben muss.

Anschließend, um 23.20 Uhr, gibt es mit „Shutter Island“ weiteres Kopfkino mit Leonardo DiCaprio.

mit Leonardo DiCaprio, Joseph Gordon-Levitt, Ellen Page, Tom Hardy, Ken Watanabe, Cillian Murphy, Tom Berenger, Marion Cotillard, Pete Postlethwaite, Michael Caine, Lukas Haas

Wiederholung: Donnerstag, 21. April, 02.05 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über “Inception”

Wikipedia über “Inception” (deutsch, englisch)

Nolan Fans (umfangreiche Homepage, auch mit den Drehbüchern zu seinen Filmen, u. a. “Inception”)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Interstellar“ (Interstellar, USA/Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Dunkirk“ (Dunkirk, USA/Frankreich/Großbritannien 2017)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Tenet“ (Tenet, USA 2020)

Also eigentlich ist die Filmgeschichte ganz einfach:


Neu im Kino/Filmkritik: „Annette“ – ein Film von Leos Carax, ein Musical der Sparks

Dezember 16, 2021

Es beginnt mit der typischen Sparks-Mischung aus eingängiger Musik, Ironie, Tief- und Flachsinn. Zuerst werden wir, das Publikum, um unsere vollständige Aufmerksamkeit gebeten (Tun wir gerne.). Und wir sollen mucksmäuschenstill sein und unserem Atem bis zum Ende der Show anhalten (Tun wir nicht). Dann geht es mit einer minutenlangen, ohne Schnitt gefilmten Eröffnungssequenz weiter. Es ist eine große Gesangsnummer, einem in einem Tonstudio beginnendem Singalong, zu dem die beiden Hauptdarsteller – Adam Driver als Henry McHenry und Marion Cotillard als Ann Desfranoux – durch die Straßen von Los Angeles laufen, singen und von immer mehr Menschen begleitet werden, bis sich ihre Wege für die nächsten Stunden des Abends trennen. Sie, die Opernsängerin, fährt zur Oper. Er, der Stand-up-Comedian, fährt zum Orpheum Theatre. Singen tun sie in diesen Minuten „So may we start“. Das Stück ist ein perfekter Start für einen Film oder, für Ann und Henry, der Beginn eines Arbeitsabends.

Ann und Henry sind das neue Traumpaar der Regenbogenpresse: jung, gutaussehend, erfolgreich und in hunderprozentig gegensätzlichen Bereichen des Kulturlebens arbeitend. In der Boulevardpresse-Dramturgie ist sie die Schöne und er das Biest, das in seiner Soloshow auch als „Der Affe Gottes“ auftritt. Sie sind verliebt („We love each other so much“), heiraten, kriegen eine Tochter, Annette genannt (anfangs von einer Holzpuppe gespielt), in ihrer Ehe kriselt es – und aus dem Liebesfilm wird ein Noir-Drama.

Annette“ ist der neue Film von Leos Carax, der nur alle Jubeljahre einen Film dreht. „Die Liebenden von Pont-Neuf“ (1991), „Pola X“ (1999) und, sein bislang letzter Film, „Holy Motors“ (2012) sind seine bekanntesten Filme. Nie interessierte er sich für eine platte Wiedergabe der Realität. Stattdessen sind seine Werke immer radikal stilisiert und voller akustischer und visueller Einfälle und cineastischer Verweise. Sie sind pures Kino. Da passt ein hundertprozentiges Musical gut ins Œuvre.

Die Idee für den Film hatten die Brüder Ron und Russell Mael. Sie treten seit 1967 gemeinsam auf. Zuerst als Halfnelson, seit den frühen Siebzigern als Sparks. Seit einigen Wochen dürfte die Band über den engen Fankreis hinaus bekannt sein. Denn Anfang Oktober lief in den Kinos Edward Wrights ausführliche Doku „The Sparks Brothers“ (USA 2021) über die beiden Brüder, ihre Musik und ihr Leben. Vor allem in den Siebzigern und Achtzigern hatten sie Hits. Stilistisch legten sie sich nie fest. Aber meistens bewegen sie sich, mit einer ordentlichen Portion Humor, zwischen Pop, Discomusik und den aktuell angesagten Trends. 2009 fragte das Swedisch National Radio sie, ob sie für das Radio ein Musical schreiben wollten. Sie taten es und nannten das Ergebnis „The Seduction of Ingmar Bergman“. In dem Stück geht es darum, dass Ingmar Bergman in Hollywood einen Film drehen will. Mit mehr Geld und weniger Seele. 2013 trafen sie Leos Carax in Cannes und fragten ihn, ob er ihr Bergman-Stück verfilmen wolle. Sie fanden sich sympathisch, aber Carax lehnte ab. Er könne keinen Film drehen, der in der Vergangenheit spiele. Kurz darauf schickten sie ihm erste Ideen und Songdemos für „Annette“.

Daraus entstand jetzt, nachdem sich die Finanzierung und Produktion als schwierig und langwierig erwiesen (was auch den großen Abstand zwischen „Holy Motors“ und „Annette“ erklärt) „Annette“. Es ist das erste Film-Musical der Sparks. Es ist, wie üblich bei den Sparks, gleichzeitig ein traditionelles Musical und die Dekonstruktion eines Musicals. Erzählt wird, immer mit eingängigen, sofort zum Mitsingen einladenden Pop-Songs, eine zunehmend düstere High-Society-Liebesgeschichte im Künstlermilieu, mit einigen Spitzen gegen den Kulturbetrieb, etwas Wunderkindmythos, einem Touch #MeToo und dem Fall eines provozierenden Künstlers.

