LV: James Jones: The Thin Red Line, 1962 (Insel der Verdammten)
1942 soll eine US-Infanterieeinheit auf der Salomonen-Insel Guadalcanal im Pazifischen Ozean einen von den Japanern besetzten, stratetgisch wichtigen Hügel einnehmen.
Kriegsfilm im Malick-Stil: definitiv kein gewöhnlicher Kriegsfilm, sondern eine epische Meditation und ein verschwenderisches Aufgebot an Stars in teilweise nur kürzesten Auftritten. Von anderen bekannten Schauspielern wurden die gefilmten Szenen nicht in den fertigen Film übernommen und andere Schauspieler, für die Malick Rollen schrieb, sagte er vor dem Dreh ab.
mit Sean Pean, Adrien Brody, Jim Caviezel, Ben Chaplin, George Clooney, John Cusack Woody Harrelson, Elias Koteas, Jared Leto, Tim Blake Nelson, Nick Nolte, John C. Reilly, John Savage, John Travolta
Drehbuch: Dan Gilroy, Max Borenstein, Derek Connolly (nach einer Geschichte von John Gatins)
1973 wird ein von Militärs begleitetes Forschungsteam auf die bislang unentdeckte Südpazifik-Insel Skull Island geschickt. Dort treffen sie auf den Riesenaffen Kong (aka King Kong).
Rückblickend betrachtet ist „Kong: Skull Island“ der beste der neuen King-Kong-Filme. Dabei ist das starbesetzte blöde Kriegsspektakel nur ein „Apocalypse Now“-Monsterfilm-Mashup mit Zitaten aus den allerersten King-Kong-Film.
mit Tom Hiddleston, Samuel L. Jackson, John Goodman, Brie Larson, John C. Reilly, Jing Tian, Toby Kebbell, John Ortiz, Corey Hawkins, Jason Mitchell, Shea Whigham, Thomas Mann, Terry Notary, Marc Evan Jackson, Eugene Cordero
mit Salma Hayek, Vincent Cassel, John C. Reilly, Toby Jones, Shirley Henderson, Hayley Carmichachel, Stacy Martin, Bebe Cave, Christian Lees, Jonah Lees, Alba Rohrwacher, Massimo Ceccherini, Guillaume Delaunay
Biopic über den Multimillionär Howard Hughes und sein Leben in den dreißiger und vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Gut gespielt, liebevoll ausgestattet, straff erzählt mit einem Blick auf die dunklen Seiten des Porträtierten, aber von Scorsese erwarte ich mehr.
Denn letztendlich ist „Aviator“ Ausstattungskino.
Danach, um 22.55 Uhr, zeigt Arte die gut einstündige Doku „Leonardo DiCaprio: Most Wanted!“ (Frankreich/Deutschland 2020).
Die neueste Zusammenarbeit von Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio, „Killers of the Flower Moon“, soll ab dem 19. Oktober in unseren Kinos laufen.
Mit Leonardo DiCaprio, Cate Blancett, Kate Beckinsale, John C. Reilly, Alan Alda, Jude Law, Alec Baldwin, Alan Alda, Ian Holm, Danny Huston, Gwen Stefani, Willem Dafoe
mit Salma Hayek, Vincent Cassel, John C. Reilly, Toby Jones, Shirley Henderson, Hayley Carmichachel, Stacy Martin, Bebe Cave, Christian Lees, Jonah Lees, Alba Rohrwacher, Massimo Ceccherini, Guillaume Delaunay
Der Gott des Gemetzels(Carnage, Frankreich/Deutschland/Polen/Spanien 2011)
Regie: Roman Polanski
Drehbuch: Roman Polanski, Yasmina Reza (nach ihrem Theaterstück)
Der Sohn von Nancy und Alan Cowan hat dem Sohn von Penelope und Michael Longstreet zwei Zähne ausgeschlagen. Die kultivierten Eltern treffen sich, um, ganz zivilisiert, eine Versöhnung zwischen ihnen und ihren elfjährigen Kindern auszuhandeln. Der gute Wille ist vorhanden, aber nachdem Kaffee und Kuchen gereicht werden, eskaliert der Streit. Immer wieder unterbrochen vom ständigen Klingeln des Telefons.
