TV-Tipp für den 15. August: Family Business

August 14, 2017

Nach der „Reifefprüfung“ um 20.15 Uhr gibt es

3sat, 22.00

Family Business (USA 1989, Regie: Sidney Lumet)

Drehbuch: Vincent Patrick

LV: Vincent Patrick: Family Business, 1985

Für den gesetzestreuen Papa ist diese Nachricht eine Katastrophe: der Sohn schlägt ganz nach dem Großvater – einem Einbrecher. Gerade jetzt plant er einen neuen Coup.

Vergnügliche Gaunerkomödie

mit Sean Connery, Dustin Hoffman, Matthew Broderick

Wiederholung: Mittwoch, 16. August, 02.25 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Family Business“

Wikipedia über „Family Business“ (deutsch, englisch)

Mein Nachruf auf Sidney Lumet

Sidney Lumet in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 29. Oktober: Family Business

Oktober 29, 2016

ZDFneo, 20.15

Family Business (USA 1989, Regie: Sidney Lumet)

Drehbuch: Vincent Patrick

LV: Vincent Patrick: Family Business, 1985

Für den gesetzestreuen Papa ist diese Nachricht eine Katastrophe: der Sohn schlägt ganz nach dem Großvater – einem Einbrecher. Gerade jetzt plant er einen neuen Coup.

Vergnügliche Gaunerkomödie

mit Sean Connery, Dustin Hoffman, Matthew Broderick

Wiederholung: Sonntag, 30. Oktober, 03.30 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Family Business“

Wikipedia über „Family Business“ (deutsch, englisch)

Mein Nachruf auf Sidney Lumet

Sidney Lumet in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 11. Januar: Mord im Orient-Express

Januar 11, 2016

Arte, 20.15

Mord im Orient-Express (GB 1974, Regie: Sidney Lumet)

Drehbuch: Paul Dehn

LV: Agatha Christie: Murder on the Orient Express, 1934

Millionär Ratchett wird im Orient-Express ermordet. Der Zug bleibt im Schnee stecken und der Mörder muss noch im Zug sein. Hercule Poirot befragt die Passagiere.

Starbesetzer Edelkrimi mit Albert Finney (als Hercule Poirot), Lauren Bacall, Martin Balsam, Ingrid Bergman, Jacqueline Bisset, Jean-Pierre Cassel, Sean Connery, Sir John Gielgud, Anthony Perkins, Vanessa Redgrave, Michael York, Richard Widmark (als Leiche). Wolf Donner meinte: „Kulinarisches Kino, angenehm überflüssig und verwirrend nutzlos.“ (Donner in Die Zeit)

Anschließend, um 22.15 Uhr, gibt es den „Mord im Spiegel“ und Miss Marple (Angela Lansbury) geht auf Mörderjagd. Kann man sich ansehen, man kann auch die Lars-Kepler-Verfilmung „Der Hypnotiseur“ ansehen. Ist immerhin eine TV-Premiere.

Wiederholung: Mittwoch, 13. Januar, 13.45 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über “Mord im Orient-Express”

Homepage von Agatha Christie

Krimi-Couch über Agatha Christie

Wikipedia über Agatha Christie

Thrilling Detective über Hercule Poirot

Mein Nachruf auf Sidney Lumet

Sidney Lumet in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 22. November: Network

November 22, 2014

ServusTV, 22.40

Network (USA 1976, Regie: Sidney Lumet)

Drehbuch: Paddy Chayefsky

Buch zum Film: Sam Hedrin: Network, 1976 (Network)

Wegen sinkender Quoten soll eine Nachrichtensendung eingestellt werden. Ihr Sprecher Howard Beale kündigt, weil ihm damit seine Daseinsberechtigung genommen wird, in einer der folgenden Sendungen seinen Selbstmord an. Die Quoten steigen und Beale bekommt seine eigene Sendung. Dass damit eine für alle Beteiligten verhängnisvolle Spirale in Gang gesetzt wird, ahnen sie in diesem Moment nicht.

Bitterböse Mediensatire, die heute immer noch so aktuell (in gewissen Aspekten realistischer, in anderen nicht) wie damals ist.

