Green Book – Eine besondere Freundschaft(Green Book, USA 2018)
Regie: Peter Farrelly
Drehbuch: Peter Farrelly, Nick Vallelonga, Brian Currie
Gut gemachtes, auf einer wahren Geschichte basierendes Feelgood-Movie über die sich während einer Konzerttour durch die Südstaaten in den frühen sechziger Jahren entwickelnde Freundschaft zwischen dem Konzertpianisten Don Shirley (Mahershala Ali) und seinem für diese Tournee engagiertem Fahrer und Rausschmeißer Tony ‚The Lip‘ Vallelonga (Viggo Mortensen).
Der allgemeine Jubel über den Film, die zahlreichen Preise, unter anderem der Oscar als bester Film des Jahres (Spike Lee hatte mit seinem Wutausbruch, dass jeder andere nominierte Film den Oscar mehr verdient hätte als „Green Book“, vollkommen recht), können nicht über die doch ziemlich altbackene Ideologe des Films (der weiße Mann als Retter des Schwarzen und mit etwas gutem Willen kann der Rassissmus besiegt werden) hinwegtäuschen. „Green Book“ ist halt perfektes Hollywood-Wohlfühlkino.
Die zwölfjährige Bea muss in New York einige Tage bei ihrer Oma, die sie seit Ewigkeiten nicht gesehen hat, verbringen. Ihr Vater, ein immer gut gelaunter Spaßmacher, der sich seine kindliche Seite bewahrt hat, liegt dort im Krankenhaus. Der alleinerziehende Witwer wartet auf eine Operation, über die wir nichts genaues erfahren, weil seine Krankheit nicht im Zentrum der Filmgeschichte steht.
Bea wird in ihrem Kinderzimmer einquartiert. Zufällig entdeckt sie, dass in dem Apartment über ihrem Zimmer einige ungewöhnliche und seltsam aussehenden Wesen leben, die nur sie sehen kann. Diese Wesen, wie eine Schmetterlingsdame mit riesigen Augen, verschiedene Teddybären und ein riesiges, unförmiges Plüschwesen, waren früher „Imaginäre Freunde“ von Kindern. Als die Kinder älter wurden, haben sie ihre imaginären Freunde vergessen. Einige IFs leben zusammen mit Cal. Viele weitere IFs leben in einem Altersheim für IFs, das sie lieber gestern als heute verlassen würden. Für diese IFs sucht Cal Kinder, die sie als IFs akzeptieren. Das ist leichter gedacht als verwirklicht. Eine Freundschaft kann nämlich nur entstehen, wenn das Kind ein IF erkennt. Und Kinder können da sehr wählerisch sein.
Bea, die in New York keine Freunde hat, will Cal und den IFs helfen. Als die Suche nach neuen Freunden für die IFs erfolglos verläuft, schlägt sie vor, anstatt neue Freunde zu suchen, einfach wieder die alten Freunde zu besuchen und sie zu fragen, ob sie ihre Freundschaft zu ihrem imaginärem Freund erneuern wollen. Auch das ist leichter gesagt als getan.
Das Konzept eines Imaginären Freundes ist ohne große Erklärungen verständlich und ein Imaginärer Freund kann einem Kind bei seiner Entwicklung helfen. Es scheint sich dabei um eine Idee zu handeln, die in den USA verbreiteter als in Deutschland ist. Jedenfalls zuckten die Eltern, mit denen ich mich in den vergangenen Tagen und Wochen darüber unterhielt, hilflos mit den Schultern. Sie oder ihre Kinder hatten fast alle keine imaginären Freunde. Ob solche imaginären Freunde jetzt etwas gutes oder etwas schlechtes sind, mögen andere beurteilen.
Im Film „IF: Imaginäre Freunde“ sind sie jedenfalls gute, nette, wohlwollende, manchmal tapsige Gesellen und eine Verbindung zur Fantasie der Kindheit. Geschrieben und inszeniert wurde der Film von John Krasinski, der zuletzt Horror- und Science-Fiction-Fans mit seinen beiden „A Quiet Place“-Filmen begeisterte. Jetzt drehte er einen Film, der wohl eine Fantasy-Komödie für Kinder mit Disney-Touch sein soll und bei dem die Schauspieler mit animierten Figuren interagieren. Früher, beispielsweise in „Elliot, das Schmunzelmonster“ oder in „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“, agierten Schauspieler mit Zeichentrickfiguren. Heute agieren sie mit CGI-Figuren, die in diesem Fall auf den ersten Blick als Trickfiguren erkennbar sind. Das ist durchaus gut gemacht.
