In the Electric Mist – Mord in Louisiana (In the Electric Mist, USA 2009)
Regie: Bertrand Tavernier
Drehbuch: Jerzy Kromolowski, Mary Olson-Kromolowski
LV: James Lee Burke: In the Electric Mist with Confederate Dead, 1993 (Im Schatten der Mangroven)
Polizeichef Dave Robicheaux will den Mord an einer neunzehnjährigen Prostituierten aufzuklären. Bei seinen Ermittlungen trifft er auch auf eine Filmcrew, die einen historischen Film dreht, den lokalen Paten, seinen alten Freund Julie ‘Baby Feet’ Balboni, dessen Geld auch in dem Film steckt und den Geist von Konföderierten-General John Bell Hood.
Grandios besetzte, sehr atmosphärische und sehr gelungene Verfilmung eines Robicheaux-Krimis. Feiner Stoff für Krimifans.
mit Tommy Lee Jones, John Goodman, Peter Sarsgaard, Kelly Macdonald, Mary Steenburgen, Justina Machado, Ned Beatty, James Gammon, Pruitt Taylor Vince, Levon Helm, Buddy Guy, John Sayles
Druckfrisch und gewohnt seitenstark ist James Lee Burkes neuer Robicheaux-Krimi. In „Blues in New Iberia“ muss Detective Dave Robicheaux sich mit dem Filmproduzenten Desmond Cormier herumschlagen. Denn Robicheaux fragt sich, ob Cormier oder ein Mitglied seiner Filmcrew für mehrere Ritualmorde verantwortlich ist.
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James Lee Burke: Blues in New Iberia – Ein Dave-Robicheaux-Krimi (Band 22)
Servus TV, 22.30 Rampart – Cop außer Kontrolle(Rampart, USA 2011)
Regie: Oren Moverman
Drehbuch: James Ellroy, Oren Moverman
Los Angeles, kurz nach dem Rampart-Skandal: der rassistische Streifenpolizist Dave Brown verprügelt vor laufender Kamera einen Mann. Jetzt soll Brown geopfert werden, um das Image der Polizei wieder herzustellen.
Woody Harrelson hält diesen Film zusammen. Als erstklassig besetzte Charakterstudie überzeugt „Rampart“, der eindeutig vom US-amerikanischen New Hollywood der siebziger Jahre, als der „Taxi Driver“ und „Der Pate“ das Publikum mit komplexen und wenig vorbildlichen Charakteren konfrontierte, und dem europäischen Kino inspiriert ist. Mehr in meiner ausführlichen Besprechung, die mit vielen O-Tönen von Oren Moverman und Woody Harrelson garniert ist.
mit Woody Harrelson, Robin Wright, Anne Heche, Cynthia Nixon, Steve Buscemi, Ice Cube, Sigourney Weaver, Ben Foster, Ned Beatty, Jon Bernthal, Brie Larson Wiederholung: Sonntag, 21. Juni, 02.05 Uhr (Taggenau!)
ServusTV, 22.15 Rampart – Cop außer Kontrolle(Rampart, USA 2011)
Regie: Oren Moverman
Drehbuch: James Ellroy, Oren Moverman
Los Angeles, kurz nach dem Rampart-Skandal: der rassistische Streifenpolizist Dave Brown verprügelt vor laufender Kamera einen Mann. Jetzt soll Brown geopfert werden, um das Image der Polizei wieder herzustellen.
Woody Harrelson hält diesen Film zusammen. Als erstklassig besetzte Charakterstudie überzeugt „Rampart“, der eindeutig vom US-amerikanischen New Hollywood der siebziger Jahre, als der „Taxi Driver“ und „Der Pate“ das Publikum mit komplexen und wenig vorbildlichen Charakteren konfrontierte, und dem europäischen Kino inspiriert ist. Mehr in meiner ausführlichen Besprechung, die mit vielen O-Tönen von Oren Moverman und Woody Harrelson garniert ist.
mit Woody Harrelson, Robin Wright, Anne Heche, Cynthia Nixon, Steve Buscemi, Ice Cube, Sigourney Weaver, Ben Foster, Ned Beatty, Jon Bernthal, Brie Larson Wiederholung: Freitag, 10. Januar, 02.55 Uhr (Taggenau!)
Der Krieg des Charlie Wilson (Charlie Wilson’s War, USA 2007)
Regie: Michael Nichols
Drehbuch: Aaron Sorkin
LV: George Crile: Charlie Wilson’s War: The Extraordinary Story of the Largest Covert Operation in History, 2003 (Der Krieg des Charlie Wilson)
Auf Tatsachen basierende, von der Kritik abgefeierte und für viele Preise nominierte Polit-Komödie über den liberal-demokratischen Kongressabgeordneten Charlie Wilson, der in den Achtzigern half den afghanischen Widerstand gegen die Sowjets finanziell und mit Waffen zu unterstützten.
Die Folgen – nun, heute kennen wir die weitere Geschichte von Afghanistan, den Taliban und von Al-Qaida.
Mit Tom Hanks, Julia Roberts, Philip Seymour Hoffmann, Amy Adams, Ned Beatty, Emily Blunt, Michael Spellman
In the Electric Mist – Mord in Louisiana (In the Electric Mist, USA 2009)
Regie: Bertrand Tavernier
Drehbuch: Jerzy Kromolowski, Mary Olson-Kromolowski
LV: James Lee Burke: In the Electric Mist with Confederate Dead, 1993 (Im Schatten der Mangroven)
Polizeichef Dave Robicheaux will den Mord an einer neunzehnjährigen Prostituierten aufzuklären. Bei seinen Ermittlungen trifft er auch auf eine Filmcrew, die einen historischen Film dreht, den lokalen Paten, seinen alten Freund Julie ‘Baby Feet’ Balboni, dessen Geld auch in dem Film steckt und den Geist von Konföderierten-General John Bell Hood.
Grandios besetzte, sehr atmosphärische und sehr gelungene Verfilmung eines Robicheaux-Krimis. Feiner Stoff für Krimifans.
mit Tommy Lee Jones, John Goodman, Peter Sarsgaard, Kelly Macdonald, Mary Steenburgen, Justina Machado, Ned Beatty, James Gammon, Pruitt Taylor Vince, Levon Helm, Buddy Guy, John Sayles
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Lektürehinweis
Brandneu aus der Druckerei: der neue Dave-Robicheaux-Roman mit dem superunspektakulärem Titel „Mein Name ist Robicheaux“. Im Original ist der Titel des 21. Robicheaux-Krimis noch unspektakulärer.
Bei jedem anderen Roman würde ich bei dieser Ausgangslage von einem persönlichen Fall sprechen. Aber alle Dave-Robicheaux-Fälle sind persönlich. Dieses Mal geht es um einen Mord. Der Mann, der Robicheauxs Frau überfahren hat, wurde ermordet. Robicheaux kann sich nicht an die Mordnacht erinnern. Aber seine Hände sind zerschunden und selbstverständlich wird man ihn, wegen seines Motivs, verdächtigen. Also beginnt Robicheaux in eigener Sache zu ermitteln. Und langjährige Robicheaux-Fans wissen, dass das keine normale, streng den Dienstvorschriften gehorchende Ermittlung wird.
Ein geschasster CIA-Agent will seine Memoiren veröffentlichen. Sie stoßen vor allem in Agentenkreisen auf großes Interesse.
Nette Agentenkomödie, die in Deutschland nur eine Videopremiere erlebte.
„Witzige und größtenteils schwungvolle Agenten-Komödie.“ (Lexikon des internationalen Films)
Der Film war für einen Edgar nominiert, das Drehbuch für den Preis der Writers Guild of America , der Roman erhielt den Edgar als bester Krimi des Jahres und auch Brian Garfield ist mit dieser Verfilmung sehr zufrieden.
mit Walter Matthau, Glenda Jackson, Sam Waterston, Herbert Lom, Ned Beatty, David Matthau, George Baker
Auch bekannt als „Bluff Poker – Ein Schlitzohr packt aus“ (Videotitel)
Der Krieg des Charlie Wilson (USA 2007, Regie: Michael Nichols)
Drehbuch: Aaron Sorkin
LV: George Crile: Charlie Wilson’s War: The Extraordinary Story of the Largest Covert Operation in History, 2003 (Der Krieg des Charlie Wilson)
Auf Tatsachen basierende, von der Kritik abgefeierte und für viele Preise nominierte Polit-Komödie über den liberal-demokratischen Kongressabgeordneten Charlie Wilson, der in den Achtzigern half den afghanischen Widerstand gegen die Sowjets finanziell und mit Waffen zu unterstützten.
Die Folgen – nun, heute kennen wir die weitere Geschichte von Afghanistan, den Taliban und von Al-Qaida.
Mit Tom Hanks, Julia Roberts, Philip Seymour Hoffmann, Amy Adams, Ned Beatty, Emily Blunt, Michael Spellman
Drehbuch: James Whittaker, Howard Sackler, Frank P. Rosenberg
LV: David Lavallee: Event 100, 1971
60 Meilen vor Cape Cod havariert ein Atom-U-Boot. Wasser dringt ein und das U-Boot droht in einen Unterwasser-Canyon abzurutschen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Ein starbesetzter Unterwasserkatastrophenfilm, der mir als Teenager gut gefiel und den ich mir mal wieder ansehen könnte.
Obwohl die Kritiken eher mau sind: „Ohne Interesse für die psychologische Situation der eingeschlossenen Menschen vordergründig inszenierter Katastrophen-Film, der nicht mehr als die schulbuchmäßige Demonstration eines aufwendigen Rettungssystems der Marine bietet.“ (Lexikon des internationalen Films)
„Ein an Langeweile grenzender, vorhersehbarer und fürchterlich konstruierter Katastrophenfilm (…) wurde für die Universal zu einem saftigen Verlustgeschäft.“ (TV Spielfilm: Das große Filmlexikon)
Jerry Fielding schrieb die Musik.
mit Charlton Heston, Stacy Keach, David Carradine, Ned Beatty, Ronny Coc, Stephen McHatti, Michael O’Keefe, Christopher Reeve
In the Electric Mist – Mord in Louisiana (In the Electric Mist, USA 2009)
Regie: Bertrand Tavernier
Drehbuch: Jerzy Kromolowski, Mary Olson-Kromolowski
LV: James Lee Burke: In the Electric Mist with Confederate Dead, 1993 (Im Schatten der Mangroven)
Polizeichef Dave Robicheaux will den Mord an einer neunzehnjährigen Prostituierten aufzuklären. Bei seinen Ermittlungen trifft er auch auf eine Filmcrew, die einen historischen Film dreht, den lokalen Paten, seinen alten Freund Julie ‘Baby Feet’ Balboni, dessen Geld auch in dem Film steckt und den Geist von Konföderierten-General John Bell Hood.
Grandios besetzte, sehr atmosphärische und sehr gelungene Verfilmung eines Robicheaux-Krimis. Feiner Stoff für Krimifans.
mit Tommy Lee Jones, John Goodman, Peter Sarsgaard, Kelly Macdonald, Mary Steenburgen, Justina Machado, Ned Beatty, James Gammon, Pruitt Taylor Vince, Levon Helm, Buddy Guy, John Sayles
Der Krieg des Charlie Wilson (USA 2007, Regie: Michael Nichols)
Drehbuch: Aaron Sorkin
LV: George Crile: Charlie Wilson’s War: The Extraordinary Story of the Largest Covert Operation in History, 2003 (Der Krieg des Charlie Wilson)
Auf Tatsachen basierende, von der Kritik abgefeierte und für viele Preise nominierte Polit-Komödie über den liberal-demokratischen Kongressabgeordneten Charlie Wilson, der in den Achtzigern half den afghanischen Widerstand gegen die Sowjets finanziell und mit Waffen zu unterstützten.
Die Folgen – nun, heute kennen wir die weitere Geschichte von Afghanistan, den Taliban und von Al-Qaida.
Mit Tom Hanks, Julia Roberts, Philip Seymour Hoffmann, Amy Adams, Ned Beatty, Emily Blunt, Michael Spellman
In the Electric Mist – Mord in Louisiana (In the Electric Mist, USA 2009)
Regie: Bertrand Tavernier
Drehbuch: Jerzy Kromolowski, Mary Olson-Kromolowski
LV: James Lee Burke: In the Electric Mist with Confederate Dead, 1993 (Im Schatten der Mangroven)
Polizeichef Dave Robicheaux will den Mord an einer neunzehnjährigen Prostituierten aufzuklären. Bei seinen Ermittlungen trifft er auch auf eine Filmcrew, die einen historischen Film dreht, den lokalen Paten, seinen alten Freund Julie ‘Baby Feet’ Balboni, dessen Geld auch in dem Film steckt und den Geist von Konföderierten-General John Bell Hood.
Grandios besetzte, sehr atmosphärische und sehr gelungene Verfilmung eines Robicheaux-Krimis. Feiner Stoff für Krimifans.
mit Tommy Lee Jones, John Goodman, Peter Sarsgaard, Kelly Macdonald, Mary Steenburgen, Justina Machado, Ned Beatty, James Gammon, Pruitt Taylor Vince, Levon Helm, Buddy Guy, John Sayles
Der Krieg des Charlie Wilson (USA 2007, Regie: Michael Nichols)
Drehbuch: Aaron Sorkin
LV: George Crile: Charlie Wilson’s War: The Extraordinary Story of the Largest Covert Operation in History, 2003 (Der Krieg des Charlie Wilson)
Auf Tatsachen basierende, von der Kritik abgefeierte und für viele Preise nominierte Polit-Komödie über den liberal-demokratischen Kongressabgeordneten Charlie Wilson, der in den Achtzigern half den afghanischen Widerstand gegen die Sowjets finanziell und mit Waffen zu unterstützten.
