TV-Tipp für den 9. April: Kurzer Prozess – Righteous Kill

April 9, 2015

3Sat, 22.25

Kurzer Prozess – Righteous Kill (Righteous Kill, USA 2008)

Regie: Jon Avnet

Drehbuch: Russell Gewirtz

Endlich spielen die beiden besten Schauspieler ihrer Generation wirklich in einem Film zusammen. In „Der Pate II“ hatten sie keine gemeinsame Szene; in „Heat“ nur eine nennenswerte gemeinsame Szene. In „Kurzer Prozess“ stolpern sie gute zwei Stunden durch einen Krimi, über den niemand ein gutes Wort verlieren will. Denn während Russell Gewirtz in „Inside Man“ einen guten Bankraubthriller schrieb, lässt er in „Kurzer Prozess – Righteous Kill“ die Polizisten Turk (De Niro) und Rooster (Pacino) einen Mörder jagen, der an Verbrechern Selbstjustiz übt. Schnell fällt der Verdacht auf Turk.

Der überaus durchschnittliche 08/15-Polizeifilm reiht sich nahtlos in das absolut enttäuschende Spätwerk von Robert De Niro und Al Pacino ein, die – mit wenigen Ausnahmen – seit gut zwanzig Jahren nur noch Filme machen, die höchstens mit exorbitant hohen Gagen erklärbar sind.

„Eines der traurigsten Starvehikel seit langem“ (epd Film 1/2009).

Mit Robert De Niro, Al Pacino, Curtis Jackson, Carla Gugino, John Leguizamo, Donnie Wahlberg, Brian Dennehy, Melissa Leo

Hinweise

Amerikanische Seite zum Film

Deutsche Seite zum Film

Film-Zeit über „Kurzer Prozess – Righteous Kill“

Rotten Tomatoes über „Kurzer Prozess – Righteous Kill“

Wikipedia über „Kurzer Prozess – Righteous Kill“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 27. Dezember: Casino

Dezember 27, 2014

3sat, 22.00

Casino (USA 1995, Regie: Martin Scorsese)

Drehbuch: Martin Scorsese, Nicholas Pileggi

LV: Nicholas Pileggi: Casino: Love and Honor in Las Vegas, 1995 (Casino)

Biopic über die Mafia in Las Vegas in den Siebzigern

Kurz gesagt: ein Meisterwerk und Pflichttermin für Krimifans.

„Die einander ergänzenden Elemente von ‚Casino’, die genaue, materialistische Dokumentation, das Shakespeare-Drama von Macht und Fall, der Genrefilm und die Strindbergsche Seelenpein von Mann und Frau, zwischen denen eine unsichtbare Mauer steht, laufen alle auf die Feststellung hinaus, die Robert De Niro schon am Anfang getroffen hat: dass niemand gegen die Bank gewinnen kann. Das ist nicht nur konkrete Beschreibung einer ökonomisch-kriminellen Situation und soziale Metapher auf das Wesen des Kapitalismus, sondern auch ein philosophisches Gleichnis.“ (Georg Seeßlen: Martin Scorsese)

Mit Robert De Niro, Sharon Stone, Joe Pesci, James Woods, Kevin Pollak, L. Q. Jones

Hinweise

Metacritic über “Casino”

Rotten Tomatoes über “Casino”

Wikipedia über “Casino” (deutsch, englisch)

Drehbuch “Casino” von Nicholas Pileggi

Charlie Rose interviewt Nicholas Pileggi (2. November 1995 zu “Casino”)

Wikipedia über Martin Scorsese (deutsch, englisch)

Martin-Scorsese-Fanseite

Meine Besprechung von Martin Scorseses “Hugo Cabret” (Hugo, USA 2011)

Meine Besprechung von Martin Scorseses „The Wolf of Wall Street“ (The Wolf of Wall Street, USA 2013)

Martin Scorsese in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 2. September: The Score

September 1, 2014

RTLnitro, 20.15

The Score (USA/Deutschland 2001, R.: Frank Oz)

Drehbuch: Kario Salem, Lem Dobbs, Scott Marshall Smith (nach einer Geschichte von Daniel E. Taylor und Kario Salem)

Hehler Max überredet den immer allein arbeitenden Profieinbrecher Nick Wells zu einem Einbruch ins ausgezeichnet gesicherte Zolllager von Montreal. Dort ist für einige Tage ein wertvolles Königszepter. Die Pläne erhält Nick dank eines Insiders. Dummerweise will der Insider bei dem Coup nicht nur helfende Hand sein.

Drei Schauspielgiganten in einem amüsanten Caper. Was will man mehr an einem matschigen Novemberabend?

“The Score” ist der letzte Film von Marlon Brando. Nach mehreren, sehr höflich formuliert, schlechten Werken, gelang ihm mit dem elegant, altmodischen “The Score” ein würdevoller Abschied.

Mit Robert De Niro, Edward Norton, Marlon Brando, Angela Bassett, Gary Farmer, Paul Soles

Wiederholung: Mittwoch, 3. September, 00.25 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Wikipedia über „The Score“ (deutsch, englisch)

Rotten Tomatoes über “The Score”

Metacritic über “The Score”

Cineclub unterhält sich mit Frank Oz über “The Score”


TV-Tipp für den 29. August: Jackie Brown

August 28, 2014

ZDFneo, 22.15

Jackie Brown (USA 1997, Regie: Quentin Tarantino)

Drehbuch: Quentin Tarantino

LV: Elmore Leonard: Rum Punch, Jackie Brown, 1992 (Jackie Brown)

Stewardess Jackie Brown hat Probleme mit der Polizei und dem Gangster Ordell, der sein Schwarzgeld-Konto mit Jackies Hilfe auflösen will.

Tarantinos sehr werkgetreue Huldigung von Leonard und Pam Grier: cool (Leonards Dialoge!), etwas langatmig (Warum muß jedes Lied ausgespielt werden? Warum bemüht sich Tarantino so krampfhaft, die Antithese zu Pulp Fiction zu drehen? Warum nicht 20 Minuten kürzer?) und mit Starbesetzung (Robert de Niro, Samuel L. Jackson, Bridget Fonda, Robert Foster, Michael Keaton, Chris Tucker)

Von Leonards Homepage: „When Quentin Tarantino was a kid, he stole a copy of Elmore Leonard’s The Switch and got caught. Unrepentant, he later went back to the same store and stole the book again. Elmore Leonard was a beacon, lighting the direction that he would soon take in his films. He wrote a movie directed by Tony Scott called True Romance which he said was “an Elmore Leonard novel that he didn’t write.” It certainly was an homage; it even opens in Detroit. After Reservoir Dogs came out, Elmore wrote Rum Punch which reprises the three main characters from Tarantino’s shoplifted book, The Switch. Tarantino read it and wanted to buy it but didn’t have the money. Elmore and his agent, Michael Siegel, offered to hold it for him. When he finally did acquire the book and moved forward on the Rum Punch film project, Tarantino did not contact Elmore Leonard for a long time. When he did, he confessed a reluctance to call sooner. Elmore said, “Why, because you changed the name of my book and cast Pam Grier in the lead?” No worry. Elmore was down with that. He said, “That’s Ok, just make a good movie.” And Quentin did.

