TV-Tipp für den 9. November: Die Unfassbaren – Now you see me

November 8, 2025

Wenige Tage bevor der dritte Teil im Kino anläuft

RTL II, 20.15

Die Unfassbaren – Now you see me (Now you see me, USA 2013)

Regie: Louis Leterrier

Drehbuch: Ed Solomon, Boaz Yakin, Edward Ricourt

Vier Illusionskünstler beginnen, im Auftrag eines Unbekannten, als „Die vier Reiter“ (The four Horsemen) verbrecherische Zauberkunststücke mit Robin-Hood-Touch auszuführen. Schnell werden sie vom FBI und einem Ex-Magier verfolgt.

Der Überraschungserfolg „Die Unfassbaren – Now you see me“ ist ein locker-lässiger Popcorn-Film, ein vergnüglicher Comic-Crime-Caper, der Spaß macht, solange man nicht zu genau über die Geschichte nachdenkt und das nach einem fulminanten ersten Trick zunehmend konventioneller wird. Denn ein Las-Vegas-Paris-Bankraub ist viel eindrucksvoller, als ein Geldtransfer von einem Konto zu anderen Konten; auch wenn dies während einer Show geschieht und sich dabei – dank unsichtbarer Schrift – der Kontostand auf den Papieren der Anwesenden verändert.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Jesse Eisenberg, Isla Fisher, Woody Harrelson, Dave Franco, Mark Ruffalo, Mélanie Laurent, Morgan Freeman, Michael Caine, Common, Michael J. Kelly

Wiederholung: Montag, 10. November, 02.55 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Metacritic über „Die Unfassbaren – Now you see me“

Rotten Tomatoes über „Die Unfassbaren – Now you see me“

Wikipedia über „Die Unfassbaren – Now you see me“ (deutsch, englisch)

The Wrap: Interview mit den Drehbuchautoren Ed Solomon und Edward Ricourt (31. Mai 2013)

Schnittberichte: Vergleich der Kinofassung und der Extended Edition

Meine Besprechung von Louis Leteriers „Die Unfassbaren – Now you see me“ (Now you see me, USA 2013) und der DVD

Meine Besprechung von Louis Leterriers „Der Spion und sein Bruder“ (The Brothers Grimsby, USA 2016)

Meine Besprechung von Louis Leteriers „Fast & Furious 10“ (Fast X, USA 2023)

Meine Besprechung von Boaz Yakins „Todsicher“ (Safe, USA 2012)

Meine Besprechung von Boaz Yakins „Max“ (Max, USA 2015)

Meine Besprechung von Jon M. Chus „Die Unfassbaren 2 – Now you see me“ (Now you see me 2, USA 2016) und der DVD


TV-Tipp für den 15. September: Der Adler ist gelandet

September 14, 2025

Arte, 20.15

Der Adler ist gelandet (The Eagle has landed, Großbritannien 1976)

Regie: John Sturges

Drehbuch: Tom Mankiewicz

LV: Jack Higgins: The Eagle has landed, 1975 (Der Adler ist gelandet)

1943: während des Zweiten Weltkriegs soll eine von Oberst Kurt Steiner (Michael Caine) geführte Einheit Fallschirmjäger in England in einem englischen Küstenort Premierminister Winston Churchill entführen. Das schwierige Unternehmen gestaltet sich, zu unserem Vergnügen als Zuschauer, schwieriger als erwartet.

Top besetzter, spannender Abenteuerfilm, in dem der Krieg zum Spielplatz für echte Männer mutiert.

Der Adler ist gelandet“ ist der letzte Spielfilm von John Sturges, dem Regisseur von „Stadt in Angst“ (Bad Day at Black Rock, 1955), „Zwei rechnen ab“ (Gunfight at the O.K. Corral, 1957), „Der alte Mann und das Meer“ (The Old Man and the Sea, 1958), „Der letzte Zug von Gun Hill“ (Last Train from Gun Hill. 1959) und selbstverständlich die Klassiker „Die glorreichen Sieben“ (The Magnificent Seven, 1960) und „Gesprengte Ketten“ (The Great Escape, 1963).

Anschließend, um 22.20 Uhr, zeigt Arte die 55-minütige Doku „Sir Michael Caine – Vom Arbeiterkind zum Hollywoodstar“ (Deutschland 2021).

mit Michael Caine, Donald Sutherland, Robert Duvall, Jenny Agutter, Donald Pleasence, Anthony Quayle, Jean Marsh, Sven-Bertil Taube, Judy Geeson, Siegfried Rauch, Treat Williams, Larry Hagman

Wiederholung: Mittwoch, 17. September, 14.00 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoe über „Der Adler ist gelandet“

Wikipedia über „Der Adler ist gelandet“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von John Sturges‘ „Die 5 Geächteten“ (Hour of the Gun, USA 1967)

John Sturges in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 20. Juni: Tenet

Juni 19, 2025

Pro7, 20.15

Tenet (Tenet, USA 2020)

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Christopher Nolan

Ein Agent ohne Namen soll den Bösewicht Sator davon abhalten, die Welt wie wir sie kennen, zu vernichten.

