The Limehouse Golem – Das Monster von London (The Limehouse Golem, Großbritannien 2016)
Regie: Juan Carlos Medina
Drehbuch: Jane Goldman
LV: Peter Ackroyd: Dan Leno and the Limehouse Golem, 1994 (Der Golem von Limehouse)
London, 1880: Inspektor John Kildare (Bill Nighy) soll den Serienmörder finden, der als Limehouse Golem bekannt ist. Scheinbar wahllos ermordet er im Bezirk Limehouse Menschen und hinterlässt an den Tatorten kryptische Botschaften. Zu Kildares Verdächtigen gehören Karl Marx und der kürzlich verstorbene erfolglose Dramatiker John Cree. Seine Frau, die bekannte Varieté-Künstlerin Elizabeth Cree (Olivia Cooke), ist angeklagt, ihren Mann vergiftet zu haben.
Gut besetzter und in schön atmosphärischer Kulisse gedrehter, erzählerisch ambiotionierter Mystery-Grusler im Hammer-Stil. „The Limehouse Golem“ ist eine vergnügliche Moritat mit ausgedehntem Varieté-Besuch.
mit Bill Nighy, Olivia Cooke, Eddie Marsan, María Valverde, Douglas Booth, Amelia Crouch, Daniel Mays, Sam Reid, María Valverde, Henry Goodman
Neil Bennett (Tim Roth) und seine Familie hängen entspannt in einem noblen Hotel in Acapulco ab. Sie sind im Urlaub, trinken viel Alkohol, lassen sich manchmal ins Wasser gleiten, aber insgesamt achten sie darauf, sich möglichst wenig zu bewegen. Es ist ein Bild des Stillstands, das Regisseur Michel Franco (zuletzt „New Order – Die neue Weltordnung“) in den ersten Minuten seines neuen Films „Sundown – Geheimnisse in Acapulco“ zeichnet. Und im Gegensatz zum Titel, der zu einem generischen Thriller passt, ist Francos Film kein Krimi, sondern eine Stillstandsbeschreibung und ein psychologisches Drama.
Unterbrochen wird der Urlaub durch die Nachricht, dass seine Mutter gestorben ist. Seine Schwester Alice (Charlotte Gainsbourg) organisiert sofort die Rückreise und die Beerdigung. Am Flughafen sagt Neil, er habe seinen Pass im Hotel vergessen. Er werde mit dem nächsten Flug nachkommen.
Das tut er aber nicht. Stattdessen wirft er seinen Pass in die nächste Mülltonne, mietet sich in einem billigem Hotel ein und duselt, betäubt von Unmengen Bier, am Strand vor sich hin. Er will nur seine Ruhe haben, sich möglichst wenig bewegen und mit niemandem reden. Später lernt er eine jüngere Kioskverkäuferin kennen. Sie reißt ihn ein wenig aus seiner Lethargie.
Und wir fragen uns, warum er nicht zur Beerdigung fahren will, warum er sich nicht um sein Millionenerbe kümmern will und was die verschiedenen Verbrechen und Morde mit ihm und seiner Familie zu tun haben.
Am Ende, das hier nicht verraten wird, wird Neils Verhalten erklärt. Dadurch wird sein Verhalten nachvollziehbar und, hätten wir das von Anfang an gewusst, hätten wir eine sehr interessante Fallstudie gesehen. Andererseits wird der Film dadurch gleichzeitig schwächer. Denn jetzt gibt es eine Erklärung, die alle anderen Interpretationen ausschließt.
Dabei ist genau dieses Anbieten von vielen möglichen, teils widersprüchlichen Interpretationen die Stärke von „Sundown“; wenn man sich auf solche Filme einlassen möchte. Denn, wie bei einem abstraktem Gemälde, kann bis zur letzten Minute jeder irgendetwas in das Drama hineinintrepretieren oder sich einfach von der Atmosphäre gefangen nehmen lassen.
Gleichzeitig zeigt Franco die dunklen Seiten des Urlaubsparadieses, das seit Jahren im Verbrechen versinkt. Das heutige Acapulco hat nichts mehr mit der Stadt zu tun, in der 1979 geborene Franco als Kind seine Ferien verbrachte, und noch weniger mit dem Urlaubsparadies der sechziger Jahre für US-Amerikaner.