Annette“ ist ein experimentierfreudiges, dabei jederzeit zugängliches und witziges Art-Pop-Musical. In Cannes gab es dafür Preise für die Regie und die Musik.

Annette (Annette, Frankreich/Belgien/Deutschland/USA 2021)

Regie: Leos Carax

Drehbuch: Ron Mael, Russell Mael (aka die Sparks)

mit Marion Cotillard, Adam Driver, Devyn McDowell, Simon Helberg, Kanji Furutachi, Rebecca Sjöwall, Nino Porzio, Ron Mael, Russell Mael, Angèle

Länge: 140 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Filmportal über „Annette“

Moviepilot über „Annette“

AlloCiné über „Annette“

Metacritic über „Annette“

Rotten Tomatoes über „Annette“

Wikipedia über „Annette“ (deutsch, englisch, französisch)


Tv-Tipp für den 30. Oktober: Public Enemies

Oktober 29, 2021

ZDFneo, 20.15

Public Enemies (Public Enemies, USA 2009)

Regie: Michael Mann

Drehbuch: Ronan Bennett, Ann Biderman, Michael Mann

LV: Bryan Burrough: Public Enemies, 2004

Melvin Purvis (Christian Bale) jagt John Dillinger (Johnny Depp).

Die Version von Michael Mann.

Da waren meine Erwartungen entsprechend hoch – und sie wurden enttäuscht. Denn im Vergleich zu „Dillinger“ von John Milius mit Warren Oates als John Dillinger und Ben Johnson als Melvin Purvis ist Manns Version doch ein eher laues Lüftchen mit Starpower und einer die Atmosphäre zerstörenden Digitalkamera (wobei das allerdings auch am Kino gelegen haben kann. Denn ein Kumpel meinte, er hätte eine Vorführung gesehen, bei der Mann die Technik überwachte und die Bilder seien grandios gewesen).

„spannende Genre-Bricolage“ (Lexikon des internationalen Films)

Mit Johnny Depp, Christian Bale, Marion Cotillard, Giovanni Ribisi, Billy Crudup, Stephen Dorff, James Russo, Rory Cochrane, Channing Tatum, Diana Krall

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Public Enemies“

Wikipedia über „Public Enemies“ (deutsch, englisch)

Vanity Fair: Bryan Burrough beim Dreh von „Public Enemies“ (9. Juni 2008)

Vanity Fair: Bryan Burrough sieht Johnny Depp sterben (4. Juni 2008)

Vanity Fair: Bryan Burrough über die geplante Verfilmung von „Public Enemies“ (7. März 2008)

Vanity Fair: Bryan Burrough über den Drehstart von „Public Enemies“ (6. März 2008)

„Public Enemies“ in der Kriminalakte

Meine Besprechung der von Michael Mann erfundenen Krimiserie “Vega$ – Staffel 1″ (Vega$, USA 1978/1979)

Meine Besprechung von Michael Manns “Blackhat” (Blackhat, USA 2014)

Michael Mann in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 23. Juni: Einfach das Ende der Welt

Juni 22, 2021

Arte, 20.15

Einfach das Ende der Welt (Just la fin du monde, Kanada/Frankreich 2016)

Regie: Xavier Dolan

Drehbuch: Xavier Dolan

LV: Jean-Luc Lagarce: Juste la fin du monde, 1990 (Theaterstück)

Schriftsteller Louis besucht nach zwölf Jahren wieder seine Familie. Er will ihnen von seiner tödlichen Krankheit erzählen. Aber sie sind, lautstark und hochemotional, mit ihren Streitigkeiten beschäftigt.

TV-Premiere. Intensives, nichts erklärendes Drama über eine zerrüttete Familie, furios im Gefühlsüberschwang von Xavier Dolan mit internationaler Starbesetzung inszeniert.

Dolans neuester Film „Matthias & Maxime“ soll nach einigen pandemiebedingten Verschiebungen, Ende Juli anlaufen.

mit Nathalie Baye, Marion Cotillard, Gaspard Ulliel, Vincent Cassel, Léa Seydoux

Wiederholung: Dienstag, 29. Juni, 00.55 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Einfach das Ende der Welt“

Wikipedia über „Einfach das Ende der Welt“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Xavier Dolans „Laurence Anyways“ (Laurence Anyways, Kanada/Frankreich 2012)

Meine Besprechung von Xavier Dolans „Sag nicht, wer du bist!“ (Tom à la ferme/Tom at the Farm, Kanada/Frankreich 2013)

Meine Besprechung von Xavier Dolans „Mommy“ (Mommy, Kanada/Frankreich 2014)


TV-Tipp für den 24. Januar: Contagion

Januar 23, 2021

Nach „Der Marsianer – Rettet Mark Watney“ (ab 20.15 Uhr allein im All) und während ich Albert Camus‘ „Die Pest“ lese, gibt es einen Quasi-Dokumentarfilm über einen weltweiten Virus

Sat.1, 23.05

Contagion (Contagion, USA 2011)

Regie: Steven Soderbergh

Drehbuch: Scott Z. Burns

Toller quasi-dokumentarischer Thriller über eine weltweite Pandemie. Ein Ensemblestück, bei dem auch Starpower nicht vor einem vorzeitigen Ableben schützt.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Marion Cotillard, Matt Damon, Laurence Fishburne, Jude Law, Gwyneth Paltrow, Kate Winslet, Bryan Cranston, Jennifer Ehle, Sanaa Lathan, John Hawkes, Armin Rohde, Elliott Gould, Enrico Colantoni, Chin Han