Christopher Nolans Version eines James-Bond-Films der Prä-Daniel-Craig-Ära, mit viel (letztendlich überflüssigem) Zeitreise-Bohei. Die Erklärungen, soweit sie überhaupt akustisch verständlich sind, langweilen. Aber die Action begeistert. Auch weil in ihr, dank Zeitreisen, gleichzeitig vorwärts und rückwärts gekämpft wird.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit John David Washington, Robert Pattinson, Kenneth Branagh, Elizabeth Debicki, Dimple Kapadia, Aaron Taylor-Johnson, Michael Caine, Martin Donovan, Fiona Dourif, Yuri Kolokolnikov, Himes Patel, Clémence Poésy

Wiederholung: Sonntag, 22. Juni, 23.50 Uhr

Hinweise

Moviepilot über „Tenet“

Metacritic über „Tenet“

Rotten Tomatoes über „Tenet“

Wikipedia über „Tenet“ (deutsch, englisch)

Nolan Fans (umfangreiche Homepage, auch mit den Drehbüchern zu seinen Filmen)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Interstellar“ (Interstellar, USA/Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Dunkirk“ (Dunkirk, USA/Frankreich/Großbritannien 2017)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Tenet“ (Tenet, USA 2020)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Oppenheimer“ (Oppenheimer, USA 2023)


TV-Tipp für den 13. April: The Ipcress File

April 12, 2025

Arte, 20.15

Ipcress – Streng geheim (The Ipcress File, Großbritannien 1965)

Regie: Sidney J. Furie

Drehbuch: Bill Canaway, James Doran

LV: Len Deighton: The IPCRESS File, 1962 (Ipress – Streng geheim)

Der britische Geheimagent Harry Palmer soll herausfinden, warum Top-Forscher plötzlich Gedächtnislücken haben. Stecken die Russen dahinter?

Mit dem ersten von drei Harry Palmer-Filmen legte Bond-Produzent Harry Saltzman einen erfolgreichen Gegenentwurf zu James Bond vor. Denn Harry Palmer – in Deightons Romanen hat er noch nicht einmal einen Namen – ist ein ganz gewöhnlicher Beamter mit einem Kassengestell und billigen Anzügen. Er ist eher ein Privatdetektiv, der hartnäckig eine Spur verfolgt und sich nicht auf die schützende Hand seiner Regierung verlassen kann.

Das Drehbuch des spannenden Agententhrillers erhielt den Edgar-Allan-Poe-Preis.

Für Michel Caine ist Harry Palmer eine seiner klassischen Rollen. Insgesamt spielte er dreimal den Geheimagenten. Nach „Ipcress – Streng geheim“ gab es das „Finale in Berlin“ (Funeral in Berlin, 1966, Regie: Guy Hamilton) und „Das Milliarden-Dollar-Gehirn (Billion Dollar Brain, 1967, Regie: Ken Russell). 1995 und 1996 spielte Caine wieder Harry Palmer in den zu Recht vergessenen TV-Filmen „Peking Express“ (Bullet to Beijing) und in „Herren der Apocalypse“ (Midnight in Saint Petersburg), die nicht auf Romanen von Len Deighton basieren und auch sonst nichts mit Deighton zu tun haben.

Mit Michael Caine, Nigel Green, Guy Doleman, Sue Lloyd, Gordon Jackson

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Ipcress – Streng geheim“

Wikipedia über „Ipcress – Streng geheim“ (deutsch, englisch) und Len Deighton (deutsch, englisch)

The Deighton Dossier

Krimi-Couch über Len Deighton

Meine Besprechung von Sidney J. Furies „Boomer – Überfall auf Hollywood“ (The Taking of Beverly Hills, USA 1991)


TV-Tipp für den 29. März: Ein letzter Job

März 28, 2025

RBB, 23.40

Ein letzter Job (King of Thieves, Großbritannien 2018)

Regie: James Marsh

Drehbuch: Joe Penhall

Auf einer Trauerfeier trifft Brian Reader (Michael Caine) einige alte Kumpels wieder. Sie schwelgen in Erinnerungen an frühere Verbrechen. Danach beschließen die Berufsverbrecher, im Londoner Diamantenviertel die Schließfächer der Hatton Garden Safe Deposit zu leeren. Es soll ihr letzter Job vor dem Ruhestand werden.

Harmlos nostalgischer Spaß, mit einem Top-Ensemble.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Michael Caine, Tom Courtenay, Jim Broadbent, Ray Winstone, Michael Gambon, Charlie Cox, Paul Whitehouse

Hinweise

Englische Homepage zum Film

Moviepilot über „Ein letzter Job“

Metacritic über „Ein letzter Job“

Rotten Tomatoes über „Ein letzter Job“

Wikipedia über „Ein letzter Job“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von James Marshs David-Peace-Verfilmung „1980“ (Red Riding: In the Year of Our Lord 1980, Großbritannien 2009)

Meine Besprechung von James Marshs „Shadow Dancer“ (Shadow Dancer, Großbritannien/Irland/Frankreich 2012)

Meine Besprechung von James Marshs „Vor uns das Meer“ (The Mercy, Großbritannien 2017)

Meine Besprechung von James Marshs „Ein letzter Job“ (King of Thieves, Großbritannien 2018)


TV-Tipp für den 17. Januar: Interstellar

Januar 16, 2025

RTL II, 20.15

Interstellar (Interstellar, USA/Großbritannien 2014)

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Jonathan Nolan, Christopher Nolan

Bevor die Erde endgültig unbewohnbar ist, schickt die NASA ein Team, zu dem auch ein Farmer gehört, ins Weltall. Sie sollen auf der anderen Seite eines Wurmlochs eine zweite Erde finden.

