LV: Walter Kirn: Up in the Air, 2001 (Mr. Bingham sammelt Meilen)
Ryan Bingham reist durch die USA und entlässt, im Auftrag verschiedener Firmen, deren Angestellte. Bindungen hat der Single keine. Sein Ziel als Vielflieger ist es die magische Zehn-Millionen-Frequent-Flyer-Meilen-Grenze zu durchbrechen. Dafür sammelt er wie besessen Bonusmeilen. Als er eine jüngere Kollegin ausbilden soll und er eine andere Vielfliegerin kennen lernt, gerät sein sorgloes Leben aus dem Takt.
Jason Reitmans feinfühliges, perfekt komponiertes und austariertes Porträt eines Arschlochs ist auch ein Gesellschaftskommentar. Außerdem übernahm George Clooney die Hauptrolle.
mit George Clooney, Vera Farmiga, Anna Kendrick, Jason Bateman, Amy Morton, Melanie Lynskey, J. K. Simmons, Sam Elliott, Danny McBride, Zach Galifianakis
Wenn es erfolgreich ist, wird weitergemacht. Und dass die bis jetzt nach und im Zusammenhang mit „Conjuring“, einem gut besetzten, altmodischen Geisterhaushorrorfilm von James Wan, entstandenen Filme erfolgreich sind, kann niemand bestreiten. Weltweit spielten die nicht besonders teuren Filme weit über eine Milliarde US-Dollar ein.
Das erste Spin-Off waren die beiden „Annabelle“-Filme über eine dämonisch besessene Puppe. Gary Daubermann schrieb die Drehbücher für die beiden „Annabelle“-Filme und für die unglaublich erfolgreiche Stephen King-Verfilmung „Es“ (It).
Mit „The Nun“, ebenfalls von Daubermann geschrieben, gibt es jetzt das nächste Spin-Off. Die Alpträume verursachende Nonne hatte ihren ersten Auftritt in „Conjuring 2“. Es war ein Kurzauftritt, der die „Conjuring“-Fans beeindruckte und für die gibt es auch kleine Rahmenhandlung, die die Verbindung zwischen den „Conjuring“-Geisterjägern Ed und Lorraine Warren und der Nonne erklärt. Die Hauptgeschichte spielt 1952 in Rumänien
In dem einsam gelegenen Kloster St. Carta begeht eine Nonne Suizid. Für Katholiken eine Todsünde. Zur Aufklärung werden ein Priester mit einschlägiger Erfahrung und eine Novizin, die Nonne werden möchte, nach Transsylvanien zum Ort des Geschehens geschickt. Dort treffen Vater Burke (Demian Bichir) und Schwester Irene (Taissa Farmiga, die jüngere Schwester von ‚Lorraine Warren‘ Vera Farmiga) Frenchie (Jonas Bloquet), der die Leiche gefunden hat.
Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zum Kloster, das eine sehr starke und sehr böse dämonische Präsenz beherbergt, die aus ihrem Gefängnis ausbrechen möchte.
„The Hallow“-Regisseur Corin Hardy inszenierte „The Nun“ als Geisterhorrorfilm, der nichts zeigt, was nicht schon zu Roger Cormans Edgar-Allan-Poe-Zeiten gezeigt wurde und der sehr laut ist. Einige Effekte sind besser, aber es gibt nichts, was man nicht auch vor fünfzig Jahren hätte machen können. Und es wirkt immer noch. Der kurze Schrecken, wenn, mit infernalischer Begleitung auf der Tonspur, Hände aus dem Nichts auftauchen oder der lange Schrecken, wenn man lebendig begraben wird. Das passiert Vater Burke. Natürlich mitten in der Nacht auf dem Friedhof des Klosters.
Die Menschen in dem Ort bei dem Kloster leben noch wie im 18. Jahrhundert. Im Kloster scheint sich seit dem Mittelalter nichts verändert zu haben. Entsprechend leicht konnte Hardy die Atmosphäre der alten Gruselfilme wiederbeleben, als tapfere Männer und, selten, Frauen, sich in Transsylvanien mit Vampiren, Untoten, Geistern und Fledermäusen herumschlugen. In „The Nun“ kommen jetzt als Inkarnation des Bösen noch Nonnen dazu. Und so eine Gruppe Nonnen, die in Formation einen Raum betritt und sich um die tapferen Geisterjäger versammelt, wirkt schon ziemlich furchterregend. Mit und ohne Latein.
„The Nun“ ist gut abgehangener, durchaus kurzweiliger, aber auch schnell vergessener Retro-Gothic-Horror. Er ist, wie die bisherigen vier Filme aus dem „Conjuring“-Universum, für schreckhafte Geister gemacht, die solche Filme nicht schon hundertmal gesehen haben. Wobei die sich an der Atmosphäre, den Bildern, den Schauspielern und auch den gut gemachten Schock-Sequenzen in alten Gemäuern erfreuen können.