Tim Roth als passiver Protagonist ist fantastisch. Er redet fast nichts und er bewegt sich kaum. Es gibt auch kein erklärendes Voice-over. Und trotzdem verstehen wir, wie Neil sich fühlt.
Michel Franco schrieb das Drehbuch für ihn. Es handelt sich dabei, nach den Filmen „Chronic“ und „600 Miles“ (den er nur produzierte), um die dritte Zusammenarbeit zwischen ihnen.
Sundown – Geheimnisse in Acapulco (Sundown, Mexiko/Frankreich/Schweden 2021)
Regie: Michel Franco
Drehbuch: Michel Franco
mit Tim Roth, Charlotte Gainsbourg, Iazua Larios, Henry Goodman, Albertine Kotting McMillan, Samuel Bottomley
Ein Ex-Harvard-Student lernt in London den Anführer der Hooligan-Gang „Green Street Elite“ kennen und er ist fasziniert von deren gewalttätigem Lebensstil.
„Handwerklich routiniert erzählt, werden die Schlachten als rasante Actionsequenzen inszeniert, wobei der Film mehr und mehr einem tumben Kameradschafts-Pathos verfällt und die sinnfreien Gewalteskalationen nachgerade zu Heldentaten stilisiert.“ (Lexikon des internationalen Films)
Dabei kommt das Kameradschafts-Pathos aus der Filmgeschichte und der Weltsicht der Protagonisten, die Lexi Alexander nicht verurteilt, sondern, durchaus mit einer gewissen Faszination, nur zeigt.
Bemerkenswert an dem Film ist, neben der Besetzung, dass Lexi Alexander eine der wenigen Frauen ist, die harte Actionfilme inszeniert. Davor drehte sie den Oscar-nominierten Kurzfilm „Johnny Flynton“ über einen Boxer. Danach drehte sie „Punisher: War Zone“. Zuletzt arbeitete sie für das US-Serien-TV.
Oh, und sie ist eine Deutsche. Als Neunzehnjährige zog sie nach Hollywood.
mit Elijah Wood, Charlie Hunnam, Claire Forlani, Marc Warren, Henry Goodman, Leo Gregory, Geoff Bell, Rafe Spall
Wiederholung: Freitag, 27. Mai, 01.55 Uhr (Taggenau!)
Seitdem es immer mehr Fertiggerichte gibt, die immer mehr gekauft werden und wir immer weniger Zeit in der Küche und beim Essen verbringen, gibt es im Fernsehen immer mehr Kochsendungen und im Kino Kochfilme, in denen Essen hungrig machend präsentiert wird. Es gibt auch einen Kult um die Ein-, Zwei- und Drei-Sterne-Michelin-Küche, die auch in Berlin (wo die Sterne-Küche sehr günstig sein soll) eigentlich erst im dreistelligen Euro-Bereich beginnt. Ohne Getränke.
Auch in „Im Rausch der Sterne“, der neue Film von John Wells („Im August in Osage County“), nach einem Drehbuch von Steven Knight („Tödliche Versprechen – Eastern Promises“, „Peaky Blinders“), der schon in „Madame Mallory und der Duft von Curry“ zeigte, dass er die geschriebene Vorlage für einen kulinarischen Film liefern kann, dreht sich alles um das richtige Zubereiten von teuren Gerichten.
Adam Jones (Bradley Cooper) war in Paris ein Starkoch, bis einige Dinge geschahen, die für uns niemals vollständig aufgeklärt werden, die aber etwas mit Frauen, Drogen, Schulden und Kontakten zur Mafia zu tun haben und die seine Karriere ruinierten. Nachdem er in Louisiana eine selbst auferlegte Bußzeit absolvierte und dem Frauen- und Drogenkonsum abschwor, kehrt er mit seinem gewohnt großen Ego zurück in die Welt der Spitzenköche. In London will er im Nobelhotel Langham, das von Tony (Daniel Brühl, gewohnt überzeugend) geführt wird, wieder als Koch arbeiten und möglichst schnell seinen dritten Stern bekommen.