Planetenhopping zur Rettung der Welt. Ich war, im Gegensatz zu den meisten Kritikern und Zuschauern, wenig begeistert.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Matthew McConaughey, Anne Hathaway, Jessica Chastain, Casey Affleck, David Gyasi, John Lithgow, Bill Irwin, Ellen Burstyn, Michael Caine, Matt Damon, Wes Bentley, Mackenzie Foy, Topher Grace, David Oyelowo, William Devane

Wiederholung: Sonntag, 19. Januar, 23.55 Uhr

Hinweise

Moviepilot über „Interstellar“

Metacritic über „Interstellar“

Rotten Tomatoes über „Interstellar“

Wikipedia über „Interstellar“ (deutsch, englisch)

Nolan Fans (umfangreiche Homepage, auch mit den Drehbüchern zu seinen Filmen)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Interstellar“ (Interstellar, USA/Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Dunkirk“ (Dunkirk, USA/Frankreich/Großbritannien 2017)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Tenet“ (Tenet, USA 2020)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Oppenheimer“ (Oppenheimer, USA 2023)


TV-Tipp für den 13. September: Die Unfassbaren – Now you see me

September 12, 2024

RTL II, 20.15

Die Unfassbaren – Now you see me (Now you see me, USA 2013)

Regie: Louis Leterrier

Drehbuch: Ed Solomon, Boaz Yakin, Edward Ricourt

Vier Illusionskünstler beginnen, im Auftrag eines Unbekannten, als „Die vier Reiter“ (The four Horsemen) verbrecherische Zauberkunststücke mit Robin-Hood-Touch auszuführen. Schnell werden sie vom FBI und einem Ex-Magier verfolgt.

Der Überraschungserfolg „Die Unfassbaren – Now you see me“ ist ein locker-lässiger Popcorn-Film, ein vergnüglicher Comic-Crime-Caper, der Spaß macht, solange man nicht zu genau über die Geschichte nachdenkt und das nach einem fulminanten ersten Trick zunehmend konventioneller wird. Denn ein Las-Vegas-Paris-Bankraub ist viel eindrucksvoller, als ein Geldtransfer von einem Konto zu anderen Konten; auch wenn dies während einer Show geschieht und sich dabei – dank unsichtbarer Schrift – der Kontostand auf den Papieren der Anwesenden verändert.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Jesse Eisenberg, Isla Fisher, Woody Harrelson, Dave Franco, Mark Ruffalo, Mélanie Laurent, Morgan Freeman, Michael Caine, Common, Michael J. Kelly

Wiederholung: Samstag, 14. September, 02.35 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Metacritic über „Die Unfassbaren – Now you see me“

Rotten Tomatoes über „Die Unfassbaren – Now you see me“

Wikipedia über „Die Unfassbaren – Now you see me“ (deutsch, englisch)

The Wrap: Interview mit den Drehbuchautoren Ed Solomon und Edward Ricourt (31. Mai 2013)

Schnittberichte: Vergleich der Kinofassung und der Extended Edition

Meine Besprechung von Louis Leteriers „Die Unfassbaren – Now you see me“ (Now you see me, USA 2013) und der DVD

Meine Besprechung von Louis Leterriers „Der Spion und sein Bruder“ (The Brothers Grimsby, USA 2016)

Meine Besprechung von Louis Leteriers „Fast & Furious 10“ (Fast X, USA 2023)

Meine Besprechung von Boaz Yakins „Todsicher“ (Safe, USA 2012)

Meine Besprechung von Boaz Yakins „Max“ (Max, USA 2015)

Meine Besprechung von Jon M. Chus „Die Unfassbaren 2 – Now you see me“ (Now you see me 2, USA 2016) und der DVD


TV-Tipp für den 1. Juni: Inception

Mai 31, 2024

RTL II, 20.15

Inception (Inception, USA/Großbritannien 2010)

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Christopher Nolan

Leonardo DiCaprio spielt einen Spion, der sich in die Gehirne von anderen Menschen einloggt. Jetzt soll er allerdings nichts ausspionieren, sondern eine schädliche Idee in das Gehirn seines Opfers implantieren.

Die Kritiker waren begeistert von “Batman“ Christopher Nolans Mindfuck. Die Zuschauer ebenso. Die Kinobetreiber zählten strahlend die verkauften Eintrittskarten. Denn „Inception“ ist ein inzwischen seltenes Beispiel für Blockbusterkino, bei dem man sein Gehirn nicht an der Kinokasse abgeben muss.

mit Leonardo DiCaprio, Joseph Gordon-Levitt, Ellen Page, Tom Hardy, Ken Watanabe, Cillian Murphy, Tom Berenger, Marion Cotillard, Pete Postlethwaite, Michael Caine, Lukas Haas

Wiederholung: Sonntag, 2. Juni, 03.10 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über “Inception”

Wikipedia über “Inception” (deutsch, englisch)

Nolan Fans (umfangreiche Homepage, auch mit den Drehbüchern zu seinen Filmen, u. a. “Inception”)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Interstellar“ (Interstellar, USA/Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Dunkirk“ (Dunkirk, USA/Frankreich/Großbritannien 2017)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Tenet“ (Tenet, USA 2020)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Oppenheimer“ (Oppenheimer, USA 2023)

Also eigentlich ist die Filmgeschichte ganz einfach:


TV-Tipp für den 11. März: The Dark Knight

März 10, 2024

Kabel 1, 20.15

The Dark Knight (The Dark Knight, USA 2008)

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Jonathan Nolan, Christopher Nolan (nach einer Geschichte von Christopher Nolan und David S. Goyer, basierend auf der DC-Comics-Figur)

In Gotham City kämpft ‚Batman‘ Bruce Wayne gegen das Verbrechen.