Aber ein Film besteht nicht nur aus bunten Bildern. Und schon sind wir bei den Problemen von „IF: Imaginäre Freunde“. Für eine Komödie gibt es zu wenig zu lachen. Auch schmunzeln fällt schwer. Es herrscht immer ein forcierter Humor. Er missachtet die Regeln die er aufstellt, nach Belieben. So sollen nur Bea, Cal und der Freund des IFs einen IF sehen können. So sind IFs imaginäre Wesen. Trotzdem gibt es immer wieder Szenen, die gegen diese Regeln verstoßen. Die Story ist während des Sehens nicht erkennbar. Es ist einfach unklar, worum es geht und warum es wichtig ist, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Es ist auch unklar, warum es wichtig ist einen IF zu haben; oder anders gesagt: was tut ein IF für seinen Freund? Die Schlußpointe erklärt dann einiges. Gleichzeitig hat sie ihre eigenen Probleme. Das erkennbare Thema des Films, der Verlust der Kindheit und die Aufforderung sich diese Kindheit zurückzuholen, richtet sich dann nicht an Kinder (die haben ihre IFs ja noch), sondern an Erwachsene; also an die Erwachsenen, die einen IF hatten und jetzt die Gefühle und Freundschaften ihrer Kindheit verdrängt haben.
„IF: Imaginäre Freunde“ ist ein Möchtegern-Disney-Film, dem die Magie und der Charme eines guten Disney-Films fehlt.
IF: Imaginäre Freunde (IF, USA 2024)
Regie: John Krasinski
Drehbuch: John Krasinski
mit Cailey Fleming, Ryan Reynolds, John Krasinski, Fiona Shaw, Liza Colón-Zayas, Alan Kim
(im Original den Stimmen von) Steve Carell, Phoebe Waller-Bridge, Louis Gossett Jr., Emily Blunt, Matt Damon, Maya Rudolph, Jon Stewart, Sam Rockwell, Sebastian Maniscalco, John Krasinski, Christopher Meloni, Richard Jenkins, Awkwafina, George Clooney, Keegan-Michael Key, Matthew Rhys, Bradley Cooper, Blake Lively, Amy Schumer, Brad Pitt
(in der deutschen Fassung den Stimmen von) Rick Kavanian, Christiane Paul, Lina Larissa Strahl, herrH
Bevor am 19. Oktober Martin Scorseses historischer Thriller „Killers of the Flower Moon“ startet, gibt es einen weiteren der inzwischen zahlreichen vergessenswerten Filme mit Robert De Niro. Dieses Mal spielt er Salvo Maniscalco, den herrischen Vater von Sebastian Maniscalco. Der Stand-up-Komiker spielt sich hier mehr oder weniger selbst in einem Film der mehr oder weniger auf eigenen Erlebnissen und seiner Beziehung zu seinem Vater basiert.
Der Film-Sebastian ist glücklich verliebt in die aus einer vermögenden Familie stammenden Malerin Ellie Colllins. Jetzt ist er zur Collins‘ Familienfeier am Wochenende um den 4. Juli eingeladen. Für Sebastian ist das die Gelegenheit, endlich um ihre Hand anzuhalten.
Dummerweise will sein verwitweter Vater diese Tage nicht allein verbringen. Er will sie, wie immer, mit seinem Sohn verbringen. Zähneknirschend ist Sebastian einverstanden. Denn er befürchtet das Schlimmste, wenn sein Vater und Ellies Familie aufeinandertreffen. Salvo Maniscalco ist ein in Italien geborener Friseur. Als Kind kam er mit seinen Eltern in die USA. Täglich bedient er in seinem Salon die Damen des Viertels. Er ist sparsam, hat zu allem eine dezidierte Meinung und hat seinen Sohn Sebastian mit harter Hand erzogen. Ellies Eltern kamen einige Jahrhunderte früher, auf der „Mayflower“, in die USA. Inzwischen sind sie äußerst vermögend. Ellies Vater ist der CEO einer Luxushotelgruppe. Ihre Mutter ist Senatorin. Ihre beiden Brüder stolpern ziellos durch das Leben. Der eine gibt dabei großkotzig ein Vermögen aus. Der andere befindet sich, seelisch äußerst empfindsam, auf einem spirituellem Trip.