Großartiges Schauspielerkino (wobei Kate Winslet für meinen Geschmack etwas blass bleibt), das vier Menschen in ein New-Yorker-Apartment einsperrt. Wunderschön pointiert, schwarzhumorig und bissig geschrieben und von Roman Polanski in einer weiterer seiner Theaterverfilmungen auf den Punkt inszeniert. Atempausen gibt es nach dem Film.
„‚Der Gott des Gemetzels‘ ist ein böser, vergnüglicher, kaum subtiler und durch und durch bürgerlicher Spaß.“ (Birgit Glombitza, epd Film 11/2011)
mit Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz, John C. Reilly
Der Gott des Gemetzels(Carnage, Frankreich/Deutschland/Polen/Spanien 2011)
Regie: Roman Polanski
Drehbuch: Roman Polanski, Yasmina Reza (nach ihrem Theaterstück)
Der Sohn von Nancy und Alan Cowan hat dem Sohn von Penelope und Michael Longstreet zwei Zähne ausgeschlagen. Die kultivierten Eltern treffen sich, um, ganz zivilisiert, eine Versöhnung zwischen ihnen und ihren elfjährigen Kindern auszuhandeln. Der gute Wille ist vorhanden, aber nachdem Kaffee und Kuchen gereicht werden, eskaliert der Streit. Immer wieder unterbrochen vom ständigen Klingeln des Telefons.
Großartiges Schauspielerkino (wobei Kate Winslet für meinen Geschmack etwas blass bleibt), das vier Menschen in ein New-Yorker-Apartment einsperrt. Wunderschön pointiert, schwarzhumorig und bissig geschrieben und von Roman Polanski in einer weiterer seiner Theaterverfilmungen auf den Punkt inszeniert. Atempausen gibt es nach dem Film.
„‚Der Gott des Gemetzels‘ ist ein böser, vergnüglicher, kaum subtiler und durch und durch bürgerlicher Spaß.“ (Birgit Glombitza, epd Film 11/2011)
mit Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz, John C. Reilly
Wiederholung: Dienstag, 4. Mai, 00.15 Uhr (Taggenau!)
Stan & Ollie (Stan & Ollie, Großbritannien/Kanada/USA 2018)
Regie: Jon S. Baird
Drehbuch: Jeff Pope
LV (Inspiration): A.J. Marriot: Laurel and Hardy – The British Tours, 1993
TV-Premiere. Sehr vergnügliche Chronik der großen Englandtour von 1953, auf der das Komikerduo Stan Laurel und Oliver Hardy, Jahre nach dem Ende ihrer Filmkarriere, noch einmal triumphal die Hallen füllte. Dabei sah es am Anfang der Tour anders aus.
Aber die Tricks von Stan und Ollie funktionieren immer noch.
The Sisters Brothers (The Sisters Brothers, Frankreich/Spanien/Rumänien/USA/Belgien 2018)
Regie: Jacques Audiard
Drehbuch: Jacques Audiard, Thomas Bidegain
LV: Patrick deWitt: The Sisters Brothers, 2011 (Die Sisters Brothers)
TV-Premiere. Schön schwarzhumoriger Neowestern über zwei Kopfgeldjäger, die titelgebenden Angst und Schrecken verbreitenden und noch auf der geistigen Entwicklunsstufe eines Kindes stehenden Sisters Brothers, die quer durch den Wilden Westen einen Goldsucher jagen. Der soll im Besitz einer Zauberformel zum effektiven Goldwaschen sein.
45 Tage hat David Zeit, um in einem Paarungshotel seine künftige Frau zu finden. Wenn nicht, wird er in einen Hummer verwandelt. Als er kein Glück hat, flieht er und trifft im Wald auf eine Gruppe radikaler Einzelgänger, die mindestens genauso streng-absurde Regeln befolgen.
Köstliche Satire, die in Cannes den Preis der Jury erhielt.
mit Colin Farrell, Rachel Weisz, John C. Reilly, Léa Seydoux, Ben Whishaw, Olivia Colman, Jessica Barden
45 Tage hat David Zeit, um in einem Paarungshotel seine künftige Frau zu finden. Wenn nicht, wird er in einen Hummer verwandelt. Als er kein Glück hat, flieht er und trifft im Wald auf eine Gruppe radikaler Einzelgänger, die mindestens genauso streng-absurde Regeln befolgen.