Heath Ledger, der hier Batmans Gegner, den Joker, spielt, erhielt posthum für diese Rolle einen Oscar als bester Nebendarsteller.

Überzeugender Mittelteil von Christopher Nolans überzeugender Batman-Trilogie. Er zeigte, dass Superheldenfillme nicht blöd sein müssen.

Weil die Oscars zwischen dem Online-Stellen dieses TV-Tipps und der Ausstrahlung des Films verliehen werden, ich sie mir hier in Berlin im Kino ansehen werde (anscheinend gibt es dieses Jahr nur im Hackesche Höfe Kino ein Public Viewing der Preisverleihung), werden die Ergebnisse irgendwann nach Sonnenaufgang nachgetragen. Nolans „Oppenheimer“ ist der große Favorit; Wim Wenders würde ich für seinen neuen Film „Perfect Days“ ebenfalls einen Oscar gönnen.

mit Christian Bale, Michael Caine, Heath Ledger, Gary Oldman, Aaron Eckhart, Maggie Gyllenhaal, Morgan Freeman, Eric Roberts, Michael Jai White

Wiederholung: Mittwoch, 13. März, 22.30 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „The Dark Knight“

Wikipedia über „The Dark Knight“ (deutsch, englisch)

Nolan Fans (umfangreiche Homepage, auch mit den Drehbüchern zu seinen Filmen)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Interstellar“ (Interstellar, USA/Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Dunkirk“ (Dunkirk, USA/Frankreich/Großbritannien 2017)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Tenet“ (Tenet, USA 2020)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Oppenheimer“ (Oppenheimer, USA 2023)

 


TV-Tipp für den 5. Dezember: Ewige Jugend

Dezember 4, 2023

HR, 00.00

Ewige Jugend (Youth, Italien/Frankreich/Schweiz/Großbritannien 2015)

Regie: Paolo Sorrentino

Drehbuch: Paolo Sorrentino

Der Komponist Fred Ballinger und sein Freund, der Drehbuchautor Mick Boyle, verbringen den Sommer in der Schweiz in einem edlen Wellness-Tempel. Die beiden alten Herren genießen die Ereignislosigkeit. Sie blicken wehmütig auf ihre früheren Jahre zurück und beobachten, milde desinteressiert, die anderen Hotelgäste. Ab und an wird Ballinger, – weil es doch nicht vollkommen ohne Story geht -, von einem Gesandten der Queen gefragt wird, ob er sein bekanntestes Stück für eine Feier dirigieren möchte. Ballinger lehnt diese Unterbrechung seines Ruhestandes zunächst ab.

In „Ewige Jugend“ gibt es noch nicht einmal die Scheinaktivitäten von Sorrentinos früheren Filmen. Handlungstechnisch passiert nichts. Visuell passiert nichts. Das hat, gerade wegen der Altersweisheit der Charaktere, durchaus seinen kontemplativ entspannenden Reiz. Wenn man in der richtigen Stimmung ist.

mit Michael Caine, Harvey Keitel, Rachel Weisz, Paul Dano, Jane Fonda, Mark Kozelek, Robert Seethaler, Alex Macqueen

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Ewige Jugend“

Wikipedia über „Ewige Jugend“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Paolo Sorrentinos „Cheyenne – This must be the Place“ (This must be the Place, Italien/Frankreich/Irland 2011)

Meine Besprechung von Paolo Sorrentinos „La grande Bellezza – Die große Schönheit“ (La grande Bellezza, Italien/Frankreich 2013)

Meine Besprechung von „Paolo Sorrentino – Director’s Collection“

Meine Besprechung von Paolo Sorrentinos „Loro – Die Verführten“ (Loro, Italien/Frankreich 2018)


Neu im Kino/Filmkritk: Letzte Auftritte? Michael Caine ist „In voller Blüte“, Ken Loach ist im „The Old Oak“

November 24, 2023

Beide haben gesagt, dass das ihr letzter Film sei. Beide haben das in der Vergangenheit schon öfter gesagt. Aber dieses Mal könnte es stimmen. Immerhin ist Michael Caine neunzig Jahre alt. Ken Loach ist drei Jahre jünger.

Und wenn es so ist, würden beide sich mit einem gelungenem Film verabschieden. Kein revolutionäres Werk, sondern ein Alters- und Abschiedswerk, das noch einmal überzeugend zeigt, warum wir Michael Caine und Ken Loach seit Jahrzehnten lieben.

Michael Caine spielt in „In voller Blüte“ den 89-jährigen Weltkrieg-II-Veteran Bernard Jordan. Zusammen mit seiner Frau Rene (der am 15. Juni 2023 verstorbenen Glenda Jackson) lebt er in Hove bei Brighton in einem Altersheim. Als er sich entschließt, bei den Feierlichkeiten zum siebzigsten Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie teilzunehmen, sind die bei der organisierten Reise für Veteranen verfügbaren Plätze bereits ausgebucht. Deshalb macht er sich, mit den guten Wünschen seiner Frau, auf eigene Faust auf den Weg nach Frankreich.