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Moviepilot über „Contagion“

Metacritic über „Contagion“

Rotten Tomatoes über „Contagion“

Wikipedia über „Contagion“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs “Girlfriend Experience – Aus dem Leben eines Luxus-Callgirls” (The Girlfriend Experience, USA 2009)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs „Contagion“ (Contagion, USA 2011)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs „Haywire” (Haywire, USA 2011)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs “Magic Mike” (Magic Mike, USA 2012)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs „Side Effects – Tödliche Nebenwirkungen“ (Side Effects, USA 2013)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs “Liberace – Zu viel des Guten ist wundervoll (Behind the Candelabra, USA 2013)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs „Logan Lucky“ (Logan Lucky, USA 2017) und der DVD

Meine Besprechung von Steven Soderberghs „Unsane: Ausgeliefert“ (Unsane, USA 2018)

Steven Soderbergh in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 5. August: Inception

August 4, 2020

Um das Warten auf seinen neuen Film „Tenet“ (der Ende August bei uns in den Kinos anlaufen soll) zu verkürzen

Kabel 1, 20.15

Inception (Inception, USA/GB 2010)

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Christopher Nolan

Leonardo DiCaprio spielt einen Spion, der sich in die Gehirne von anderen Menschen einloggt. Jetzt soll er allerdings nichts ausspionieren, sondern eine schädliche Idee in das Gehirn seines Opfers implantieren.

Die Kritiker waren begeistert von “Batman“ Christopher Nolans Mindfuck. Die Zuschauer ebenso. Die Kinobetreiber zählten strahlend die verkauften Eintrittskarten. Denn „Inception“ ist ein inzwischen seltenes Beispiel für Blockbusterkino, bei dem man sein Gehirn nicht an der Kinokasse abgeben muss.

mit Leonardo DiCaprio, Joseph Gordon-Levitt, Ellen Page, Tom Hardy, Ken Watanabe, Cillian Murphy, Tom Berenger, Marion Cotillard, Pete Postlethwaite, Michael Caine, Lukas Haas

Wiederholung: Donnerstag, 6. August, 01.45 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über “Inception”

Wikipedia über “Inception” (deutsch, englisch)

Nolan Fans (umfangreiche Homepage, auch mit den Drehbüchern zu seinen Filmen, u. a. “Inception”)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Interstellar“ (Interstellar, USA/Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Dunkirk“ (Dunkirk, USA/Frankreich/Großbritannien 2017)


TV-Tipp für den 21. Juni: Contagion

Juni 20, 2020

Sat.1, 23.00

Contagion (Contagion, USA 2011)

Regie: Steven Soderbergh

Drehbuch: Scott Z. Burns

Toller quasi-dokumentarischer Thriller über eine weltweite Pandemie. Ein Ensemblestück, bei dem auch Starpower nicht vor einem vorzeitigen Ableben schützt.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Marion Cotillard, Matt Damon, Laurence Fishburne, Jude Law, Gwyneth Paltrow, Kate Winslet, Bryan Cranston, Jennifer Ehle, Sanaa Lathan, John Hawkes, Armin Rohde, Elliott Gould, Enrico Colantoni, Chin Han

Wiederholung: Montag, 22. Juni, 03.15 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

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Moviepilot über „Contagion“

Metacritic über „Contagion“

Rotten Tomatoes über „Contagion“

Wikipedia über „Contagion“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs “Girlfriend Experience – Aus dem Leben eines Luxus-Callgirls” (The Girlfriend Experience, USA 2009)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs „Contagion“ (Contagion, USA 2011)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs „Haywire” (Haywire, USA 2011)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs “Magic Mike” (Magic Mike, USA 2012)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs „Side Effects – Tödliche Nebenwirkungen“ (Side Effects, USA 2013)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs “Liberace – Zu viel des Guten ist wundervoll (Behind the Candelabra, USA 2013)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs „Logan Lucky“ (Logan Lucky, USA 2017) und der DVD

Meine Besprechung von Steven Soderberghs „Unsane: Ausgeliefert“ (Unsane, USA 2018)

Steven Soderbergh in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 4. November: Inception

November 4, 2017

Vox, 20.15

Inception (USA/GB 2010, R.: Christopher Nolan)

Drehbuch: Christopher Nolan

Leonardo DiCaprio spielt einen Spion, der sich in die Gehirne von anderen Menschen einloggt. Jetzt soll er allerdings nichts ausspionieren, sondern eine schädliche Idee in das Gehirn seines Opfers implantieren.

Die Kritiker waren begeistert von “Batman“ Christopher Nolans Mindfuck. Die Zuschauer ebenso. Die Kinobetreiber zählten strahlend die verkauften Eintrittskarten. Denn „Inception“ ist ein inzwischen seltenes Beispiel für Blockbusterkino, bei dem man sein Gehirn nicht an der Kinokasse abgeben muss.

mit Leonardo DiCaprio, Joseph Gordon-Levitt, Ellen Page, Tom Hardy, Ken Watanabe, Cillian Murphy, Tom Berenger, Marion Cotillard, Pete Postlethwaite, Michael Caine, Lukas Haas

Wiederholung: Sonntag, 5. November, 02.50 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Amerikanische Homepage zu „Inception“

Deutsche Homepage zu „Inception“

Film-Zeit über „Inception“

Rotten Tomatoes über “Inception”