Kurz gesagt trifft hier US-amerikanischer, snobistischer Geldadel auf zupackendes italienisches Proletariertum.
Damit ist die Ausgangslage für eine ordentliche Portion Chaos gelegt. Aber dieser Clash zweier Kulturen ist – und will es auch nicht sein – keine Gesellschaftssatire, in der die Klassen und die gegenseitigen Vorurteile aufeinanderprallen, und er ist keine Boulevardkomödie, in der die unterschiedlichen Befindlichkeiten lautstark zum Ausdruck kommen. Laura Terrusos Komödie verschenkt grundlos das durchaus vorhandene Potential der Prämisse und des Themas. Nie ist sie an irgendeiner thematischen Vertiefung interessiert.
Am Ende ist „Und dann kam Dad“ eine lahme Ansammlung vorhersehbarer Mini-Konflikte und unlustiger Witzeleien über tote Tiere, einen Haarschnitt und einen Besuch im Stammrestaurant der Gastgeber. Das alles ist erschreckend belanglos.
Die besten dieser mauen Witze sind fast alle im Trailer zu sehen. Und die vulgären Witze sind hier sogar die besser funktionierenden Witze. Wobei sie noch nicht einmal besonders zotig oder gut sind. Ich meine, wie oft müssen wir den noch nie witzigen Gag über den Mann, der nicht bemerkt, dass ihm die Hose runtergerutscht ist und er der Welt seinen Penis präsentiert, noch ertragen? Wie oft sollen wir noch glauben, dass Erwachsene beim Anblick eines männliches Geschlechtsteils eine Panikattacke bekommen, weil sie so etwas schreckliches noch nie gesehen haben? Aus dem Alter war ich schon lange vor der Pubertät herausgewachsen.
„Und dann kam Dad“ ist nicht so grottenschlecht wie „Dirty Grandpa“, aber auch wieder nur ein Film für die Robert-De-Niro-Hardcore-Komplettisten.
Und dann kam Dad(About my father, USA 2023)
Regie: Laura Terruso
Drehbuch: Sebastian Maniscalco, Austen Earl
mit Sebastian Maniscalco, Robert De Niro, Leslie Bibb, Anders Holm, David Rasche, Kim Cattrall, Brett Dier
Länge: 96 Minuten
FSK: ab 0 Jahre („vereinzelt kommt es zu rüder Sprache, die aber auch die jüngsten Zuschauer:innen nicht überfordert oder beeinträchtigt.“; In den USA ist der Film PG-13)
Green Book – Eine besondere Freundschaft(Green Book, USA 2018)
Regie: Peter Farrelly
Drehbuch: Peter Farrelly, Nick Vallelonga, Brian Currie
Gut gemachtes, auf einer wahren Geschichte basierendes Feelgood-Movie über die sich während einer Konzerttour durch die Südstaaten in den frühen sechziger Jahren entwickelnde Freundschaft zwischen dem Konzertpianisten Don Shirley (Mahershala Ali) und seinem für diese Tournee engagiertem Fahrer und Rausschmeißer Tony ‚The Lip‘ Vallelonga (Viggo Mortensen).
Der allgemeine Jubel über den Film, die zahlreichen Preise, unter anderem der Oscar als bester Film des Jahres (Spike Lee hatte mit seinem Wutausbruch, dass jeder andere nominierte Film den Oscar mehr verdient hätte als „Green Book“, vollkommen recht), können nicht über die doch ziemlich altbackene Ideologe des Films (der weiße Mann als Retter des Schwarzen und mit etwas gutem Willen kann der Rassissmus besiegt werden) hinwegtäuschen. „Green Book“ ist halt perfektes Hollywood-Wohlfühlkino.