The Nun (The Nun, USA 2018)
Regie: Corin Hardy
Drehbuch: Gary Dauberman (nach einer Geschichte von James Wan und Gary Dauberman)
mit Demian Bichir, Taissa Farmiga, Jonas Bloquet, Bonnie Aarons, Ingrid Bisu, Charlotte Hope, Sandra Teles, Maria Obretin, Patrick Wilson, Vera Farmiga
LV: Walter Kirn: Up in the Air, 2001 (Mr. Bingham sammelt Meilen)
Ryan Bingham reist durch die USA und entlässt, im Auftrag verschiedener Firmen, deren Angestellte. Bindungen hat der Single keine. Sein Ziel als Vielflieger ist es die magische Zehn-Millionen-Frequent-Flyer-Meilen-Grenze zu durchbrechen. Dafür sammelt er wie besessen Bonusmeilen. Als er eine jüngere Kollegin ausbilden soll und er eine andere Vielfliegerin kennen lernt, gerät sein sorgloes Leben aus dem Takt.
Jason Reitmans feinfühliges, perfekt komponiertes und austariertes Porträt eines Arschlochs ist auch ein Gesellschaftskommentar. Außerdem übernahm George Clooney die Hauptrolle.
mit George Clooney, Vera Farmiga, Anna Kendrick, Jason Bateman, Amy Morton, Melanie Lynskey, J. K. Simmons, Sam Elliott, Danny McBride, Zach Galifianakis
In diesem Fall sagt der Spruch „Wenn Ihnen ‚Unknown Identity‘, ‚Non-Stop‘ und ‚Run all Night‘ gefallen haben, wird ihnen ‚The Commuter‘ gefallen“ alles. Denn die vierte Zusammenarbeit von Regisseur Jaume Collet-Serra und Liam Neeson liefert, wieder einmal, gut abgehangenes Thriller-Entertainment mit einer ordentlichen Portion Action, einer vertrauten Geschichte, die mit etlichen überraschenden Twists hochenergetisch präsentiert wird und einem beachtlichen, spielfreudigem Ensemble. Neben Liam Neeson sind Vera Farmiga, Patrick Wilson, Sam Neill und Elizabeth McGovern in oft kleinen, aber wichtigen Rollen dabei.
Neeson spielt Michael MacCauley, einen glücklich verheirateten Ex-Polizisten, der seit zehn Jahren in Manhattan als Versicherungsmakler arbeitet und jeden Tag aus den Suburbs in die Millionenstadt pendelt. Diese Monotonie des täglichen Pendelns zeigt Jaume Collet-Serra in den ersten Minuten in einer schönen Montage, die auch als eigener Kurzfilm funktioniert. Am Ende ist klar: MacCauley ist ein ganz gewöhnlicher, unauffälliger Mann mit ganz gewöhnlichen Problemen.
Heute erlebt er allerdings einen echten Scheißtag. Weil er nicht genug Versicherungen verkauft, wird der Sechzigjährige fristlos entlassen. Damit sind auch all seine finanziellen Pläne in Richtung Haus und Uni-Ausbildung seines Sohnes obsolet.
Auf der Heimfahrt sitzt ihm im Pendlerzug eine Frau (Vera Farmiga), die er noch nie in diesem Zug gesehen hat, gegenüber. Denn, und das wissen alle Pendler, mit den Jahren kennt man, jedenfalls vom Sehen, all die anderen Passagiere, die tagtäglich mit einem die Strecke fahren. Sie fragt ihn, was er täte, wenn er für eine kleine Gefälligkeit, die nicht ungesetzlich sei, eine große Menge Geld bekäme. Zum Beispiel die 25.000 Dollar, die im Zug-WC versteckt seien und eine Anzahlung auf die 100.000 Dollar seien, die er am Ende bekäme. Dafür müsse er nur eine Person identifizieren, die ebenfalls im Zug sitzt und an einem bestimmten Bahnhof aussteigt.
Natürlich hält MacCauley Joannas hypothetische Frage zuerst für einen Scherz.
Natürlich sucht er auf der Zug-Toilette das Geld, findet es und steckt es ein. Dass er jetzt auch die andere Seite des Deals ausführen muss und dass Joanna und ihre Hintermänner darauf bestehen, zeigen sie ziemlich schnell. Gleich als Warnung töten sie einen Menschen. Und sie sind bereit, weitere Menschen, auch MacCauleys Familie, zu töten, um MacCauley an seine Seite des Deals zu erinnern. Ein Teil des Deals ist, dass MacCauley niemand über seine Situation und seine Aufgabe informieren darf.
Notgedrungen beginn der auf sich allein gestellte MacCauley in dem Zug die unbekannte Person zu suchen. Gleichzeitig will er herausfinden, warum sie für die Verschwörer so wichtig ist und welche Rolle er in der Verschwörung spielen soll.