Jackie Brown is Elmore Leonard on the screen. Taking nothing away from Get Shorty and Out of Sight, Tarantino’s manic absorption of Elmore’s essence comes through in a way that only he could pull off especially for a long movie. The acting, the direction, the dialog are all great. There are so many great bits, especially with Jackson, De Niro, Chris Tucker and Bridget Fonda; and then there’s Hattie Winston as Simone the Supreme. Jackie Brown is the Elmore Leonard experience.“

Wiederholung: Samstag, 30. August, 02.25 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Metacritic über “Jackie Brown”

Rotten Tomatoes über “Jackie Brown”

Wikipedia über “Jackie Brown” (deutsch, englisch)

The Quentin Tarantino Archives (Fanseite)

Everthing Tarantino (dito)

Q-Tarantino.de (noch eine Fanseite)

Meine Besprechung von Georg Seeßlens „Quentin Tarantino gegen die Nazis – Alles über ‘Inglourious Basterds’“ (Kleine Schriften zum Film: 1, 2009)

Meine Besprechung von Quentin Tarantinos “Django Unchained” (Django Unchained, USA 2012)

Kriminalakte über Quentin Tarantino und „Django Unchained“ (Bilder,Pressekonferenz)

Homepage von Elmore Leonard

Meine Besprechung von Elmore Leoanrds “Raylan” (Raylan, 2012)

Meine Besprechung von Elmore Leonards “Raylan” (2012)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Dschibuti“ (Djibouti, 2010)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Djibouti“ (2010)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Road Dogs“ (Road Dogs, 2009)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Up in Honey’s Room“ (2007)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Gangsterbraut“ (The hot Kid, 2005)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Callgirls“ (Mr. Paradise, 2004)

Mein Porträt „Man nennt ihn Dutch – Elmore Leonard zum Achtzigsten“ erschien im „Krimijahrbuch 2006“

Meine Besprechung der Elmore-Leonard-Verfilmung „Sie nannten ihn Stick“ (Stick, USA 1983)

Meine Besprechung der Elmore-Leonard-Verfilmung „Killshot“ (Killshot, USA 2008)

Elmore Leonard in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 11. Mai: Wie ein wilder Stier

Mai 11, 2014

Tele 5, 20.15

Wie ein wilder Stier (USA 1980, R.: Martin Scorsese)

Drehbuch: Paul Schrader, Mardik Martin

LV: Jake La Motta mit Joseph Carter und Peter Savage: Raging Bull: My Story, 1970

Düsteres Biopic über den Boxer Jake La Motta. Scorsese drehte die zwischen 1941 und 1964 spielende Geschichte eines schnellen Aufstiegs und tiefen Falls stilbewusst in Schwarzweiß und Hauptdarsteller Robert De Niro ging vollständig in seiner Rolle auf. Dafür erhielt er einen Oscar und einen Golden Globe als bester Hauptdarsteller.

Mit Robert De Niro, Cathy Moriarty, Joe Pesci, Frank Vincent

Wiederholung: Montag, 12. Mai, 00.45 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Wie ein wilder Stier“

Wikipedia über Jake La Motta und „Wie ein wilder Stier“ (deutsch, englisch)

Wikipedia über Martin Scorsese (deutsch, englisch)

Martin-Scorsese-Fanseite

Meine Besprechung von Martin Scorseses “Hugo Cabret” (Hugo, USA 2011)

Meine Besprechung von Martin Scorseses „The Wolf of Wall Street“ (The Wolf of Wall Street, USA 2013) und ein Infodump dazu

Martin Scorsese in der Kriminalakte


Neu im Kino/Filmkritik: Die überschätzte Siebziger-Jahre-Gaunerkomödie „American Hustle“

Februar 13, 2014

Als die Oscar-Nominierungen veröffentlicht wurden, war die Nominierungsliste mit zehn Nominierungen für David O. Russells „American Hustle“, darunter, wie schon für seinen vorherigen Film „Silver Linings“, in den Kategorien bester Film, beste Regie, bestes Drehbuch und, was äußerst selten ist, in allen vier Darstellerkategorien, nur der vorläufige Höhepunkt des Nominierungs- und Preisregen der seit dem Kinostart auf die lose von der sehr umstrittenen FBI-Operation „Abscam“ inspirierte Siebziger-Jahre-Gaunerkomödie herabregnet. Begleitet von fast einhelligem Kritikerlob und guten Zuschauerzahlen, die sich so richtig in den damaligen Geschmacklosigkeiten suhlen und Männer bei der Haarpflege bewundern können. Denn der FBI-Agent Richie DiMaso (Bradley Cooper) und der Betrüger Irving Rosenfeld (Christian Bale) pflegen und kämmen ihre Haare vor der Kamera ausdauernder als Sylvester Stallone für sein tägliches Workout benötigt. Bürgermeister Carmine Polito (Jeremy Renner) pflegt seine überdimensionierte John-F.-Kennedy-Elvis-Presley-Tolle off screen.

So beginnt „American Hustle“ folgerichtig mit Rosenfeld (für die Rolle nahm Christian Bale jedes „Batman“-Kostüm sprengende Pfunde zu), der liebevoll mehrere Minuten seine verbleibenden Haare über seine beginnende Glatze kämmt, mit einem Toupet verschönert und mit viel Haarspray in die ihm gefallende Form bringt, die dann von DiMaso verwuschelt wird. In dem Moment stehen die beiden Männer kurz vor einem wichtigen Gespräch. Sie wollen nämlich Polito der Korruption überführen, indem er in einem vom FBI mit modernster Videotechnik überwachtem Hotelzimmer Schmiergeld annimmt.

Rosenfeld ist, wie wir in einer Rückblende erfahren, eigentlich ein Wäschereibesitzer, der mit kleinen Betrügereien und gefälschten Bildern ein erkleckliches Zubrot verdient. Dabei hilft ihm seine Geliebte Sydney Prosser (Amy Adams). Dass er gleichzeitig immer noch mit der ziemlich zickigen, latent zum Alkoholismus neigenden Rosalyn (Jennifer Lawrence) verheiratet ist, und er seinen Sohn liebt, verkompliziert die Beziehung in einer Mischung aus Siebziger-Jahre-Libertinage und katholischem Verschweigen kam.

Als er von DiMaso des Kreditbetrugs überführt wird, ersinnen Rosenfeld, Prosser und DiMaso schnell aus durchaus unterschiedlichen Eigeninteressen einen Plan, der eine fatale Eigendynamik Richtung Chaos entwickelt: Rosenfeld und Prosser arbeiten für das FBI und helfen dem überambitionierten, aber nicht besonders schlauem DiMaso an die wirklich großen Fische, die Wirtschaftsverbrecher, die korrupten Politiker und die Mafiosi, zu kommen. Ihr von DiMaso auserwähltes Ziel ist Carmine Polito, der allgemein beliebte Bürgermeister der 100.000-Einwohner-Gemeinde Camden in New Jersey. Polito möchte gerne Atlantic City wieder im alten Glanz erstrahlen lassen, damit dringend benötigte Arbeitsplätze beschaffen und er braucht dafür potente Investoren.