Green Book – Eine besondere Freundschaft(Green Book, USA 2018)
Regie: Peter Farrelly
Drehbuch: Peter Farrelly, Nick Vallelonga, Brian Currie
Gut gemachtes, auf einer wahren Geschichte basierendes Feelgood-Movie über die sich während einer Konzerttour durch die Südstaaten in den frühen sechziger Jahren entwickelnde Freundschaft zwischen dem Konzertpianisten Don Shirley (Mahershala Ali) und seinem für diese Tournee engagiertem Fahrer und Rausschmeißer Tony ‚The Lip‘ Vallelonga (Viggo Mortensen).
Der allgemeine Jubel über den Film, die zahlreichen Preise, unter anderem der Oscar als bester Film des Jahres (Spike Lee hatte mit seinem Wutausbruch, dass jeder andere nominierte Film den Oscar mehr verdient hätte als „Green Book“, vollkommen recht), können nicht über die doch ziemlich altbackene Ideologe des Films (der weiße Mann als Retter des Schwarzen und mit etwas gutem Willen kann der Rassissmus besiegt werden) hinwegtäuschen. „Green Book“ ist halt perfektes Hollywood-Wohlfühlkino.
Mit friedlichen Protestmärschen will Dr. Martin Luther King 1965 in Selma, Alabama, für das allgemeine Wahlrecht kämpfen. Denn dort ist die Diskriminierung der Afroamerikaner besonders deutlich. Und dort eskaliert die Situation in auch von King ungeahnter Weise. Ein Diakon wird von Weißen erschlagen. Auf der Edmund Pettus Bridge werden die friedlich Demonstrierenden mit Tränengas und nackter Gewalt zurückgedrängt. Die Bilder wurden im Fernsehen ausgestrahlt. An dem Abend schlagen Klu-Klux-Klan-Mitglieder drei weiße Geistliche zusammen. Einer stirbt an den Verletzungen.
Der dritte Versuch, friedlich von Selma nach Montgomery, der Hauptstadt von Alabama, zu marschieren wird dann zwischen dem 21. und 25. März 1965 zu einem Triumphzug für die Bürgerrechtsbewegung.
Das grandiose und wichtige Drama/Biopic „Selma“ setzt King und seinen Mitkämpfern ein würdiges Denkmal. DuVernays Film wurde von der Kritik abgefeiert und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
mit David Oyelowo, Tom Wilkinson, Tim Roth, Cuba Gooding Jr., Alessandro Nivola, Carmen Ejogo, Lorraine Toussaint, Ophrah Winfrey, Tessa Thompson, Giovanni Ribisi, Common, Dylan Baker, Wendell Pierce, Stan Houston
Green Book – Eine besondere Freundschaft(Green Book, USA 2018)
Regie: Peter Farrelly
Drehbuch: Peter Farrelly, Nick Vallelonga, Brian Currie
TV-Premiere. Gut gemachtes, auf einer wahren Geschichte basierendes Feelgood-Movie über die sich während einer Konzerttour durch die Südstaaten in den frühen sechziger Jahren entwickelnde Freundschaft zwischen dem Konzertpianisten Don Shirley (Mahershala Ali) und seinem für diese Tournee engagiertem Fahrer und Rausschmeißer Tony ‚The Lip‘ Vallelonga (Viggo Mortensen).
Der allgemeine Jubel über den Film, die zahlreichen Preise, unter anderem der Oscar als bester Film des Jahres (Spike Lee hatte mit seinem Wutausbruch, dass jeder andere nominierte Film den Oscar mehr verdient hätte als „Green Book“, vollkommen recht), können nicht über die doch ziemlich altbackene Ideologe des Films (der weiße Mann als Retter des Schwarzen und mit etwas gutem Willen kann der Rassissmus besiegt werden) hinwegtäuschen. „Green Book“ ist halt perfektes Hollywood-Wohlfühlkino.