Oliver Parker („Swimming with Men“) erzählt in seinem Feelgood-Drama mit viel Gefühl, etwas Witz, Rückblenden in Bernard und Renes Kriegserlebnisse und ihre frühen gemeinsamen Jahre, eine wahre Geschichte, die damals um die Welt ging. Wahrscheinlich weil 2014 Hashtags noch etwas Neues waren, wir uns damals immer noch über die Möglichkeiten einer weltweiten Kommunikation wunderten und #The GreatEscaper (so auch der Originaltitel des Films) ein schöner Hashtag ist. Und nachdem klar war, dass Bernard Jordan quicklebendig in Frankreich bei den D-Day-Feierlichkeiten eine gute Zeit hat, konnten alle sich an der Geschichte des alten Mannes, der aus dem Altersheim nach Frankreich flüchtete und sich dort amüsierte, erfreuen. Dass er nicht aus dem Heim flüchten musste, weil er es jederzeit verlassen konnte, und dass seine Frau wusste, wo er war, war da egal. Es ist eine dieser kleinen Geschichten, die in einer Tageszeitung zur Erbauung des Publikums auf der „Vermischtes“-Seite abgedruckt werden.

Die mehr oder weniger wahre Verfilmung folgt kurzweilig und vergnüglich den wahren, nicht sonderlich dramatischen Ereignissen. Außerdem, und das macht diesen Feelgood-Film wichtig und sehenswert, gibt er Michael Caine und Glenda Jackson noch einmal die Gelegenheit groß aufzuspielen. „In voller Blüte“ ist eine rundum gelungene Abschiedsvorstellung.

Ken Loach begibt sich in „The Old Oak“ mit seinem Stammautor Paul Laverty wieder in den Nordosten Englands. Dort spielten bereits ihre beiden vorherigen Filme „Ich, Daniel Blake“ (2016) und „Sorry we missed you“ (2019). Dieses Mal spielt die gewohnt nah an der Realität entlang erzählte, 2016 spielende Geschichte in einer kleinen Bergbaugemeinde, die ihre besten Jahre hinter sich hat. Bergbau und die Gemeinschaft der Arbeiter gibt es nur noch in Erzählungen der älteren Dorfbewohner. Die Jüngeren haben das Dorf verlassen oder sie sind arbeitslos und ohne Perspektive auf eine Arbeit. Aus London werden Flüchtlinge zu ihnen geschickt. Denn im Norden sind die Wohnungen, die angemietet werden müssen, billig. Und das Problem ist aus den Nachrichten und der damit verbundenen öffentlichen Aufmerksamkeit verschwunden.

Als ein Bus mit syrischen Flüchtlingen in dem in der Grafschaft Durham liegendem Dorf ankommt, protestieren einige der Dorfbewohner dagegen. TJ Ballantyne (Dave Turner), der Betreiber des örtlichen Pubs, versucht zu deeskalieren. Mit mäßigem Erfolg. Als einer der hasserfüllt herumbrüllenden Dörfler, der nicht fotografiert werden möchte, den Fotoapparat von Yara (Ebla Mari) beschädigt, fordert sie vehement eine Reparatur. Die zwanzigjährige Yara ist gerade in dem Bus mit ihrer Familie angekommen. Die Kamera hat sie von ihrem in Syrien inhaftiertem, wahrscheinlich toten Vater. In einem Flüchtlingslager lernte sie Englisch. Sie ist freundlich, aufgeschlossen, neugierig und beharrlich.

In dem Moment könnte aus den Pöbeleien eine Schlägerei werden. Deshalb erklärt TJ sich bereit, den Schaden zu beheben.

Schon in diesem Moment, wenn TJ den Neuankömmlingen gegen die aufgebrachten Einheimischen hilft, wissen wir eigentlich schon, wie es weitergehen wird. Denn TJ ist ein hilfsbereiter Mensch, der andere Menschen akzeptiert und, auch wenn er sich unwohl dabei fühlt, hilft. Als Pub-Betreiber, der auf jeden Kunden angewiesen ist, hält er sich aus politischen Diskussionen heraus.

Wenn er Yara einige Minuten später das seit zwanzig Jahren nicht mehr benutzte Hinterzimmer seines Pubs zeigt, sie die eindrucksvollen SW-Fotografien vom Bergarbeiterstreik aus den frühen achtziger Jahren betrachtet und er ihr versichert, dass das Zimmer nur noch eine Rumpelkammer sei, die man nicht mehr benutzten könne, wissen wir, was bis zum Abspann passieren wird. Denn selbstverständlich wird die Rumpelkammer wieder zum Zentrum der Gemeinschaft – und vorne im Pub diskutieren die Einheimischen über ihren Umgang mit den Neuankömmlingen.

Diese Vorhersehbarkeit der Geschichte ist allerdings kein Problem. Ken Loach erzählt die aufbauende Geschichte über das Entstehen einer neuen Gemeinschaft mit einem genauen Blick für die Details und mit der ruhigen Souveränität eines Meisters, der sein Metier beherrscht und der immer noch auf der Seite des kleinen Mannes (und der Arbeiterklasse) steht, ihnen eine Stimme verleiht und für sie kämpft.

Diese wichtige Aufgabe muss künftig jemand anderes übernehmen. Freiwillige vor!

