Kiss Kiss Bang Bang (Kiss Kiss Bang Bang, USA 2005)
Regie: Shane Black
Drehbuch: Shane Black
LV: Brett Halliday: Bodies are where you find them, 1941
Zuerst stolpert Einbrecher Harry Lockhart auf seiner Flucht vor der Polizei in einen Vorsprechtermin und erhält prompt eine Filmrolle. Als er über eine Hollywood-Party stolpert, trifft er seine Jugendliebe Harmony Faith Lane und, als er zwecks Rollenstudium, mit einem knallharten PI Gay Perry (schwul) durch die Straßen Hollywoods schlendert, stolpern sie alle in einen undurchsichtigen Komplott, der direkt aus einem Film der Schwarzen Serie stammen könnte.
Köstliche Liebeserklärung an die Pulps, die natürlich nur lose auf dem Mike-Shayne-Roman basiert, aber dafür ausführlich Chandler zitiert (Zwischentitel, Voice-Over,…).
“first significant neo-noir of the twenty-first century” (Alexander Ballinger/Danny Graydon: The Rough Guide to Film Noir, 2007)
mit Robert Downey Jr., Val Kilmer, Michelle Monaghan, Corbin Bernsen, Rockmond Dunbar
Ein Blick in alte Tabellen kann erhellend, vergnüglich und, weil es in ihnen so viel zu entdecken gibt, auch zeitraubend sein. So war „Top Gun“ in Deutschland gar nicht so erfolgreich. In einer Liste der Kassenhits der achtziger Jahre in Deutschland steht der Film mit 4.265.434 Besuchern auf dem 23. Platz. Hinter „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“, aber noch vor „Rambo II“, „Beverly Hills Cop“ und „Ghostbusters“. In seinem Startjahr 1986 landete er hinter „Im Namen der Rose“ und „Jenseits von Afrika“ auf dem dritten Platz,
Aber in den USA war „Top Gun“ der erfolgreichste Film des Kinojahres. Er war auch weltweit unglaublich erfolgreich. Er spielte, bei einem Budget von 15 Millionen US-Dollar (damals war das noch mehr Geld als heute), über 350 Millionen US-Dollar ein. Die Songs liefen überall. Und selbstverständlich war der von Tony Scott inszenierte Film stilbildend. Einige Karrieren erhielten den entscheidenden Schub. Vor allem die von Tom Cruise. Seitdem hat er ein Abo auf Kassenhits, die auch immer gutes und gutgemachtes Unterhaltungskino für das breite Publikum sind.
„Top Gun“ selbst war und ist patriotisches Erbauungskino, in denen die Bilder und die Musik wichtiger als die bestenfalls banale Story sind. Es ist ein Werbefilm für’s Militär, der damals 150-prozentig den Zeitgeist der Reagan-Ära traf.
Ein kritikloses Hohelied auf das Militär ist jetzt auch „Top Gun: Maverick“ – und trotzdem macht der Film Spaß. Das liegt vor allem an Tom Cruise, der sich erkennbar freut, mit dem Motorrad zu fahren und die verschiedenen Flugzeuge auszuprobieren. Er ist wie ein Kind im Spielzeugladen, das alles, aber wirklich alles, ausprobieren darf. Und seine „Ich habe die beste Zeit meines Lebens“-Energie überträgt sich bruchlos in den Kinosaal und trägt über all die Schwächen des Drehbuchs hinweg.
Die funktionale Story wiederholt einfach die Geschichte von „Top Gun“. Nur dass dieses Mal nicht die jungen Piloten, sondern Tom Cruise als Pete „Maverick“ Mitchell im Mittelpunkt steht. Er soll aus einer Gruppe junger, sehr talentierter Piloten die Piloten auswählen, die sich im Training für eine gefährliche und eigentliche unmögliche Mission qualifizieren. Es ist eine klassische Selbstmordmission. Einer der Piloten ist Bradley „Rooster“ Bradshaw (Miles Teller), der Sohn von Mavericks ehemaligen Kameraden Nick „Goose“ Bradshaw.
Maverick, der viel lieber fliegen als unterrichten würde, sieht es als seine Aufgabe an, die jungen Piloten so gut zu trainieren, dass sie die Mission überleben werden. Die im Film nur höchst rudimentär skizzierte Mission besteht darin, an einem abgelegenem Ort eine gut geschützte, in den Bergen liegende, geheime, unterirdische Anlage durch Gebirgsschluchten anzufliegen und eine Bombe in einen kleinen Schacht zu werfen. Die Bombe würde dann die Anlage, die demnächst waffenfähiges Uran herstellen kann, zerstören. Es ist ein Flugzeugangriff, der dem Angriff auf den Todesstern in „Krieg der Sterne“ ähnelt. Und der abseits jeder Logik ist. Denn warum sollte es nicht möglich sein, eine Rakete oder Drohne zur Anlage zu lenken oder die Anlage mit Agenten zu infiltrieren oder mit einem Computervirus lahmzulegen? Gut; jede dieser Lösungen würde den Film sofort beenden. Und das würde uns um einige atemberaubende Flugaufnahmen, Motorradfahren, Sonnenuntergänge (auch in „Top Gun: Maverick“ ist die Welt wie in „Top Gun“ ein einziger golddurchfluteter Sonnenuntergang) und mehrere gutaussehende junge Männer und Tom Cruise beim Volleyballspielen am Strand bringen.