Während sich einige Hintergründe der Verschwörung, jedenfalls für den Genrejunkie, ziemlich schnell herauskristallisieren, rätselt man bis zuletzt, wer die Person ist, die MacCauley identifizieren soll und warum sie so wichtig ist. Denn Collet-Serra besetzte den Zug durchgehend mit unbekannten Schauspielern, die sich durch ihr Verhalten mehr oder weniger verdächtig machen. Die bekannten Schauspieler übernehmen dagegen Rollen wie Ex-Kollege und Ehefrau von MacCauley.
„The Commuter“ ist ein spannender Verschwörungsthriller mit etwas Old-School-Action, einem zugzerstörendem Finale, viel Suspense von der ersten bis zur letzten Minute und mehr als einem Hauch Hitchcock. Dabei gewinnen die Macher der bekannten Geschichte genug neue Facetten und überraschende Wendungen ab, um bis zum Ende der Zugfahrt glänzend und äußerst kurzweilig zu unterhalten. Das hohe Erzähltempo, die engagiert aufspielenden Schauspielern und die druckvolle Regie, die in hundert Minuten eine ziemlich verwickelte Geschichte erzählt, tragen dazu bei. Dass sie, vor allem natürlich die große Verschwörung, wenn man genauer darüber nachdenkt, wenig plausibel ist, stört nicht in diesem Moralstück.
Und ich werde jetzt garantiert nicht auf die Zugtoilette stürmen, um nach dem Briefumschlag mit Geld zu suchen…
The Commuter (The Commuter, USA/Großbritannien 2017)
Regie: Jaume Collet-Serra
Drehbuch: Byron Willinger, Philip de Blasi
mit Liam Neeson, Vera Farmiga, Patrick Wilson, Sam Neill, Elizabeth McGovern, Jonathan Banks, Florence Pugh, Andy Nyman, Killian Scott, Shazad Latif, Roland Moller, Kobna Holdbrook-Smith, Colin McFarlane
Der Richter – Recht oder Ehre (The Judge, USA 2014)
Regie: David Dobkin
Drehbuch: Nick Schenk, Bill Dubuque
Staranwalt Hank Palmer fliegt zur Beerdigung seiner Mutter, nach Jahren, zurück ins ländliche Indiana. Der Rückflug verzögert sich, weil sein Vater, ein Richter, verdächtigt wird, einen Mann überfahren zu haben. Hank soll ihn, gegen seinen Willen, verteidigen. Und dann gibt es noch einige weitere Probleme.
TV-Premiere von „Der Richter – Recht oder Ehre“, der im TV „Der Richter – Sein wichtigster Fall“ heißt. Warum auch immer.
Sehenswertes, dank etlicher Subplots etwas lang geratenes, weitgehend vorhersehbares, gut gespieltes Drama, das in der aktuellen Superheldenfilmographie von Robert Downey Jr. eine rare Ausnahme ist.
mit Robert Downey Jr., Robert Duvall, Vera Farmiga, Vincent D’Onofrio, Jeremy Strong, Dax Shepard, Billy Bob Thornton, Leighton Meester, Emma Tremblay, Ken Howard, David Krumholtz, Balthazar Getty
Departed – Unter Feinden (USA 2006, Regie: Martin Scorsese)
Drehbuch: William Monahan
Cop Billy Costigan ist Undercover-Agent in der Organisation des Mafiapaten Frank Costello. Gangster Colin Sullivan ist bei der Polizei der Top-Maulwurf für Costello. Beide steigen in den feindlichen Organisationen stetig auf. Da erhalten Costigan und Sullivan von ihrem Boss den Auftrag, den Verräter in den eigenen Reihen zu finden.
„Departed – Unter Feinden“ ist, wie Genre-Junkies wissen, das grandiose US-Remake des ebenso grandiosen Hongkong-Thrillers „Infernal Affairs“ (von Andrew Lau und Alan Mak). Monahan verlegte die Geschichte nach Boston, orientierte sich bei dem Mafiapaten an dem legendären Whitey Bulger und zeichnete ein Porträt der amerikanischen Gesellschaft. Die schwächsten Szenen des Remakes sind die weinigen, direkten Übernahmen von Szenen aus dem Original.
Beide Filme sind stilistisch überzeugende Werke über Freundschaft, Loyalität und Verrat.
Monahans Drehbuch erhielt einen Edgar, einen Oscar, den Preis der Writers Guild of America und war für den Golden Globe nominiert (um nur einige zu nennen). Der Film wurde für zahlreiche Preise nominiert und erhielt auch den Oscar für den besten Film des Jahres
Die nächste Zusammenarbeit von Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio war die allseits abgefeierte Dennis-Lehane-Verfilmung „Shutter Island“ (mir gefiel das Buch besser) und zuletzt war DiCaprio für Scorsese “The Wolf of Wall Street”.
Und William Monahans lieferte danach sein gelungenes Regiedebüt, die Ken-Bruen-Verfilmung “London Boulevard” (mit Colin Farrell, David Thewlis, Ray Winstone, Eddie Marsan und Keira Knightley) ab.