Mit einer Scheinfirma und einem falschen arabischen Scheich, der unbedingt Geld in New Jersey investieren will, beginnt das Trio den charmanten Kommunalpolitiker zu umwerben. Der sieht die Chance, für seine Gemeinde etwas Gutes zu tun.

Während DiMaso begeistert ist, dass er endlich an die großen Fische herankommt, wird es Rosenfeld zunehmend mulmiger. Denn er wird gezwungen in einem Spiel mitzuspielen, das er nicht mehr beherrscht, bei dem ihn jeder Fehler seine Freiheit und, als die Mafia ebenfalls investieren will, auch sein und das Leben der von ihm geliebten Personen kosten kann.

American Hustle“ ist kein schlechter Film. Er hat eine Riege grandios aufspielender Schauspieler, eine stimmige Ausstattung, die dazu passende Musik, ein Gespür für die Absurditäten von Situationen und die Dynamik zwischen den Charakteren.

Aber er ist auch bei weitem nicht so gut, wie er gerne wäre. Eigentlich zeigen schon die ersten Minuten, wenn Christian Bale sich ewig die Haare kämmt, alle Probleme des Films. Er ist mit gut 140 Minuten viel zu lang geraten. Anstatt stringent eine Geschichte zu erzählen, mäandert er zwischen mehreren hin und her. Damit ist er als Gaunerkomödie oder politische Satire zu lang und ohne Fokus. Für ein Caper-Movie ist „American Hustle“ ebenfalls zu nachlässig erzählt. Anscheinend wurden große Teile des Films während des Drehs improvisiert und damit veränderte sich auch die Geschichte, was man am langen Auftakt, in dem vor allem das Liebespaar Rosenfeld/Prosser und ihre kleinen Betrügereien lange eingeführt werden, und dem fast schon hastigen Ende erkennt. Denn da fädelt Rosenfeld, nachdem dank seiner Ehefrau alle seine Pläne schiefgehen könnten, mit seiner Freundin schnell einen allerletzten, aber auch sehr durchschaubaren Betrug, der schon damals zum Standardinventar für beginnende Betrüger gehörte, ein. Als Charakterstudie hat „American Hustle“ nicht besonders viel Tiefe. Es sind halt alles wahnsinnig von sich überzeugte Blender, die immer eine Spur zu dick auftragen und lauthals in die Welt hinausposaunen, wie genial sie sind, dabei aber Schein mit Sein verwechseln..

Und genau wie sie ist der egozentrische Film zu sehr von sich und seinen Qualitäten, die vor allem auf dem äußeren Schein beruhen, überzeugt, um mich zu überzeugen.

American Hustle - Plakat

American Hustle (American Hustle, USA 2013)

Regie: David O. Russell

Drehbuch: Eric Warren Singer, David O. Russell

mit Christian Bale, Amy Adam, Bradley Cooper, Jennifer Lawrence, Jeremy Renner, Jack Huston, Michael Peña, Louis C. K., Shea Whigham, Elisabeth Rohm, Barry Primus, Robert De Niro

Länge: 138 Minuten

FSK: ab 6 Jahre (erstaunlich)

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „American Hustle“

Moviepilot über „American Hustle“

Metacritic über „American Hustle“

Rotten Tomatoes über „American Hustle“

Wikipedia über „American Hustle“ (deutsch, englisch) und die Operation Abscam (deutsch, englisch)

History vs. Hollywood über „American Hustle“

Zwei ausführliche Interviews mit David O. Russell, eines mit ihm und Teilen des Ensembles


TV-Tipp für den 11. Januar: Der Pate II

Januar 11, 2014

ZDFneo, 23.15
Der Pate II (USA 1974, R.: Francis Ford Coppola)
Drehbuch: Mario Puzo, Francis Ford Coppola
Sozusagen Pre- und Sequel zu „Der Pate“: Michael Corleone, jetzt das Familienoberhaupt, plant einen Casino-Deal auf Kuba. Und dazwischen wird der Aufstieg von Vito Corleone erzählt.
Die Fortsetzung von „Der Pate“ ist länger und mindestens genauso gut wie der erste Film. Für viele ist der zweite Pate-Film sogar noch besser (ich bin da unentschlossen). Außerdem wird „Der Pate II“ immer als Beispiel herangezogen für die These, Fortsetzungen seien besser als die Originale.
„Der Pate II“ erhielt mehrere Oscars: Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch, Bester Nebendarsteller (Robert de Niro), Beste Filmmusik (Nino Rota, Carmine Coppola), beste Ausstattung.
Mit Al Pacino, Robert De Niro, Robert Duvall, Diane Keaton, Lee Strasberg (ja, der Schauspiellehrer), John Cazale, Talia Shire, James Caan, Harry Dean Stanton, Danny Aiello

Hinweise

Wikipedia über „Der Pate“ (deutsch, englisch)

Homepage von Mario Puzo

Wikipedia über Mario Puzo (deutsch, englisch)

Krimi-Couch über Mario Puzo

Kirjasto über Mario Puzo

Kaliber.38 über Mario Puzo

Time: Mario-Puzo-Titelgeschichte (28. August 1978 – mit einem schönen Titelbild)

Meine Besprechung von Norbert Grob/Bern Kiefer/Ivo Ritzer (Herausgeber) “Mythos ‘Der Pate’ – Francis Ford Coppolas Godfather-Trilogie und der Gangsterfilm (Deep Focus 10)” (2011)

Meine Besprechung von Mario Puzos „Sechs Gräber bis München“ (Six Graves to Munich, 1967)

Meine Besprechung von Francis Ford Coppolas “Apocalypse Now” (Apocalypse Now, USA 1979 – die “Full Disclosure”-Blu-ray)

Meine Besprechung von Francis Ford Coppolas „Twixt – Virginias Geheimnis“ (Twixt, USA 2011)

Francis Ford Coppola in der Kriminalakte


Neu im Kino/Filmkritik: „Zwei vom alten Schlag“ kloppen sich

Januar 9, 2014

 

Verkauft wurde „Zwei vom alten Schlag“ wahrscheinlich als „Rocky“ trifft „Wie ein wilder Stier“ Jake La Motta mit Sylvester Stallone und Robert De Niro in den Hauptrollen. Nach diesem Besetzungscoup ist die Sache dann ein Selbstläufer: andere bekannte Schauspieler machen gerne mit und bei der geballten Starpower winkt dann auch ein gutes Einspielergebnis. Diese Rechnung ging in den USA an der Kinokasse nicht auf; – was durchaus verständlich ist. Denn außer dem Besetzungscoup, der sich wie ein Gag in einer TV-Show liest, hat das Starvehikel nichts zu bieten.