In voller Blüte (The Great Escaper, Großbritannien/USA 2023)

Regie: Oliver Parker

Drehbuch: William Ivory

mit Michael Caine, Glenda Jackson, John Standing, Wolf Kahler, Carlyss Peer, Laura Marcus, Danielle Vitalis, Will Fletcher

Länge: 97 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Moviepilot über „In voller Blüte“

Metacritic über „In voller Blüte“

Rotten Tomatoes über „In voller Blüte“

Wikipedia über „In voller Blüte“ (deutsch, englisch)

The Old Oak (The Old Oak, Großbritannien 2023)

Regie: Ken Loach

Drehbuch: Paul Laverty

mit Dave Turner, Ebla Mari, Claire Rodgerson, Trevor Fox, Chris McGlade, Col Tait, Jordan Louis, Chrissie Robinson

Länge: 113 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Moviepilot über „The Old Oak“

Metacritic über „The Old Oak“

Rotten Tomatoes über „The Old Oak“

Wikipedia über „The Old Oak“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Ken Loachs „Jimmy’s Hall“ (Jimmy’s Hall, Großbritannien/Irland/Frankreich 2014)

Meine Besprechung von Ken Loachs „Ich, Daniel Blake“ (I, Daniel Blake, Großbritannien/Frankreich/Belgien 2016)

Meine Besprechung von Ken Loachs „Sorry, we missed you“ (Sorry we missed you, Großbritannien/Frankreich/Belgien 2019)


TV-Tipp für den 7. Oktober: Inception

Oktober 6, 2023

RTL II, 20.15

Inception (Inception, USA/Großbritannien 2010)

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Christopher Nolan

Leonardo DiCaprio spielt einen Spion, der sich in die Gehirne von anderen Menschen einloggt. Jetzt soll er allerdings nichts ausspionieren, sondern eine schädliche Idee in das Gehirn seines Opfers implantieren.

Die Kritiker waren begeistert von “Batman“ Christopher Nolans Mindfuck. Die Zuschauer ebenso. Die Kinobetreiber zählten strahlend die verkauften Eintrittskarten. Denn „Inception“ ist ein inzwischen seltenes Beispiel für Blockbusterkino, bei dem man sein Gehirn nicht an der Kinokasse abgeben muss.

mit Leonardo DiCaprio, Joseph Gordon-Levitt, Ellen Page, Tom Hardy, Ken Watanabe, Cillian Murphy, Tom Berenger, Marion Cotillard, Pete Postlethwaite, Michael Caine, Lukas Haas

Hinweise

Rotten Tomatoes über “Inception”

Wikipedia über “Inception” (deutsch, englisch)

Nolan Fans (umfangreiche Homepage, auch mit den Drehbüchern zu seinen Filmen, u. a. “Inception”)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Interstellar“ (Interstellar, USA/Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Dunkirk“ (Dunkirk, USA/Frankreich/Großbritannien 2017)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Tenet“ (Tenet, USA 2020)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Oppenheimer“ (Oppenheimer, USA 2023)

Also eigentlich ist die Filmgeschichte ganz einfach:


TV-Tipp für den 5. September: Children of Men

September 4, 2023

Tele 5, 20.15

Children of Men (Children of Men, USA 2006)

Regie: Alfonso Cuarón

Drehbuch: Alfonso Cuarón, Timothy J. Sexton, David Arata, Mark Fergus, Hawk Ostby

LV: P. D. James: The Children of Men, 1992 (Im Land der leeren Häuser)

2027: Seit 18 Jahren wurde weltweit kein Kind mehr geboren. Großbritannien ist ein Polizeistaat und eigentlich geht alles vor die Hunde. Da wird der desillusionierte Weltverbesserer Theo von einer Untergrundorganisation entführt. Er soll eine junge, schwangere Frau aus London in eine irgendwo außerhalb Englands liegende sichere Zone bringen. Denn das Baby darf nicht in die Hände der Regierung fallen. Auf ihrer Reise muss Theo schnell feststellen, dass er niemand vertrauen kann.

Verfilmung des S-F-Romans von P. D. James. Für den Film spricht die Darstellerriege, die Kameraarbeit (Cuarón schneidet auch in Action-Szenen extrem selten, teilweise überhaupt nicht). Gegen den Film spricht die 08/15-Story, dass diese Negativutopie ein einziges Patchwork verschiedenster, sich letztendlich wiedersprechender Negativutopien ist und dass „Children of Men“ im Gegensatz zu den großen Negativutopien deshalb eskapistisches Kino ist.

Mit Clive Owen, Julianne Moore, Chiwetel Ejiofor, Michael Caine, Danny Huston, Charlie Hunnam

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Children of Men“

Wikipedia über „Children of Men“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Alfonso Cuarón „Gravity“ (Gravity, USA/GB 2013)


TV-Tipp für den 23. Juli: Tenet

Juli 22, 2023

Pro7, 20.15

Tenet (Tenet, USA 2020)

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Christopher Nolan

Ein Agent ohne Namen soll den Bösewicht Sator davon abhalten, die Welt wie wir sie kennen, zu vernichten.

TV-Premiere. Christopher Nolans Version eines James-Bond-Films der Prä-Daniel-Craig-Ära, mit viel (letztendlich überflüssigem) Zeitreise-Bohei. Die Erklärungen, soweit sie überhaupt akustisch verständlich sind, langweilen. Aber die Action begeistert. Auch weil in ihr, dank Zeitreisen, gleichzeitig vorwärts und rückwärts gekämpft wird.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

Anschließend, um 23.25 Uhr, zeigt Pro7 einen weiteren Nolan-Film: „Dunkirk“.