Wikipedia über “Inception” (deutsch, englisch)

Nolan Fans (umfangreiche Homepage, auch mit den Drehbüchern zu seinen Filmen, u. a. “Inception”)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Interstellar“ (Interstellar, USA/Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Dunkirk“ (Dunkirk, USA/Frankreich/Großbritannien 2017)


Neu im Kino/Filmkritik: „Assassin’s Creed“, vom Stehen auf Häuserdächern

Dezember 27, 2016

Nach der gar nicht so schlechten Computerspielverfilmung „Warcraft: The Beginning“ von Duncan Jones, die vor einem halben Jahr in den Kinos lief, schien der Bann, dass Computerspiele die Grundlage für schlechte Filme sind, gebrochen zu sein. Justin Kurzels „Assassin’s Creed“ sollte die nächste gute Computerspielverfilmung werden.

Mit einem mehr als ordentlichem Budget von 125 Millionen US-Dollar (frühere Zahlen waren teilweise deutlich höher), einem Regisseur, dessen bisherige Werke Kritikererfolge waren und der mit seinem „Macbeth“-Team (vor und hinter der Kamera) „Assassin’s Creed“ inszenieren durfte, und einer Top-Besetzung (Michael Fassbender, Marion Cotillard [beide „Macbeth“], Jeremy Irons, Brendan Gleeson, Charlotte Rampling, Michael K. Williams) standen die Zeichen äußerst günstig für eine gute Spieleverfilmung, die Fans des Spiels und Filmfans gefallen könnte. Immerhin wurde der Film, unter anderem, von dem „Assassin’s Creed“-Spielehersteller Ubisoft, die sich anscheinend auf dem „Marvel“-Weg sahen, und Hauptdarsteller Michael Fassbender produziert. Er war vorher Executive Producer des schönen Western „Slow West“.

Er spielt Cal Lynch, einen aus den bisherigen „Assassin’s Creed“-Computerspielen unbekannten Charakter. Lynch ist ein zum Tod Verurteilter (warum und weshalb wird vielleicht in einem Extended Cut erklärt), der nach seinem Tod in einem pompösen Forschungslabor/Krankenhaus/Gefängnis von Abstergo Industries mit Erinnerungen von Aguilar de Nerha gefüttert wird. De Nerha war im 15. Jahrhundert in Spanien ein Mitglied der Assassinen. Sie kämpfen gegen die Tempelritter um den aus der Bibel bekannten „Apfel von Eden“, der in dem Film wirklich ein Apfel und der klassische, in diesem Fall mit Scheinbedeutung hoffnungslos überladene MacGuffin ist. Dabei hätte man aus der hinter dem Apfel der Erkenntnis stehenden Idee wirklich etwas machen können.

Denn in der Filmlesart steht der Apfel als Symbol des freien Willens für Mord und Totschlag, Chaos und Anarchie. Die Tempelritter wollen die Menschheit davor beschützen. Und damit stellt sich die Frage, ob die im Film bösen Tempelritter nicht in Wahrheit die Guten sind.

Aber an solchen philosophischen Diskursen hatten die Macher kein Interesse.

Stattdessen gibt es, wenn nicht gerade endlos irgendetwas erklärt wird, unzusammenhängende Kampfszenen, in denen meistens unklar ist, wie die Leute in die Situation kamen und worum es geht. Außer dem Offensichtlichstem, wie „Kind retten“ oder „Apfel klauen“. Und halt Mord und Totschlag, Chaos und humorlose Endloskloppereien und Verfolgungsjagden.

Diese Szenen sind, auch wenn sie nicht gerade im Mittelalter und parallel in der Gegenwart spielen (Lynch spielt die Erinnerungen seines Urahnen nach), so konfus inszeniert, dass man zwischen wild entfesselter Kamera, Sekundenschnitten und 3D-Pixelgewitter jeden Überblick verliert. Entsprechend gelangweilt folgt man den Kämpfen von schwarz gekleideten Menschen, die mit anderen schwarz gekleideten Menschen kämpfen und über Dächer flüchten oder auf Dächern bedeutungsschwanger warten, weil Menschen auf Dächern immer wichtig aussehen.

In diesen Momenten sieht man, dass Justin Kurzel sich stilistisch an seiner optisch beeindruckenden Shakespeare-Verfilmung „Macbeth“ orientiert. „Macbeth“-Kameramann Adam Arkapaw half ihm dabei. Die erste Staffel von „True Detective“ und „The Light between Oceans“ (ebenfalls mit Michael Fassbender) gehen ebenfalls auf sein Konto.

Aber was in „Macbeth“ bildgewaltig und entsprechend beeindruckend ist, versumpft in „Assassin’s Creed“ – jedenfalls in der von mir gesehenen Vorführung – in viel zu dunklen Bildern und schlechtem 3D, das in dieser Form schon lange Vergangenheit sein sollte.

Dazu kommt eine wirre und konfuse Story, die Nicht-Kenner des Spiels ratlos zurücklässt. Über lose Enden, Logiklöcher und Unplausibilitäten muss hier nicht gesprochen werden. Denn all das setzt ein Mindestmaß an Plausibilität und Nachvollziehbarkeit voraus. „Assassin’s Creed“ ist dagegen nur eine Ansammlung von unzusammenhängenden Szenen, die vielleicht für die Kenner des Spiels verständlich sind.