Die banale Filmgeschichte wird überraschungsfrei und ziemlich nachlässig bis zum abschließenden Boxkampf erzählt: Henry ‚Razor‘ Sharp (Sylvester Stallone) und Billy ‚The Kid‘ McDonnen (Robert De Niro) sind zwei Boxer aus Pittsburgh. In den frühen Achtzigern kämpften sie zweimal gegeneinander. Weil jeder einen Kampf gewann, sollte ein dritter Kampf endgültig zeigen, wer der bessere Boxer ist. Aber noch vor dem Kampf zog sich Razor zurück und wurde zu einem Stahlschweißer in einer Fabrik. Kid ging es finanziell besser, aber wirklich glücklich ist er als Unternehmer und Kneipier mit seiner unwitzigen Stand-Up-Comedy-Show auch nicht.

Dreißig Jahre später soll jetzt dieser Kampf ausgetragen werden. Vor dem Kampf muss dann noch etwas Ballast aus dem Weg geräumt werden: einerseits Gewichtsballast, weil beide nicht mehr sonderlich fit sind, andererseits emotionaler Ballast, weil natürlich eine Frau der Grund für Razors Rückzug war. Sally (Kim Basinger, anscheinend seit „9 1/2 Wochen“ nicht gealtert) war Razors Freundin, sprang aber auch einmal mit Kid ins Bett und aus diesem One-Night-Stand entstand ein Sohn (Jon Bernthal, gewohnt zuverlässig), der sich jetzt bei Kid meldet und dann sein Trainer wird.

Und beide Boxer sind spinnefeind, was dazu führt, dass jede ihrer Begegnungen schnell von einem Wortgefecht zu einer Schlägerei führt.

Alle drei Geschichten plätschern, garniert mit einigen halbgaren Witzen, meist zwischen Kalauer und Zote, lustlos die Plot-Points abhakend, bis zu ihrem absehbaren Ende vor sich hin. Dass, zum Beispiel, der verantwortungslose Single Kid, wenn er auf seinen Enkelsohn aufpassen soll, dann nicht mit ihm ins Kino geht, sondern sich in seiner Kneipe hoffnungslos betrinkt und mit der erstbesten Schönheit ins Bett springt (auch wenn das Bett die Rückbank von seinem Auto ist), dürfte nur die überraschen, die noch nie eine Familienkomödie gesehen haben. Dass Razor und Sally wieder zusammenkommen, dass Kid und sein Sohn, den er noch nie gesehen hat, zusammenkommen, ist ebenso vorhersehbar.

Eigentlich gibt es nur eine Überraschung in dem Film: während des finalen Boxkampfes zwischen Razor und Kid, die beide für ihr Alter in überraschend guter Form sind, kommt es dann zu einer überraschenden Wendung, die vielleicht Harmoniegefühle befriedigt, aber vollkommen out of character ist.

Sowieso vermeidet der Film konsequent jeden Konflikt und jeden Anschein von Realismus. So ist die romantisierte Blue-Collar-Arbeiterwelt mit dampfenden „Flashdance“-Stahlwerken, die in Bruce-Springsteen-Songs besungen wird, inzwischen hemmungslos anachronistisch. Nach der Stahlkrise der siebziger Jahre und dem auch in Pittsburgh seitdem stattgefundenem Strukturwandel wird dort in anderen Branchen Geld verdient. Aber ein echter Razor hält die Zeit einfach bei 1983 an.

Zwei vom alten Schlag“ überzeugt weder als Drama, noch als Komödie. Es ist das filmische Äquivalent zum Junk TV, das als anspruchsloser Zeitvertreib spätestens mit dem Verlassen des Kinosaals vergessen ist.

Zwei vom alten Schlag - Plakat

Zwei vom alten Schlag (Grudge Match, USA 2013)

Regie: Peter Segal

Drehbuch: Tim Kelleher, Rodney Rothman (nach einer Geschichte von Tim Kelleher)

mit Sylvester Stallone, Robert De Niro, Kevin Hart, Allan Arkin, Jon Bernthal, Kim Basinger, Camden Gray, LL Cool J, Barry Primus

Länge: 113 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „Zwei vom alten Schlag“

Moviepilot über „Zwei vom alten Schlag“

Metacritic über „Zwei vom alten Schlag“

Rotten Tomatoes über „Zwei vom alten Schlag“

Wikipedia über „Zwei vom alten Schlag“ (deutsch, englisch)

 

 


DVD-Kritik: Männlichkeitsrituale in der „Killing Season“

November 29, 2013

 

Ein Duell zwischen zwei Männern in der Wildnis mit Robert De Niro und John Travolta in den Hauptrollen. Das klingt doch ziemlich vielversprechend. Aber „Killing Season“ gehört dann doch eher in die Kategorie „auch für Genrejunkies verzichtbar“ und „nur für Komplettisten“. Denn auch die schönen Landschaftsaufnahmen, die in ihrer epischen Länge dem Werk wahrscheinlich eine tiefsinnige Bedeutung verleihen sollen, aber so tiefsinnig wie Kalenderbilder sind, strecken die dünne Geschichte um mehrere Minuten auf dreiundneunzig Minuten. Ohne Abspann.

John Travolta spielt Emil Kovac, einen Serben mit höchst seltsamer Bartrasur. Yeah, das erinnert an die seeligen Hollywood-Zeiten, als der Deutsche Peter Lorre einen Asiaten spielen musste.

Kovac will sich an Benjamin Ford (Robert De Niro) rächen. Der Soldat gehörte vor achtzehn Jahren zu einer Nato-Einheit, die nach irgendeinem Massaker mehrere ganz böse Serben erschoss. Kovac überlebte allerdings und jetzt, nachdem er weiß, wer ihn damals umbringen wollte, will er ihn umbringen.

Und dann kloppen und jagen die beiden sich durch die Appalachen, schießen mit Pfeil und Bogen und Gewehr aufeinander, benutzen Messer und Fäuste, zerstören auch ein Auto und forcieren ein Pseudo-Macho- und Krieg-ist-doof-Bild, das nie glaubhaft ist. Auch die Gegenüberstellung der beiden Charaktere, der eine hasserfüllt bis zum Gehtnichtmehr, der andere nach seinen Kriegserlebnissen friedfertig fotografierend im selbstgewählten Exil lebend, ist nur verquer. Ebenso die Botschaft des Films, die bestenfalls gut gemeint ist. Aber gut gemeint ist mal wieder das Gegenteil von gut gemacht.

Und dabei hätte „Killing Season“ – was sicher so geplant war – ein in der Gegenwart spielender Western werden können. Aber dafür hätte man ein besseres Drehbuch und einen besseren Regisseur gebraucht.

Sam Peckinpah, Walter Hill und William Friedkin (in dem ungleich gelungenerem „Die Stunde des Jägers“) haben ähnliche Geschichten inszeniert. Besser. Viel besser. Auch John McTiernan („Predator“, „Stirb langsam“, „Last Action Hero“), der ursprünglich als Regisseur im Gespräch war, wäre sogar im Wachkoma ein besserer Regisseur als Mark Steven Johnson gewesen. Seine bekanntesten Filme sind „Daredevil“ und „Ghost Rider“.