Mit Leonardo DiCaprio, Matt Damon, Jack Nicholson, Mark Wahlberg, Martin Sheen, Ray Winstone, Vera Farmiga, Alec Baldwin
(Matt Damon – Departed, Andy Lau – Infernal Affairs; jetzt spielen sie in „The great Wall“ mit)
Pro7, 22.55
Departed – Unter Feinden (USA 2006, Regie: Martin Scorsese)
Drehbuch: William Monahan
Cop Billy Costigan ist Undercover-Agent in der Organisation des Mafiapaten Frank Costello. Gangster Colin Sullivan ist bei der Polizei der Top-Maulwurf für Costello. Beide steigen in den feindlichen Organisationen stetig auf. Da erhalten Costigan und Sullivan von ihrem Boss den Auftrag, den Verräter in den eigenen Reihen zu finden.
„Departed – Unter Feinden“ ist, wie Genre-Junkies wissen, das grandiose US-Remake des ebenso grandiosen Hongkong-Thrillers „Infernal Affairs“ (von Andrew Lau und Alan Mak). Monahan verlegte die Geschichte nach Boston, orientierte sich bei dem Mafiapaten an dem legendären Whitey Bulger und zeichnete ein Porträt der amerikanischen Gesellschaft. Die schwächsten Szenen des Remakes sind die weinigen, direkten Übernahmen von Szenen aus dem Original.
Beide Filme sind stilistisch überzeugende Werke über Freundschaft, Loyalität und Verrat.
Monahans Drehbuch erhielt einen Edgar, einen Oscar, den Preis der Writers Guild of America und war für den Golden Globe nominiert (um nur einige zu nennen). Der Film wurde für zahlreiche Preise nominiert und erhielt auch den Oscar für den besten Film des Jahres
Die nächste Zusammenarbeit von Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio war die allseits abgefeierte Dennis-Lehane-Verfilmung „Shutter Island“ (mir gefiel das Buch besser) und zuletzt war DiCaprio für Scorsese “The Wolf of Wall Street”.
Und William Monahans lieferte danach sein gelungenes Regiedebüt, die Ken-Bruen-Verfilmung “London Boulevard” (mit Colin Farrell, David Thewlis, Ray Winstone, Eddie Marsan und Keira Knightley) ab.
Mit Leonardo DiCaprio, Matt Damon, Jack Nicholson, Mark Wahlberg, Martin Sheen, Ray Winstone, Vera Farmiga, Alec Baldwin
1977 in einem typischen englischen Reihenhaus im Norden Londons geschehen unheimliche Dinge. Anscheinend treibt Bill Wilkins, der Geist des Vorbesitzers, ein alter grummeliger Mann, die Familie Hodgson, eine allein erziehenden Mutter mit vier Kindern, zwei Mädchen, zwei Jungen, in den Wahnsinn. Vor allem die elfjährige Janet ist von dem Poltergeist besessen.
Das Ed und Lorraine Warren werden von der katholischen Kirche beauftragt, herauszufinden, ob es sich bei den Ereignissen in Enfield wirklich um einen Geist oder nur einen Betrug handelt.
Natürlich kennen Horrorfilmfans, mit anderen Namen und an anderen Orten, die Geschichte von „Conjuring 2“ in und auswendig. Und natürlich erzählt „Conjuring 2“ einfach die Geschichte von „Conjuring“ noch einmal. Damals war ein einsam in Harrisville, Rhode Island, gelegenes Farmhaus der Ort des Geschehens und die Geisterjäger mussten der Familie Perron helfen. Dieses Mal ist es eines dieser kleinen englischen Häuser, die es nur auf der Insel gibt. Und natürlich wird im Film wieder darauf hingewiesen, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt. Immerhin sind Ed und Lorraine Warren in den USA bekannte Dämonologen und mit einem besonders fiesen Dämonen müssen sie sich auch dieses Mal herumschlagen.
Und trotzdem ist „Conjuring 2“, wie „Conjuring“, ein in seinen selbst gesteckten Grenzen, ein enorm spannender Geisterhorrorfilm. Regisseur James Wan ist ein Genrefan, der gekonnt an der Spannungsschraube dreht, dabei die üblichen und erwartbaren Schocks liefert. Aber in der gelungenen Variante. Gleichzeitig schafft er durch seine Inszenierung und die Sets eine latent klaustrophobische Stimmung. So ist das Haus der Hodgsons grauer als es in Wirklichkeit wäre; als ob es seit den Fünfzigern musealisiert wurde und nicht als ob eine Frau mit vier Kindern in ihm leben würde. Auch die Poster der damaligen Stars in dem Mädchenzimmer wirken vergilbt. Das Haus ist immer einen Tick zu groß für ein beengtes englisches Reihenhaus und der Keller des Hauses ist riesig und düster. Ein Moloch, aber kein Keller, der, trotz der Waschmaschine, irgendeine Funktion für die Hodgsons hat. Die Ausstattung ist liebevoll in ihrer genauen Rekonstruktion der siebziger Jahre, die hier betont unglamourös daherkommen.