Für alle anderen ist „Assassin’s Creed“ in jeder Beziehung Zeitverschwendung.

assassin-s-creed-plakat

Assassin’s Creed (Assassin’s Creed, USA 2016)

Regie: Justin Kurzel

Drehbuch: Michael Lesslie, Adam Cooper, Bill Collage

mit Michael Fassbender, Marion Cotillard, Jeremy Irons, Brendan Gleeson, Charlotte Rampling, Michael K. Williams, Ariane Labed, Matias Varela, Denis Menochet

Länge: 116 Minuten

FSK: ab 16 Jahre

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Englische Homepage zum Film

Moviepilot über „Assassin’s Creed“

Metacritic über „Assassin’s Creed“

Rotten Tomatoes über „Assassin’s Creed“

Wikipedia über „Assassin’s Creed“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Justin Kurzels „Die Morde von Snowtown“ (Snowtown, Australien 2011)

Meine Besprechung von Justin Kurzels „Macbeth“ (Macbeth,Großbritannien 2015)

Cast und Crew stellen den Film vor


Neu im Kino/Filmkritik: Die Weltkrieg-II-Spionageschmonzette „Allied – Vertraute Fremde“

Dezember 22, 2016

Auf den ersten Blick – Autor, Regisseur, Hauptdarsteller, Budget, Prämisse – wirkt „Allied – Vertraute Fremde“ wie eine willkommene Rückkehr zum klassischen Abenteuerfilm, der Romantik mit Abenteuer verbindet. Historisch nicht unbedingt hundertprozentig akkurat, aber höchst unterhaltsam. Und dann zündet der Film ähnlich furios wie ein nasser Silvesterkracher.

Die Gründe für dieses Scheitern sind das Drehbuch und die beiden Hauptdarsteller Brad Pitt und Marion Cotillard, denen man das Liebespaar niemals abnimmt.

Brad Pitt spielt den Geheimagenden Max Vatan. Ein Kanadier, der für die britische Special Operations Executive (SOE) arbeitet. 1942 wird er zu einem Geheimdienst-Einsatz nach Casablanca geschickt. Es gibt, um jetzt eine mehr als offensichtliche Inspiration zu nennen, zwar ein Café, aber keinen Humphrey Bogart und keine Ingrid Bergman. Dafür trifft Max Marianne Beauséjour (Marion Cotillard). Die französische Widerstandskämpferin ist seine lokale Kontaktperson, die ihn in die Kreise der deutschen Besatzer einführt. Sie wollen während einer Feier den deutschen Botschafter erschießen.

Während der Mission verlieben sie sich, heiraten, kriegen ein Kind (begleitet von den Bomben, die die Deutschen über London abwerfen) und, während sie in ihrer neuen Rolle als fürsorgliche Mutter aufgeht, arbeitet er als Offizier in der SOE-Zentrale. Max und Marianne führen in London ein zutiefst bürgerliches Leben, bis Max von seinen Vorgesetzten darüber informiert wird, dass seine Frau eine deutsche Agentin sei. Er soll sie, nach dem Beweis ihrer Schuld, töten. Aber er will ihre Unschuld beweisen.

Ab diesem Moment erwartet der Genrejunkie ein Spiel, in dem es in jeder Minute Dinge gibt, die Marianne belasten oder entlasten. Schließlich will Max nicht nur Mariannes Unschuld beweisen, sondern auch den Verräter finden.

Das klingt doch noch einem klassischen Weltkrieg-II-Spionagethriller, verbunden mit einer prickelnden Liebesgeschichte, wie man ihn heute nicht mehr im Kino, aber im Fernsehen aus unzähligen Nachmittagswiederholungen kennt und immer wieder gerne sieht.

Das war auch von den Machern, immerhin „Eastern Promises“-Autor Steven Knight und „Forrest Gump“-Regisseur Robert Zemeckis geplant.

Geliefert bekommt man eine mehr als lauwarme Spurensuche, in die Marianne nicht involviert ist. Sie bleibt in der zweiten Filmhälfte in jeder Beziehung passiv. Er sucht währenddessen, ohne ihr etwas davon zu sagen Beweise für ihre Unschuld. Im Krieg gestaltet sich das etwas schwierig, aber letztendlich folgt diese Suche der Logik eines Weihnachtseinkaufs mit festem Wunschzettel, der in einem gut sortiertem Geschäft erledigt wird. Spannung wird dagegen anders buchstabiert.

Ein weiteres Problem ist, dass bis zu dem Moment, in dem Max mit dem auf seiner Frau lastendem Verdacht unglaublich viel Filmzeit vergeht. Schon der erste Akt in Casablanca entwickelt sich im Rahmen der anvisierten Geschichte und des damit verbundenen Konflikts zäh und ist mit vierzig Minuten viel zu lang geraten. In London vergehen dann wieder um die zwanzig Minuten in denen uns das glückliche, bürgerliche, konflikt- und verdachtsfreie Familienleben von Max und Marianne gezeigt wird. Erst danach erfährt Max (und wir als Zuschauer), dass seine Frau eine deutsche Spionin sein soll. Erst in diesem Moment, der in einem besser konstruiertem Film spätestens nach einer halben Stunde hätte kommen sollen (bewährter Syd-Field-Ratschlag), steht er vor der Frage, ob er ihr vertrauen kann; ob sie die Person ist, die sie behauptet zu sein. Bis dahin ist „Allied – Vertraute Fremde“ eine ganz banale, spannungsfreie Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Krieges und der von Misstrauen geprägten Welt der Geheimdienste und ihrer abenteuerlichen Aktionen.