Killing Season - DVD-Cover - 4

Killing Season (Killing Season, USA 2013)

Regie: Mark Steven Johnson

Drehbuch: Evan Daugherty

mit Robert De Niro, John Travolta, Milo Ventimiglia, Elizabeth Olin, Diana Lyubenova, Kalin Sarmenov

DVD

Splendid

Bild: 2,40:1 (16:9)

Ton: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)

Untertitel: Deutsch, Niederländisch

Bonusmaterial (angekündigt): Interviews, B-Roll

Länge: 103 Minuten

FSK: ab 16 Jahre

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Metacritic über „Killing Season“

Rotten Tomatoes über „Killing Season“

Wikipedia über „Killing Season“

Mehr Horror gefälig?

Deutscher Kinostart von „Zwei vom alten Schlag“ (Grudge Match) ist am 9. Januar.


Neu im Kino/Filmkritik: Junggesellenabschied in „Last Vegas“

November 15, 2013

Inzwischen sind Filme, in denen alte Säcke Jungspunden (aka Unter-Fünfzigjährige) zeigen, wo der Hammer hängt, ein eigenes Subgenre. Das war anfangs, ungefähr zwischen „The Expendables“ und „R. E. D.“, als Umkehrung der Erwartungen, auch witzig. Inzwischen ist der Witz verpufft. Auch „Last Vegas“, das schon vor dem Filmstart – nicht unzutreffend -, als gerontologische Variante von „Hangover“ und als weitere Ergänzung zu den Filmen, über Männer, die nicht erwachsen werden wollen, beschrieben wurde, ändert das Bild nicht. Wobei die Beschreibung „Hangover für Opas“ Erwartungen weckt, die Jon Turteltaubs „Last Vegas“ nicht erfüllen will, auch wenn Billy (Michael Douglas, Jahrgang 1944) eine dreißigjährige Schönheit heiraten will und er davor mit seinen Jugendfreunden Paddy (Robert De Niro, Jahrgang 1943), Archie (Morgan Freeman, Jahrgang 1937) und Sam (Kevin Kline, Jahrgang 1947) in Las Vegas an einem Wochenende einen zünftigen Junggesellenabschied feiern will.

Dass sie dann eine Menge Spaß haben (wir weniger), versteht sich. Billy und Paddy verknallen sich, wie schon in ihren jungen Jahren, wieder in die gleiche Frau. Damals eine inzwischen verstorbene Jugendfreundin, die Paddy heiratete. Jetzt eine Jazzsängerin, die tagsüber in einer kleinen Bar in einem Casino ihrer Lieder trällern darf. Mary Steenburgen, Jahrgang 1953, spielt sie und lässt die Jungs in ihrer Gegenwart etwas über ihr Leben philosophieren.

Aber, auch wenn Michael Douglas, Robert De Niro, Morgan Freeman und Kevin Kline nie ein bestimmtes Niveau unterschreiten, haben sie – vor allem De Niro in den letzten Jahren mit seinen Komödien – etliche Filme auf ihrem Konto, die höchstens für ihre Fans, Unterabteilung Komplettisten, interessant sind. „Last Vegas“ gehört in diese Kategorie.

Denn Dan Fogelmans Drehbuch ist ein ziemlicher Kladderadatsch, in dem die vier Freunde sich die halbe Zeit grob beleidigen und auch andere Menschen beleidigen, die, völlig unglaubwürdig, die Beleidigungen und Anzüglichkeiten, die ihnen von Wildfremden an den Kopf geworfen werden, ignorieren. Die Frauen verlieben sich bevorzugt nach einer Beleidigung oder vollkommen deplatzierten Anmache in die alten Knacker.

Die Schauspieler selbst genießen ihren Las-Vegas-Ausflug ohne sich sonderlich anzustrengen. Sie spulen einfach ihr Programm ab, was dazu führt, dass Robert De Niro „Wie ein wilder Stier“ ein wenig Schattenboxen mit seinem Spiegelbild machen darf und seine früheren Rollen zwischen „Taxi Driver“ und „GoodFellas“ zitiert. Douglas, der unlängst als „Liberace“ in einem viel besseren Las-Vegas-Film viel besser spielte, Freeman, Kline und Steenburgen bemühen sich erfolgreich, einfach nur entspannt und nett durch die Kulisse zu wandeln. Die jüngeren Schauspieler haben sicher zugesagt, weil sie schon immer in einem Film mit den von ihnen verehrten Stars mitspielen wollten.

Insgesamt gibt es in „Last Vegas“ einige nette Witzeleien, eine schöne Lebensweisheit von Kevin Kline und hübsche Las-Vegas-Bilder. Das ist nichts, wofür man jetzt die Wohnung verlassen muss und es gibt auch eigentlich nichts, wofür man später den Fernseher einschalten muss. „Last Vegas“ ist das filmische Äquivalent zu dem altbekannten, wirklichkeitsfremden, professionell gemachtem Junk-TV, das einen 45 Minuten aus der tristen Wirklichkeit in eine Traumwelt entführte und das Gehirn nicht anstrengte.

Der beste Gag der rundum harmlosen Komödie ist dann auch nicht im Film. Bei uns ist der Film „frei ab 0 Jahre“, was nachvollziehbar ist. In den USA ist er PG 13, also „frei ab 13 Jahre“, was ebenfalls wegen des „Sexual Content and Language“ nachvollziehbar ist. Man sieht zwar keinen nackten Busen, aber die Witze, Tendenz Zote, drehen sich halt alle um Dinge, für die Viagra erfunden wurde. Grotesk ist dagegen die ursprünglich in den prüden USA geplante Freigabe R, also Restricted (Children Under 17 Require Accompanying Parent or Adult Guardian), wegen der Benutzung des Wortes „Blowjob“.

Last Vegas - Plakat

Last Vegas (Last Vegas, USA 2013)

Regie: Jon Turteltaub

Drehbuch: Dan Fogelman

mit Michael Douglas, Robert De Niro, Morgan Freeman, Kevin Kline, Mary Steenburgen, Jerry Ferrara, Romany Malco, Robert Bart, Joanna Gleason, Michael Ealy

Länge: 105 Minuten

FSK: ab 0 Jahre

Hinweise

Amerikanische Facebook-Seite zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „Last Vegas“

Moviepilot über „Last Vegas“

Metacritic über „Last Vegas“

Rotten Tomatoes über „Last Vegas“

Wikipedia über „Last Vegas“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 26. August: Der letzte Tycoon

August 26, 2013

 

Arte, 20.15

Der letzte Tycoon (USA 1976, R.: Elia Kazan)

Drehbuch: Harold Pinter

LV: F. Scott Fitzgerald: The last Tycoon, 1941 (Manuskript, posthum veröffentlicht)

Biopic über Monroe Stahr, eine mächtigen Hollywood-Studiochef in den dreißiger Jahren, seine Arbeit und sein Leben.

Das Vorbild für Monroe Stahr war Irving Thalberg, der mit 20 Jahren MGM-Studiomanager wurde, Filme wie „Meuterei auf der Bounty“ (das Original von 1935) produzierte und 1936 mit 37 Jahren starb.