Der Film war für zahlreiche Preise nominiert, erhielt vier Oscars (männliche und weibliche Hauptrolle, weibliche Nebenrolle und Drehbuch) und den Preis der Writers Guild of America (WGA).

mit Peter Finch, Faye Dunaway, William Holden, Robert Duvall, Wesley Addy, Ned Beatty, Ken Kercheval, Lance Henriksen (Miniauftritt als Anwalt), Tim Robbins (ungeannter Kurzauftritt als Mörder; sein Filmdebüt)

Wiederholung: Sonntag, 23. November, 03.00 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Network“

Wikipedia über „Network“ (deutsch, englisch)

Archive of American Television: Interview mit Sidney Lumet (22. Oktober 1999)

Die Zeit: Katja Nicodemus trifft Sidney Lumet (12. April 2008)

Mein Nachruf auf Sidney Lumet (25. Juni 1924 – 9. April 2011)

Sidney Lumet in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 8. November: Serpico

November 8, 2014

ServusTV, 22.25

Serpico (USA 1973, Regie: Sidney Lumet)

Drehbuch: Waldo Salt, Norman Wexler

LV: Peter Maas: Serpico, 1971

Serpico ist ein junger, idealistischer Polizist, der auch gegen die Korruption im System vorgehen will. Seine Kollegen und Vorgesetzten findet das nicht gut.

Grandioser, auf Tatsachen beruhender, vor Ort gedrehter, pessimistischer Cop-Thriller mit Al Pacino

„Die Karriere von Frank Serpico…erlaubt Lumet einen breiten, aber detaillierten Angriff auf die in der Stadt ausgebreitete Korruption und die frustrierenden Mechanismen der Bürokratie bei ihrer Selbstverteidigung, während die emotionalen Kräfte seines Films, dieses Mal, denen des Helden treffend angepasst sind.“ (Richard Combs in Monthly Film Bulletin)

mit Al Pacino, Tony Roberts, John Randolph, Cornelia Sharpe, M. Emmet Walsh, Judd Hirsch, F. Murray Abraham

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Serpico“

Wikipedia über Frank Serpico und „Serpico“ (deutsch, englisch)

Homepage von Frank Serpico

Blog von Frank Serpico

Village Voice (Nat Hentoff): The Return of Frank Serpico (16. Juni 1998)

Die Zeit: Katja Nicodemus trifft Sidney Lumet (12. April 2008)

Mein Nachruf auf Sidney Lumet (25. Juni 1924 – 9. April 2011)


TV-Tipp für den 24. September: Tödliche Entscheidung

September 23, 2014

Ja, schon wieder. Denn von den TV-Premieren („Der Fall Bruckner“, ARD, 20.15 Uhr, könnte gut sein. Ebenso „Helen Dorn: Unter Kontrolle“, ZDFneo, 20.15 Uhr, oder „Der Retter“, Arte, 20.15 Uhr, oder „Omar – Ein Justizskandal“, BR, 23.10 Uhr. Und „Dark Tide“ Halle Berry, Kabel 1, 20.15 Uhr, spielt eh in einer anderen Liga) kenne ich keine. Daher

Eins Plus, 22.15

Tödliche Entscheidung (USA 2007, Regie: Sidney Lumet)

Drehbuch: Kelly Masterson

Andy, der für Drogen Geld aus der Firmenkasse nahm, kann seinen Bruder Hank überreden, das elterliche Juweliergeschäft zu überfallen. Der Überfall, auch weil die Mutter gar nicht daran denkt, irgendwelchen hergelaufenen, maskierten Verbrechern die Juwelen zu geben, geht schief – und dann bröckelt die heile Fassade der Familie verdammt schnell ab.

Mit seinem letzten Film drehte Sidney Lumet, nach einigen schwächeren Werken, mit einer Familientragödie noch einmal so richtig voll auf. Er seziert, wieder einmal, die Kehrseite des amerikanischen Traums anhand. Dieses Mal am Beispiel einer ziemlich kaputten, weißen Mittelstandsfamilie.

Der Pitch war vielleicht: „Family Business“, aber ohne Lacher.

„Tödliche Entscheidung“ ist ein feiner Noir und, kein Wunder bei der Besetzung, großes Schauspielerkino. Ein potentieller Klassiker.

mit Philip Seymour Hoffman, Ethan Hawke, Albert Finney, Marisa Tomei, Aleksa Palladino, Michael Shannon, Amy Ryan, Sarah Livingston, Brían F. O’Byrne, Rosemary Harris

Wiederholung: Donnerstag, 25. September, 03.00 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Französische Homepage zum Film

Wikipedia über „Tödliche Entscheidung“ (deutsch, englisch)

Film-Zeit über „Tödliche Entscheidung“

Rotten Tomatoes über “Tödliche Entscheidung”

Die Zeit: Katja Nicodemus trifft Sidney Lumet (12. April 2008)

Mein Nachruf auf Sidney Lumet (25. Juni 1924 – 9. April 2011)


TV-Tipp für den 25. Juli: Tödliche Entscheidung

Juli 24, 2014

3sat, 22.35

Tödliche Entscheidung (USA 2007, Regie: Sidney Lumet)

Drehbuch: Kelly Masterson

Andy, der für Drogen Geld aus der Firmenkasse nahm, kann seinen Bruder Hank überreden, das elterliche Juweliergeschäft zu überfallen. Der Überfall, auch weil die Mutter gar nicht daran denkt, irgendwelchen hergelaufenen, maskierten Verbrechern die Juwelen zu geben, geht schief – und dann bröckelt die heile Fassade der Familie verdammt schnell ab.

Mit seinem letzten Film drehte Sidney Lumet, nach einigen schwächeren Werken, mit einer Familientragödie noch einmal so richtig voll auf. Er seziert, wieder einmal, die Kehrseite des amerikanischen Traums anhand. Dieses Mal am Beispiel einer ziemlich kaputten, weißen Mittelstandsfamilie.

Der Pitch war vielleicht: „Family Business“, aber ohne Lacher.

„Tödliche Entscheidung“ ist ein feiner Noir und, kein Wunder bei der Besetzung, großes Schauspielerkino. Ein potentieller Klassiker.

mit Philip Seymour Hoffman, Ethan Hawke, Albert Finney, Marisa Tomei, Aleksa Palladino, Michael Shannon, Amy Ryan, Sarah Livingston, Brían F. O’Byrne, Rosemary Harris

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Französische Homepage zum Film

Wikipedia über „Tödliche Entscheidung“ (deutsch, englisch)

Film-Zeit über „Tödliche Entscheidung“

Rotten Tomatoes über “Tödliche Entscheidung”

Die Zeit: Katja Nicodemus trifft Sidney Lumet (12. April 2008)

Mein Nachruf auf Sidney Lumet (25. Juni 1924 – 9. April 2011)


TV-Tipp für den 7. Juni: Mord im Orient-Express

Juni 7, 2014

RBB, 22.20

Mord im Orient-Express (GB 1974, Regie: Sidney Lumet)

Drehbuch: Paul Dehn

LV: Agatha Christie: Murder on the Orient Express, 1934

Millionär Ratchett wird im Orient-Express ermordet. Der Zug bleibt im Schnee stecken und der Mörder muss noch im Zug sein. Hercule Poirot befragt die Passagiere.

Starbesetzer Edelkrimi mit Albert Finney (als Hercule Poirot), Lauren Bacall, Martin Balsam, Ingrid Bergman, Jacqueline Bisset, Jean-Pierre Cassel, Sean Connery, Sir John Gielgud, Anthony Perkins, Vanessa Redgrave, Michael York, Richard Widmark (als Leiche). Wolf Donner meinte: „Kulinarisches Kino, angenehm überflüssig und verwirrend nutzlos.“ (Donner in Die Zeit)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Mord im Orient-Express“

Homepage von Agatha Christie

Krimi-Couch über Agatha Christie

Wikipedia über Agatha Christie

Thrilling Detective über Hercule Poirot

Mein Nachruf auf Sidney Lumet

Sidney Lumet in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 1. Juni: Der Manchurian Kandidat

Mai 31, 2014

Pro7 Maxx, 20.15

Der Manchurian Kandidat (USA 2004, R.: Jonathan Demme)

Drehbuch: Daniel Pyne, Dean Georgaris

LV: Richard Condon: The Manchurian Candidate, 1959 (Botschafter der Angst, Der Manchurian Kandidat)

Der weltumspannende Konzern “Manchurian Global” hat einer Golfkrieg-I-Einheit falsche Erinnerungen implantiert. So wollen sie den vielversprechenden Politiker Raymond Shaw ins Weiße Haus bringen. Doch Shaws ehemaliger Vorgesetzter Ben Marco zweifelt an seinen Erinnerungen und will die Wahrheit herausfinden.