Es ist allerdings auch eine Liebesgeschichte, in der auf der Leinwand zwischen Brad Pitt und Marion Cotillard erschreckend wenig Leidenschaft herrscht. Um zu zeigen, wie aufgewühlt und verliebt sie sind, bietet Robert Zemeckis einen ganzen Sandsturm auf, der um ihr Auto tobt, während sie das tun, was verliebte Paare halt so tun, wenn sie gemeinsam in einem Auto sitzen. Nur: es hilft nicht.

Allied – Vertraute Fremde“ macht erschreckend wenig aus seiner mehr als vielversprechenden Prämisse und angesichts der involvierten Personen ist der Film eine der großen Enttäuschungen des Kinojahres.

allied-plakat

Allied – Vertraute Fremde (Allied, USA 2016)

Regie: Robert Zemeckis

Drehbuch: Steven Knight

mit Brad Pitt, Marion Cotillard, Jared Harris, Lizzy Caplan, Daniel Betts, Matthew Goode, August Diehl

Länge: 125 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Englische Homepage zum Film

Moviepilot über „Allied – Vertraute Fremde“

Metacritic über „Allied – Vertraute Fremde“

Rotten Tomatoes über „Allied – Vertraute Fremde“

Wikipedia über „Allied – Vertraute Fremde“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Robert Zemeckis “Flight” (Flight, USA 2012)

Meine Besprechung von Robert Zemeckis „The Walk“ (The Walk, USA 2015)


TV-Tipp für den 1. Oktober: Contagion

Oktober 1, 2016

Vox, 20.15

Contagion (Contagion, USA 2011)

Regie: Steven Soderbergh

Drehbuch: Scott Z. Burns

Toller quasi-dokumentarischer Thriller über eine weltweite Pandemie. Ein Ensemblestück, bei dem auch Starpower nicht vor einem vorzeitigen Ableben schützt.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Marion Cotillard, Matt Damon, Laurence Fishburne, Jude Law, Gwyneth Paltrow, Kate Winslet, Bryan Cranston, Jennifer Ehle, Sanaa Lathan, John Hawkes, Armin Rohde, Elliott Gould, Enrico Colantoni, Chin Han

Wiederholung: Sonntag, 2. Oktober, 03.50 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „Contagion“

Moviepilot über „Contagion“

Metacritic über „Contagion“

Rotten Tomatoes über „Contagion“

Wikipedia über „Contagion“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs “Girlfriend Experience – Aus dem Leben eines Luxus-Callgirls” (The Girlfriend Experience, USA 2009)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs „Contagion“ (Contagion, USA 2011)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs „Haywire” (Haywire, USA 2011)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs “Magic Mike” (Magic Mike, USA 2012)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs „Side Effects – Tödliche Nebenwirkungen“ (Side Effects, USA 2013)

Meine Besprechung von Steven Soderberghs “Liberace – Zu viel des Guten ist wundervoll (Behind the Candelabra, USA 2013)

Steven Soderbergh in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 26. August: Public Enemies

August 26, 2016

3sat, 22.35

Public Enemies (USA 2009: Regie: Michael Mann)

Drehbuch: Ronan Bennett, Ann Biderman, Michael Mann

LV: Bryan Burrough: Public Enemies, 2004

Melvin Purvis (Christian Bale) jagt John Dillinger (Johnny Depp).

Die Version von Michael Mann.

Da waren meine Erwartungen entsprechend hoch – und sie wurden enttäuscht. Denn im Vergleich zu „Dillinger“ von John Milius mit Warren Oates als John Dillinger und Ben Johnson als Melvin Purvis ist Manns Version doch ein eher laues Lüftchen mit Starpower und einer die Atmosphäre zerstörenden Digitalkamera (wobei das allerdings auch am Kino gelegen haben kann. Denn ein Kumpel meinte, er hätte eine Vorführung gesehen, bei der Mann die Technik überwachte und die Bilder seien grandios gewesen).

„spannende Genre-Bricolage“ (Lexikon des internationalen Films)

Mit Johnny Depp, Christian Bale, Marion Cotillard, Giovanni Ribisi, Billy Crudup, Stephen Dorff, James Russo, Rory Cochrane, Channing Tatum, Diana Krall

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „Public Enemies“

Vanity Fair: Bryan Burrough beim Dreh von „Public Enemies“ (9. Juni 2008)

Vanity Fair: Bryan Burrough sieht Johnny Depp sterben (4. Juni 2008)

Vanity Fair: Bryan Burrough über die geplante Verfilmung von „Public Enemies“ (7. März 2008)

Vanity Fair: Bryan Burrough über den Drehstart von „Public Enemies“ (6. März 2008)

„Public Enemies“ in der Kriminalakte

Meine Besprechung der von Michael Mann erfundenen Krimiserie “Vega$ – Staffel 1″ (Vega$, USA 1978/1979)

Meine Besprechung von Michael Manns “Blackhat” (Blackhat, USA 2014)

Michael Mann in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 10. August: The Immigrant

August 9, 2016

Tele 5, 20.15

The Immigrant (USA 2013, Regie: James Gray)

Drehbuch: James Gray, Ric Menello

Melodrama über eine polnische Einwanderin, die 1921 in New York, mangels Alternativen, als Prostituierte ihr Geld verdienen muss und von zwei Männern, ihrem Zuhälter und einem Magier, geliebt wird.