Elia Kazans letzter Spielfilm war ein Kassenflop und wurde zuletzt vor einer halben Ewigkeit im Fernsehen gezeigt.

Trotz sehr guter Besetzung, aufwendiger Ausstattung und handwerklichem Können fehlt der letzte Biss, und der Film bleibt in einer Aneinanderreihung von Episoden stecken.“ (Lexikon des internationalen Films)

mit Robert De Niro, Tony Curtis, Robert Mitchum, Jeanne Moreau, Jack Nicholson, Donald Pleasence, Ray Milland, Dana Andrews, Ingrid Boulting, Peter Strauss, Theresa Russell, John Carradine, Jeff Corey, Seymour Cassel, Angelica Huston

Wiederholung: Freitag, 30. August, 13.55 Uhr

Hinweise

Arte über „Der letzte Tycoon“

Rotten Tomatoes über „Der letzte Tycoon“

Wikipedia über „Der letzte Tycoon“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 20. August: Hexenkessel

August 20, 2013

ARD, 00.50

Mean Streets – Hexenkessel (USA 1973, R.: Martin Scorsese)

Drehbuch: Martin Scorsese, Mardik Martin

New York, Lower East Side: Charlie versucht sich um seinen leicht durchgeknallten Kumpel Johnny Boy zu kümmern. Denn dieser verärgert mit seinen Eskapaden auch die Mafia.

Grandioses Frühwerk von Martin Scorsese und der Start von mehreren großen Karrieren.

„Mean Streets besteht vor allem aus einem Mosaik von Momentaufnahmen und Anekdoten; an Stelle einer kontinuierlichen Entwicklung herrscht die Kontinuität des Stillstands. Vielleicht ist das der Hauptgrund, warum Mean Streets so irritierend authentisch wirkt.“ (Hans Günther Pflaum in Peter W. Jansen/Wolfram Schütte [Hrsg.]: Martin Scorsese – Hanser Reihe Film 37, 1986)

Die größte Ironie bei dem Film ist, dass „Mean Streets“ untrennbar mit New York verbunden ist, obwohl, wegen des Geldes, die meisten Szenen nicht an Originalschauplätzen sondern in Los Angeles gedreht wurden

Mit Robert De Niro, Harvey Keitel, David Proval, Amy Robinson, Robert Carradine, David Carradine, Martin Scorsese (als Shorty, der Killer im Auto)

Hinweise

Wikipedia über Martin Scorsese (deutsch, englisch)

Martin-Scorsese-Fanseite

Meine Besprechung von Martin Scorseses “Hugo Cabret” (Hugo, USA 2011)

Martin Scorsese in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 7. August: Die Unbestechlichen

August 7, 2013

 

Kabel 1, 22.40

Die Unbestechlichen – The Untouchables (USA 1987, R.: Brian De Palma)

Drehbuch: David Mamet

Grandioser Gangsterfilm über den Kampf von Eliot Ness und seiner unbestechlichen Mitstreiter gegen Al Capone.

Mit der ihm eigenen formalen Brillanz hat Brian De Palma diesen authentischen Fall inszeniert. Seine Liebe zum Detail, ausgeklügelte Kamerafahrten und Einstellungen, Ennio Morricones emotionaler Soundtrack und die lakonisch-präzise Charakterisierung der Personen machen den Film zu einem Augen- und Ohrenschmaus.“ (Fischer Film Almanach 1988)

Sean Connery gewann den Oscar als bester Nebendarsteller.

Mit Kevin Costner, Robert de Niro, Sean Connery, Charles Martin Smith, Andy Garcia, Jack Kehoe

Wiederholung: Donnerstag, 8. August, 03.30 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „ Die Unbestechlichen“

Wikipedia über „Die Unbestechlichen“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von David Mamets „Bambi vs. Godzilla – Über Wesen, Zweck und Praxis des Filmbusiness“ (Bambi vs. Godzilla – On the Nature, Purpose, and Practice of the Movie Business, 2007)

David Mamet in der Kriminalakte

 

 

 


TV-Tipp für den 21. Juli: Jackie Brown

Juli 21, 2013

Arte, 20.15

Jackie Brown (USA 1997, R.: Quentin Tarantino)

Drehbuch: Quentin Tarantino

LV: Elmore Leonard: Rum Punch, Jackie Brown, 1992 (Jackie Brown)

Stewardess Jackie Brown hat Probleme mit der Polizei und dem Gangster Ordell, der sein Schwarzgeld-Konto mit Jackies Hilfe auflösen will.

Tarantinos sehr werkgetreue Huldigung von Leonard und Pam Grier: cool (Leonards Dialoge!), etwas langatmig (Warum muß jedes Lied ausgespielt werden? Warum bemüht sich Tarantino so krampfhaft, die Antithese zu Pulp Fiction zu drehen? Warum nicht 20 Minuten kürzer?) und mit Starbesetzung (Robert de Niro, Samuel L. Jackson, Bridget Fonda, Robert Forster, Michael Keaton, Chris Tucker)

Von Leonards Homepage: „When Quentin Tarantino was a kid, he stole a copy of Elmore Leonard’s The Switch and got caught. Unrepentant, he later went back to the same store and stole the book again. Elmore Leonard was a beacon, lighting the direction that he would soon take in his films. He wrote a movie directed by Tony Scott called True Romance which he said was “an Elmore Leonard novel that he didn’t write.” It certainly was an homage; it even opens in Detroit. After Reservoir Dogs came out, Elmore wrote Rum Punch which reprises the three main characters from Tarantino’s shoplifted book, The Switch. Tarantino read it and wanted to buy it but didn’t have the money. Elmore and his agent, Michael Siegel, offered to hold it for him. When he finally did acquire the book and moved forward on the Rum Punch film project, Tarantino did not contact Elmore Leonard for a long time. When he did, he confessed a reluctance to call sooner. Elmore said, “Why, because you changed the name of my book and cast Pam Grier in the lead?” No worry. Elmore was down with that. He said, “That’s Ok, just make a good movie.” And Quentin did.