Die Schauspieler, wieder spielen Patrick Wilson und Vera Farmiga das Ehepaar Warren, sind gut. Sie heben den Film allein schon durch ihre Anwesenheit auf ein höheres Level.
Die Geschichte selbst folgt, wie gesagt, der bekannten Formel. Aber das klug konstruierte Drehbuch setzt die Visionen und Erscheinungen des Dämonen punktgenau und entwickelt die Geschichte konsequent hin zur finalen Konfrontation. Auf dem Weg dorthin gibt es genug überraschende Details und Suspense-Momente, um einem mit der Familie Hodgson und den Warrens mitfiebern zu lassen. Denn Lorraine befürchtet, dass ihrem Mann etwas zustoßen könnte.
„Conjuring 2“ ist gelungenes Horrorkino mit viel Zeitkolorit, wobei – und das ist eine der selbstgesteckten Grenzen – es keine Verbindung zwischen der damaligen politischen und ökonomischen Situation in Großbritannien und den Ereignissen im Haus der Hodgsons gibt.
Am Ende, nach dem Abspann, gibt es bei dem Blick auf die Uhr eine echte Überraschung: der Film dauerte über hundertdreißig Minuten. Das ist für einen Horrorfilm eine mehr als epische Länge. Trotzdem fühlte er sich während des Ansehens kürzer an und ein größeres Kompliment kann man einem in jeder Sekunde vorhersehbarem Horrorfilm nicht machen.
Conjuring 2 (The Conjuring 2, USA 2016)
Regie: James Wan
Drehbuch: Chad Hayes, Carey W. Hayes, James Wan, David Leslie Johnson (nach einer Geschichte von Chad Hayes, Carey W. Hayes und James Wan)
mit Patrick Wilson, Vera Farmiga, Madison Wolfe, Frances O’Connor, Lauren Esposito, Benjamin Haigh, Patric McAuley, Franka Potente, Steve Coulter
Weil am Donnerstag „Black Mass“ über Whitey Bulger anlief, empfehle ich heute den anderen und besseren Film über Whitey Bulger (auch wenn Frank Costello nur inspiriert von Bulger ist).
Departed – Unter Feinden (USA 2006, Regie: Martin Scorsese)
Drehbuch: William Monahan
Cop Billy Costigan ist Undercover-Agent in der Organisation des Mafiapaten Frank Costello. Gangster Colin Sullivan ist bei der Polizei der Top-Maulwurf für Costello. Beide steigen in den feindlichen Organisationen stetig auf. Da erhalten Costigan und Sullivan von ihrem Boss den Auftrag, den Verräter in den eigenen Reihen zu finden.
„Departed – Unter Feinden“ ist, wie Genre-Junkies wissen, das grandiose US-Remake des ebenso grandiosen Hongkong-Thrillers „Infernal Affairs“ (von Andrew Lau und Alan Mak). Monahan verlegte die Geschichte nach Boston, orientierte sich bei dem Mafiapaten an dem legendären Whitey Bulger und zeichnete ein Porträt der amerikanischen Gesellschaft. Die schwächsten Szenen des Remakes sind die weinigen, direkten Übernahmen von Szenen aus dem Original.
Beide Filme sind stilistisch überzeugende Werke über Freundschaft, Loyalität und Verrat.
Monahans Drehbuch erhielt einen Edgar, einen Oscar, den Preis der Writers Guild of America und war für den Golden Globe nominiert (um nur einige zu nennen). Der Film wurde für zahlreiche Preise nominiert und erhielt auch den Oscar für den besten Film des Jahres
Die nächste Zusammenarbeit von Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio war die allseits abgefeierte Dennis-Lehane-Verfilmung „Shutter Island“ (mir gefiel das Buch besser) und zuletzt war DiCaprio für Scorsese “The Wolf of Wall Street”.
Und William Monahans lieferte danach sein gelungenes Regiedebüt, die Ken-Bruen-Verfilmung “London Boulevard” (mit Colin Farrell, David Thewlis, Ray Winstone, Eddie Marsan und, umpf, Keira Knightley) ab.
Mit Leonardo DiCaprio, Matt Damon, Jack Nicholson, Mark Wahlberg, Martin Sheen, Ray Winstone, Vera Farmiga, Alec Baldwin
Pünktlich zum Filmstart von „Black Mass“ erschien das von den „Boston Globe“-Journalisten geschriebene und mit dem Edgar ausgezeichnete Sachbuch „Black Mass“, das als Vorlage für den Film diente. Das Buch ist eine ungemein spannende Lektüre, die einem viel von der US-Kriminalitätsgeschichte erzählt.
– Dick Lehr/Gerard O’Neill: Black Mass – Der Pate von Boston (übersetzt von Joachim Körber) Goldmann, 2015 512 Seiten
9,99 Euro
– Originalausgabe
Black Mass: Whitey Bulger, the FBI, and a Devil’s Deal
PublicAffairs, 2000
Departed – Unter Feinden (USA 2006, Regie: Martin Scorsese)
Drehbuch: William Monahan
Cop Billy Costigan ist Undercover-Agent in der Organisation des Mafiapaten Frank Costello. Gangster Colin Sullivan ist bei der Polizei der Top-Maulwurf für Costello. Beide steigen in den feindlichen Organisationen stetig auf. Da erhalten Costigan und Sullivan von ihrem Boss den Auftrag, den Verräter in den eigenen Reihen zu finden.
„Departed – Unter Feinden“ ist, wie Genre-Junkies wissen, das grandiose US-Remake des ebenso grandiosen Hongkong-Thrillers „Infernal Affairs“ (von Andrew Lau und Alan Mak). Monahan verlegte die Geschichte nach Boston, orientierte sich bei dem Mafiapaten an dem legendären Whitey Bulger und zeichnete ein Porträt der amerikanischen Gesellschaft. Die schwächsten Szenen des Remakes sind die weinigen, direkten Übernahmen von Szenen aus dem Original.
Beide Filme sind stilistisch überzeugende Werke über Freundschaft, Loyalität und Verrat.
Monahans Drehbuch erhielt einen Edgar, einen Oscar, den Preis der Writers Guild of America und war für den Golden Globe nominiert (um nur einige zu nennen). Der Film wurde für zahlreiche Preise nominiert und erhielt auch den Oscar für den besten Film des Jahres
Die nächste Zusammenarbeit von Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio war die allseits abgefeierte Dennis-Lehane-Verfilmung „Shutter Island“ (mir gefiel das Buch besser) und zuletzt war DiCaprio für Scorsese „The Wolf of Wall Street“.
Und William Monahans lieferte danach sein gelungenes Regiedebüt, die Ken-Bruen-Verfilmung “London Boulevard” (mit Colin Farrell, David Thewlis, Ray Winstone, Eddie Marsan und, umpf, Keira Knightley) ab.
Mit Leonardo DiCaprio, Matt Damon, Jack Nicholson, Mark Wahlberg, Martin Sheen, Ray Winstone, Vera Farmiga, Alec Baldwin
Wiederholung: Freitag, 24. April, 01.20 Uhr (Taggenau!)
Die letzten Jahre war Robert Downey Jr. vor allem als Iron Man (aka Tony Stark) im Marvel-Universum unterwegs. Da konnte man fast vergessen, dass er seine Karriere als Charakterdarsteller begann und für seine Darstellung von Charlie Chaplin in „Chaplin“ eine Oscar- und Golden-Globe-Nominierung als bester Hauptdarsteller erhielt.
Sein neuer, von ihm mitproduzierter Film „Der Richter – Recht oder Ehre“, inszeniert von David Dobkin (Die Hochzeits-Crasher), nach einem Drehbuch von Nick Schenk (Gran Torino) und Bill Dubuque, ist eine Rückkehr zum Drama, das von den Schauspielern getragen wird. Obwohl Robert Downeys Charakter auf den ersten Blick Tony Stark ohne Rüstung ist. Denn Großstadtanwalt Hank Palmer ist ein arrogantes Arschloch, das bedenkenlos auf den Gefühlen seiner Mitmenschen herumtrampelt, solange er damit für seine normalerweise schuldigen, immer vermögenden Mandanten ein gutes Gerichtsurteil erreichen kann. Er kommt zwar aus einer Kleinstadt, aber er will unter keinen Umständen zurück. Seine Familie besuchte er schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Mit seinem Vater, einem Kleinstadtrichter seit 42 Jahren, ist er zerstritten.
Als seine Mutter stirbt, muss er für einige Stunden zurück nach Carlinville, Indiana. Er will nach der Beerdigung das Dorf so schnell wie möglich verlassen. Als er seinen Rückflug antreten will, erfährt er, dass sein mit Gedächtnislücken kämpfender, prinzipientreuer Vater angeklagt ist, einen Mann überfahren zu haben. Die Anklage plädiert auf kaltblütigen Mord. Palmer entschließt sich, zu bleiben und seinem Vater zu helfen. Der lehnt diese Hilfe vor Gericht allerdings zunächst ab.
„Der Richter“ verknüpft Gerichtsdrama (Ist Joseph Palmer schuldig? Kann Hank einen Freispruch erwirken?) mit Familiendrama (Können Vater und Sohn ihre Differenzen überwinden?) mit Liebesdrama (Wird Hank bei seiner Jugendliebe Samantha bleiben?) auf dem Niveau eines guten TV-Zweiteilers: die einzelnen Plots sind lehrbuchhaft austariert, die Geschichten bewegen sich zügig voran, die Schauspieler sind gut, die Optik ist gediegen. Aber jeder Plot bewegt sich absolut vorhersehbar auf sein Ende zu.
Einige Subplots, vor allem die Liebesgeschichte zwischen Hank und Samantha (Vera Farmiga) hätte man problemlos streichen können. Und das sage ich als Vera-Farmiga-Fan, der ich jede Minute Screentime gönne. In dem Vater-Sohn-Drama ist sie allerdings vollkommen verschenkt als Jugendliebe, die über zwei Jahrzehnte auf die Rückkehr ihrer High-School-Romanze wartet.
Mit 141 Minuten ist „Der Richter“ für einen Spielfilm auch extrem lang geraten, was auch daran liegt, dass als weiterer Subplot noch Hanks Beziehung zu seiner siebenjährigen Tochter, die ihn in Carlinville besucht, angesprochen wird. Auch hier hätte man Hanks Tochter durch irgendein Nachbarkind ersetzen können. Denn eigentlich wollen die Macher nur zeigen, dass Hanks biestiger Vater ein liebevoller Großvater ist. Immerhin wird Hanks gerade laufende Scheidung nicht weiter thematisiert. Das ist dann Stoff für den Extended-DVD-Cut, der dann wirklich alles aus dem Kleinstadtleben der Familie Palmer erzählt.
Der Manchurian Kandidat (USA 2004, R.: Jonathan Demme)
Drehbuch: Daniel Pyne, Dean Georgaris
LV: Richard Condon: The Manchurian Candidate, 1959 (Botschafter der Angst, Der Manchurian Kandidat)
Der weltumspannende Konzern “Manchurian Global” hat einer Golfkrieg-I-Einheit falsche Erinnerungen implantiert. So wollen sie den vielversprechenden Politiker Raymond Shaw ins Weiße Haus bringen. Doch Shaws ehemaliger Vorgesetzter Ben Marco zweifelt an seinen Erinnerungen und will die Wahrheit herausfinden.
Gut besetztes Remake des Kalter Krieg-Klassikers „Botschafter der Angst“. Etliche der Nebendarsteller sind aus anderen Zusammenhängen oder aus verschiedenen hochkarätigen TV-Serien und Filmen bekannt. Der Film selbst ist gut – obwohl für mich die Prämisse heute schlechter funktioniert als vor über vierzig Jahren, als Frank Sinatra die Rolle von Denzel Washington spielte. Davon abgesehen gibt es zahlreiche grandiose Szenen (ich sage nur Meryl Streep), eine beeindruckende Vision des Informationsüberschusses, überraschende Verknüpfungen von Szenen und eine träumerische Stimmung. Fast immer könnte es sein, dass Ben Marco aus einem Alptraum aufwacht.
Insgesamt ist der Polit-Thriller „Der Manchurian Kandidat“ ein gelungenes, eigenständiges Remake, das besonders beim porträtieren der Verflechtung zwischen Politik und Wirtschaft ein gespenstisches Bild der USA entwirft.
Mit Denzel Washington, Meryl Streep, Liev Schreiber, Jon Voight, Kimberly Elise, Jeffrey Wright, Bruno Ganz, Vera Farmiga, Robyn Hitchcock (eigentlich Musiker), Al Franken (als TV-Interviewer fast als er selbst), Paul Lazar, Roger Corman, Zeljko Ivanek, Walter Mosley (eigentlich Krimiautor), Charles Napier, Jude Ciccolella, Dean Stockwell, Ted Levine, Miguel Ferrer, Sidney Lumet
Auf den ersten Blick klingt die Story von „Conjuring – Die Heimsuchung“ nicht besonders aufregend: zwei Geisterjäger jagen in den siebziger Jahren in einem Haus einen Geist. Das gab es ja wirklich oft genug.
Aber am Startwochenende setzte sich der Film in den USA souverän auf den ersten Platz. In der zweiten Woche wurde „Conjuring – Die Heimsuchung“ zwar von „Wolverine – Weg des Kriegers“ vom ersten Platz verdrängt, aber mit einem Einspielergebnis von über 22 Millionen US-Dollar hielt er sich gut und mühelos auf dem zweiten Platz und und wenn man die Kosten mit dem Einspiel vergleicht, dann hat der 20 Millionen US-Dollar teure Gruselfilm in diesem Sommer schon jetzt viel besser als einige Blockbuster, wie „Pacific Rim“, „The Lone Ranger“ oder „White House Down“, die alle jeweils mindestens 150 Millionen US-Dollar gekostet haben, abgeschnitten.