Und im Kino läuft seit Donnerstag sein neuester Film.

mit John David Washington, Robert Pattinson, Kenneth Branagh, Elizabeth Debicki, Dimple Kapadia, Aaron Taylor-Johnson, Michael Caine, Martin Donovan, Fiona Dourif, Yuri Kolokolnikov, Himes Patel, Clémence Poésy

Wiederholung: Montag, 24. Juli, 01.25 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Englische Homepage zum Film

Moviepilot über „Tenet“

Metacritic über „Tenet“

Rotten Tomatoes über „Tenet“

Wikipedia über „Tenet“ (deutsch, englisch)

Nolan Fans (umfangreiche Homepage, auch mit den Drehbüchern zu seinen Filmen)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Interstellar“ (Interstellar, USA/Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Dunkirk“ (Dunkirk, USA/Frankreich/Großbritannien 2017)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Tenet“ (Tenet, USA 2020)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Oppenheimer“ (Oppenheimer, USA 2023)


TV-Tipp für den 22. Juni: Ein letzter Job

Juni 21, 2023

RBB, 20.15

Ein letzter Job (King of Thieves, Großbritannien 2018)

Regie: James Marsh

Drehbuch: Joe Penhall

Auf einer Trauerfeier trifft Brian Reader (Michael Caine) einige alte Kumpels wieder. Sie schwelgen in Erinnerungen an frühere Verbrechen. Danach beschließen Berufsverbrecher, im Londoner Diamantenviertel die Schließfächer der Hatton Garden Safe Deposit zu leeren. Es soll ihr letzter Job vor dem Ruhestand werden.

TV-Premiere. Harmlos nostalgischer Spaß, mit einem Top-Ensemble. Also genau das richtige für einen lauschigen Sommerabend.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Michael Caine, Tom Courtenay, Jim Broadbent, Ray Winstone, Michael Gambon, Charlie Cox, Paul Whitehouse

Hinweise

Englische Homepage zum Film

Moviepilot über „Ein letzter Job“

Metacritic über „Ein letzter Job“

Rotten Tomatoes über „Ein letzter Job“

Wikipedia über „Ein letzter Job“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von James Marshs David-Peace-Verfilmung „1980“ (Red Riding: In the Year of Our Lord 1980, Großbritannien 2009)

Meine Besprechung von James Marshs „Shadow Dancer“ (Shadow Dancer, Großbritannien/Irland/Frankreich 2012)

Meine Besprechung von James Marshs „Vor uns das Meer“ (The Mercy, Großbritannien 2017)

Meine Besprechung von James Marshs „Ein letzter Job“ (King of Thieves, Großbritannien 2018)


TV-Tipp für den 9. Mai: Children of Men

Mai 8, 2023

Tele 5, 20.15

Children of Men (Children of Men, USA 2006)

Regie: Alfonso Cuarón

Drehbuch: Alfonso Cuarón, Timothy J. Sexton, David Arata, Mark Fergus, Hawk Ostby

LV: P. D. James: The Children of Men, 1992 (Im Land der leeren Häuser)

2027: Seit 18 Jahren wurde weltweit kein Kind mehr geboren. Großbritannien ist ein Polizeistaat und eigentlich geht alles vor die Hunde. Da wird der desillusionierte Weltverbesserer Theo von einer Untergrundorganisation entführt. Er soll eine junge, schwangere Frau aus London in eine irgendwo außerhalb Englands liegende sichere Zone bringen. Denn das Baby darf nicht in die Hände der Regierung fallen. Auf ihrer Reise muss Theo schnell feststellen, dass er niemand vertrauen kann.

Verfilmung des S-F-Romans von P. D. James. Für den Film spricht die Darstellerriege, die Kameraarbeit (Cuarón schneidet auch in Action-Szenen extrem selten, teilweise überhaupt nicht). Gegen den Film spricht die 08/15-Story, dass diese Negativutopie ein einziges Patchwork verschiedenster, sich letztendlich wiedersprechender Negativutopien ist und dass „Children of Men“ im Gegensatz zu den großen Negativutopien deshalb eskapistisches Kino ist.

Mit Clive Owen, Julianne Moore, Chiwetel Ejiofor, Michael Caine, Danny Huston, Charlie Hunnam

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Children of Men“

Wikipedia über „Children of Men“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Alfonso Cuarón „Gravity“ (Gravity, USA/GB 2013)


TV-Tipp für den 3. April: Mona Lisa

April 2, 2023

Arte, 21.55

Mona Lisa (Mona Lisa, Großbritannien 1986)

Regie: Neil Jordan

Drehbuch: Neil Jordan, David Leland

Der gerade aus dem Gefängnis entlassene Kleinganove George (Bob Hoskins) darf als Gnadenbrot die Highclass-Prostituierte Simone (Cathy Tyson) durch das nächtliche London zu ihren kutschieren. Zwischen den Kunden kommen die beiden gegensätzlichen Charaktere sich näher. Und das sorgt für Probleme.

Grandioser, sehr selten gezeigter Neo-Noir-Gangsterfilm.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Bob Hoskins, Cathy Tyson, Michael Caine, Robbie Coltrane, Clarke Peters

Hinweise

BFI Screenonline über „Mona Lisa“

Rotten Tomatoes über „Mona Lisa“

Wikipedia über „Mona Lisa“ (deutsch, englisch)

New York Times: Vincent Canby über „Mona Lisa“ (13. Juni 1986, nicht so begeistert)

Meine Besprechung von Neil Jordans „Mona Lisa“ (Mona Lisa, Großbritannien 1986)

Meine Besprechung von Neil Jordans „Die Fremde in dir“ (The Brave One, USA 2007)


TV-Tipp für den 31. März: Ewige Jugend

März 30, 2023

Bayern, 00.45

Ewige Jugend (Youth, Italien/Frankreich/Schweiz/Großbritannien 2015)

Regie: Paolo Sorrentino

Drehbuch: Paolo Sorrentino

Der Komponist Fred Ballinger und sein Freund, der Drehbuchautor Mick Boyle, verbringen den Sommer in der Schweiz in einem edlen Wellness-Tempel. Die beiden alten Herren genießen die Ereignislosigkeit. Sie blicken wehmütig auf ihre früheren Jahre zurück und beobachten, milde desinteressiert, die anderen Hotelgäste. Ab und an wird Ballinger, – weil es doch nicht vollkommen ohne Story geht -, von einem Gesandten der Queen gefragt wird, ob er sein bekanntestes Stück für eine Feier dirigieren möchte. Ballinger lehnt diese Unterbrechung seines Ruhestandes zunächst ab.