Jackie Brown is Elmore Leonard on the screen. Taking nothing away from Get Shorty and Out of Sight, Tarantino’s manic absorption of Elmore’s essence comes through in a way that only he could pull off especially for a long movie. The acting, the direction, the dialog are all great. There are so many great bits, especially with Jackson, De Niro, Chris Tucker and Bridget Fonda; and then there’s Hattie Winston as Simone the Supreme. Jackie Brown is the Elmore Leonard experience.“

Wiederholung: Mittwoch, 24. Juli, 00.50 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Metacritic über “Jackie Brown”

Rotten Tomatoes über “Jackie Brown”

Wikipedia über “Jackie Brown” (deutschenglisch)

The Quentin Tarantino Archives (Fanseite)

Everthing Tarantino (dito)

Q-Tarantino.de (noch eine Fanseite)

Meine Besprechung von Georg Seeßlens „Quentin Tarantino gegen die Nazis – Alles über ‘Inglourious Basterds’“ (Kleine Schriften zum Film: 1, 2009)

Meine Besprechung von Quentin Tarantinos “Django Unchained” (Django Unchained, USA 2012)

Kriminalakte über Quentin Tarantino und „Django Unchained“ (Bilder,Pressekonferenz)

Homepage von Elmore Leonard

Meine Besprechung von Elmore Leoanrds “Raylan” (Raylan, 2012)

Meine Besprechung von Elmore Leonards “Raylan” (2012)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Dschibuti“ (Djibouti, 2010)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Djibouti“ (2010)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Road Dogs“ (Road Dogs, 2009)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Up in Honey’s Room“ (2007)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Gangsterbraut“ (The hot Kid, 2005)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Callgirls“ (Mr. Paradise, 2004)

Mein Porträt „Man nennt ihn Dutch – Elmore Leonard zum Achtzigsten“ erschien im „Krimijahrbuch 2006“

Meine Besprechung der Elmore-Leonard-Verfilmung „Sie nannten ihn Stick“ (Stick, USA 1983)

Meine Besprechung der Elmore-Leonard-Verfilmung „Killshot“ (Killshot, USA 2008)

Elmore Leonard in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 28. Juni: Jackie Brown

Juni 28, 2013

3sat, 22.35

Jackie Brown (USA 1997, R.: Quentin Tarantino)

Drehbuch: Quentin Tarantino

LV: Elmore Leonard: Rum Punch, Jackie Brown, 1992 (Jackie Brown)

Stewardess Jackie Brown hat Probleme mit der Polizei und dem Gangster Ordell, der sein Schwarzgeld-Konto mit Jackies Hilfe auflösen will.

Tarantinos sehr werkgetreue Huldigung von Leonard und Pam Grier: cool (Leonards Dialoge!), etwas langatmig (Warum muß jedes Lied ausgespielt werden? Warum bemüht sich Tarantino so krampfhaft, die Antithese zu Pulp Fiction zu drehen? Warum nicht 20 Minuten kürzer?) und mit Starbesetzung (Robert de Niro, Samuel L. Jackson, Bridget Fonda, Robert Foster, Michael Keaton, Chris Tucker)

Von Leonards Homepage: „When Quentin Tarantino was a kid, he stole a copy of Elmore Leonard’s The Switch and got caught. Unrepentant, he later went back to the same store and stole the book again. Elmore Leonard was a beacon, lighting the direction that he would soon take in his films. He wrote a movie directed by Tony Scott called True Romance which he said was “an Elmore Leonard novel that he didn’t write.” It certainly was an homage; it even opens in Detroit. After Reservoir Dogs came out, Elmore wrote Rum Punch which reprises the three main characters from Tarantino’s shoplifted book, The Switch. Tarantino read it and wanted to buy it but didn’t have the money. Elmore and his agent, Michael Siegel, offered to hold it for him. When he finally did acquire the book and moved forward on the Rum Punch film project, Tarantino did not contact Elmore Leonard for a long time. When he did, he confessed a reluctance to call sooner. Elmore said, “Why, because you changed the name of my book and cast Pam Grier in the lead?” No worry. Elmore was down with that. He said, “That’s Ok, just make a good movie.” And Quentin did.

Jackie Brown is Elmore Leonard on the screen. Taking nothing away from Get Shorty and Out of Sight, Tarantino’s manic absorption of Elmore’s essence comes through in a way that only he could pull off especially for a long movie. The acting, the direction, the dialog are all great. There are so many great bits, especially with Jackson, De Niro, Chris Tucker and Bridget Fonda; and then there’s Hattie Winston as Simone the Supreme. Jackie Brown is the Elmore Leonard experience.“

Wiederholung: Samstag, 29. Juni, 02.30 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Metacritic über „Jackie Brown“

Rotten Tomatoes über „Jackie Brown“

Wikipedia über „Jackie Brown“ (deutsch, englisch)

The Quentin Tarantino Archives (Fanseite)

Everthing Tarantino (dito)

Q-Tarantino.de (noch eine Fanseite)

Meine Besprechung von Georg Seeßlens „Quentin Tarantino gegen die Nazis – Alles über ‘Inglourious Basterds’“ (Kleine Schriften zum Film: 1, 2009)

Meine Besprechung von Quentin Tarantinos “Django Unchained” (Django Unchained, USA 2012)

Kriminalakte über Quentin Tarantino und „Django Unchained“ (Bilder, Pressekonferenz)

Homepage von Elmore Leonard

Meine Besprechung von Elmore Leoanrds “Raylan” (Raylan, 2012)

Meine Besprechung von Elmore Leonards “Raylan” (2012)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Dschibuti“ (Djibouti, 2010)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Djibouti“ (2010)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Road Dogs“ (Road Dogs, 2009)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Up in Honey’s Room“ (2007)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Gangsterbraut“ (The hot Kid, 2005)

Meine Besprechung von Elmore Leonards „Callgirls“ (Mr. Paradise, 2004)

Mein Porträt „Man nennt ihn Dutch – Elmore Leonard zum Achtzigsten“ erschien im „Krimijahrbuch 2006“

Meine Besprechung der Elmore-Leonard-Verfilmung „Sie nannten ihn Stick“ (Stick, USA 1983)

Meine Besprechung der Elmore-Leonard-Verfilmung „Killshot“ (Killshot, USA 2008)

Elmore Leonard in der Kriminalakte


Neu im Kino/Filmkritik: Viele Stars machen noch keine „The Big Wedding“

Mai 30, 2013

 

Die Zeiten, in denen man gespannt auf den neuen Film mit Robert de Niro wartete, sind schon lange vorbei. Als er sich für Rollen den Kopf kahl schor („Taxi Driver“), Pfunde anfrass („Raging Bull“), mit Method Acting in „New York, New York“ (inclusive Saxophonspiel) „Der Pate 2“, „Die durch die Hölle gehen“, „Es war einmal in Amerika“ hinter seinen Rollen verschwand und er anscheinend einen Klassiker nach dem nächsten drehte, sind vorbei. Die Zeit, als man wegen ihm in einen Film ging, endete ungefähr 1997 mit „Jackie Brown“. Danach war zwar nicht alles schlecht. „The Score“ ist ein unterhaltsames Caper-Movie, bei dem das Trio Edward Norton, Robert De Niro und Marlon Brando gefiel. Aber der Rest: Cameo-hafte Auftritte, Ensemblestücke und Komödien.

Sein neuester Film „The Big Wedding“ ist ein Ensemblestück, eine Komödie und ein Remake eines bei uns ziemlich unbekannten französischen Films, der wahrscheinlich gelungener ist. Denn „The Big Wedding“ ist eine zwar unterhaltsame, aber vernachlässigbare Familienkomödie mit vorhersehbaren Witzen und einer hoffnungslos unterforderten Besetzung, die den Film besser aussehen lässt, als er ist und gleichzeitig mehr als eine belanglose Rom-Com verspricht. Denn neben De Niro, der hier gerne den Dude geben würde, aber niemals auch nur ansatzweise die Grandezza von Jeff Bridges in „The Big Lebowski“ oder „The Door in the Floor“/“Die Tür der Versuchung“ erreicht, spielen Diane Keaton, Susan Sarandon, Robin Williams, Katherine Heigl, Topher Grace, Ben Barnes, Amanda Seyfried und „Sledge Hammer“ David Rasche mit.