Das „Negro Motorist Green Book“ war ein Reiseratgeber, der Tony ‚The Lip‘ Vallelonga (Viggo Mortensen) am Anfang seiner Tätigkeit als Fahrer, Bodyguard und Problemlöser für Dr. Don Shirley (Mahershala Ali) in die Hand gedrückt wird. In dem Buch sind die Hotels und Gaststätten aufgeführt, in denen Afroamerikaner in den Südstaaten bedient werden. Das war 1962 und Dr. Don Shirley war damals ein anerkannter klassischer Pianist, der in New York in einem riesigen Apartment über der Carnegie Hall wohnte. Jetzt hat er sich entschlossen, mit seinem Trio eine mehrwöchige, an Weihnachten endende Tour durch die Südstaaten zu machen. Dafür braucht der distinguierte Schwarze einen Fahrer, der auch mal zulangen kann.
Vallelonga ist Rausschmeißer im legendären Nachtclub „Copacabana“. Als Shirley sich nach einem geeigneten Fahrer umhörte, empfahlen ihm mehrere Personen Vallelonga. Weil das „Copacabana“ gerade für mehrere Monate geschlossen ist, hat der Italo-Amerikaner Zeit. Das Geld kann er auch gut gebrauchen. Vor allem, weil er keine Jobs für Mafiosi erledigen will.
Vallelonga ist vor allem streetsmart (Bauernschlau beschwört das falsche Bild herauf). Er ist ungebildet und ein Rassist. So wirft er in der eigenen Wohnung die Gläser, aus denen die schwarzen Handwerker getrunken haben, in den Müll (und seine Frau holt sie wieder heraus). Aber er hat letztendlich das Herz auf dem rechten Fleck und er sieht den einzelnen Menschen, der anständig behandelt werden soll.
Denn während er auf der Tour in ordentlichen Hotels übernachtet, muss Shirley mit Absteigen vorlieb nehmen. Vor einem Konzert in einer Villa soll Shirley die im Gebüsch stehende Holzlatrine benutzen und selbstverständlich darf er in einem Nobelhotel, in dem er auftritt, nicht mit den weißen Gästen zu Abend essen.
Der New Yorker Vallelonga beobachtet das zunächst befremdet. Auch dass Shirley all die offenen und versteckten Diskriminierungen geduldig erträgt.
Bekannt wurde Peter Farrelly mit den Komödien „Dumm und Dümmer“ und Verrückt nach Mary“. Sein neuer, aus Vallelongas Perspektive erzählter Film „Green Book“ passt überhaupt nicht zu seinem bisherigen Werk. Denn „Green Book“ ist ein Feelgood-Movie, das sich entlang vertrauter Pfade und Konflikte bewegt und immer wieder eindrückliche Bilder für die damals alltägliche Diskriminierung von Schwarzen findet. Die Inszenierung ist punktgenau. Die Schauspieler überzeugen. Viggo Mortensen und Mahershala Ali wurden für zahlreiche Preise, aktuell die Oscars, nominiert und sie erhielten auch schon etliche Preise. Wobei Mahershala Ali als Dr. Don Shirley und als Vector in dem am 14. Februar startendem Science-Fiction-Film „Alita: Battle Angel“ etwas zu sehr die Rolle des leicht hochnäsigen, extrem beherrschten Schwarzen kultiviert.
Seit seiner Premiere beim Toronto International Film Festival erhielt „Green Book“, neben Kritikerlob, zahlreiche Preise und Nominierungen. Zuletzt die Golden Globes als Bester Film (in der Kategorie „Comedy/Musical“ [beides ist der Film nicht – und „Bohemian Rhapsody“ erhielt den Golden Globe als Bester Film]), Bester Nebendarsteller (Mahershala Ali) und Bestes Drehbuch. Er ist für fünf Oscar nominiert. Nämlich in den Kategorien Bester Film, Bester Hauptdarsteller (Viggo Mortensen), Bester Nebendarsteller (Mahershala Ali), Bestes Filmdrehbuch (Nick Vallelonga, Brian Currie, Peter Farrelly) und Bester Schnitt (Patrick J. Don Vito).
Green Book – Eine besondere Freundschaft (Green Book, USA 2018
Regie: Peter Farrelly
Drehbuch: Peter Farrelly, Nick Vallelonga, Brian Currie
mit Viggo Mortensen, Mahershala Ali, Linda Cardellini, Sebastian Maniscalco, Dimiter D. Marinov, P. J. Byrne