Die Folgen – nun, heute kennen wir die weitere Geschichte von Afghanistan, den Taliban und von Al-Qaida.
Mit Tom Hanks, Julia Roberts, Philip Seymour Hoffmann, Amy Adams, Ned Beatty, Emily Blunt, Michael Spellman
ServusTV, 22.00 Rampart – Cop außer Kontrolle(Rampart, USA 2011)
Regie: Oren Moverman
Drehbuch: James Ellroy, Oren Moverman
Los Angeles, kurz nach dem Rampart-Skandal: der rassistische Streifenpolizist Dave Brown verprügelt vor laufender Kamera einen Mann. Jetzt soll Brown geopfert werden, um das Image der Polizei wieder herzustellen.
Woody Harrelson hält diesen Film zusammen und als erstklassig besetzte Charakterstudie überzeugt „Rampart“, der eindeutig vom US-amerikanischen New Hollywood der siebziger Jahre, als der „Taxi Driver“ und „Der Pate“ das Publikum mit komplexen und wenig vorbildlichen Charakteren konfrontierte, und dem europäischen Kino inspiriert ist. Mehr in meiner ausführlichen Besprechung, die mit vielen O-Tönen von Oren Moverman und Woody Harrelson garniert ist.
mit Woody Harrelson, Robin Wright, Anne Heche, Cynthia Nixon, Steve Buscemi, Ice Cube, Sigourney Weaver, Ben Foster, Ned Beatty, Jon Bernthal, Brie Larson Wiederholung: Samstag, 14. März, 00.40 Uhr (Taggenau!)
The Walker – Ein Freund gewisser Damen (USA 2007, Regie: Paul Schrader)
Drehbuch: Paul Schrader
Carter Page III ist ein schwuler Südstaatenschönling und Begleiter der Damen der politischen High Society von Washington, D. C.. Er hält sich aus allem heraus, bis er seiner besten Freundin, der Senatorengattin Lynn Lockner ein Alibi gibt. Denn sie ist gerade über die Leiche ihres ermordeten Geliebten gestolpert.
In der grandiosen Charakterstudie „The Walker“ spielt Woody Harrelson den Charakter, den Schrader-Fans bereits aus „Taxi Driver“ (damals Robert De Niro), „American Gigolo – Ein Mann für gewisse Stunden“ (Richard Gere) und „Light Sleeper“ (Willem Dafoe) kennen: der Drifter, der die Gesellschaft von außen betrachtet und wegen einer für ihn unerreichbaren Frau seine Position als Beobachter aufgibt. Wie diese Filme ist „The Walker“ auch eine Analyse einer bestimmten Gesellschaftsschicht: hier der politischen Kaste in Washington, D. C., die sich in Räumen bewegt und verhält, als ob die Zeit kurz nach dem Bürgerkrieg stehen geblieben wäre.
Ein toller altmodischer Film, der seine deutsche Premiere auf der Berlinale erlebte, später, trotz der namhaften Besetzung, nur auf DVD veröffentlicht wurde und seine TV-Premiere im Ersten zur Geisterstunde (senderinterne Sprachregel: Prime-Time für gute Filme) erlitt.
Mit Woody Harrelson, Kristin Scott Thomas, Lauren Bacall, Ned Beatty, Moritz Bleibtreu, Mary Beth Hurt, Lily Tomlin, Willem Dafoe
Buch zum Film: Sam Hedrin: Network, 1976 (Network)
Wegen sinkender Quoten soll eine Nachrichtensendung eingestellt werden. Ihr Sprecher Howard Beale kündigt, weil ihm damit seine Daseinsberechtigung genommen wird, in einer der folgenden Sendungen seinen Selbstmord an. Die Quoten steigen und Beale bekommt seine eigene Sendung. Dass damit eine für alle Beteiligten verhängnisvolle Spirale in Gang gesetzt wird, ahnen sie in diesem Moment nicht.
Bitterböse Mediensatire, die heute immer noch so aktuell (in gewissen Aspekten realistischer, in anderen nicht) wie damals ist.