Die Story: der Adoptivsohn von Ellen und Don Griffin, Alejandro, heiratet Missy. Die Griffins richten die Hochzeitsfeier aus, zu der natürlich auch ihre beiden Kinder Lyla (hat Beziehungsprobleme) und Jared (hat keine Beziehung) kommen und Missys Mutter Madonna Soto kommt aus Südamerika. Sie spricht kein Englisch, ist tiefgläubig und katholischer als der Papst. Und sie hat eine wunderschöne, des Englischen mächtige Tochter, die in den USA endlich alles tun will, was sie in ihrer Heimat nicht tun darf.

Madonnas Glaube wäre kein großes Problem, wenn Don und Ellen nicht geschieden wären. Der Bildhauer lebt inzwischen mit Bebe, Ellens bester Freundin (jedenfalls bis Don mit ihr ins Bett hüpfte), zusammen und er ist so ziemlich das Gegenteil eines guten Katholiken.

Damit ist dann genug Konflikt- und Versöhnungspotential für neunzig vorhersehbare Minuten vorhanden, in denen Schlüpfrigkeit permanent mit Erotik verwechselt wird. Denn natürlich drehen sich fast alle Problemchen und Witze um Sex und das auf eine so biedere Art, dass man die französische Leichtigkeit schmerzhaft vermisst.

Letztendlich ist „The Big Wedding“ nur eine hübsch verpackte Verschwendung von Talent; wobei Diane Keaton und Susan Sarandon sich noch am achtbarsten aus der Affäre ziehen. Fans von Robert De Niro, solange sie nicht zu den Komplettisten gehören, können den Film ignorieren.

The Big Wedding - Plakat

The Big Wedding (Big Wedding, USA 2013)

Regie: Justin Zackham

Drehbuch: Justin Zackham (basierend auf dem Film „Mon frère se marie“ [Wie eine richtige Familie] von Jean-Stéphane Bron)

mit Diane Keaton, Robert De Niro, Susan Sarandon, Robin Williams, Katherine Heigl, Topher Grace, Ben Barnes, Amanda Seyfried, Christine Ebersole, David Rasche, Patricia Rae, Ana Ayora

Länge: 90 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „The Big Wedding“

Metacritic über „The Big Wedding“

Rotten Tomatoes über „The Big Wedding“

Wikipedia über „The Big Wedding“

Arte über „Wie eine richtige Familie“ (das Original)

 

 


TV-Tipp für den 3. Mai: Cop Land

Mai 2, 2013

ZDFneo, 20.15

Cop Land (USA 1997, R.: James Mangold)

Drehbuch: James Mangold

Freddy Heflin hat als frühes Gnadenbrot eine Stelle als Sheriff in Garrison, New Jersey bekommen. Die Einwohner sind von ihm bewunderte New Yorker Polizisten. Als eines Tages ein Interner Ermittler aus New York ihn um Hilfe bei Ermittlungen gegen korrupte Polizisten bittet, muss Heflin sich zwischen seinem Job und dem polizeilichen Ehrenkodex entscheiden.

Gutes Schauspielerkino mit einem kräftigen Touch 70-Jahre-Kino und einem genießbaren Stallone, der in diesem Cop-Movie versuchte von seinem Rambo/Rocky-Image wegzukommen. Inzwischen ist er wieder bei „Rocky“ und „Rambo“ angekommen und drehte zuletzt mit einer Action-All-Star-Besetzung im Dschungel „The Expendables“ (über Söldner, die tun, was Söldner tun).

Mit Sylvester Stallone, Robert De Niro, Harvey Keitel, Ray Liotta, Peter Berg, Michael Rapaport, Annabella Sciorra, Robert Patrick, Noah Emmerich

Hinweise

Wikipedia über „Cop Land“ (deutsch, englisch)

Rotten Tomatoes über „Cop Land“


TV-Tipp für den 10. April: Heat

April 10, 2013

Kabel 1, 22.10

Heat (USA 1995, R.: Michael Mann)

Drehbuch: Michael Mann

Die Story ist einfach und altbekannt: ein Polizist jagt einen ihm geistesverwandten Dieb.

Der Film ist sogar ein Remake. Michael Mann nahm einfach sein altes Drehbuch für „Showdown in L. A.“ (L. A. Takedown, 1989) und machte aus einem anderthalbstündigem TV-Piloten einen dreistündigen Kinofilm. Dank des größeren Budgets und guter Schauspieler (eine aus heutiger Sicht sehr beeindruckende Liste von Mann-Vertrauten, Stars und damals noch unbekannteren Namen) entstand ein Klassiker.

Berater bei dem Film waren Chuck Adamson (vor seinem Tod: Polizist und Autor für „Miami Vice“ und „Crime Story“), Dennis Farina (heute: Ex-Polizist und Schauspieler) und Andy McNab (heute: Ex-SAS und Schriftsteller).

mit Al Pacino, Robert De Niro, Val Kilmer, Jon Voight, Tom Sizemore, Amy Brenneman, Ashley Judd, Mykelti Williamson, Wes Studi, Diane Venora, Ted Levine, Dennis Haysbert, William Fichtner, Natalie Portman, Tom Noonan, Danny Trejo, Henry Rollins, Jeremy Piven, Xander Berkeley, Marty Ferrero, Rick Avery, Bud Curt (ungenannt, als Restaurantmanager Solenko)

Wiederholung: Donnerstag, 11. April, 02.00 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Wikipedia über „Heat“ (deutsch, englisch)

Drehbuch „Heat“ von Michael Mann (Fassung vom 3. März 1994)

Michael Mann in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 7. April: GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia

April 7, 2013

Arte, 21.45 (VPS 20.15)

GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia (USA 1990, R.: Martin Scorsese)

Drehbuch: Martin Scorsese, Nicholas Pileggi

LV: Nicholas Pileggi: Wiseguy, 1985 (Der Mob von innen)

Preisgekrönter und mitreisender Gangsterfilm über das Leben des Mafia-Aussteigers Henry Hill zwischen 1955 und 1980 in New York.

Bei Scorsese sind Gangster die Kehrseite des amerikanischen Traums und die Mafia keine ehrenwerte Gesellschaft, sondern eine Ansammlung von Killern, Schlägern und Betrügern.

mit Robert De Niro, Joe Pesci (Oscar als bester Nebendarsteller), Ray Liotta, Lorraine Bracco, Paul Sorvino

Wiederholung: Freitag, 12. April, 01.35 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Wikipedia über “GoodFellas” (deutsch, englisch)

Wikipedia über Martin Scorsese (deutsch, englisch)

Martin-Scorsese-Fanseite

Meine Beprechung von Martin Scorseses “Hugo Cabret” (Hugo, USA 2011)

Martin Scorsese in der Kriminalakte