Inszeniert wurde der Actionfilm von Joseph Kosinski. Bekannt wurde er mit „Tron: Legacy“. Danach inszenierte er mit Tom Cruise den Science-Fiction-Film „Oblivion“. In „Top Gun: Maverick“ bedient er sich optisch bei dem Original-“Top Gun“-Film. Das beginnt mit der an die achtziger Jahre erinnernden Schrift, die uns das Top-Gun-Programm erklärt. Danach werden wie damals die Namen der Hauptdarsteller, des Kameramanns, des Komponisten (neben Hans Zimmer ist Originalkomponist Harold Faltermeyer dabei), der Drehbuchautoren, des Regisseurs und der Produzenten (Jerry Bruckheimer ist wieder dabei) eingeblendet. Dazu singt Kenny Loggins wieder von der „Danger Zone“ (Menschen, die ein bestimmtes Alter haben, können mitsummen) und es gibt ein im Gegenlicht choreographiertes Bilderballett von auf einem Flugzeugträger startenden und landenden Jets, winkenden Piloten und Soldaten, die sie einweisen. Und so geht es weiter. Die Bilder erinnern durchgehend an „Top Gun“. Die Musik ist ein Übermaß an 80er-Jahre-Rock- und Popmusik. Die Story bedient gelungen die Erinnerungen an „Top Gun“. Nur dass dieses Mal, wie schon der Titel verrät, eindeutig Maverick im Mittelpunkt steht. Alle anderen Schauspieler bleiben Staffage, die man nur anhand ihrer Gesichter unterscheiden kann. Mehr erfahren wir nicht über sie. Und Maverick ist immer noch der Mann, der er vor fast vierzig Jahren war. Auch heute will er einfach nur Flugzeuge fliegen und Motorrad fahren. Er ist nicht verheiratet. Er lebt allein. Er hat keine Kinder. Er ist immer noch der Zwanzigjährige, der für niemanden Verantwortung hat und der zu Frauen nur flüchtige Beziehungen hat. Im Gegensatz zu seinem Freund Tom „Iceman“ Kazansky, der inzwischen ein verheirateter Vier-Sterne-General ist. Val Kilmer hat hier einen kurzen Auftritt.
Doch wegen der Story geht wahrscheinlich niemand in diesen Film. Es sind die Actionszenen, die überaus gelungen sind. Atemberaubend sind die Bilder der Jets beim Training in der Wüste und beim Einsatz in den verschneiten Bergen, wenn sie durch die engen Schluchten rasen und gegeneinander kämpfen. Die Schauspieler absolvierten diese Aufnahmen in fliegenden Jets und wir sehen, welchen Belastungen sie beim Dreh ausgesetzt waren. Das ist der Realismus, der in den CGI-geschwängerten Bombastschlachten der aktuellen Superheldenfilme fehlt.
Genau diese Bilder sind der Grund, sich den Film im Kino auf einer großen Leinwand anzusehen. „Top Gun: Maverick“ ist feinstes Blockbuster-Kino – und ein vom Militär unterstützter Propagandafilm für die Luftwaffe, die niemals auch nur ansatzweise kritisch betrachtet wird.
Top Gun: Maverick (Top Gun: Maverick, USA 2022)
Regie: Joseph Kosinski
Drehbuch: Ehren Kruger, Eric Warren Singer, Christopher McQuarrie (nach einer Geschichte von Peter Craig und Justin Marks, basierend auf Figuren von Jim Cash und Jack Epps, Jr.)
mit Tom Cruise, Miles Teller, Jennifer Connelly, Jon Hamm, Glen Powell, Lewis Pullman, Charles Parnell, Bashir Salahuddin, Monica Barbaro, Jay Ellis, Danny Ramirez, Greg Tarzan Davis, Ed Harris, Val Kilmer
FBI-Agent Ray Levoi soll einen mysteriösen Mord im Sioux-Indianerreservat aufklären. Das Halbblut Levoi muss sich während der Ermittlungen auch seinen verleugneten indianischen Wurzeln stellen – und er entdeckt, dass die Morde mit Bohrungen nach Uran zusammenhängen.