Gut besetztes Remake des Kalter Krieg-Klassikers „Botschafter der Angst“. Etliche der Nebendarsteller sind aus anderen Zusammenhängen oder aus verschiedenen hochkarätigen TV-Serien und Filmen bekannt. Der Film selbst ist gut – obwohl für mich die Prämisse heute schlechter funktioniert als vor über vierzig Jahren, als Frank Sinatra die Rolle von Denzel Washington spielte. Davon abgesehen gibt es zahlreiche grandiose Szenen (ich sage nur Meryl Streep), eine beeindruckende Vision des Informationsüberschusses, überraschende Verknüpfungen von Szenen und eine träumerische Stimmung. Fast immer könnte es sein, dass Ben Marco aus einem Alptraum aufwacht.

Insgesamt ist der Polit-Thriller „Der Manchurian Kandidat“ ein gelungenes, eigenständiges Remake, das besonders beim porträtieren der Verflechtung zwischen Politik und Wirtschaft ein gespenstisches Bild der USA entwirft.

Mit Denzel Washington, Meryl Streep, Liev Schreiber, Jon Voight, Kimberly Elise, Jeffrey Wright, Bruno Ganz, Vera Farmiga, Robyn Hitchcock (eigentlich Musiker), Al Franken (als TV-Interviewer fast als er selbst), Paul Lazar, Roger Corman, Zeljko Ivanek, Walter Mosley (eigentlich Krimiautor), Charles Napier, Jude Ciccolella, Dean Stockwell, Ted Levine, Miguel Ferrer, Sidney Lumet

Wiederholung: Montag, 2. Juni, 02.00 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Film-Zeit über „Der Manchurian Kandidat“

Rotten Tomatoes über „Dar Manchurian Kandidat“

Drehbuch „The Manchurian Candidate“ von Daniel Pyne und Dean Georgaris

Wikipedia über Richard Condon (deutsch, englisch)

Kirjasto über Richard Condon

Wired for Books: Don Swain redet mit Richard Condon (1982, 1986, 1990 – jeweils eine knappe halbe Stunde)


TV-Tipp für den 23. Dezember: The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit

Dezember 23, 2013

3sat, 21.35

The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit (USA 1982, R.: Sidney Lumet)

Drehbuch: David Mamet

LV: Barry Reed: The Verdict, 1980 (The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit…)

Der heruntergekommene Anwalt Frank Galvin will es noch einmal wissen. Für eine nach einem Narkosefehler im Koma liegende Frau nimmt er den Kampf gegen ein mächtiges Hospital auf.

Spannender Gerichtsthriller, lange vor John Grisham und realistischer.

David Mamets Drehbuch war für den WGA Award, den Golden Globe und den Oscar nominiert. Paul Newman, Sidney Lumet und James Mason und der Film (als Bester Film des Jahres) waren ebenfalls für Oscars nominiert, aber „Ghandi“ war einfach der bessere Oscar-Film.

Mit Paul Newman, Charlotte Rampling, Jack Warden, James Mason, Milo O’Shea, Lindsay Crouse, Roxanne Hart, Tobin Bell, Bruce Willis (beide als Teil des Publikums im Gericht)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „The Verdict“

Wikipedia über “The Verdict” (deutsch, englisch)

Mein Nachruf auf Sidney Lumet

Mein Nachruf auf Paul Newman

Meine Besprechung von David Mamets „Bambi vs. Gorilla – Über Wesen, Zweck und Praxis des Filmbusiness“ (Bambi vs. Gorilla – On the Nature, Purpose, and Practice of the Movie Business, 2007)

Sidney Lumet, David Mamet und Paul Newman in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 23. September: Die zwölf Geschworenen

September 23, 2013

Arte, 20.15

Die zwölf Geschworenen (USA 1957, R.: Sidney Lumet)

Drehbuch: Reginald Rose

LV: Reginald Rose (Story, Bühnenstück)

Hat der angeklagte Puertoricaner seinen Vater ermordet? Die Geschworenen beraten.