Auf den zweiten Blick ist dieser Erfolg verständlich. Denn James Wan, der Regisseur von „Saw“, „Dead Silence“, „Death Sentence“ und „Insidious“, stürzte sich vorbehaltslos und vollständig in die siebziger Jahre, orientierte sich auch stilistisch am damaligen Filmstil, würzte die Geschichte mit einer ordentlichen Portion schwarzen Humor (der auch dadurch entsteht, dass wir uns freudig auf das Spiel mit unseren Erwartungen einlassen) und stellte die Geschichte, die er ohne postmodern-ironische Brechungen, überbordende Gewalt und Trickgewitter erzählt, in den Mittelpunkt. Dass sie auf Tatsachen basiert, wenn man an Geister und übernatürliche Erscheinungen glaubt, trägt zur Glaubwürdigkeit der Geschichte bei. Ed und Lorraine Warren, zwei in den USA bekannten Geisterjägern, die auch die mehrfach verfilmte Geschichte das Amityville-Hauses bekannt machten, erzählten die Geschichte des verfluchten Hauses und ihrer Reinigung. Lorraine Warren beriet die Filmemacher und sie ist mit dem Film auch zufrieden. Er entspräche den wahren Ereignissen.
Wenn nicht an den übersinnlichen Hokuspokus glaubt, bleibt immer noch ein zweistündiger Gruselfilm in der bekannten „Poltergeist“-Tradition übrig. Mit einer ordentlichen Portion „Der Exorzist“ (aber, trotz Exorzismus, nicht so katholisch), der konsequent alternative Erklärungen ausschließt und sich auf seine Geschichte und die guten Schauspieler verlassen kann..
Die Warrens (gespielt von Vera Farmiga und Patrick Wilson) werden 1971 von den Perrons, einer netten, grundanständigen All-American-Familie mit fünf Kindern gebeten, sich ihr gerade erworbenes, einsam gelegenes Haus auf Rhode Island anzusehen. Denn in dem Haus geschehen seltsame Dinge. Die Geisterjäger sehen sich um, entdecken Hinweise auf den bösen, die Perrons terrorisierenden Dämon und Lorraine Warren, die besonders empfänglich für übernatürliche Schwingungen ist, sieht, dass der hasserfüllte Geist einer früheren Bewohnerin Besitz von Carolyn Perron (Lili Taylor) ergreifen will.
Nach einigen anderen, kürzlich im Kino gelaufenen Gruselfilmen, wie „Intruders“ und „Mama“ mit ihren unbefriedigenden Auflösungen, beide mit einer ordentlichen und eher störenden Portion CGI, ist „Conjuring – Die Heimsuchung“ ein rundum gelungener Old-School-Geisterfilm mit einer stimmigen Auflösung – und davor einer stimmigen 70er-Jahre-Atmosphäre.
Conjuring – Die Heimsuchung (The Conjuring, USA 2013)
Regie: James Wan
Drehbuch: Chad Hayes, Carey W. Hayes
mit Vera Farmiga, Patrick Wilson, Ron Livingston, Lili Taylor, Joey King, Shanley Caswell, Hayley McFarland, Mackenzie Foy, Kyla Deaver, Sterling Jerins
Departed – Unter Feinden (USA 2006, R.: Martin Scorsese)
Drehbuch: William Monahan
Cop Billy Costigan ist Undercover-Agent in der Organisation des Mafiapaten Frank Costello. Gangster Colin Sullivan ist bei der Polizei der Top-Maulwurf für Costello. Beide steigen in den feindlichen Organisationen stetig auf. Da erhalten Costigan und Sullivan von ihrem Boss den Auftrag, den Verräter in den eigenen Reihen zu finden.
„Departed – Unter Feinden“ ist, wie Genre-Junkies wissen, das grandiose US-Remake des ebenso grandiosen Hongkong-Thrillers „Infernal Affairs“ (von Andrew Lau und Alan Mak). Monahan verlegte die Geschichte nach Boston, orientierte sich bei dem Mafiapaten an dem legendären Whitey Bulger und zeichnete ein Porträt der amerikanischen Gesellschaft. Die schwächsten Szenen des Remakes sind die weinigen, direkten Übernahmen von Szenen aus dem Original.
Beide Filme sind stilistisch überzeugende Werke über Freundschaft, Loyalität und Verrat.
Monahans Drehbuch erhielt einen Edgar, einen Oscar, den Preis der Writers Guild of America und war für den Golden Globe nominiert (um nur einige zu nennen). Der Film wurde für zahlreiche Preise nominiert und erhielt auch den Oscar für den besten Film des Jahres
Die nächste Zusammenarbeit von Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio war die allseits abgefeierte Dennis-Lehane-Verfilmung „Shutter Island“ (mir gefiel das Buch besser).
Und William Monahans lieferte danach sein gelungenes Regiedebüt, die Ken-Bruen-Verfilmung “London Boulevard” (mit Colin Farrell, David Thewlis, Ray Winstone, Eddie Marsan und, umpf, Keira Knightley) ab.
Mit Leonardo DiCaprio, Matt Damon, Jack Nicholson, Mark Wahlberg, Martin Sheen, Ray Winstone, Vera Farmiga, Alec Baldwin