In Sepiatönen gedrehtes Einwanderer-Melodram, das in der Leidensgeschichte seiner fantastisch gespielten Hauptfigur an die Stummfilmzeit anknüpft. Stilbewusst hält der Film die Waage zwischen Realismus und bewusst eingesetzter Emotionalität“ schreibt das Lexikon des internationalen Films über James Grays neuesten Film, der, wieder einmal, glänzend besetzt ist, wieder einmal von der Kritik abgefeiert wurde und wieder einmal bei uns nicht im Kino lief. Heute ist die TV-Premiere. Immerhin zu einer gescheiten Uhrzeit.

mit Marion Cotillard, Joaquin Phoenix, Jeremy Renner, Dagmar Dominczyk, Jicky Schnee

Wiederholung: Samstag, 13. August, 04.10 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Metacritic über „The Immigrant“

Rotten Tomatoes über „The Immigrant“

Wikipedia über „The Immigrant“

Meine Besprechung von James Grays „Two Lovers“ (Two Lovers, USA 2008)


TV-Tipp für den 7. März: Zwei Tage, eine Nacht

März 7, 2016

WDR, 23.25
Zwei Tage, eine Nacht (Deux Jours, Une Nuit, Belgien/Frankreich/Italien 2014)
Regie: Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne
Drehbuch: Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne
Arbeiterin Sandra hat ein Wochenende, um ihre Kollegen zu überzeugen, sich für ihre Weiterbeschäftigung und damit gegen eine Prämie zu entscheiden. Und ihre Kollegen stehen vor der Frage: Solidarität oder Geld?
Starkes Sozialdrama, das als konsequent zugespitzte Versuchsanordnung eine glasklare Analyse des modernen Kapitalismus ist.
mit Marion Cotillard, Fabrizio Rongione, Pili Groyne, Simon Caudry, Catherine Salée, Baptiste Sornin, Alain Eloy

Hinweise
Deutsche Homepage zum Film
Film-Zeit über „Zwei Tage, eine Nacht“
Moviepilot über „Zwei Tage, eine Nacht“
Metacritic über „Zwei Tage, eine Nacht“
Rotten Tomatoes über „Zwei Tage, eine Nacht“
Wikipedia über „Zwei Tage, eine Nacht“ (englisch, französisch)

Meine Besprechung von Jean-Pierre und Luc Dardennes „Zwei Tage, eine Nacht (Deux Jours, Une Nuit, Belgien/Frankreich/Italien 2014)


Neu im Kino/Filmkritik: Michael Fassbender ist „Macbeth“

Oktober 29, 2015

Die Frage, ob wir wirklich noch eine weitere Shakespeare-Verfilmung brauchen, ist etwas akademisch. Es gibt sie einfach. Jedes Jahr mehrere, die mehr oder weniger werkgetreu Shakespeares Werke interpretieren. Seit einigen Jahren werden sie gerne in die Gegenwart verlegt, was mindestens interessant ist und eine gewisse Aufmerksamkeit garantiert.
Justin Kurzel („Die Morde von Snowtown“) verlegte die Geschichte von Macbeth nicht in die Gegenwart, sondern an seinen schottischen Originalschauplatz, wo der Film gedreht wurde.
Die Geschichte von Macbeth dürfte bekannt sein: Macbeth (Michael Fassbender) ist der Anführer des königlichen Heeres. Nachdem er in einer blutigen Schlacht den Rebellenführer Macdonwald tötete, prophezeien ihm und seinem Kampfgefährten Banquo (Paddy Considine) drei mysteriöse Frauen (aka Hexen), dass er bald Than von Cawdor und König von Schottland sein werde. Banquo werde der Vater künftiger Könige sein.
Kurz darauf wird Macbeth von einem Boten zum Than von Cawdor ernannt.
Als er nach Inverness zurückkehrt, erfährt seine Frau, Lady Macbeth (Marion Cotillard), von der Prophezeiung und sie stachelt ihren Mann an, den König zu töten. Was Macbeth auch tut.
Jetzt ist er König, aber die Hexen tauchen wieder auf, er wird immer mehr zum Tyrannen, Schuldgefühle plagen ihn, er wird zunehmend wahnsinnig und er muss, gegen viele Widersacher, um seinen Thron kämpfen.
Es ist gut, wenn man die Geschichte von Macbeth präsent hat, wenn man sich „Macbeth“ ansieht. Denn die Shakespearschen Verse sind weit entfernt von unserer Sprache, die Geschichte besticht nicht gerade durch erzählerische Stringenz (jedenfalls nach den Hollywood-Erzählkonventionen), die Namen sind eher gewöhnungsbedürftig und die vollbärtigen Krieger und Herrscher sehen sich arg ähnlich. Außerdem hat Macbeth nach seiner Rückkehr aus dem Kampf Probleme mit der Realität und er sieht Geister. Posttraumatische Belastungsstörung heißt die aktuelle Diagnose. Früher hat man ihn einfach für verrückt erklärt.
Kurzel bemühte sich einerseits um eine möglichst werkgetreue Interpretation mit dem originalen Shakespeare-Text, die er vor Ort in Schottland drehte, und andererseits inszenierte er vor allem die Kampfszenen in äußerst abstrakten Bildern, die eine gespenstische Schönheit haben und in ihrem Wahnsinn eher an die Kriegsbilder aus „Apocalypse Now“ erinnern.
So grandios diese Schlachtgemälde sind, so enttäuschend sind dann die Innenaufnahmen, in denen man die alten Gemäuer, die karge, aber durchaus ansehnliche Innenausstattung und die Kostüme kaum zur Geltung kommen, denn die Bilder sind so dunkel, dass man außer den Schauspielern kaum etwas erkennen kann.
Das ist deutlich von Orson Welles‘ „Macbeth“ (1947) inspiriert. Welles musste, weil er nur ein kleines Budget hatte, in spartanischen Kulissen drehen. Dafür setzte er auf eine expressionistische Lichtsetzung und eine extreme Stilisierung.
Kurzels „Macbeth“ hat eine in sich geschlossene Vision, gute Schauspieler, eine prächtige Ausstattung und den Text von William Shakespeare. Das ist sehr düster, sehr dunkel, kalkuliert wahnsinnig und, bei den Außenaufnahmen, äußerst bildgewaltig. Aber so richtig begeistern will diese Neuinterpretation dann doch nicht. Es bleibt ein eher intellektuelles Vergnügen.