Köstliche Satire, die in Cannes den Preis der Jury erhielt.
mit Colin Farrell, Rachel Weisz, John C. Reilly, Léa Seydoux, Ben Whishaw, Olivia Colman, Jessica Barden
Obwohl ihre Filme nicht mehr so oft im Fernsehen laufen, sind Stan Laurel und Oliver Hardy immer noch bekannt. Auch wenn man in Deutschland das Komikerduo lange Zeit vor allem als „Dick & Doof“ kannte und damit die Qualität ihrer Sketche konsequent auf Blödelniveau hinuntersanierte. Bis auf ein, zwei Ausnahmen entstanden ihre Filme zwischen 1927 und 1945.
1953 war ihre große Zeit als Hollywood-Duo vorbei. Die Wiederentdeckung im Fernsehen lag noch in der Zukunft. Stan Laurel (Steve Coogan) kann seinen früheren Arbeitskollegen Oliver Hardy (John C. Reilly), mit dem er sich vor Jahren verkrachte, überreden, eine Theatertour durch England zu machen. Dabei kann er mit den Finanziers für einen neuen Laurel-und-Hardy-Film sprechen. Und beide könnten ihre klammen Finanzen aufbessern.
Jon S. Baird („Drecksau“) erzählt, nach einem Drehbuch von Jeff Pope („Philomena“), die Geschichte dieser Tour und wie aus den Arbeitskollegen Freunde werden. Und es gibt einige immer noch vergnügliche Sketche von Laurel und Hardy, die hier von Steve Coogan und John C. Reilly mit einem beeindruckendem Timing präsentiert werden.
Dazwischen bemühen sich die beiden, wieder ihr Publikum zu erreichen. Stan Laurel ist die kreative Kraft des Duos, die an den Sketchen feilt und das Geld für einen Film auftreiben will. Oliver Hardy der gesundheitlich schwer angeschlagene Lebemann. Beide sind sie, einzeln und als Duo, Schnee von Gestern. Am Anfang sind in dem kleinen Provinztheater, in dem sie auftreten, die meisten Plätze frei und das Hotel, in dem sie übernachten sollen, ist eine billige Absteige. Nachdem sie während der Tour kräftig die Werbetrommel rühren, werden die Säle voller und größer.
Baird erzählt das betont altmodisch und sich dabei auf die Chemie zwischen Coogan und Reilly und die Laurel-und-Hardy-Sketche verlassend. Das so entstehende Tourtagebuch ist ein sehr vergnügliches Biopic mit etlichen garantierten Lachern und etwas Sentiment.
Stan & Ollie (Stan & Ollie, Großbritannien/Kanada/USA 2018)
Regie: Jon S. Baird
Drehbuch: Jeff Pope
LV (Inspiration): A.J. Marriot: Laurel and Hardy – The British Tours, 1993
mit Steve Coogan, John C. Reilly, Nina Arianda, Shirley Henderson, Danny Huston, Rufus Jones
mit Salma Hayek, Vincent Cassel, John C. Reilly, Toby Jones, Shirley Henderson, Hayley Carmichachel, Stacy Martin, Bebe Cave, Christian Lees, Jonah Lees, Alba Rohrwacher, Massimo Ceccherini, Guillaume Delaunay
Wiederholung: Montag, 22. April, 02.20 Uhr (Taggenau!)
„Wir sind die Sisters Brothers“ rufen sie durch die Nacht und normalerweise reicht die Nennung ihres Namens, um für klare Verhältnisse zu sorgen. Wenn nicht helfen einige Kugeln nach.
Eli (John C. Reilly) und Charlie Sisters (Joaquin Phoenix) sind psychopathische Killer, die für den Commodore (Rutger Hauer) im Wilden Westen Männer jagen und normalerweise töten. Warum sie diese Männer töten sollen, ist ihnen egal. Jetzt sollen sie Hermann Kermit Warm (Riz Ahmed) töten. Davor soll er ihnen seine Wunderformel zum Goldwaschen verraten. John Morris (Jake Gyllenhaal), der ebenfalls für den Commodore arbeitet, hat sich bereits auf die Suche nach Warm gemacht. Er soll herausfinden, wo Warm sich aufhält und das den Sisters-Brüder sagen. Die Jagd geht dabei von Oregon bis nach Kalifornien, wo um 1851 gerade unzählige Goldsucher und Strauchdiebe nach dem kostbaren Metall suchen.