„Halbblut“ ist ein spannender Thriller mit einem politischen Anliegen. Denn die Filmgeschichte beruht auf wahren Ereignissen aus dem Pine-Ridge-Reservat in South Dakota in den 70er Jahren. Michael Apted drehte vor dem Spielfilm die Dokumentation „Zwischenfall in Oglala“ (Incident at Oglala, USA 1992) darüber.
mit Val Kilmer, Sam Shepard, Graham Greene, Fred Ward, Fred Dalton Thompson, John Trudell, Rex Linn
Kiss Kiss Bang Bang (Kiss Kiss Bang Bang, USA 2005)
Regie: Shane Black
Drehbuch: Shane Black
LV: Brett Halliday: Bodies are where you find them, 1941
Zuerst stolpert Einbrecher Harry Lockhart auf seiner Flucht vor der Polizei in einen Vorsprechtermin und erhält prompt eine Filmrolle. Als er über eine Hollywood-Party stolpert, trifft er seine Jugendliebe Harmony Faith Lane und, als er zwecks Rollenstudium, mit einem knallharten PI Gay Perry (schwul) durch die Straßen Hollywoods schlendert, stolpern sie alle in einen undurchsichtigen Komplott, der direkt aus einem Film der Schwarzen Serie stammen könnte.
Köstliche Liebeserklärung an die Pulps, der natürlich nur lose auf dem Mike-Shayne-Roman basiert, aber dafür ausführlich Chandler zitiert (Zwischentitel, Voice-Over,…).
“first significant neo-noir of the twenty-first century” (Alexander Ballinger/Danny Graydon: The Rough Guide to Film Noir, 2007)
mit Robert Downey Jr., Val Kilmer, Michelle Monaghan, Corbin Bernsen, Rockmond Dunbar
Da empfehle ich fröhlich die ganze Woche Filme mit starken Frauen und dann, am Internationalen Frauentag (der ab diesem Jahr in Berlin ein Feiertag ist), gibt es nur Männerfilme (dreimal Jason Statham, zweimal Keanu Reeves, einmal Clint Eastwood). Daher, mit schlechtem Gewissen, ein Film, der kein Frauenversteherfilm ist:
3sat, 22.25
Heat (Heat, USA 1995)
Regie: Michael Mann
Drehbuch: Michael Mann
Die Story ist einfach und altbekannt: ein Polizist jagt einen ihm geistesverwandten Dieb.
Der Film ist sogar ein Remake. Michael Mann nahm einfach sein altes Drehbuch für „Showdown in L. A.“ (L. A. Takedown, 1989) und machte aus einem anderthalbstündigem TV-Piloten einen dreistündigen Kinofilm. Dank des größeren Budgets und guter Schauspieler (eine aus heutiger Sicht sehr beeindruckende Liste von Mann-Vertrauten, Stars und damals noch unbekannteren Namen) entstand ein Klassiker.
Berater bei dem Film waren Chuck Adamson (vor seinem Tod: Polizist und Autor für „Miami Vice“ und „Crime Story“), Dennis Farina (heute: Ex-Polizist und Schauspieler) und Andy McNab (heute: Ex-SAS und Schriftsteller).
mit Al Pacino, Robert De Niro, Val Kilmer, Jon Voight, Tom Sizemore, Amy Brenneman, Ashley Judd, Mykelti Williamson, Wes Studi, Diane Venora, Ted Levine, Dennis Haysbert, William Fichtner, Natalie Portman, Tom Noonan, Danny Trejo, Henry Rollins, Jeremy Piven, Xander Berkeley, Marty Ferrero, Rick Avery, Bud Curt (ungenannt, als Restaurantmanager Solenko)
Als Vorbild taugt Harry Hole nicht. Der Osloer Mordermittler ist ein Trinker, der nur nüchtern wird, wenn er einen neuen Mordfall hat. Je gruseliger, vertrackter und mysteriöser, umso besser. Deshalb ist er auch von seinem neuen, sich langsam, aus einigen eher zufälligen Ereignissen entwickelnden Fall begeistert: junge Mütter verschwinden spurlos, ein Schneemann (ja, ein richtiger, echter Schneemann, weil in Oslo im Winter meterhoher Schnee liegt) steht vor der Tür der Verschwundenen und Harry Hole erhält per Post eine seltsame Nachricht von dem Mörder, nach der er Hole alle Informationen gegeben habe, um die Morde zu verhindern.
Holes Ermittlungen, mit einer jungen, überengagierten Kollegin, führen ihn in die Vergangenheit. Anscheinend hat der Killer in Bergen schon einmal mehrere Frauen ermordet. Der damalige Ermittler, ebenfalls ein Alkoholiker, soll Suizid begangen haben.
Und, – was wäre ein skandinavischer Krimi ohne die Politik? -, Norwegen bewirbt sich gerade als Ausrichter für die olympischen Winterspiele. Die Bewerbung wird von einem Unternehmer vorangetrieben, der während der früheren Morde in Bergen lebte.