Lumets erster Spielfilm ist ein Klassiker des Gerichtsfilms: ein Raum, zwölf Personen, die eine Entscheidung fällen müssen: unerträgliche Spannung. Ausgangspunkt für den Spielfilm war ein einstündiges Fernsehspiel von Reginald Rose, der dafür von eigenen Erfahrungen als Geschworener inspiriert wurde. Beim Start wurde der Film von der Kritik gelobt, für zahlreiche Preise nominiert und floppte – trotz des niedrigen Budgets – an der Kasse. „Sidney Lumets Erstlingsfilm verleiht dem Geschehen durch die Begrenzung des Ortes und der Personen eine große Dichte und Spannung. Die Wahrheitsfindung entsteht aus dem Zusammenspiel unterschiedlicher Menschentypen, Ideologien und Interessen – ein Modellfall ´demokratischer´ Aufklärungsarbeit. Hervorragend besetzt, gespielt und fotografiert (Preis der OCIC in Berlin)“ (Lexikon des Internationalen Films)

Mit Henry Fonda, L. J. Cobb, Ed Begley, E. G. Marshall, Jack Warden, Martin Balsam, Jack Klugman, Joseph Sweeney

Wiederholung: Dienstag, 24. September, 13.50 Uhr

Hinweise

Wikipedia über “Die zwölf Geschworenen” (deutsch, englisch)

Mein Nachruf auf Sidney Lumet

Sidney Lumet in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 17. September: Find me guilty

September 17, 2013

 

Pro7 Maxx, 20.15

Find me guilty – Der Mafiaprozess (USA/Deutschland 2006, R.: Sidney Lumet)

Drehbuch: Sidney Lumet, T.J. Mancini, Robert J. McCrea

Die Staatsanwaltschaft will den Mafiosi Jackie DiNorscio als Kronzeugen gewinnen. Der lehnt ab – und übernimmt im Gerichtssaal in einem zweijährigem Prozess seine Verteidigung. Mit seinen komödiantischen Einlagen gewinnt er die Herzen des Gerichtspublikums.

Auf Tatsachen basierendes Gerichtsdrama, das sogar witzig ist. „Find me guilty“ ist ein feines, gnadenlos unterschätztes Alterswerk von Sidney Lumet (sein vorletzter Film) und ein Film, der Vin Diesel als Charakterdarsteller hätte etablieren können, wenn er nicht gefloppt wäre. Inzwischen beschränkt er sich, kommerziell sehr erfolgreich, auf seine Rollen als Action-Star in „Fast & Furious“, „XXX“ (die Rolle will er wieder übernehmen) und „Riddick“. Der dritte, durchaus gelungene „Riddick“-Film startet am Donnerstag.

mit Vin Diesel, Ron Silver, Annabella Sciorra, Alex Rocco, Peter Dinklage, Frank Pietrangolare, Richard DeDomenico, Jerry Grayson

Wiederholung: Mittwoch, 18. September, 00.35 Uhr (Taggenau)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Find me guilty“

Wikipedia über „Find me guilty“ (deutsch, englisch)

Sidney Lumet in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 23. Februar: Tödliche Entscheidung

Februar 23, 2013

Eins Festival, 22.05

Tödliche Entscheidung (USA 2007, R.: Sidney Lumet)

Drehbuch: Kelly Masterson

Andy, der für Drogen Geld aus der Firmenkasse nahm, kann seinen Bruder Hank überreden, das elterliche Juweliergeschäft zu überfallen. Der Überfall, auch weil die Mutter gar nicht daran denkt, irgendwelchen hergelaufenen, maskierten Verbrechern die Juwelen zu geben, geht schief – und dann bröckelt die heile Fassade der Familie verdammt schnell ab.

Mit seinem letzten Film drehte Sidney Lumet, nach einigen schwächeren Werken, mit einer Familientragödie noch einmal so richtig voll auf. Er seziert, wieder einmal, die Kehrseite des amerikanischen Traums anhand. Dieses Mal am Beispiel einer ziemlich kaputten, weißen Mittelstandsfamilie.

Der Pitch war vielleicht: „Family Business“, aber ohne Lacher.

„Tödliche Entscheidung“ ist ein feiner Noir und, kein Wunder bei der Besetzung, großes Schauspielerkino. Ein potentieller Klassiker.

mit Philip Seymour Hoffman, Ethan Hawke, Albert Finney, Marisa Tomei, Aleksa Palladino, Michael Shannon, Amy Ryan, Sarah Livingston, Brían F. O’Byrne, Rosemary Harris

Wiederholung: Sonntag, 24. Februar, 02.05 Uhr Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Französische Homepage zum Film

Wikipedia über „Tödliche Entscheidung“ (deutsch, englisch)

Film-Zeit über „Tödliche Entscheidung“

Rotten Tomatoes über “Tödliche Entscheidung”

Die Zeit: Katja Nicodemus trifft Sidney Lumet (12. April 2008)

Mein Nachruf auf Sidney Lumet (25. Juni 1924 – 9. April 2011)