Beginnen wir mit den netten Paradoxien. In Interviews betont Jacques Audiard, er habe keine Beziehung zu dem Genre. Gedreht wurde der Film in Spanien, Rumänien und Frankreich. Das Geld für den Film stammt aus Frankreich, Spanien, Rumänien, Belgien und, immerhin auch, den USA. Und die Vorlage für den Film schrieb ein Kanadier.
Gestandene Westernfans wird nichts davon sonderlich irritieren. Denn der Western gehört schon lange nicht mehr exklusiv Hollywood und den USA. Wenn gewisse Elemente erhalten bleiben, kann ein Western auch im Weltall spielen. Und spätestens seit den Spaghetti-Western ist klar, dass bei einem Western die Optik wichtiger als der Drehort ist.
Und die stimmt in „The Sisters Brothers“. Der mit dem Silbernen Löwen für die beste Regie bei den Filmfestspielen von Venedig 2018 ausgezeichnete Film hat alles, was zu einem Western dazu gehört: fotogene Landschaften, viel Sand, Goldsucher, dreckige Männer und Schießereien. Nur die Indianer fehlen. Aber die fehlen auch in fast jedem Hollywood-Western.
Im Roman noch mehr als in Film erscheint der Wilde Westen als eine fast schon überbevölkerte Gegend. Denn ständig treffen die Sisters-Brüder auf andere Menschen. Fast immer enden diese Begegnungen, aus den verschiedensten Gründen, tödlich für die Menschen, die die Sisters-Brüder treffen. Mal weil sie die Sisters-Brüder umbringen wollen, mal weil sie ihnen etwas nicht geben wollen.
Während Charlie Alkohol und andere Drogen in rauen Mengen konsumiert, ist sein älterer Bruder Eli der sensiblere. Er trägt einen Schal, den er von einer Frau erhielt und, nachdem ihm ein Händler eine Zahnbürste verkaufte, pflegt er mit der Sorgfalt eines Kindes, das gerade etwas Faszinierendes entdeckte, seine Zähne. Diese Zahnpflege ist gleichzeitig ein Bote der Zivilisation. Ein Zeichen, dass die gesetzlose Zeit des Wilden Westens langsam endet.
Die beiden Brüder sind dabei wie kleine Kinder, die zwar auf dem Weg von Oregon nach Kalifornien unglaublich viele Menschen umbringen, aber auch immer wieder naiv-staunend durch den Wilden Westen reiten. Man muss diese beiden Psychopathen, wundervoll gespielt von Joaquin Phoenix und John C. Reilly, einfach ins Herz schließen.
Während der Roman von Eli erzählt wird, erhalten im Film John Morris und Hermann Kermit Warm ein größeres Gewicht. Warm ist nicht mehr nur die Person, die Charlie und Eli Sisters jagen, sondern Teil eines eigenen Plots. Gleichzeitig ist Warm als Entrepreneur, der mit seiner Intelligenz und seinen Händen auf ehrliche Weise ein Vermögen aufbauen will, die Verkörperung eines neuen Geistes, der sich deutlich von der Raubrittermentalität des Commodore unterscheidet.
Und so erzählt Jacques Audiard („Ein Prophet“, „Der Geschmack von Rost und Knochen“, „Dämonen und Wunder“) nur auf den ersten Blick eine typische Western-Geschichte mit Pferden und Killern. Auf den zweiten Blick ist es eine vielschichtige, sehr vergnügliche, kurzweilige und witzige Abhandlung über das Erwachsenwerden von zwei Brüdern und einer Gesellschaft. Mit unklaren Erfolgsaussichten, aber einem großen Vergnügen am Unterlaufen der Zuschauererwartungen an einen typischen Western.
The Sisters Brothers(The Sisters Brothers, Frankreich/Spanien/Rumänien/USA/Belgien 2018)
Regie: Jacques Audiard
Drehbuch: Jacques Audiard, Thomas Bidegain
LV: Patrick deWitt: The Sisters Brothers, 2011 (Die Sisters Brothers)
mit John C. Reilly, Joaquin Phoenix, Jake Gyllenhaal, Riz Ahmed, Rutger Hauer, Rebecca Root, Carol Kane
45 Tage hat David Zeit, um in einem Paarungshotel seine künftige Frau zu finden. Wenn nicht, wird er in einen Hummer verwandelt. Als er kein Glück hat, flieht er und trifft im Wald auf eine Gruppe radikaler Einzelgänger, die mindestens genauso streng-absurde Regeln befolgen.
Köstliche Satire, die in Cannes den Preis der Jury erhielt.
mit Colin Farrell, Rachel Weisz, John C. Reilly, Léa Seydoux, Ben Whishaw, Olivia Colman, Jessica Barden
Guardians of the Galaxy (Guardians of the Galaxy, USA 2014)
Regie: James Gunn
Drehbuch: James Gunn, Nicole Perlman
LV: Comic/Charaktere von Dan Abnett und Andy Lanning
Wenige Tage vor dem Kinostart von „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ am 27. April zeigt RTL, als TV-Premiere, den ersten Auftritt der wenig vertrauenserweckenden Rettern der Galaxie.
Ein schöner Spaß für den SF-Fan, der genug von all den Dystopien hat.
mit Chris Pratt, Zoe Saldana, David Bautista, Vin Diesel (nur Stimme), Bradley Cooper (nur Stimme), Lee Pace, Michael Rooker, Karen Gillan, Djimon Hounsou, John C. Reilly, Glenn Close, Benicio Del Toro, Gregg Henry, Stan Lee, Nathan Fillion (nur Stimme), James Gunn
Biopic über den Multimillionär Howard Hughes und sein Leben in den dreißiger und vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Gut gespielt, liebevoll ausgestattet, straff erzählt mit einem Blick auf die dunklen Seiten des Porträtierten, aber von Scorsese erwarte ich mehr.
Denn letztendlich ist „Aviator“ Ausstattungskino.
Mit Leonardo DiCaprio, Cate Blancett, Kate Beckinsale, John C. Reilly, Alan Alda, Jude Law, Alec Baldwin, Alan Alda, Ian Holm, Danny Huston, Gwen Stefani, Willem Dafoe
mit Salma Hayek, Vincent Cassel, John C. Reilly, Toby Jones, Shirley Henderson, Hayley Carmichachel, Stacy Martin, Bebe Cave, Christian Lees, Jonah Lees, Alba Rohrwacher, Massimo Ceccherini, Guillaume Delaunay
Guardians of the Galaxy (Guardians of the Galaxy, USA 2014)
Regie: James Gunn
Drehbuch: James Gunn, Nicole Perlman
LV: Comic/Charaktere von Dan Abnett und Andy Lanning
Wenige Tage vor dem Kinostart von „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ am 27. April zeigt RTL, als TV-Premiere, den ersten Auftritt der wenig vertrauenserweckenden Rettern der Galaxie.
Ein schöner Spaß für den SF-Fan, der genug von all den Dystopien hat.
mit Chris Pratt, Zoe Saldana, David Bautista, Vin Diesel (nur Stimme), Bradley Cooper (nur Stimme), Lee Pace, Michael Rooker, Karen Gillan, Djimon Hounsou, John C. Reilly, Glenn Close, Benicio Del Toro, Gregg Henry, Stan Lee, Nathan Fillion (nur Stimme), James Gunn
Nachdem vor drei Jahren Godzilla in die Kinos zurückkehrte, ist jetzt King Kong an der Reihe. Auch wenn der Riesenaffe in „Kong: Skull Island“ nur Kong heißt. Und das Godzilla-Kong-Produzententeam, was die peinliche Post-Credit-Szene und alle bekannten Statements verraten, ein Aufeinandertreffen der beiden Riesentiere in einem Film plant. Dem können, abhängig vom Einspielergebnis, weitere Filme folgen.
Bis dahin ist Kong der Herrscher auf Skull Island, einer bislang unentdeckten Insel im Südpazifik.
1973 begibt sich eine Forschungsmission mit viel militärischer Unterstützung auf die Insel. Als erstes werfen die US-Soldaten aus ihren Hubschraubern einige Bomben ab. Um, so wird uns gesagt, die Insel zu vermessen. Danach werden sie von Kong vom Himmel geholt. Die Überlebenden machen sich, mehr oder weniger getrennt, auf den Weg zum vorher festgelegten Ort am anderen Ende der Insel, an dem sie in einigen Tagen abgeholt werden sollen.
Die Überlebenden sind eine kleine Schar Soldaten und Zivilisten, die von einem kleinen Who’s Who der aktuellen Stars gespielt werden. Tom Hiddleston als freischaffender Ex-SAS-Soldat, Samuel L. Jackson als hochdekorierter Lt. Colonel, John Goodman als ziviler Leiter der Expedition mit Kindheitstrauma und Hintergedanken, Brie Larson als taffe Kriegsfotografin im Janis-Joplin-Look und John C. Reilly als seit Jahrzehnten auf der Insel lebender Weltkrieg-II-Veteran, der für den Humor zuständig ist. Sie und die zahlreichen unbekannteren Schauspieler, die vor allem US-Soldaten mit niederen militärischen Rängen spielen (vulgo Kanonenfutter), sind alle blasse Pappfiguren, die nur austauschbares Kongfutter sind.
Der Weg zum Ziel ist mit vielen gefährlichen Ur- und Riesenviechern und stummen Einheimischen gepflastert und weil „Kong: Skull Island“ sich auf seine einfache Geschichte verlässt, werden wir nicht mit einem hyperkomplexen Plot gelangweilt, der nicht nacherzählbar und vollkommen unlogisch ist. In diesem Umfeld ist die größte Überraschung, dass Kong letztendlich der Beschützer der Insel und seiner Bewohner ist. Deshalb schließt er auch die Eindringlinge, solange sie ihn nicht umbringen wollen, in sein riesiges Herz. Vor allem natürlich die hübsche Fotojournalistin. Bei den anderen Monstern bleibt der Konflikt zwischen ihnen und den Menschen dann auf dem seit „Predator“ bekanntem „Wenn es blutet, kann es sterben“-Landserniveau; – was auch eine Form des Kulturaustausches ist. Der Schlusskampf gehört dann Kong, der die Menschen beschützt.
Auf der visuellen Ebene wird vor allem Francis Ford Coppolas „Apocalypse Now“ so lange zitiert, bis man glaubt, eine Neufassung des Films mit Kong und einer Affenliebe zur Zeitlupe zu sehen. Das sieht gut aus, belässt es aber beim Zitat, garniert mit dem entsprechenden Soundtrack. In „Kong: Skull Island“ haben die Soldaten immer einen tragbaren Plattenspieler mit den angesagten LPs von Band wie Creedence Clearwater Revival dabei. Das erfreut das Ohr des Rockmusikfans, ist aber komplett sinnfrei. In Momenten, in denen die Soldaten in gefährlichen Umgebung auf mögliche Feinde achten sollten, beschallen sie den Urwald mit „Bad Moon Rising“, ehe es in Richtung „Run through the Jungle“ geht.
Als nur auf Überwältigung zielendes, weitgehend strunzdummes Kriegspektakel voller Siebziger-Jahre-Zitate und computergenerierter Spezialeffekte funktioniert „Kong: Skull Island“ leidlich.
Aber bei all dem Talent wäre mehr als ein „Apocalypse Now“-Monsterfilm-Mashup mit Zitaten aus den allerersten King-Kong-Film drin gewesen.
P. S.: Ich habe den Film in 2D mit 3D-Sound gesehen und er sah gut aus. Es gibt ihn auch in 3D (dann hätte er mir wahrscheinlich weniger gefallen) und im IMAX-Format (was sicher ein Gewinn ist; – wobei er dort auch in 3D läuft).
Kong: Skull Island (Kong: Skull Island, USA 2017)
Regie: Jordan Vogt-Roberts
Drehbuch: Dan Gilroy, Max Borenstein, Derek Connolly (nach einer Geschichte von John Gatins)
mit Tom Hiddleston, Samuel L. Jackson, John Goodman, Brie Larson, John C. Reilly, Jing Tian, Toby Kebbell, John Ortiz, Corey Hawkins, Jason Mitchell, Shea Whigham, Thomas Mann, Terry Notary, Marc Evan Jackson, Eugene Cordero