Der Film war für zahlreiche Preise nominiert, erhielt vier Oscars (männliche und weibliche Hauptrolle, weibliche Nebenrolle und Drehbuch) und den Preis der Writers Guild of America (WGA).
mit Peter Finch, Faye Dunaway, William Holden, Robert Duvall, Wesley Addy, Ned Beatty, Ken Kercheval, Lance Henriksen (Miniauftritt als Anwalt), Tim Robbins (ungeannter Kurzauftritt als Mörder; sein Filmdebüt)
LV: Stephen Hunter: Point of Impact, 1993 (Im Fadenkreuz der Angst; Shooter)
Actionhaltiger Thriller über den desillusionierten Ex-Marine-Scharfschützen Bob Lee Swagger, der als Strohmann für einen Anschlag auf ein Staatsoberhaupt herhalten soll. Er kann vor seiner Verhaftung flüchten und beginnt die wahren Täter zu jagen.
Viele tolle Actionszenen, grandiose Landschaftsaufnahmen (ein Treffen auf einem schneeweißen Berggipfel sieht schon toll aus) und eine Story, die ziemlich vorhersehbar den Konventionen des Verschwörungssthrillers folgt, machen „Shooter“ zu einem Thriller, bei dem man nicht vollkommen auf das Denken verzichten muss. Am Ende gibt es dann einige unnötige Twists.
mit Mark Wahlberg, Michael Peña, Danny Glover, Kate Mara, Elias Koteas, Rhona Mitra, Rade Sherbedgia, Ned Beatty
The Killer inside me (The Killer inside me, USA 2010)
Regie: Michael Winterbottom
Drehbuch: John Curran
LV: Jim Thompson: The Killer inside me, 1952 (Der Mörder in mir)
Texas, fünfziger Jahre: Sheriff Lou Ford ist allgemein beliebt – und ein eiskalter Killer.
Etwas zu werkgetreue und zu distanzierte, aber insgesamt sehenswerte Jim-Thompson-Verfilmung mit dem so furchtbar harmlos aussehendem, netten Casey Affleck als Bösewicht. Einen besseren Lou Ford hätten sie nicht finden können.
LV: Stephen Hunter: Point of Impact, 1993 (Im Fadenkreuz der Angst)
Actionhaltiger Thriller über den desillusionierten Ex-Marine-Scharfschützen Bob Lee Swagger, der als Strohmann für einen Anschlag auf ein Staatsoberhaupt herhalten soll. Er kann vor seiner Verhaftung flüchten und beginnt die wahren Täter zu jagen.
Viele tolle Actionszenen, grandiose Landschaftsaufnahmen (ein Treffen auf einem schneeweißen Berggipfel sieht schon toll aus) und eine Story, die ziemlich vorhersehbar den Konventionen des Verschwörungssthrillers folgt, machen „Shooter“ zu einem Thriller, bei dem man nicht vollkommen auf das Denken verzichten muss. Am Ende gibt es dann einige unnötige Twists.
mit Mark Wahlberg, Michael Peña, Danny Glover, Kate Mara, Elias Koteas, Rhona Mitra, Rade Sherbedgia, Ned Beatty
The Walker – Ein Freund gewisser Damen (USA 2007, R.: Paul Schrader)
Drehbuch: Paul Schrader
Carter Page III ist ein schwuler Südstaatenschönling und Begleiter der Damen der politischen High Society von Washington, D. C.. Er hält sich aus allem heraus, bis er seiner besten Freundin, der Senatorengattin Lynn Lockner ein Alibi gibt. Denn sie ist gerade über die Leiche ihres ermordeten Geliebten gestolpert.
In der grandiosen Charakterstudie „The Walker“ spielt Woody Harrelson den Charakter, den Schrader-Fans bereits aus „Taxi Driver“ (damals Robert De Niro), „American Gigolo – Ein Mann für gewisse Stunden“ (Richard Gere) und „Light Sleeper“ (Willem Dafoe) kennen: der Drifter, der die Gesellschaft von außen betrachtet und wegen einer für ihn unerreichbaren Frau seine Position als Beobachter aufgibt. Wie diese Filme ist „The Walker“ auch eine Analyse einer bestimmten Gesellschaftsschicht: hier der politischen Kaste in Washington, D. C., die sich in Räumen bewegt und verhält, als ob die Zeit kurz nach dem Bürgerkrieg stehen geblieben wäre.
Ein toller altmodischer Film, der seine deutsche Premiere auf der Berlinale erlebte, später, trotz der namhaften Besetzung, nur auf DVD veröffentlicht wurde und seine TV-Premiere im Ersten zur Geisterstunde (senderinterne Sprachregel: Prime-Time für gute Filme) erlitt.
Mit Woody Harrelson, Kristin Scott Thomas, Lauren Bacall, Ned Beatty, Moritz Bleibtreu, Mary Beth Hurt, Lily Tomlin, Willem Dafoe