In „Ewige Jugend“ gibt es noch nicht einmal die Scheinaktivitäten von Sorrentinos früheren Filmen. Handlungstechnisch passiert nichts. Visuell passiert nichts. Das hat, gerade wegen der Altersweisheit der Charaktere, durchaus seinen kontemplativ entspannenden Reiz. Wenn man in der richtigen Stimmung ist.

mit Michael Caine, Harvey Keitel, Rachel Weisz, Paul Dano, Jane Fonda, Mark Kozelek, Robert Seethaler, Alex Macqueen

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Ewige Jugend“

Wikipedia über „Ewige Jugend“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Paolo Sorrentinos „Cheyenne – This must be the Place“ (This must be the Place, Italien/Frankreich/Irland 2011)

Meine Besprechung von Paolo Sorrentinos „La grande Bellezza – Die große Schönheit“ (La grande Bellezza, Italien/Frankreich 2013)

Meine Besprechung von „Paolo Sorrentino – Director’s Collection“

Meine Besprechung von Paolo Sorrentinos „Loro – Die Verführten“ (Loro, Italien/Frankreich 2018)


TV-Tipp für den 26. Juli: Inception

Juli 25, 2022

Eigentlich sollte das tolle Justizdrama „Vergiftete Wahrheit“ der heutige Tagestipp werden. Aber weil im Ersten das Halbfinale der Frauen-EM übertragen wird (wogegen wenig gesagt werden kann), ist die TV-Premiere von Todd Haynes‘ Film (mit einem grandiosem Mark Ruffalo in der Hauptrolle) jetzt nicht mehr für 22.50 Uhr, sondern für 23.45 Uhr angekündigt. Deshalb gibt es für die Nicht-Fußball-Fans, wieder einmal

Kabel 1, 20.15

Inception (Inception, USA/GB 2010)

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Christopher Nolan

Leonardo DiCaprio spielt einen Spion, der sich in die Gehirne von anderen Menschen einloggt. Jetzt soll er allerdings nichts ausspionieren, sondern eine schädliche Idee in das Gehirn seines Opfers implantieren.

Die Kritiker waren begeistert von “Batman“ Christopher Nolans Mindfuck. Die Zuschauer ebenso. Die Kinobetreiber zählten strahlend die verkauften Eintrittskarten. Denn „Inception“ ist ein inzwischen seltenes Beispiel für Blockbusterkino, bei dem man sein Gehirn nicht an der Kinokasse abgeben muss.

mit Leonardo DiCaprio, Joseph Gordon-Levitt, Ellen Page, Tom Hardy, Ken Watanabe, Cillian Murphy, Tom Berenger, Marion Cotillard, Pete Postlethwaite, Michael Caine, Lukas Haas

Wiederholung: Mittwoch, 27. Juli, 01.20 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über “Inception”

Wikipedia über “Inception” (deutsch, englisch)

Nolan Fans (umfangreiche Homepage, auch mit den Drehbüchern zu seinen Filmen, u. a. “Inception”)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Interstellar“ (Interstellar, USA/Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Dunkirk“ (Dunkirk, USA/Frankreich/Großbritannien 2017)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Tenet“ (Tenet, USA 2020)

Also eigentlich ist die Filmgeschichte ganz einfach:


TV-Tipp für den 20. April: Inception

April 19, 2022

Kabel 1, 20.15

Inception (Inception, USA/GB 2010)

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Christopher Nolan

Leonardo DiCaprio spielt einen Spion, der sich in die Gehirne von anderen Menschen einloggt. Jetzt soll er allerdings nichts ausspionieren, sondern eine schädliche Idee in das Gehirn seines Opfers implantieren.

Die Kritiker waren begeistert von “Batman“ Christopher Nolans Mindfuck. Die Zuschauer ebenso. Die Kinobetreiber zählten strahlend die verkauften Eintrittskarten. Denn „Inception“ ist ein inzwischen seltenes Beispiel für Blockbusterkino, bei dem man sein Gehirn nicht an der Kinokasse abgeben muss.

Anschließend, um 23.20 Uhr, gibt es mit „Shutter Island“ weiteres Kopfkino mit Leonardo DiCaprio.

mit Leonardo DiCaprio, Joseph Gordon-Levitt, Ellen Page, Tom Hardy, Ken Watanabe, Cillian Murphy, Tom Berenger, Marion Cotillard, Pete Postlethwaite, Michael Caine, Lukas Haas

Wiederholung: Donnerstag, 21. April, 02.05 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über “Inception”

Wikipedia über “Inception” (deutsch, englisch)

Nolan Fans (umfangreiche Homepage, auch mit den Drehbüchern zu seinen Filmen, u. a. “Inception”)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Interstellar“ (Interstellar, USA/Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Dunkirk“ (Dunkirk, USA/Frankreich/Großbritannien 2017)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Tenet“ (Tenet, USA 2020)

Also eigentlich ist die Filmgeschichte ganz einfach: