Holocaustdrama über den deutschen Industriellen Oskar Schindler, der in Polen über 1100 Juden vor den Vernichtungslagern rettete, indem er sie als Zwangsarbeiter rekrutierte und dabei alles riskierte.
„in jeder Hinsicht bemerkenswert und legt eine künstlerische Strenge und ein unsentimentales Verständnis an den Tag, das es von allen bisherigen Filmen des Regisseurs abhebt. (…) Trotz seiner Länge von über drei Stunden bewegt sich der Film schnell voran und ist keine Minute zu lang für die Geschichte, die er erzählt, und die Menge von Informationen, die er vermittelt.“ (Todd McCarthy, Variety)
Steven Spielberg zum Kinostart der restaurierten Fassung im Januar 2019: „Es ist schwer zu glauben, dass es 25 Jahre her ist, seit ‚Schindlers Liste‘ in die Kinos kam. Die wahren Geschichten über das Ausmaß und die Tragödie des Holocaust dürfen nie vergessen werden, und die Lehren des Films über die entscheidende Bedeutung der Bekämpfung des Hasses hallen auch heute noch nach. Ich fühle mich geehrt, dass das Publikum die Reise noch einmal auf der großen Leinwand erleben kann.“
mit Liam Neeson, Ben Kingsley, Ralph Fiennes, Caroline Goodall, Jonathan Sagalle, Embeth Davidtz
Oliver Twist (Oliver Twist, Frankreich/Großbritannien/Tschechien 2005)
Regie: Roman Polański
Drehbuch: Ronald Harwood
LV: Charles Dickens: Oliver Twist or, The Parish Boy’s Progress, 1837 – 1839 (Fortsetzungsroman) (Oliver Twist)
Roman Polanskis düstere Version von Charles Dickens‘ mehrfach verfilmtem Roman „Olilver Twist“. Erzählt wird die Geschichte des Waisenjungen Oliver Twist, der als Zehnjähriger im viktorianischen London Fagin trifft. Fagin macht ihn zum Taschendieb.
mit Barney Clark, Ben Kingsley, Jamie Foreman, Harry Eden, Leanne Rowe, Mark Strong, Edward Hardwicke
Stonehearst Asylum – Diese Mauern wirst du nie verlassen (Stonehearst Asylum, USA 2014)
Regie: Brad Anderson
Drehbuch: Joe Gangemi
LV: Edgar Allan Poe: The System of Doctor Tarr and Professor Fether, 1845 (Das System des Doktors Pech und des Professors Feder, Kurzgeschichte)
Weihnachten 1899 trifft der junge Arzt Edward Newgate in der abgelegenen Irrenanstalt Stonehearst ein. Dort haben die Patienten maximale Freiheiten. Schon beim ersten Rundgang verliebt er sich in die bildschöne Pianistin Eliza Graves. Später entdeckt er im Keller eine Gruppe Gefangener, die behaupten, von ihren Patienten gefangen gehalten zu werden.
Top besetzter, hübsch altmodischer Grusler mit einigen überraschenden Wendungen beim Ausprobieren von Therapien.
Holocaustdrama über den deutschen Industriellen Oskar Schindler, der in Polen über 1100 Juden vor den Vernichtungslagern rettete, indem er sie als Zwangsarbeiter rekrutierte und dabei alles riskierte.
„in jeder Hinsicht bemerkenswert und legt eine künstlerische Strenge und ein unsentimentales Verständnis an den Tag, das es von allen bisherigen Filmen des Regisseurs abhebt. (…) Trotz seiner Länge von über drei Stunden bewegt sich der Film schnell voran und ist keine Minute zu lang für die Geschichte, die er erzählt, und die Menge von Informationen, die er vermittelt.“ (Todd McCarthy, Variety)
Steven Spielberg zum Kinostart der restaurierten Fassung im Januar 2019: „Es ist schwer zu glauben, dass es 25 Jahre her ist, seit ‚Schindlers Liste‘ in die Kinos kam. Die wahren Geschichten über das Ausmaß und die Tragödie des Holocaust dürfen nie vergessen werden, und die Lehren des Films über die entscheidende Bedeutung der Bekämpfung des Hasses hallen auch heute noch nach. Ich fühle mich geehrt, dass das Publikum die Reise noch einmal auf der großen Leinwand erleben kann.“
mit Liam Neeson, Ben Kingsley, Ralph Fiennes, Caroline Goodall, Jonathan Sagalle, Embeth Davidtz
Man kann die Romane unabhängig voneinander lesen und man muss „Enders Schatten“ nicht lesen, um „Enders Spiel“ zu verstehen, aber „Enders Schatten“ ist eine wirklich lesenswerter anderer Blick auf die Ausbildung von Ender Wiggins. Und daher empfehle ich beide Romane; in chronologischer Reihenfolge.
Orson Scott Card: Enders Spiel
(übersetzt von Karl-Ulrich Burgdorf)
Heyne, 2012
464 Seiten
8,99 Euro
–
Originalausgabe
Ender’s Game
Tor, 1985
(1991 erschien eine vom Autor leicht überarbeitete Ausgabe)
–
Frühere deutsche Ausgaben als „Das große Spiel“ und, als Doppelband mit dem zweiten Ender-Roman, als „Ender“.
Stonehearst Asylum – Diese Mauern wirst du nie verlassen (Stonehearst Asylum, USA 2014)
Regie: Brad Anderson
Drehbuch: Joe Gangemi
LV: Edgar Allan Poe: The System of Doctor Tarr and Professor Fether, 1845 (Das System des Doktors Pech und des Professors Feder, Kurzgeschichte)
Weihnachten 1899 trifft der junge Arzt Edward Newgate in der abgelegenen Irrenanstalt Stonehearst ein. Dort haben die Patienten maximale Freiheiten. Schon beim ersten Rundgang verliebt er sich in die bildschöne Pianistin Eliza Graves. Später entdeckt er im Keller eine Gruppe Gefangener, die behaupten, von ihren Patienten gefangen gehalten zu werden.
Top besetzter, hübsch altmodischer Grusler mit einigen überraschenden Wendungen beim Ausprobieren von Therapien.
Drehbuch: Phil Alden Robinson, Walter F. Parkes, Lawrence Lasker
Martin Bishop und sein Team brechen im Auftrag von Firmen in Computersysteme ein. Als sie einen halbseidenen Regierungsauftrag erhalten, geraten sie in Teufels Küche.
Sozusagen die unglamouröse Variante von „Ocean’s Eleven“. Was den Film nicht weniger unterhaltsam macht.
Holocaustdrama über den deutschen Industriellen Oskar Schindler, der in Polen über 1100 Juden vor den Vernichtungslagern rettete, indem er sie als Zwangsarbeiter rekrutierte und dabei alles riskierte.
„in jeder Hinsicht bemerkenswert und legt eine künstlerische Strenge und ein unsentimentales Verständnis an den Tag, das es von allen bisherigen Filmen des Regisseurs abhebt. (…) Trotz seiner Länge von über drei Stunden bewegt sich der Film schnell voran und ist keine Minute zu lang für die Geschichte, die er erzählt, und die Menge von Informationen, die er vermittelt.“ (Todd McCarthy, Variety)
Universal Pictures International Germany bringt den Klassiker am 27. Januar 2019, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, in technisch überarbeiteter Version (4K, Dolby Cinema und Atmos) einmalig wieder in die deutschen Kinos.
Steven Spielberg dazu: „Es ist schwer zu glauben, dass es 25 Jahre her ist, seit Schindlers Liste in die Kinos kam. Die wahren Geschichten über das Ausmaß und die Tragödie des Holocaust dürfen nie vergessen werden, und die Lehren des Films über die entscheidende Bedeutung der Bekämpfung des Hasses hallen auch heute noch nach. Ich fühle mich geehrt, dass das Publikum die Reise noch einmal auf der großen Leinwand erleben kann.“
mit Liam Neeson, Ben Kingsley, Ralph Fiennes, Caroline Goodall, Jonathan Sagalle, Embeth Davidtz
Das wird eine schwierige Besprechung. Denn Daniel Alfredson erzählt in seiner Verfilmung von Håkan Nessers Geschichte „Rein (Tod eines Autors)“ die Geschichte so umständlich und sinnlos verschachtelt, dass man sie eigentlich nur mit vielen Spoilern besprechen kann. Ich werde trotzdem versuchen, sie weitgehend zu vermeiden.
Im Film besucht David Moerk (Benno Fürmann) den älteren, auf einer Insel in einem einsam gelegenem Strandhaus lebenden Autor Henderson (Ben Kingsley). Der Übersetzer Moerk möchte von ihm seine Meinung zu einer von ihm geschriebenen Geschichte haben. Erfahrene Krimifans wissen in dem Moment natürlich, dass Moerk Henderson nicht zufällig besucht und dass er noch mindestens einen Hintergedanken hat. Sonst wäre es kein Krimi.
In Rückblenden, die Moerks autobiographischem Manuskript folgen, erfahren wir jetzt, wie Moerk während eines Bergurlaubs erfährt, dass seine Frau ihn verlassen will und was er dagegen unternimmt, und wie er Jahre später den neuen Roman von Germund Rein übersetzen soll. Während er Reins Manuskript übersetzt, hat er den immer stärkeren Verdacht, dass Rein von seiner Frau und ihrem Liebhaber ermordet wurde.
Diese beiden Geschichten mit vorhersehbaren Pointen werden im Film weitgehend chronologisch hintereinander präsentiert. Sie sind dabei so stark voneinander getrennt, dass ich während des Films vermutete, dass Daniel Alfredson und seine Co-Drehbuchautorin Ditta Bongenhielm zwei oder, wenn man den Besuch des Übersetzers bei dem Autor als eigene Geschichte betrachtet, sogar drei Kurzgeschichten, die nichts miteinander zu tun haben, denkbar ungeschickt in einem Copy&Paste-Verfahren zu einer Filmgeschichte verbunden haben.
Umso größer war meine Überraschung beim Lesen der 1996 erschienenen Vorlage „Rein (Tod eines Autors)“. Denn der Film basiert nur auf einer Geschichte und diese enthält fast alles, was man im Film sieht. Nur anders angeordnet. Im Roman (bei zweihundert Seiten kann man die Erzählung Roman nennen) erhält Moerk den Auftrag, das Manuskript von Rein zu übersetzen. Die Übersetzung will er in der Stadt anfertigen, in der Rein lebte. Während er an der Übersetzung arbeitet, erinnert Moerk sich an die letzten Tage mit seiner spurlos verschwundenen Frau. Nachdem er ihr Hüsteln auf der Aufnahme eines Klassikkonzerts hörte, glaubt er, dass sie dort lebt.
Nesser erzählt die Geschichte, im Gegensatz zum Film, ohne Metaebenen, chronologisch und mit einer klaren Trennung zwischen Haupt- (Reins „Mord“) und Nebenplot (Moerks „Mord“). Das macht die Geschichte nicht wirklich sinnvoller, aber logischer. Und wir werden von den idiotischen Gesprächen zwischen Moerk und Henderson über die Konstruktion einer Geschichte verschont.
Im Film sind die Handlungen der verschiedenen Charaktere durchgehend abstrus und psychologisch fast nie nachvollziehbar. Das gilt vor allem für das Ende. Dazu kommen Dialoge, Schauspielerleistungen und eine Inszenierung, die als Ziel nicht die große Leinwand, sondern das TV-Vorabendprogramm haben.
Dabei hat Daniel Alfredson mit seinen beiden Stieg-Larsson-Verfilmungen „Verdammnis“ (2009) und „Vergebung“ (2009) durchaus bewiesen, dass er mit Schmackes für die große Leinwand inszenieren kann. In dem für den internationalen Markt auf Englisch inszenierten Krimi „Intrigo – Tod eines Autors“ ist davon nichts zu spüren. In ihr agieren alle extrem lustlos. Gerade in der Originalfassung werden die Dialoge so gesprochen, als begriffen alle Schauspieler nie den Inhalt ihrer Sätze. In diesem Fall könnte die deutsche Synchronisation ein Gewinn sein.
„Intrigo – Tod eines Autor“ ist der Auftakt einer bereits abgedrehten Anthologie-Trilogie von Nesser-Verfilmungen. Alfredson inszenierte alle Filme. Die Drehbücher sind von ihm und Ditta Bongenhielm. „Intrigo: Samaria“ und „Intrigo: Dear Agnes“, die vollkommen unabhängig von „Tod eines Autors“ sind, sollen nächstes Jahr in unsere Kinos kommen.
Intrigo – Tod eines Autors (Intrigo: Death of an Author, USA/Schweden/Deutschland 2018)
Regie: Daniel Alfredson
Drehbuch: Ditta Bongenhielm (eigentlich Birgitta Bongenhielm), Daniel Alfredson
mit Ben Kingsley, Benno Fürmann, Tuva Novotny, Veronica Ferres, Daniela Lavender, Michael Byrne
Länge: 106 Minuten
FSK: ab 12 Jahre
–
Die Vorlage
Zum Filmstart veröffentlichte btb den Sammelband „Intrigo“, der die vier für die Kinoserie verfilmten Geschichten, die auf Deutsch bereits in anderen Sammelbänden erschienen, und die brandneue, nicht verfilmte und aus keinem nachvollziehbaren Grund 1995 spielende Geschichte „Tom“ enthält.
In „Tom“ wird die Endfünfzigerin Judith Bendler von einem Mann angerufen, der behauptet ihr vor über zweiundzwanzig Jahren verschwundener Adoptivsohn zu sein.
Mit zweihundert Seiten ist „Rein (Tod eines Autors)“ die längste Geschichte des Sammelbands. In ihr geht es um einen Übersetzer, der glaubt, in einem Romanmanuskript sorgsam platzierte Beweise für den Mord an dem Autor zu entdecken.
In „In Liebe, Agnes“ treffen sich auf einer Beerdigung zwei Schulfreundinnen, die sich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen haben. Henny, die ihren Mann loswerden will, schlägt ihrer Freundin Agnes vor, dass sie einen Mord im Stil von „Zwei Fremde im Zug“ begehen sollen.
In „Die Wildorchidee aus Samaria“ kehrt ein Sprachlehrer nach dreißig Jahren an den Ort zurück, an dem er sein Abitur machte. Kaum dort angekommen erhielt er einen Brief von Vera Kall, einer spurlos verschwundenen, von ihm begehrten Schulkameradin.
In „Sämtliche Informationen in der Sache“, mit vierzehn Seiten die kürzeste Geschichte des Sammelbands, geht es nur um eine Situation: nach dem Unfalltod einer Schülerin soll ein Lehrer trotzdem für sie das Abschlusszeugnis ausstellen. Aber nach welchen Maßstäben soll er sie beurteilen? Diese Geschichte dürfte zusammen mit „Die Wildorchidee aus Samaria“ verfilmt werden. Sie fällt auch aus dem Raster der anderen Geschichten, in denen die Vergangenheit der Protagonisten einen großen Teil der Geschichte einnimmt und das mehr oder weniger mörderische Geheimnis aus der Vergangenheit für passionierte Krimi-Leser gar nicht so überraschend ist. Kriminalgeschichten sind sie nur peripher. Mit den zahlreichen Erinnerungen der Protagonisten und den teils erst spät enthüllten Geheimnissen, beschreiben sie letztendlich vor allem Situationen. Es gibt wenig sich direkt für eine konventionelle Filmgeschichte empfehlende Handlung.
So schreibt Håkan Nesser im Vorwort: „Ein Buch ist ein Buch, ein Film ist ein Film. Geschichten müssen häufig umgestülpt werden, neue Ausdrucksformen finden, wenn sie aus dem einen Medium in ein anderes übertragen werden. Sie können sogar eine völlig neue Auflösung erhalten. (…) Doch die Ähnlichkeit, der eigentliche Kern jeder Erzählung, das, worum es genauer betrachtet wirklich geht, ist natürlich erhalten geblieben.“
Mal sehen, ob Daniel Alfredson die Umarbeitung der anderen Nesser-Geschichten besser gelang. Denn auf den ersten Blick ist keine der Geschichten ohne größere Umarbeitungen für einen Spielfilm geeignet.
Störend bei allen Geschichten ist, dass die verschiedenen Charaktere sich immer wieder unlogisch verhalten müssen. So, um nur ein Beispiel zu nennen, schreiben Henny und Agnes sich Briefe und, als ob das nicht schon dämlich genug wäre, bietet Henny Agnes eine stattliche Geldsumme für den Mord an ihrem Mann an. Das Geld überweist sie. Und das soll der Polizei nicht auffallen???
Gestandene Krimileser werden immer schnell das Ende der Geschichte erahnen und dann, leicht gelangweilt, bis zur Lösung weiterlesen.
–
Håkan Nesser: Intrigo
(übersetzt von Paul Berf, Christel Hildebrandt und Gabriele Haefs)
Stonehearst Asylum – Diese Mauern wirst du nie verlassen (Stonehearst Asylum, USA 2014)
Regie: Brad Anderson
Drehbuch: Joe Gangemi
LV: Edgar Allan Poe: The System of Doctor Tarr and Professor Fether, 1845 (Das System des Doktors Pech und des Professors Feder, Kurzgeschichte)
Weihnachten 1899 trifft der junge Arzt Edward Newgate in der abgelegenen Irrenanstalt Stonehearst ein. Dort haben die Patienten maximale Freiheiten. Schon beim ersten Rundgang verliebt er sich in die bildschöne Pianistin Eliza Graves. Später entdeckt er im Keller eine Gruppe Gefangener, die behaupten, von ihren Patienten gefangen gehalten zu werden.
Top besetzter, hübsch altmodischer Grusler mit einigen überraschenden Wendungen beim Ausprobieren von Therapien.
Drehbuch: Phil Alden Robinson, Walter F. Parkes, Lawrence Lasker
Martin Bishop und sein Team brechen im Auftrag von Firmen in Computersysteme ein. Als sie einen halbseidenen Regierungsauftrag erhalten, geraten sie in Teufels Küche.
Sozusagen die unglamouröse Variante von „Ocean’s Eleven“. Was den Film nicht weniger unterhaltsam macht.
mit Robert Redford, Sidney Poitier, Dan Aykroyd, Ben Kingsley, Mary McDonnell, River Phoenix, David Strathairn, Timothy Busfield, James Earl Jones
Self/Less – Der Fremde in mir (Self/Less, USA 2015)
Regie: Tarsem Singh
Drehbuch: Àlex Pastor, David Pastor
Der todkranke Immobilienmogul Damian Hale erhält ein Angebot, das er nicht ablehnen will: für eine unglaubliche Summe wird sein Geist in einen frischen Körper transferiert. Es funktioniert und er erwacht im Körper eines jungen Mannes. Dummerweise hat er nach einiger Zeit Flashbacks aus dem Leben eines anderen Menschen. Hale will herausfinden, was diese Flashbacks bedeuten. Außerdem ist er stinkig, dass ihm gebrauchte Ware verkauft wurde.
TV-Premiere: Letztendlich nur okayer actionlastiger Verschwörungsthrillers, der das Potential seiner Prämisse verschenkt.
Man kann die Romane unabhängig voneinander lesen und man muss „Enders Schatten“ nicht lesen, um „Enders Spiel“ zu verstehen, aber „Enders Schatten“ ist eine wirklich lesenswerter anderer Blick auf die Ausbildung von Ender Wiggins. Und daher empfehle ich beide Romane; in chronologischer Reihenfolge.
Orson Scott Card: Enders Spiel
(übersetzt von Karl-Ulrich Burgdorf)
Heyne, 2012
464 Seiten
8,99 Euro
–
Originalausgabe
Ender’s Game
Tor, 1985
(1991 erschien eine vom Autor leicht überarbeitete Ausgabe)
–
Frühere deutsche Ausgaben als „Das große Spiel“ und, als Doppelband mit dem zweiten Ender-Roman, als „Ender“.
Shutter Island, 1954: U. S. Marshall Teddy Daniels und sein neuer Partner Chuck Aule sollen auf Shutter Island herausfinden, wie die Mehrfachmörderin und Patientin Rachel Solando aus dem streng abgesicherten Hospital entkommen konnte. Schnell ist Daniels einer größeren Verschwörung auf der Spur. Aber kann er seinen Sinnen noch trauen?
Und was kann bei dem Team Scorsese/DiCaprio schon schief gehen? Vor allem wenn sie als Spielmaterial einen spannenden Thriller von Dennis Lehane haben.
Nun, entgegen der allgemeinen Euphorie fand ich „Shutter Island“ todsterbenslangweilig und ungefähr so subtil wie Scorseses John-D.-MacDonald-Verfilmung „Kap der Angst“ (Cape Fear, USA 1991). Lehanes Roman ist dagegen grandios.
Mit Leonardo DiCaprio, Ben Kingsley, Mark Ruffalo, Max von Sydow, Michelle Williams, Emily Mortimer, Patricia Clarkson, Jackie Earle Haley, Ted Levine, John Carroll Lynch, Elias Koteas
Die nächste Dennis-Lehane-Verfilmung „Live by Night“ startet am 19. Januar 2017 in unseren Kinos. Regie führte Ben Affleck, der auch das Drehbuch schrieb und die Hauptrolle übernahm.
Und der Trailer sieht verdammt gut aus:
Wie die Geschichte von Joe Coughlin weitergeht, erfahrt ihr in „Am Ende einer Welt“: 1943 ist Coughlin ein respektierter Unternehmer. Da erfährt er, dass ein Killer auf ihn angesetzt ist – und für uns ist nach den ersten Zeilen eine schlaflose Nacht vorprogrammiert.
Man kann die Romane unabhängig voneinander lesen und man muss „Enders Schatten“ nicht lesen, um „Enders Spiel“ zu verstehen, aber „Enders Schatten“ ist eine wirklich lesenswerter anderer Blick auf die Ausbildung von Ender Wiggins. Und daher empfehle ich beide Romane; in chronologischer Reihenfolge.
Orson Scott Card: Enders Spiel
(übersetzt von Karl-Ulrich Burgdorf)
Heyne, 2012
464 Seiten
8,99 Euro
–
Originalausgabe
Ender’s Game
Tor, 1985
(1991 erschien eine vom Autor leicht überarbeitete Ausgabe)
–
Frühere deutsche Ausgaben als „Das große Spiel“ und, als Doppelband mit dem zweiten Ender-Roman, als „Ender“.
Erstaunlich ist die Besetzung. Bemerkenswert die Drehorte. Denn „Collide“ wurde in und um Köln gedreht und der Film ist ein Actionthriller, wie wir ihn eigentlich aus den USA gewöhnt sind. Aber die Filmförderung ermöglicht einiges.
US-Amerikaner Casey Stein (Nicholas Hoult) verliebt sich in einer Kölner Disco in Juliette Marne (Felicity Jones) und er schwört ihr, ab jetzt keine kriminellen Geschäfte mehr zu machen. Als er erfährt, dass sie dringend eine Nierentransplantation braucht, beschließt er, für den Dealer Geran (Ben Kingsley) noch einmal einen gut bezahlten Auftrag zu übernehmen. Er soll von Gerans Intimfeind Hagen Kahl (Anthony Hopkins) einen gut gefüllten Drogenlaster klauen.
Gesagt. Getan.
Nach dem Überfall geht einiges schief und Casey donnert bei dem Versuch, seine Freundin aus den erpresserischen Klauen eines skrupellosen Gangsters zu befreien, mit einem Tempo über die Autobahn, das nur in Deutschland erlaubt ist und er verursacht dabei Blechschäden, die einen nach der berühmt-berüchtigten Autobahnpolizei Cobra 11 rufen lassen. Die kommt nicht, weil es, erstens, so im Drehbuch steht, und sie, zweitens, schon lange da ist. Neben „Lethal Weapon“ Joel Silver gehört Hermann Joha zu den Produzenten von „Collide“. Mit seiner Firma „action concept“ produziert Joha auch „Alarm für Cobra 11“, hat für die Stunts etliche Preise gewonnen und Johas Handschrift ist, im Guten wie im Schlechten, im ganzen Film zu spüren.
Die Crashs auf der Autobahn und in den verwinkelten Gassen von Monschau überzeugen mit ihrer handgemachten Authentizität. Es gibt noch mehr Action, die zeigt, dass Deutschland sich hier nicht hinter den USA verstecken muss. Die Action ist auch deutlich nachvollziehbarer als in den aktuellen Luc-Besson-Produktionen, in denen Schnitte und Wackelkamera jede Orientierung verunmöglichen. Die äußerst zäh beginnende und durchgehend vorhersehbare Filmgeschichte hält die Action mühsam zusammen. Die Geschichte ist auch nichts für Realitätsfanatiker, aber sie ist doch bodenständiger und damit weniger Over the Top als die trashigen Besson-Plots.
Die Charaktere sind Klischees. Sir Ben Kingsley mutiert zu einem chargierenden türkischen Ghettoganster, den wir so ähnlich schon in einigen grenzdebilen TV-Krimis ertragen mussten. Sir Anthony Hopkins zieht sich als sein Gegenspieler höflich aus der Affäre, indem er den gesitteten Gangster im Anzug spielt. Die deutschen Schauspieler haben nur kurze Auftritte und Felicity Jones ist halt die Damsel in Distress, die von Nicholas Hoult gerettet wird. Der durfte schon in „Mad Max: Fury Road“ Benzin schnuppern. Da überrascht nichts. Auch nicht die Schlusspointe.
Wer allerdings sehen will, wie ziemlich CGI-freie Action (ohne CGI geht ja nichts mehr) in Köln und Monschau und der Autobahn dazwischen aussieht, sollte sich „Collide“ ansehen.
Venus im Pelz(La Vénus á la Forrure, Frankreich/Polen 2013)
Regie: Roman Polanski
Drehbuch: Roman Polanski, David Ives (nach seinem Theaterstück)
Als Vanda in das leere Theater platzt, ist der Vorsprechtermin schon vorbei. Dennoch lässt Regisseur Thomas, der sie für ein weiteres untalentiertes und kulturloses Dummchen hält, sie doch noch vorsprechen. Daraus, und weil Thomas ein Stück über eine sadomasochistische Beziehung inszenieren will, wird schnell ein Kampf der Geschlechter auf mehreren Ebenen.
Der Tod und das Mädchen (Death and the Maiden, USA 1994)
Regie: Roman Polanski
Drehbuch: Rafael Yglesias, Ariel Dorfman (nach seinem Theaterstück)
Lateinamerika: Paulina glaubt, dass Dr. Miranda sie vor fünfzehn Jahren, während der Militärdiktatur, folterte. Jetzt will sie im den Prozess machen. Aber ist der nette Doktor wirklich ihr Folterer?
Eine Theaterverfilmung, die Dank des Buches, der Schauspieler, der Kamera (Tonino Delli Colli) ganz großes Kino ist, das zeitlich wichtige Fragen stellt und keine einfachen Antworten gibt.
mit Sigourney Weaver, Ben Kingsley, Stuart Wilson, Krystia Mova
Natürlich kennen wir „Das Dschungelbuch“. Wenn wir nicht die Geschichtensammlung von Rudyard Kipling (eigentlich sind es zwei Geschichtensammlungen) gelesen haben, dann haben wir die Disney-Verfilmung von 1967 gesehen. Der Zeichentrickfilm mit vielen Gassenhauern war damals ein langlebiger Kinohit und gehörte (gehört?) für jedes Kind zum festen, von den Eltern festgelegten Filmkanon. Die anderen Verfilmungen sind dagegen fast unbekannt.
Jetzt hat „Iron Man“-Regisseur Jon Favreau sich für Disney an eine Neuverfilmung von Kiplings Buch gewagt und es gelingt ihm eine vollständig eigenständige Version des Dschungelbuches. Er stolpert in keine der verschiedenen Fallen, die wir aus den missglückten Neuinterpretationen bekannter Stoffe kennen, in denen vermeintliche Verbesserungen letztendlich Verschlimmbesserungen waren. Trotzdem verweist er immer wieder in einzelnen Szenen und Momenten auf das 1967er-Original, das, ich gestehe, ich mir jetzt nicht extra noch einmal angesehen habe. Letztendlich sind „Das Dschungelbuch“ (1967) und „The Jungle Book“ (2015) zwei vollkommen verschiedene Filme, die halt beide, der eine weniger, der andere mehr, auf dem gleichen Buch basieren.
Im Mittelpunkt des Films steht das Menschenkind Mogli (Neel Sethi), das von Wölfen groß gezogen wurde. Als Mogli älter wird, verlangt der furchterregende Tiger Shir Khan, dass das Gesetz des Dschungels beachtet werden muss. Mogli muss sterben.
Moglis Freunde schicken ihn daher auf die Reise zu den Menschen, von denen er bisher nur die Geschichten der Tiere kennt, die sie ihm erzählten. Und eigentlich will er bei seiner aus Wölfen bestehenden Familie bleiben.
Favreau erzählt kurzweilig die Reise von Mogli zu den Menschen und wir begegnen dem gemütlichen Bären Balu, der verführerischen Schlange Kaa und dem hinterlistigen Affen King Louie und seiner Horde, Elefanten, Wölfen und natürlich dem Panther Baghira, der vor Jahren das Baby Mogli vor dem Tod rettete, aber keinen Menschen.
Auch wenn „The Jungle Book“ jetzt als Realfilm oder Live-Action-Adaption beworben wird, ist er eigentlich ein Animationsfilm. Denn außer dem Mogli-Darsteller Neel Sethi spielen keine Menschen mit. Sets wurden kaum errichtet. Dafür wurden alle möglichen Computertechniken angewandt, die dazu führten, dass der Trickfilm in jeder Sekunde mit seinen fotorealistischen Aufnahmen beeindruckt. Obwohl alles künstlich ist, wirkt hier nichts künstlich. Es ist eine beeindruckende Technikschau, die immer im Dienst der Geschichte steht. Und das ist gut so.
„The Jungle Book“ ist ein sehr schöner, spannender, farbenprächtiger Abenteuerfilm für Kinder jedes Alters. Aber wer hätte bei Disney auch ernsthaft etwas anderes erwartet?
Inzwischen, also zwischen Kritikerlob und Kinostart, hat Disney schon eine Fortsetzung angekündigt. Vielleicht wieder mit Jon Favreau als Regisseur.
The Jungle Book (The Jungel Book USA 2016)
Regie: Jon Favreau
Drehbuch: Justin Marks
LV: Rudyard Kipling: The Jungle Book, 1894 (Das Dschungelbuch)
mit Neel Sethi
(im Original den Stimmen von) Bill Murray, Ben Kingsley, Idris Elba, Lupita Nyong’o, Scarlett Johansson, Giancarlo Esposito, Christopher Walken
(in der deutschen Synchronisation den Stimmen von) Armin Rohde, Joachim Król, Ben Becker, Heike Makatsch, Jessica Schwarz, Justus von Dohnányi, Christian Berkel
Der Erzähler steht auf der Freiheitsstatue, im Hintergrund sehen wir das World Trade Center und er begrüßt uns (im Original) mit einem fürchterlich dickem französischen Akzent, der ihn gleich als einen Blender abstempelt. Und das ist Philippe Petit auch. Irgendwie. Denn der Franzose ist ein Hochseilartist, einer der mit kleinen Kunststücken und Variete-Nummern, die er in seiner Anfangszeit im Zirkus (seltener) und auf der Straße (öfter) aufführte. Natürlich ohne sich um irgendwelche Genehmigungen zu kümmern. Was zum ständigen Ärger mit den Ordnungshütern führt. Er ist einer, der das große Publikum sucht. Es unterhalten und erfreuen will. Sein Tanz zwischen den Türmen des Notre Dame war nicht genehmigt. Die Menschen blieben stehen und klatschten. Auf die Schlagzeilen, die ihn auch bei der Verhaftung zeigen, ist Petit stolz.
Aber er sucht nach einer größeren Herausforderung und da entdeckt er beim Zahnarzt in einem Magazin einen Artikel über das sich im Bau befindende World Trade Center. Petit will, vor der Eröffnung und natürlich ohne irgendeine Genehmigung, zwischen den beiden Türmen tanzen. In 417 Meter Höhe auf einem ein Zoll breitem Seil.
„The Walk“ von „Zurück in die Zukunft“-Regisseur Robert Zemeckis erzählt die wahre Geschichte von Philippe Petit (erzählt aus seiner Sicht) und seinem Drahtseilakt zwischen den Türmen des World Trade Center, den er am 7. August 1974 durchführte. Letztendlich tanzte er 45 Minuten zwischen den Türmen, ehe er sich in die Hände der ängstlich wartenden Polizisten begab und am nächsten Tag die Schlagzeilen beherrschte. Denn ihm gelang es mit seinem tollkühnen (um nicht zu sagen wahnsinnigen) Akt, die sich von nichts ablenkenden und ins Erstaunen versetzenden New York auf dem Weg zur Arbeit zum Stillstehen zu bewegen.