Also versammelt er eine Mannschaft begnadeter Köche, die er teils von früher kennt, um sich herum, es gibt etwas Liebestrouble mit der Köchin Helene (Sienna Miller als alleinerziehende Mutter) und es wird viel gekocht. Weshalb John Wells immer wieder hübsch drapierte kleine Portionen auf großen Tellern zeigt und die Schauspieler fluchend Essen durch den Raum werfen lässt. Sowieso herrscht ein rechter Kasernenhofton in der Nobelküche.
„Im Rausch der Sterne“ erfindet das Genre des Kochfilms nicht neu und ohne die durchgehend liebenswerten Schauspieler, die öfter nur kleinste Auftritte haben, wäre Wells‘ Film eine arg beliebige und unkritische Geschichte über das Leben eines ehrgeizigen und arroganten Sternekochs und seiner Sucht nach dem nächsten Michelin-Stern, den er vor allem deshalb verdient hat, weil er glaubt, dass er ihm zusteht. Wobei Bradley Cooper, der den Koch spielt, immer sympathisch ist. Deshalb wirkt der von ihm gespielte Adam Jones auch sympathischer als er ist. Trotz Kuchen-Backen für Helenes kleine Tochter, die gerade Geburtstag hat und diesen notgedrungen in dem Nobelrestaurant verbringen muss. Jones ist nämlich ein egozentrischer Stinkstiefel, der Brüllen mit Autorität verwechselt.
Da waren zuletzt „Madame Mallory und der Duft von Curry“ und „Kiss the Cook“ schon weiter, weil sie auch ernste Themen behandelten und in „Madame Mallory und der Duft von Curry“ das Kochen auch verschiedene Lebensphilosophien präsentierte.
ZDF, 00.45 Kommissar Falcón: Die Toten von Santa Clara (Falcón: The Silent and the Damned, Spanien/Deutschland/Großbritannien 2012)
Regie: Gabriel Range
Drehbuch: Sarah Phelps
LV: Robert Wilson: The vanished Hands; The Silent and the Damned, 2004 (Die Toten von Santa Clara)
Dieses Mal ermittelt Kommissar Javier Falcón in seiner Heimatstadt Sevilla in zwei Mordfällen (naja, in dem einen Fall ermittelt er, obwohl er es nicht soll), die selbstverständlich miteinander zusammenhängen, ihren Ursprung in der Vergangenheit in den frühen Siebzigern in Chile haben, ihn auch, weil der eine Tote ein Baulöwe ist, in die Kreise der spanischen Machtelite führen und deftige politische Kalamitäten verursachen.
Auch der zweite und bislang letzte „Kommissar Falcón“-Krimi ist ein bunter, unspannender Touristenkrimi mit einem Superkommissar, der mehr private Probleme an der Backe hat als der Krimihandlung gut tut. Diese ist sowieso pure Kolportage (inclusive Pädophilen, aber ohne einen Serienmörder) und, weil es ja um eine undurchschaubare Polit-Intrige mit Korruption bis in die höchsten Kreise und CIA-Beteiligung geht (wegen dem Putsch in Chile am 11. September 1973), endet der Krimi ohne eine richtige Überführung des Täters (Wer hat denn jetzt die ersten beiden sadistischen Morde begangen?). Aber immerhin tut der Kommissar am Ende etwas, was kein „Tatort“-Kommissar tun dürfte. Trotzdem unterscheidet sich „Kommissar Falcón“ nicht von einem biederen deutschen TV-Krimi.
Dass sogar das mitproduzierende ZDF nicht so begeistert von dem Ergebnis ist, zeigt die lange Zeit zwischen Synchronisation (bereits 2013) und heutiger Erstausstrahlung weit nach Mitternacht.
Mit Marton Csokas, Hayley Atwell, Santiago Cabrera, Kenneth Cranham, Charlie Creed-Miles, James Floyd, Emilia Fox, Kerry Fox, Henry Goodman, Robert Lindsay, Martin McCann, Bill Paterson, Rosie Perez Hinweise ZDF über „Kommissar Falcón“
Wikipedia über „Kommissar Falcón“ und Robert Wilson (deutsch, englisch) Homepage von Robert Wilson
– Die Vorlage
Die Romane von Robert Wilson erscheinen bei Goldmann und, nun, sie können nur besser als die Verfilmungen sein.