Krimifans, vor allem Fans von skandinavischen Krimis, kennen den von Jo Nesbø erfundenen Harry Hole bereits seit zwanzig Jahren. Damals erschien in Norwegen sein erster Harry-Hole-Roman „Der Fledermausmann“. 1999 erschien bei Ullstein die deutsche Ausgabe. Ullstein ist immer noch sein deutscher Verlag.
Damit gehört Nesbø zu den ersten Autoren der immer noch anhaltenden Welle skandinavischer Krimis, von denen auch etliche verfilmt wurden. Manchmal fürs Kino, öfter fürs Fernsehen und, im Fall von Kommissar Wallander, mit vielen verschiedenen Darstellern.
Nur die Fans von Harry Hole mussten sich gedulden.
Mit „Schneeman“ kommt jetzt die erste Harry-Hole-Verfilmung in unsere Kinos und der Blick auf die Credits weckt hohe Erwartungen. Martin Scorsese ist einer der Produzenten. Er war auch einmal als Regisseur im Gespräch. Das Drehbuch ist von Peter Straughan („Eine offene Rechnung“, „Dame König, As, Spion“), Hossein Amini („Drive“, „Verräter wie wir“, „Die zwei Gesichter des Januar“ [auch Regie]) und Søren Sveistrup („Kommissarin Lund“). Tomas Alfredson („So finster die Nacht“, „Dame, König, As, Spion“) übernahm die Regie und Michael Fassbender, Rebecca Ferguson, Charlotte Gainsbourg, J.K. Simmons, Val Kilmer, David Dencik, Toby Jones, James D’Arcy, Adrian Dunbar, Chloë Sevigny und Sofia Helin haben mehr oder weniger große Rollen übernommen. Marco Beltrami schrieb die Musik. Thelma Schoonmaker (alle Scorsese-Filme seit „Wie ein wilder Stier“) und Claire Simpson (Oscar für „Platoon“) waren für den Schnitt zuständig.
Das geht schon auf den ersten Blick eindeutig in Richtung Hollywood-Prestigeprodukt. Wie David Finchers Stieg-Larsson-Verfilmung „Verblendung“.
Alfredsons „Schneemann“ ist trotz seines Potentials aber nie die intendierte große Hollywood-Verfilmung, sondern der typische düstere, humorlose skandinavische TV-Krimi, der sich nur durch die Besetzung von einem TV-Krimi unterscheidet. Er hat auch mit all den Problemen zu kämpfen, die wir aus den skandinavischen Krimis kennen. Es geht um einen Serienmörder. Das Motiv für seine Taten liegt in seiner Kindheit. Die Morde sind bestialisch. Die Ermittler haben mehr persönliche Probleme, als gestandene Hypochonder. Ihr Privatleben nimmt einen großen Teil der Geschichte ein. Meistens ohne den Fall irgendwie voranzubringen Sie sind persönlich in den Fall verwickelt. Es gibt etwas Kapitalismuskritik. In „Schneemann“ ist sie milder als man es von skandinavischen Krimis gewohnt ist. Und der Plot ist so labyrinthisch, dass man besser nicht darüber nachdenkt, ob das alles irgendwie logisch zusammenpasst. Manchmal ist die Identität des Mörders bekannt. Öfter nicht. Dann wird der Serienmörderfall als Whodunit erzählt. Gerne mit Rückblenden zu einem älteren Fall, weil die Morde in der Gegenwart weit in die Vergangenheit zurückreichen. Es gibt einige Verdächtige. In „Schneemann“ sind das vor allem ein vermögender Unternehmer, der eine Kampagne für olympische Spiele in Norwegen organisiert und ein Arzt mit unseriösen Nebeneinkünften.
Deshalb könnte ich auch eine alte Besprechung einer Henning-Mankell/Stieg-Larsson/Arne-Dahl/Jussi-Adler-Olsen-Verfilmung (um nur Einige zu nennen) hervorholen, die Namen anpassen und sie als „Schneemann“-Kritik veröffentlichen. Alfredsons Film wirkt immer wie eine x-beliebige Episode aus einer x-beliebigen Krimiserie.
Angesichts des in diesem Fall versammelten Talents ist dieser durch und durch durschnittliche, niemals beeindruckende Kriminalfilm eine herbe Enttäuschung.
Schneemann (The Snowman, USA 2017)
Regie: Tomas Alfredson
Drehbuch: Peter Straughan, Hossein Amini, Søren Sveistrup
LV: Jo Nesbø: Snømannen, 2007 (Schneemann)
mit Michael Fassbender, Rebecca Ferguson, Charlotte Gainsbourg, Jonas Karlsson, Michael Yates, Ronan Vibert, J.K. Simmons, Val Kilmer, David Dencik, Toby Jones, Genevieve O’Reilly, James D’Arcy, Adrian Dunbar, Chloë Sevigny, Leonard Heinemann, Sofia Helin
Vor wenigen Tagen erschien bei Ullstein Jo Nesbøs neuer Harry-Hole-Roman „Durst“. In seinem elften Fall sucht Harry Hole, der inzwischen an der Polizeihochschule unterrichtet, einen Serienkiller, der seine Opfer über die Dating-App Tinder findet. Unter den Opfern ist eine Kellnerin aus seinem Stammlokal – und der Mörder ist für ihn kein Unbekannter.
Die Story ist einfach und altbekannt: ein Polizist jagt einen ihm geistesverwandten Dieb.
Der Film ist sogar ein Remake. Michael Mann nahm einfach sein altes Drehbuch für „Showdown in L. A.“ (L. A. Takedown, 1989) und machte aus einem anderthalbstündigem TV-Piloten einen dreistündigen Kinofilm. Dank des größeren Budgets und guter Schauspieler (eine aus heutiger Sicht sehr beeindruckende Liste von Mann-Vertrauten, Stars und damals noch unbekannteren Namen) entstand ein Klassiker.
Berater bei dem Film waren Chuck Adamson (vor seinem Tod: Polizist und Autor für „Miami Vice“ und „Crime Story“), Dennis Farina (heute: Ex-Polizist und Schauspieler) und Andy McNab (heute: Ex-SAS und Schriftsteller).
mit Al Pacino, Robert De Niro, Val Kilmer, Jon Voight, Tom Sizemore, Amy Brenneman, Ashley Judd, Mykelti Williamson, Wes Studi, Diane Venora, Ted Levine, Dennis Haysbert, William Fichtner, Natalie Portman, Tom Noonan, Danny Trejo, Henry Rollins, Jeremy Piven, Xander Berkeley, Marty Ferrero, Rick Avery, Bud Curt (ungenannt, als Restaurantmanager Solenko)
Kiss Kiss Bang Bang (USA 2005, Regie: Shane Black)
Drehbuch: Shane Black
LV: Brett Halliday: Bodies are where you find them, 1941
Zuerst stolpert Einbrecher Harry Lockhart auf seiner Flucht vor der Polizei in einen Vorsprechtermin und erhält prompt eine Filmrolle. Als er über eine Hollywood-Party stolpert, trifft er seine Jugendliebe Harmony Faith Lane und, als er zwecks Rollenstudium, mit einem knallharten PI Gay Perry (schwul) durch die Straßen Hollywoods schlendert, stolpern sie alle in einen undurchsichtigen Komplott, der direkt aus einem Film der Schwarzen Serie stammen könnte.
Köstliche Liebeserklärung an die Pulps, der natürlich nur lose auf dem Mike-Shayne-Roman basiert, aber dafür ausführlich Chandler zitiert (Zwischentitel, Voice-Over,…).
“first significant neo-noir of the twenty-first century” (Alexander Ballinger/Danny Graydon: The Rough Guide to Film Noir, 2007)
mit Robert Downey Jr., Val Kilmer, Michelle Monaghan, Corbin Bernsen, Rockmond Dunbar
Seinen neuen Film drehte Terrence Malick in Austin, Texas. Unter anderem bei den dortigen Rockmusikfestivals und neben den Filmstars sind auch etliche Rockmusiker, wie Patti Smith, Iggy Pop und John Lydon (aka Johnny Rotten), dabei. Das macht „Song to Song“ allerdings nicht zu einem Film über die Musikszene von Austin oder die Rockmusik. Sie ist nur der beliebig austauschbare Hintergrund für Malickrismen, die in der richtigen Stimmung ihren Reiz entfalten können, meistens aber nur als Kunstkitsch nerven. Auch in seinem vorherigen Film „Knight of Cups“, in dem Christian Bale einen erfolgreichen Hollywood-Comedy-Drehbuchautor in einer Midlife-Crisis spielte, war es so. Da wurde im Presseheft zwar behauptet, dass Bale einen Autor spielte, aber man sah ihn nie bei der Arbeit und man erfuhr nichts, aber auch absolut nichts über Hollywood. Bale hätte genausogut jeden anderen Beruf ausüben können.
Im Gegensatz zu Malicks vorherigen Filmen ist in „Song to Song“ fast eine Geschichte erkennbar. Wenn man „Geschichte“ als eine weitgehende Übereinstimmung zwischen Synopse, Film und Wahrnahme des Films sieht. Bei „Knight of Cups“ war die Synopse dagegen nur eine mögliche Zusammenfassung des Films. Bei „Song to Song“ geht es um eine junge Musikerin (Rooney Mara), die zwischen zwei Männern steht. Der eine ist ein erfolgreicher Musikproduzent (Michael Fassbender). Der andere ein aufstrebender Songwriter (Ryan Gosling). Sie ist mit beiden mal zusammen, mal getrennt. Mit einem gründet sie dann eine Familie.
An dieser „Geschichte“ hängt Terrence Malick seine Bilder auf, die sich nie um eine nachvollziehbare Chronologie kümmern und bei denen man auch überhaupt nicht versuchen sollte, sie in eine Chronologie zu pressen. Das war schon bei seinen vorherigen Filmen, die er seit 2011 mit „The Tree of Life“ in einem wahren Schaffensrausch heraushaute, so. Es geht Malick nicht um eine Geschichte, sondern nur um eine ästhetisch ansprechende Symphonie von Bildern und Tönen. Und genauso sehr, wie sich die Filme ähneln, könnte man einfach eine alte Besprechung recyclen. Denn wie in Malicks vorherigen Filmen ist der pompös herausgestellte Ort und das achsowichtige Milieu der Geschichte für die Handlung und die Charaktere vollkommen egal. So dürfen die Schauspieler in „Song to Song“ zwar, wie Groupies, im Backstage-Bereich der Bühne herumstehen und über das Festivalgelände streunen, aber sie könnten genausogut beliebige Festivalbesucher oder Freunde der Veranstalter sein. Am Ende der zwei Stunden wissen wir noch nicht einmal, welche Musik Faye, Cook und BV machen; außer dass es keine Klassik ist. Dann wären sie durch ein Opernhaus gestolpert.
Entsprechend beliebig ist der Soundtrack, den wahrscheinlich ein jüngerer Mitarbeiter von Malick als Mix-Tape zusammenstellen durfte, und die Auftritte der teils groß herausgestellten Rockmusiker. Bis auf Patti Smith beschränken sich ihre Auftritte auf Ein-Satz-Statements im Backstage-Bereich. Gedreht wurde während dem 2012er Austin City Limits Festival, dem South by Southwest Festival (SXSW) und dem Fun Fun Fun Fest. Im Film gibt es einige kurze Konzertausschnitte und Backstage-Impressionen mit mehr oder weniger bekannten Musikern und Bands.
Immerhin können die Austin-Festivalmacher sich über einen großen Werbefilm für Austin freuen. Die Weltpremiere des Films war dann auch am 10. März 2017 auf dem SXSW.
Fans der neuen Malick-Filme werden in „Song to Song“ all das finden, was ihnen an seinen in diesem Jahrzehnt gedrehten Filmen gefiel. Die schwebenden Bilder von Kameramann Emmanuel Lubezki; wobei die Festivalimpressionen sich nicht so wahnsinnig von anderen Konzertfilmen und Festivalberichten unterscheiden und sie auch nicht so schön wie Sonnenuntergänge in der Wüste sind. Die bedeutungsschwangeren Off-Texte, die dieses Mal von den verschiedenen Charakteren geflüstert werden und die die Liebesgeschichte etwas strukturieren. Über Kalenderweisheiten kommen sie allerdings nie hinaus. Und alles wird mit religiösem Kitsch zugekleistert.
Wobei es dieses Mal sehr lange dauert, bis der religiöse Kitsch in seiner ganzen Kraft zuschlägt. Dafür ist er am Ende des Films noch penetranter als in seinen vorherigen Filmen. Immerhin sorgte das Ende im Kinosaal für einen ungläubigen halbkollektiven Lacher und Oh-my-god-Stöhner. Denn Ironie, Witz, eine gewisse Doppeldeutigkeit oder ein Interpretationsspielraum bei der Botschaft kommen in Malicks Welt und im gesamten Film nicht vor. Dafür dürfen die Schauspieler, wie in seinen vorherigen Filmen, ohne Drehbuch improvisieren und so die Dreharbeiten als befreiende Selbsterfahrung erleben. Sie hatten sicher ihren Spaß. Für das Publikum ist das Ergebnis dann prätentiöser Quark mit banalreligiöser Beigabe, die immerhin schön aussieht.
Mit seinem grandiosen Frühwerk – „Badlands“ (1973), „In der Glut des Südens“ (Days of Heaven, 1978), „Der schmale Grad“ (The Thin Red Line, 1998) und, wenn auch sehr eingeschränkt, „The New World“ (2005) – hat „Song to Song“ nichts zu tun.
Song to Song (Song to Song, USA 2017)
Regie: Terrence Malick
Drehbuch: Terrence Malick
mit Ryan Gosling, Rooney Mara, Michael Fassbender, Natalie Portman, Cate Blanchett, Holly Hunter, Val Kilmer, Bérénice Marlohe, Lykke U, Tom Sturridge, Patti Smith, Iggy Pop, John Lydon, Florence Welch, The Black Lips, The Red Hot Chili Peppers (die meisten Auftritte bewegen sich im Cameo-Bereich)
Länge: 129 Minuten
FSK: ab 6 Jahre
–
Aus der Freigabebegründung der FSK
Kindern im Grundschulalter bietet die Handlung praktisch keine Anknüpfungspunkte, weshalb sie eine große Distanz zu den Geschehnissen wahren können. Zugleich werden Kinder ab 6 Jahren von den teils mysteriös-poetischen Bilderwelten des Films nicht überfordert oder geängstigt.
Bad Lieutenant – Cop ohne Gewissen (USA 2009, Regie: Werner Herzog)
Drehbuch: William Finkelstein (nach dem Drehbuch von Victor Argo, Paul Calderon, Zoë Lund und Abel Ferrara)
Werner Herzogs Comeback. Jedenfalls in Deutschland. Denn hier verschwand er nach seinen großen Erfolgen in den Siebzigern (Aguirre, der Zorn Gottes; Jeder für sich und Gott gegen alle; Herz aus Glas; Stroszek; Nosferatu; Woyzek) und frühen Achtzigern (Fitzcarraldo; Wo die grünen Ameisen träumen; Cobra Verde [sein Abschied vom Kino]) von der Bildfläche und man hörte nur noch, dass er jetzt vor allem Dokumentarfilme mache. Einige liefen auch auf den üblichen weltabgewandten Plätzen im TV.
Aber in den USA wurde er zu dem Mann. Einem der wenigen Deutschen, die auch in Hollywood anerkannt sind. Neben den vielen Dokus drehte er auch einige Spielfilme, die bei uns – falls überhaupt – unter Ausschluss der Öffentlichkeit liefen.
Doch 2009, mit dem grandiosen Remake eines Genrefilms, das sich kaum an die Vorlage hält, und mit der Präsidentschaft der Berlinale-Jury kehrte er zurück in die deutschen Kinosäle.
Die Story, für alle die Abel Ferraras grandiosen „Bad Lieutenant“ (mit Harvey Keitel) nicht kennen: Nach dem Hurrikan Katrina muss ein drogensüchtiger Cop den Mord an einer schwarzen Familie aufklären.
Mit Nicholas Cage, Val Kilmer, Eva Mendes, Xzibit, Vondie Curtis Hall, Brad Dourif
Bad Lieutenant – Cop ohne Gewissen (USA 2009, Regie: Werner Herzog)
Drehbuch: William Finkelstein (nach dem Drehbuch von Victor Argo, Paul Calderon, Zoë Lund und Abel Ferrara)
Werner Herzogs Comeback. Jedenfalls in Deutschland. Denn hier verschwand er nach seinen großen Erfolgen in den Siebzigern (Aguirre, der Zorn Gottes; Jeder für sich und Gott gegen alle; Herz aus Glas; Stroszek; Nosferatu; Woyzek) und frühen Achtzigern (Fitzcarraldo; Wo die grünen Ameisen träumen; Cobra Verde [sein Abschied vom Kino]) von der Bildfläche und man hörte nur noch, dass er jetzt vor allem Dokumentarfilme mache. Einige liefen auch auf den üblichen weltabgewandten Plätzen im TV.
Aber in den USA wurde er zu dem Mann. Einem der wenigen Deutschen, die auch in Hollywood anerkannt sind. Neben den vielen Dokus drehte er auch einige Spielfilme, die bei uns – falls überhaupt – unter Ausschluss der Öffentlichkeit liefen.
Doch 2009, mit dem grandiosen Remake eines Genrefilms, das sich kaum an die Vorlage hält, und mit der Präsidentschaft der Berlinale-Jury kehrte er zurück in die deutschen Kinosäle.
Die Story, für alle die Abel Ferraras grandiosen „Bad Lieutenant“ (mit Harvey Keitel) nicht kennen: Nach dem Hurrikan Katrina muss ein drogensüchtiger Cop den Mord an einer schwarzen Familie aufklären.
Mit Nicholas Cage, Val Kilmer, Eva Mendes, Xzibit, Vondie Curtis Hall, Brad Dourif
Kiss Kiss, Bang Bang (USA 2005, Regie: Shane Black)
Drehbuch: Shane Black
LV: Brett Halliday: Bodies are where you find them, 1941
Zuerst stolpert Einbrecher Harry Lockhart auf seiner Flucht vor der Polizei in einen Vorsprechtermin und erhält prompt eine Filmrolle. Als er über eine Hollywood-Party stolpert, trifft er seine Jugendliebe Harmony Faith Lane und, als er zwecks Rollenstudium, mit einem knallharten PI Gay Perry (schwul) durch die Straßen Hollywoods schlendert, stolpern sie alle in einen undurchsichtigen Komplott, der direkt aus einem Film der Schwarzen Serie stammen könnte.
Köstliche Liebeserklärung an die Pulps, der natürlich nur lose auf dem Mike-Shayne-Roman basiert, aber dafür ausführlich Chandler zitiert (Zwischentitel, Voice-Over,…).
“first significant neo-noir of the twenty-first century” (Alexander Ballinger/Danny Graydon: The Rough Guide to Film Noir, 2007)
mit Robert Downey Jr., Val Kilmer, Michelle Monaghan, Corbin Bernsen, Rockmond Dunbar
Wiederholung: Sonntag, 27. April, 01.10 Uhr (Taggenau!)
Bad Lieutenant – Cop ohne Gewissen (USA 2009, R.: Werner Herzog)
Drehbuch: William Finkelstein (nach dem Drehbuch von Victor Argo, Paul Calderon, Zoë Lund und Abel Ferrara)
Werner Herzogs Comeback. Jedenfalls in Deutschland. Denn hier verschwand er nach seinen großen Erfolgen in den Siebzigern (Aguirre, der Zorn Gottes; Jeder für sich und Gott gegen alle; Herz aus Glas; Stroszek; Nosferatu; Woyzek) und frühen Achtzigern (Fitzcarraldo; Wo die grünen Ameisen träumen; Cobra Verde [sein Abschied vom Kino]) von der Bildfläche und man hörte nur noch, dass er jetzt vor allem Dokumentarfilme mache. Einige liefen auch auf den üblichen weltabgewandten Plätzen im TV.
Aber in den USA wurde er zu dem Mann. Einem der wenigen Deutschen, die auch in Hollywood anerkannt sind. Neben den vielen Dokus drehte er auch einige Spielfilme, die bei uns – falls überhaupt – unter Ausschluss der Öffentlichkeit liefen.
Doch 2009, mit dem grandiosen Remake eines Genrefilms, das sich kaum an die Vorlage hält, und mit der Präsidentschaft der Berlinale-Jury kehrte er zurück in die deutschen Kinosäle.
Die Story, für alle die Abel Ferraras grandiosen „Bad Lieutenant“ (mit Harvey Keitel) nicht kennen: Nach dem Hurrikan Katrina muss ein drogensüchtiger Cop den Mord an einer schwarzen Familie aufklären.
Mit Nicholas Cage, Val Kilmer, Eva Mendes, Xzibit, Vondie Curtis Hall, Brad Dourif
Als Vorbereitung für „Iron Man 3“, der neuen, überaus vergnüglichen Zusammenarbeit von Shane Black und Robert Downey Jr.
SWR, 22.45
Kiss Kiss, Bang Bang (USA 2005, R.: Shane Black)
Drehbuch: Shane Black
LV: Brett Halliday: Bodies are where you find them, 1941
Zuerst stolpert Einbrecher Harry Lockhart auf seiner Flucht vor der Polizei in einen Vorsprechtermin und erhält prompt eine Filmrolle. Als er über eine Hollywood-Party stolpert, trifft er seine Jugendliebe Harmony Faith Lane und, als er zwecks Rollenstudium, mit einem knallharten PI Gay Perry (schwul) durch die Straßen Hollywoods schlendert, stolpern sie alle in einen undurchsichtigen Komplott, der direkt aus einem Film der Schwarzen Serie stammen könnte.
Köstliche Liebeserklärung an die Pulps, der natürlich nur lose auf dem Mike-Shayne-Roman basiert, aber dafür ausführlich Chandler zitiert (Zwischentitel, Voice-Over,…).
“first significant neo-noir of the twenty-first century” (Alexander Ballinger/Danny Graydon: The Rough Guide to Film Noir, 2007)
mit Robert Downey Jr., Val Kilmer, Michelle Monaghan, Corbin Bernsen, Rockmond Dunbar
Die Story ist einfach und altbekannt: ein Polizist jagt einen ihm geistesverwandten Dieb.
Der Film ist sogar ein Remake. Michael Mann nahm einfach sein altes Drehbuch für „Showdown in L. A.“ (L. A. Takedown, 1989) und machte aus einem anderthalbstündigem TV-Piloten einen dreistündigen Kinofilm. Dank des größeren Budgets und guter Schauspieler (eine aus heutiger Sicht sehr beeindruckende Liste von Mann-Vertrauten, Stars und damals noch unbekannteren Namen) entstand ein Klassiker.
Berater bei dem Film waren Chuck Adamson (vor seinem Tod: Polizist und Autor für „Miami Vice“ und „Crime Story“), Dennis Farina (heute: Ex-Polizist und Schauspieler) und Andy McNab (heute: Ex-SAS und Schriftsteller).
mit Al Pacino, Robert De Niro, Val Kilmer, Jon Voight, Tom Sizemore, Amy Brenneman, Ashley Judd, Mykelti Williamson, Wes Studi, Diane Venora, Ted Levine, Dennis Haysbert, William Fichtner, Natalie Portman, Tom Noonan, Danny Trejo, Henry Rollins, Jeremy Piven, Xander Berkeley, Marty Ferrero, Rick Avery, Bud Curt (ungenannt, als Restaurantmanager Solenko)
Wiederholung: Donnerstag, 11. April, 02.00 Uhr (Taggenau!)