Zemeckis, dem schon während des gesamten Films immer wieder spektakuläre Bilder gelingen, die die Schwindelfreiheit des Zuschauers auf eine harte Probe stellen, zeigt im dritten Akt, Petits Drahtseilakt so realistisch, dass man, auch wenn man sich bis dahin für schwindelfrei hielt, jetzt daran zweifelt. Außerdem schwitzt man, obwohl man im sicheren Kinosessel sitzt und weiß, wie die Geschichte endete, Wasser und Blut und hat, wenn Petit sich auf dem Seil noch einmal umdreht und vor den Polizisten zum anderen Wolkenkratzer wegläuft, nur einen Gedanken hat: „Mensch, verlass das Seil! Du wirst noch runterfallen!“
Dass Joseph Gordon-Levitt dabei niemals in Lebensgefahr schwebte, dass diese Szenen vor allem mit CGI-Hilfe entstanden; – egal. Auch dass Zemeckis immer wieder die Gedanken von Petit visualisiert und damit den Weg, den Petit auf dem Seil gehen will, in einem sich vor unseren Augen über die Leinwand spannendes Seil, das so nur in einem Computer entstehen kann, zeigt, ist egal. Es sieht beängstigend echt aus. Vor allem auf der großen IMAX-Leinwand (wobei die bekannten IMAX-3D-Probleme mich immer wieder aus dem Film rissen). In „The Walk“ gelingt es Zemeckis, wieder einmal, die Technik in den Dienst der Geschichte zu stellen.
Da verzeiht man auch, dass die Filmgeschichte äußerst konventionell und überraschungsfrei von Petits Kindheit über seine Ausbildung bei Papa Rudy (Ben Kingsley, gewohnt herrisch) und seine Tage als Pariser Straßenkünstler erzählt ist. Der immergleiche leicht satirisch überspitzte, amüsierte Tonfall in Wort und Bild und die die Realität konstant überhöhende Inszenierung lässt auch alle Charaktere als eher eindimensionale Erfüllungsgehilfen von Petits Vision erscheinen.
Und wer noch mehr über Petits Coup erfahren will, sollte sich die mit dem Oscar ausgezeichnete Dokumentation „Man on Wire“ (GB/USA 2008, Regie: James Marsh) ansehen. Hier der Trailer:
Das ikonischen Bild von James Dean auf dem Times Square in New York, das als Plakat in vielen Wohnungen hing, ist bekannt.
Aber den Fotografen dürfte niemand kennen; was sich mit „Life“ ändern könnte. In dem Spielfilm erzählt Anton Corbijn die Geschichte hinter diesem und einigen anderen bekannten James-Dean-Bildern. Corbijn schoss, was sein Interesse an dieser Geschichte erklärt, selbst jahrelang ikonische Bilder von Stars, wie Herbert Grönemeyer, Depeche Mode und U2. James Dean (8. Februar 1931 – 30. September 1955) war damals, nach einigen kleinen TV-Arbeiten und dem Dreh von Elia Kazans „Jenseits von Eden“, in den Augen des 26-jährigen Magnum-Fotograf Dennis Stock ein aufstrebender Star. Weil Stock (Robert Pattinson) dringend einen großen Auftrag brauchte, der seiner Karriere einen entscheidenden Schub verpassen sollte, überzeugte er seinen Chef, ihm bei dem legendären Life Magazine Platz für eine Bildstrecke über James Dean (Dane DeHaan) zu besorgen. Weil Dean sehr sprunghaft war, gestalteten sich die Fotografien schwierig. Sie wurden teils in New York und in Fairmount, Indiana, auf dem Bauernhof von Deans Onkel, wo er aufwuchs, gemacht.
Innerhalb von zwei Wochen schoss Stock einige Bilder, die im Life Magazine am Tag vor der Times-Square-Premiere von „Jenseits von Eden“ veröffentlicht wurden.
Trotz der gewohnt gut gestalteten Bilder, den guten Schauspieler, der guten Ausstattung und dem, als Nebenschauplatz, interessanten Porträt des Starkults und wie ein Schauspieler von Hollywood zu einem Star aufgebaut wird, ist „Life“ letztendlich ein banaler Film. Denn er erzählt einfach nur die Geschichte eines Foto-Auftrages, der sich, abgesehen von Deans schwieriger Persönlichkeit, nicht weiter von irgendeiner anderen journalistischen Auftragsarbeit unterscheidet. Schließlich war Stock kein Groupie, sondern ein Fotograf, der einige Bilder machen wollte, die er verkaufen konnte. Und Dean, der sich der Medienmaschine entziehen wollte, war intelligent genug, um zu wissen, dass er am Anfang einer großen Karriere stand. Das hatte ihm Jack Warner (Ben Kingsley) klar gemacht. Er konnte als Chef von Warner Bros. über seine künftigen Rollen und damit seine Karriere in Hollywood bestimmen.
Doch als Stock Dean fotografierte, ahnte niemand, dass er einige Monate später bei einem Autounfall sterben sollte. Auch in den USA waren die Premiere von „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ und „Giganten“ erst nach seinem Tod.
Wie eigentlich immer bei Corbijn gerät die sehr sehenswerte Oberfläche überzeugender als der Inhalt. Denn dieser ist in seiner Nachstellung der damaligen Ereignisse, einer kleinen Episode, letztendlich nicht so wahnsinnig interessant.