Macbeth - Plakat

Macbeth (Macbeth, Großbritannien 2015)
Regie: Justin Kurzel
Drehbuch: Jacob Koskoff, Todd Louiso, Michael Lesslie
LV: William Shakespeare: Macbeth, 1611/1623 (ursprünglich „The Tragedy of Macbeth“) (Macbeth)
mit Michael Fassbender, Marion Cotillard, David Thewlis, Jack Reynor, Paddy Considine, Hilton McRae, Sean Harris, David Hayman, James Harkness, Elizabeth Debicki
Länge: 113 Minuten
FSK: ab 12 Jahre (wahrscheinlich Kulturbonus)

Hinweise
Englische Homepage zum Film
Deutsche Homepage zum Film
Film-Zeit über „Macbeth“
Moviepilot über „Macbeth“
Metacritic über „Macbeth“
Rotten Tomatoes über „Macbeth“
Wikipedia über „Macbeth“ und das Theaterstück „Macbeth“
Meine Besprechung von Justin Kurzels „Die Morde von Snowtown“ (Snowtown, Australien 2011)


Neu im Kino/Filmkritik: „Zwei Tage, eine Nacht“, eine Frage, ein Ziel

Oktober 31, 2014

Es ist eine unschöne Entscheidung, die der Chef an seine Angestellten weiterleitete und, beeinflusst durch den sanften Druck des Vorarbeiters, entschieden die Angestellten einer kleinen Firma sich dafür, dass ihre Kollegin Sandra entlassen wird und sie eine Bonuszahlung erhalten. Sandra war die letzten Monate sowieso nicht da, weil sie eine Depression auskurierte.
Aber beeinflusst durch eine Arbeitskollegin und ihren Mann entschließt Sandra sich, nachdem der Chef am Freitag, nach Feierabend, sich einverstanden erklärt, am Montag noch einmal abstimmen zu lassen, an dem Wochenende um ihren Job zu kämpfen. Sie hat die titelgebenden „Zwei Tage, eine Nacht“, in der sie ihre Arbeitskollegen, die sie bislang fast alle nur von der Arbeit kannte, zu Hause besucht, Einblicke in deren Leben erhält und immer wieder sieht, wie dringend viele den Bonus brauchen. Aber sie braucht die Arbeit für sich und ihre Familie.
„Zwei Tage, eine Nacht“ von Jean-Pierre und Luc Dardenne („Der Junge mit dem Fahrrad“, „Das Kind“) ist eine konsequent zugespitzte Versuchsanordnung, die glasklar eine Frage formuliert: Sandra oder Bonus?
Denn welcher Chef lässt nicht gerne seine Angestellten mitbestimmen, wenn er sich so um eine unbequeme Entscheidung drücken oder sich eines Problemes elegant entledigen kann? Dass in dem Moment die Angestellten mit einer Frage konfrontiert werden, die sie eigentlich nicht entscheiden sollten, die nach ihrer Menschlichkeit fragt und die Solidarität der Arbeiter untereinander auf die Probe stellt, ist dem Chef egal oder vielleicht sogar gewünscht. Denn solange die Arbeiter miteinander beschäftigt sind, solidarisieren sie sich nicht.
Und so ist „Zwei Tage, eine Nacht“ mit einer grandiosen Marion Cotillard als zerbrechliche Sandra eine präzise Bestandsaufnahme des Kapitalismus und wie er funktioniert. Der Film stellt Fragen, verurteilt nicht und regt zum Nachdenken an. Es ist auch ein spannendes Drama, weil Sandra die Mehrheit ihrer Kollegen überzeugen muss. Was ihr manchmal gelingt, manchmal nicht; während wir Einblicke in das Leben der Arbeiter und ihrer Nöte erhalten, die niemals gekünstelt wirken. Sowieso ist „Zwei Tage, eine Nacht“ wahrhaftiger als es eine Dokumentation jemals sein könnte.

Zwei Tage Eine Nacht - Plakat 4

Zwei Tage, eine Nacht (Deux Jours, Une Nuit, Belgien/Frankreich/Italien 2014)
Regie: Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne
Drehbuch: Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne
mit Marion Cotillard, Fabrizio Rongione, Pili Groyne, Simon Caudry, Catherine Salée, Baptiste Sornin, Alain Eloy
Länge: 95 Minuten
FSK: ab 6 Jahre

Hinweise
Deutsche Homepage zum Film
Film-Zeit über „Zwei Tage, eine Nacht“
Moviepilot über „Zwei Tage, eine Nacht“
Metacritic über „Zwei Tage, eine Nacht“
Rotten Tomatoes über „Zwei Tage, eine Nacht“
Wikipedia über „Zwei Tage, eine Nacht“ (englisch, französisch)


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