– Robert Wilson: Die Toten von Santa Clara (übersetzt von Kristian Lutze) Goldmann, 2013 512 Seiten
9,99 Euro
– Deutsche Erstausgabe
Page & Turner, 2005
Wir haben
Chris Evans als Steve Rogers/Captain America (der hier erstaunlich blasse Anführer der Truppe)
Robert Downey Jr. als Tony Stark/Iron Man (der großmäulige, verantwortungslose Finanzier der Gruppe)
Chris Hemsworth als Thor (aus der anderen Galaxis)
Mark Ruffalo als Bruce Banner/Hulk (aus dem Forschungslabor)
Scarlett Johansson als Natasha Romanoff/Black Widow
Jeremy Renner als Clint Barton/Hawkeye
James Spader als Ultron (Stimme im Original)
Aaron Taylor-Johnson als Pietro Maximoff/Quicksilver (im letzten X-Men-Film „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ wurde er von Evan Peters gespielt, aber der wurde von einem anderen Studio produziert)
Elizabeth Olsen als Wanda Maximoff/Scarlet Witch
Paul Bettany als Jarvis/Vision (und mit einem Körper)
Samuel L. Jackson als Nick Fury
Don Cheadle als James Rhodes/War Machine
Cobie Smulders als Maria Hill
Anthony Mackie als Sam Wilson/The Falcon
Hayley Atwell als Peggy Carter
Idris Elba als Heimdall (ungefähr zwei Sätze)
Stellan Skarsgård als Erik Selvig (ungefähr kein Satz)
Claudia Kim als Dr. Helen Cho
Thomas Kretschmann als Baron Strucker
Andy Serkis als Ulysses Klaue (naja)
Julie Delpy als Madame B (sorry, hab ich in dem Starrummel übersehen)
Stan Lee als Stan Lee (obligatorischer Kurzauftritt)
Wir haben Action bis zum Abwinken.
Es beginnt mit einer großen Schlacht in dem osteuropäischen Fantasieland Sokovia. Danach geht die Reise um die halbe Welt und in New York, Seoul, Johannesburg und Sokovia geht dabei, mit der Hilfe von viel CGI, einiges zu Bruch.
Dabei werden dieses Mal erstaunlich oft ganz normale Menschen als Opfer und schreiend weglaufende Menschenmasse gezeigt. Das ist, nachdem man in früheren Marvel-Filmen den Eindruck gewinnen konnte, dass die Großstädte, in denen die Superhelden die Bösewichter verkloppen und regelmäßig eine sanierungsbedürftige Innenstadt hinterlassen, ein Novum. Denn bislang sah es so aus, als sei vor dem Kampf der Superhelden gegen die Superschurken die Kampfzone von magischen Kräften evakuiert worden. Aber dieses Mal verlang die Filmgeschichte nach vielen Menschen, die fotogen von den Avengers beschützt werden. Vor allem beim viel zu langen und ziemlich konfusen Schlußkampf in Sokovia.
Wir haben zu viel Beiwerk für eine sinnvolle Story. Die ist nur Klammer für die Auftritte und Kabbeleien der aus mehreren Filmen bekannten Superhelden. In „Avengers: Age of Ultron“ geht es um den Konflikt zwischen Gut und Böse und wie die Guten das Böse schaffen, das dann zuerst die Avengers und später die Welt vernichten will. Denn die von Tony Stark gestartete Friedensmaschine, der sehr lernfähige Roboter Ultron, begreift schnell, dass die Avengers bei ihren Friedensmissionen viel Leid verursachen. Deshalb will er, seinem Programm folgend, alle Bedrohungen für eine friedliche Welt beseitigen. Aber diese Idee, dass unser Handeln unbeabsichtigte Folgen hat und dass Gut und Böse miteinander verflochten sind, wird nur oberflächlich behandelt. Überhaupt nicht behandelt wird der grundlegende Fehler in Ultrons Programm. Denn hätte Tony Stark sich beim Programmieren an Isaac Asimovs Robotergesetze gehalten, wäre das alles nicht passiert.
Wir haben das filmische Äquivalent zu diesen maßlosen Benefiz-Rockkonzerten aus den Achtzigern, als sich alle bekannten Musiker für die gute Sache in einem Stadion versammelten und gegen die Apartheid, den Hunger und gegen die Kernkraft ansangen.
Denn dummerweise ist „Avengers: Age of Ultron“ genau wie diese Konzerte, die beim ersten Mal Spaß machen, aber beim zweiten Mal nerven. Es gibt zu viele Häuptlinge, aber keine Indianer und keine Struktur. Jeder versucht sich nur möglichst groß in Szene zu setzen und aus einer eigentlich guten Idee wird ein an allen Ecken und Enden ausufernde Starparade, die zeigt, dass ihre Soloauftritte besser sind.
Herzlichen Glückwunsch zum 60. Geburtstag, Ang Lee!
3sat, 22.25 Taking Woodstock – Der Beginn einer Legende (USA 2009, Regie: Ang Lee)
Drehbuch: James Schamus
LV: Elliot Tiber/Tom Monte: Taking Woodstock: A true story of a riot, a concert and a life, 2007 (Taking Woodstock)
Von „Woodstock“, dem berühmten Musikfestival haben wir alle schon einmal gehört. Viele haben auch die LP (oder CD). Aber was vor dem Festival in Woodstock los? Ang Lee erzählt die Vorgeschichte zum Festival.
„Geschickt re-inszeniert der Film das Festival als fernes Echo, wobei ihm spannende zeithstorische Bezüge gelingen.“ (Lexikon des internationalen Films)
mit Demetri Martin, Henry Goodman, Imelda Staunton, Emile Hirsch, Liev Schreiber, Paul Dano, Jeffrey Dean Morgan Wiederholung: Samstag, 25. Oktober, 01.35 Uhr (Taggenau!) Hinweise Deutsche Homepage zum Film Rotten Tomatoes über „Taking Woodstock“
Wikipedia über „Taking Woodstock“ (deutsch,englisch)
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Als Bonus gibt es ein Gespräch mit Ang Lee und James Schamus, der die Bücher für fast alle seine Filme schrieb
Pro7 Maxx, 20.15 The Damned United – Der ewige Gegner(Großbritannien/USA 2009, Regie: Tom Hooper)
Drehbuch: Peter Morgan
LV: David Peace: The Damned United, 2006 (Damned United)
Ein grandioser Fußball-Film. Auch für Nicht-Fußballfans. Was nicht verwundert, denn das Drehbuch ist von Peter Morgan, der auch die Bücher für „Rush“ und „Frost/Nixon“ und „Die Queen“ schrieb. Regie führte Tom Hooper, der danach „The King’s Speech“, für den er den Regie-Oscar erhielt, inszenierte.
„The Damned United“ ist vor allem ein mitreisendes Porträt von Brian Clough, einem großmäuligem Fußballtrainer, der 1974 für 44 Tage Trainer des erfolgreichen Erstligavereins Leeds United war und der sich überhaupt nicht mit der Mannschaft und dem Vorstand verstand. In Rückblenden erfahren wir, wie Clough zusammen mit Peter Taylor aus einem gegen den Abstieg in die dritte Liga kämpfendem Provinzclub Derby County innerhalb weniger Jahre einen Erstligaclub machte, der den Titel gewann, und wie er dabei seine Feindschaft zu dem Leeds-United-Trainer pflegte.
mit Michael Sheen, Colm Meaney, Timothy Spall, Stephen Graham, Joseph Dempsie, Brian McCardie, Jim Broadbent, Henry Goodman
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Der Roman erschien als Taschenbuch bei Heyne Hardcore
David Peace: Damned United (übersetzt von Thomas Lötz) Heyne, 2011 512 Seiten
9,99 Euro
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Außerdem erschien vor einigen Tagen David Peaces Chronik des Bergarbeiterstreiks von 1984 und wie die Thatcher-Regierung mit allen, auch illegalen Mitteln gegen die Streikenden kämpfte.
David Peace: GB84 (übersetzt von Peter Torberg) Liebeskind, 2014 544 Seiten
24,80 Euro
– Originalausgabe
GB84
Faber and Faber, 2004
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